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Effizienzupdate von Musikwagen für Fasnetsumzüge

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Beitrag
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2018, 15:56
Hallo zusammen,

zuerst einmal vielen Dank für die Informationen, welche ich als stiller Mitleser die letzte Zeit hier im Forum aufschnappen konnte! Nun möchte ich einen eigenen Thread zu dem neuen Projekt eröffnen und hoffe auf viele Vorschläge von euch um aus dem von der Zunft gesponserten Budget das maximale herauszuholen. Anfangen möchte ich gerne mit der Checkliste aus dem Forum, damit ihr euch direkt einen Überblick verschaffen könnt.

Wofür ist eure Box gedacht?

Für Fasnetsumzüge. Daher sollte das Teil schon für eine Beschallung für 50 Leute passen.

Welche Musik hört ihr meistens damit?

Naja, hauptsächlich läuft dort Party-Schlager, Apres-Ski-hits, Mallorca-Party-Musik. Ab und an kommt auch mal ein Elektrotrack, falls er zur Stimmung passt.

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Der aktuelle Wagen hat eine Größe von ca. 800x400x1500 (BxHxT in mm, komplette "Holzbox" inkl. Batterie, Verstärker und Radio).
In diesem Bereich sollte sich der neue ebenfalls bewegen. Gerne auch kleiner, falls nötig auch größer.

Wie schwer darf es werden?

Der Plan ist es eine LKW-Batterie oder ein 5kW Honda-Aggregat zu verbauen, daher ist bereits klar, dass es nicht Federleicht wird. Primär muss man es auf den vier Rollen noch ziehen/schieben können und es sollte mit 3/4 Leute angehoben werden können um es in ein Auto oder Bus verladen zu können.

Welche akustischen Präferenzen gibt es?


Tiefen Bass 30 % (Gerne auch mehr, jedoch wird das zwecks Leistungsversorgung schwer werden)
hohe Lautstärke 55% (Muss eben die oben genannte Menge Beschallen können und sollte min. den aktuellen Beymas ebenbürtig sein)
guter Klang 15 % (Bei Fasnet ist das nicht so sehr der Punkt, dennoch sollte es nicht nur Rauschen)

Es sollte keine Verschlechterung zu dem bisherigen Wagen sein mit den "zwei" Beyma 12GA50 (oder 12AG50) an einer Autoendstufe

Wie hoch ist das Budget?


Für Endstufe und Chassis sind 600€ angesetzt. Den Rahmen sollte es vorzugsweise auch nicht sprengen. Radio, Holz und Stromversorgung bekommen ein gesondertes Budget.

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

min. 3-4h sind nötig

Aktueller Planungstand eurerseits?

Radio ist vorhanden. Stromversorgung durch LKW-Batterie (~200Ah) wird ggf. besorgt oder 5kW-Aggregat vorhanden. Auswahl der Chassis stehen nun an um die Gehäuse zu planen.

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Geringe "Erfahrungen" im Car-Hifi (Anschluss im Auto und Amateurbau des vorhanden Wagens). Für Holzarbeiten ist ein Fachmann beiseite (Schreiner), Messmöglichkeiten? (Ich hätte zwei Elektriker/Hifi-Erfahrene mit diversen Messgeräten an der Hand, falls das damit gemeint war), Löten sollte kein Problem sein wenn es kein SMD ist.


Ist-Zustand:

aktuell dient uns ein Musikwagen mit einem Beyma 12GA50 (oder AG) und einem spanischen Nachbau des Beyma als Chassis (geschlossene Gehäuse mit etwa 30l pro Chassis, leicht gedämmt), eine 0815-Autoendstufe als Amp (500 Marketing-Watt), eine ~50Ah-12V-Batterie als Energieversorger (Laufzeit ca. 4h) und ein 0815-Autoradio als Audioinput. Das Ganze ist in einem Holzgehäuse mit 22mm starken Sperrholzplatten.

Soll-Zustand:


Gesucht wird eigentlich eine Eierlegende-Wollmilchsau. Tiefe Bässe bis 20 Hz, 120dB Konzertbeschallung, ein Gewicht von einem Rucksack, eine Akkuleistung eines Kohlekraftwerkes auf Größe einer AAA-Batterie und am wichtigsten: Es darf nichts kosten!

Da dies nicht möglich ist müssen Kompromisse gemacht werden.
Wichtig ist, dass gegenüber dem Ist-Zustand mit den Beyma's keine Verschlechterung, was Lautstärke und Klang angeht, eingegangen wird. Primär soll das System nun effizienter gestaltet werden. Also Entweder Kraftvoller bei ähnlicher Größe oder gleiche Kraft bei geringerem Gewicht und Größe.
Absoluter Wunsch ist mehr Bass (Tendenz eher zu Kick-Bass, Tiefen-Bass wenn das überhaupt funktioniert gerne)


  1. Audioinput: Hier soll weiterhin das Auto-Radio zum Einsatz kommen, da dies sehr robust ist und nicht so schnell "Beine bekommt" wie bspw. ein Laptop oder Smartphone.

  2. Gehäuse: Das Gehäuse bzw. der Komplette Korpus inkl. Staufächer für Batterie, Radio etc. sollen aus Multiplexplatten (21mm oder etwas schwächer) aus Wetterbeständigkeitsgründen entstehen. Sei denn es wäre Ratsam MDF für die Volumenkörper der Chassis zu verwenden (für innere Aufteilung).

  3. Chassis: Hier steht die Frage im Raum, ob man neue Breitbänder verwendet, ein 2 oder 3-Wege-System aufbaut (Aktive-/Passive-Weiche?) oder bei den Beyma's (der Nachbau wird durch einen Originalen ersetzt) bleibt. machen hier 4 oder 8 Ohmer mehr Sinn? Da bin ich auf euer Wissen auf dem Markt angewiesen und freue mich über Tipps!

  4. Amp: Der aktuelle Verstärker (Auto-Endstufe) ist in Sachen Effizienz bekanntlich eine Katastrophe, daher soll diese ersetzt werden und auf die Komponenten gut abgestimmt sein. Hier bin ich wieder rum auf euch angewiesen!

  5. Stromversorgung: Die Tendenz geht hier eher zur Batterie, da diese Benutzerfreundlicher ist. Allerdings lasse ich mich hier auch gerne eines besseren Belehren hinsichtlich des Aggregates. Probleme welche ich bei dem Aggregat befürchte: Wärmeentwicklung im fest verbauten Zustand (->Abschaltung), Leistungsspitzen (Gefahr für Verstärker), Abgase direkt wo Menschen stehen..


Das Budget von 600€ für Chassis, Amp und ggf. Weichen ist wohl wissentlich nicht prall, jedoch sollte man damit doch etwas anfangen können oder? Falls 100-200€ noch einen guten Fortschritt bringen würden, würde ich das vielleicht privat noch zuschießen

Falls es dem Zweck dienlich ist und ihr noch passende Komponenten im Keller habt, würde ich mich über eine Info freuen!


[Beitrag von seltenbachhexen am 07. Mrz 2018, 18:54 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mrz 2018, 19:19
Alles wirst du bei dem Budget wohl nicht bekommen.
Ich denke wenn du die Beymas ersetzen wollen würdest, müsstest du mindestens potente PA-Topteile mit 15" TMT und 2" Treiber im Horn bauen, ohne dir da jetzt konkret was vorschlagen zu können. Das gäbe besseren Klang und bessere Abstrahlung, ob du mit dem Wirkungsgrad höher kommen könntest weiß ich aber nicht. Die Beymas sind ja, zumindest laut Datenblatt unglaublich laut im Hoch/Mittelton. Selber gehört habe ich die noch nicht.

Wenn du aber klanglich mit den Beymas zufrieden bist, Klang ist ja auch nicht deine Priorität, würde ich sie beibehalten. Lässt du die im Moment Fullrange laufen? Dein Gehäuse ist da ja nicht unbedingt für geeignet. Mit nem Highpass klingen die dann evtl auch noch bei höheren Lautstärken besser.

Untenrum könntest du dir dann nen richtig großen Subwoofer bauen, z.b. mit zwei Stück The Box 18-500 8A, je nach gewünschtem Tiefgang in 300-400L Bassreflex.

Betreiben entweder mit nem 4 Kanal Autoverstärker, vorzugsweise Class-D, dann braucht die Batterie nicht so groß sein, oder aber mit ner richtigen PA-Endstufe + Aktivweiche, wenn du den Generator mitschleppen willst. Das könnte gebraucht gekauft noch gerade ins Budget passen.

Alles was Outdoor rumfährt unbedingt aus Multiplex bauen. 15mm sind genug. Im Bass Versteifungen einabuen! MDF ist schwer, weniger robust, saugt Feuchtigkeit und zerbröselt dann. Ist nur für Heimlautsprecher geeignet.

Edit: Absolute Budgetlösung wäre wohl für die Beymas neue, größere Gehäuse zu bauen, in denen sie ganz gut Kickbass können.
Ich meine mich zu erinnern, dass Reference da mal was von wegen 100L je Chassis vorgeschlagen hat und einfach 10cm Durchmesser Löcher reinbohren bis der Bass gefällt


[Beitrag von Bananensplit12 am 07. Mrz 2018, 19:36 bearbeitet]
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mrz 2018, 21:20

Bananensplit12 (Beitrag #2) schrieb:
Alles wirst du bei dem Budget wohl nicht bekommen.

Das wahr mit leider klar...


Die Beymas sind ja, zumindest laut Datenblatt unglaublich laut im Hoch/Mittelton.

Subjektiv gesehen sind sie das. Mit dem "kleinen" Wagen machen wir teilsweise Wagenbauern mit Aggregat und Zugmaschine Konkurrenz . Allerdings merkt man, das ihnen schnell die Leistung ausgehen, was jedoch eher am Verstärker liegen sollte.


Lässt du die im Moment Fullrange laufen? Dein Gehäuse ist da ja nicht unbedingt für geeignet. Mit nem Highpass klingen die dann evtl auch noch bei höheren Lautstärken besser. Untenrum könntest du dir dann nen richtig großen Subwoofer bauen, z.b. mit zwei Stück The Box 18-500 8A, je nach gewünschtem Tiefgang in 300-400L Bassreflex.

Die laufen aktuell über die komplette Bandbreite. War damals ein "Zusammengebaut und Funktioniert"-Projekt. Der Vorschlag ist sehr gut, jedoch bräuchten die Subs alleine die Maße vom aktuellen Wagen. So rein aus dem Bauch heraus wird das mit der Leistungsaufnahme sehr hoch oder? Wäre eine andere Bauart (geschlossen?) mit geringerem Volumenbedarf auch Zielführend? Eines davon z.B.: Bausammlung The Box? Tiefgang wäre zwar Klasse, aber das scheint mir mehr Nachteile zu bringen für den einen Vorteil


Betreiben entweder mit nem 4 Kanal Autoverstärker, vorzugsweise Class-D, dann braucht die Batterie nicht so groß sein, oder aber mit ner richtigen PA-Endstufe + Aktivweiche, wenn du den Generator mitschleppen willst. Das könnte gebraucht gekauft noch gerade ins Budget passen.

Class-D klingt, was ich hier gelesen habe, besser. Alleine vom Gewicht und Budget her.


Alles was Outdoor rumfährt unbedingt aus Multiplex bauen. 15mm sind genug. Im Bass Versteifungen einabuen! MDF ist schwer, weniger robust, saugt Feuchtigkeit und zerbröselt dann. Ist nur für Heimlautsprecher geeignet.

Danke für den Tipp


Edit: Absolute Budgetlösung wäre wohl für die Beymas neue, größere Gehäuse zu bauen, in denen sie ganz gut Kickbass können.
Ich meine mich zu erinnern, dass Reference da mal was von wegen 100L je Chassis vorgeschlagen hat und einfach 10cm Durchmesser Löcher reinbohren bis der Bass gefällt :L

Vor lauter "da muss was anderes rein sonst wird das nichts" habe ich danach noch nicht gesucht! Werde mich gleich mal auf die Suche machen.


[Beitrag von seltenbachhexen am 07. Mrz 2018, 21:40 bearbeitet]
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mrz 2018, 22:10

Bananensplit12 (Beitrag #2) schrieb:

Ich meine mich zu erinnern, dass Reference da mal was von wegen 100L je Chassis vorgeschlagen hat und einfach 10cm Durchmesser Löcher reinbohren bis der Bass gefällt :L


Nun habe ich alle möglichen Kombinationen in der Suche versucht. Ich werde mal weiter die Beiträge durchsuchen, aber falls du den Beitrag gerade an der Hand hast, könntest du ihn bitte mal verlinken?
Bananensplit12
Stammgast
#5 erstellt: 07. Mrz 2018, 22:40
Ne den Beitrag hab ich nicht, hab auch keine Ahnung wo das war. Kannst ihn aber einfach mal anschreiben, dann wird er schon antworten.

Wegen dem Subwoofer: Ich dachte vorhin, dass die von dir angegebenen Maße komplett für den Sub nutzbar wären. Wenn das nicht so ist, kannst du natürlich auch was anderes bauen. Die von dir genannten Vorschläge für den 18-500 sind sicher alle gut, dann musst du dich von den Dimensionen allerdings genau an den jeweiligen Bauvorschlag halten und hast keine Möglichkeit, das Gehäuse an deinen Wagen anzupassen. Mit den 2 18-500 kommst du für relativ wenig Geld, aber mit viel Volumen auf 99db an 1Watt, das ist schon enorm und würde zum Wirkungsgrad der Beymas passen, deswegen hab ich das vorgeschlagen. Kannst aber natürlich auch was anderes bauen. Wenn du weitere Vorschläge willst, hau mal das max mögliche Volumen fürn Sub raus.


Allerdings merkt man, das ihnen schnell die Leistung ausgehen, was jedoch eher am Verstärker liegen sollte.


Am Verstärker, an der Einstellung des Verstärkers oder am Gehäuse, oder am Zusammenspiel von allem
Bei deinen aktuellen Gehäusen würde ich z.b beide Chassis parallel schalten und gebrückt anschließen, nen Hochpass aktivieren und fast ganz nach unten drehen, dass der so bei 70,80hz greift, die Lautsprecher also alles über 70,80hz wiedergeben und darunter entlastet werden. Durch die parallel gebrückt Schaltung kann der Verstärker volle Leistung liefern und fängt nicht so schnell an zu clippen. Durch den Hochpass sind die Beymas belastbarer.

Hast du die Gehäuse auf Ohrhöhe oder darüber gebracht, z.b durch Stative oder so was? Ist unglaublich wichtig! Wenn die am Boden abstrahlen, kommt da nur die Hälfte bei rum.


So rein aus dem Bauch heraus wird das mit der Leistungsaufnahme sehr hoch oder?


Häufiger Fehler. Große Lautsprecher brauchen nicht mehr, sondern zumindest für die gleiche Lautstärke weniger Leistung. Große Lausprecher haben nen besseren Wirkungsgrad. Der vorgeschlagene Subwoofer mit den zwei 18-500 kommt auf 99db an 1 Watt. Das heisst für die gleiche Lautstärke braucht der nur 1/4 bis 1/2 so viel Leistung wie andere auch gute Subwoofer mit z.B. 94-95db (typisch für 15-18er). Durch den höheren Wirkungsgrad steigt auch dein Maximalpegel, da du mobil Leistungstechnisch begrenzt bist.


Class-D klingt, was ich hier gelesen habe, besser. Alleine vom Gewicht und Budget her.


Class-D hat nen Wikrungsgrad von 80-90%, normale Class-A/B Verstärker 50-60% (ungefähre Werte)
100W Ausgangsleistung :0,85 = 117W Eingang benötigt
100W Ausgangsleistung :0,60 = 166W Eingang benötigt
Senkt also enorm die Verstärker Stromaufnahme für gleiche Ausgangsleistung.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Mrz 2018, 15:43

Bananensplit12 (Beitrag #5) schrieb:
Wenn du weitere Vorschläge willst, hau mal das max mögliche Volumen fürn Sub raus.


Die Innenmaße für das Subvolumen, abzüglich Chassi(s) und ggf. Trennwände, sind:

Minimal: 570x970x370 mm³ --> 205 Liter
Maximal: 770x1170x370 mm³ --> 333 Liter

Abschallung dann nach unten aus der Bodenplatte heraus.

Die Beymas hätten aktuell ein verfügbares Volumen (pro Stück) von 300x300x600 mm³ (54 Liter) 300x400x600 mm³ (72 Liter). Im Notfall wäre noch etwas mehr drin (vielleicht ca. 100Liter, jedoch möchte ich es gerne etwas kleiner halten). Zudem liefen Sie bei 30 Liter erstaunlich gut (bzw. gut genug ^^).


Bei deinen aktuellen Gehäusen würde ich z.b beide Chassis parallel schalten und gebrückt anschließen, nen Hochpass aktivieren und fast ganz nach unten drehen, dass der so bei 70,80hz greift, die Lautsprecher also alles über 70,80hz wiedergeben und darunter entlastet werden. Durch die parallel gebrückt Schaltung kann der Verstärker volle Leistung liefern und fängt nicht so schnell an zu clippen. Durch den Hochpass sind die Beymas belastbarer.


Das wird gemacht. Stereo ist ohnehin so überflüssig.


Hast du die Gehäuse auf Ohrhöhe oder darüber gebracht, z.b durch Stative oder so was? Ist unglaublich wichtig! Wenn die am Boden abstrahlen, kommt da nur die Hälfte bei rum.


Im aktuellen Gehäuse sind sie auf etwa 30 cm Höhe. Im neuen Plan liegen sie weiter oben auf ca. 100 cm Höhe. Stative sind eine option, jedoch sollte das Teil sehr Robust sein, daher wäre es direkt im "Kasten" wahrscheinlich sinnvoller.


Class-D hat nen Wikrungsgrad von 80-90%...
100W Ausgangsleistung :0,85 = 117W Eingang benötigt


Hättest du in der Konfiguration (1 oder zwei Subs, wenn das Volumen ausreicht) eine Empfehlung. Oder welche Leistungswerte sollte ich zugrunde legen um den Verstärker optimal zu dimensionieren?
Bananensplit12
Stammgast
#7 erstellt: 13. Mrz 2018, 17:35
Dann bau mal für deine Beymas möglichst große dichte geschlossene Gehäuse, die du komplett mit Watte vollstopfst. Den Treiber so hoch wie möglich bringen und gut is.

Untenrum wäre ich immernoch für die zwei 18-500 8A, um mit den Beymas mithalten zu können. Damit bekommst du nen Hammer Wirkungsgrad im Bass, wirst die möglicherweise gar nicht voll aufdrehen müssen und sparst Leistung. Ich denke dass du da mit 50Ah bei nem vernünftigen Class-D Verstärker gut über deine angepeilten 3-4 Std kommst, wahrscheinlich eher länger. Wenn du mehr Ah mitnimmst, reichts dann ganz locker.

Bei ca 300L Innenvolumen würde ich ne Abstimmung zwischen 36- 41hz wählen. Aber eher die höhere, wahnsinnig tiefen Bass brauchst du ja eig nicht.
Das wären dann z.b. 6 Stück 10cm Innendurchmesser Rohre (HT-Rohr ausm Baumarkt) mit 20-29cm Länge. Lang-> tiefe Abstimmung, kurz -> hohe Abstimmung. Erst lang einbauen, anhören, dann bei Bedarf kürzen. Der Querschnitt sollte bei der zu erwartenden Leistung eigentlich reichen, dass keine Strömungsgeräusche auftreten. Kannst auch weniger größere Rohre nehmen, dann müsste ich dir das nochmal eben ausrechnen. Oder den Port selber aus Holz bauen, dann könnte ich dir da auch was zu ausrechnen.
Die Treiber seitlich, einer links, einer rechts, abstrahlen zu lassen ist nicht möglich?

Vllt hat noch jemand ne andere Idee und sagt dass die zwei 18er überdimensioniert sind, aber ich denke mir halt, dass man da schon ne ordentlichen Subwoofer untrum braucht, um mit den Beymas mitzukommen. Mir fällt da spontan nichts ein was für das Geld ähnlich viel Lautstärke bringt.


Hättest du in der Konfiguration (1 oder zwei Subs, wenn das Volumen ausreicht) eine Empfehlung. Oder welche Leistungswerte sollte ich zugrunde legen um den Verstärker optimal zu dimensionieren?


Ich würde mich an deiner Stelle nach ner Class-D 4 Kanal Endstufe eines "vernünftigen" Herstellers auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. (Ebay, Kleinanzeigen, Forum Biete Bereich) Hochpass/Tiefpass sollten vorhanden sein, ist aber absouluter Standard. Plus wäre nen Subsonic Filter, um den Bass auch untenrum abzuschneiden.
Auf die Leistungsdaten brauchst du gar nicht so extrem achten, wenn der jetzt in Brückenschaltung 50W mehr oder weniger hat, kriegst du davon nachher eh nichts mit. Die haben normalerweise alle so 200-300W an 4 Ohm Brücke, das reicht dicke aus.
Franky aus dem Forum hat ne Pioneer GM-D8604 und ist soweit ich weiß zufrieden damit. Ich hab ne Helix MA40FX, die läuft auch gut. Gibt aber noch ne Menge andere Möglichkeiten. Wenn du was gefunden hast kannst du mal schauen, ob sie auf amp-performance.de gestest wurde, da gibts dann Infos zur tatsächlichen Leistung und zum Wirkungsgrad.

Was vllt für dich noch ganz interessant sein könnte wäre irgendeine fein einstellbare Equalizer Einstellungsmöglichkeit, z.B über nen Wondom DSP (kompliziert) oder nen MiniDSP (teuer) oder vllt gibts da auch nen China-Board für. Oder benutzt du ein Radio, bei dem das evtl möglich ist?
Damit könntest du die Beymas ein wenig bändigen, wenn du auf bestimmten Frequenzen, bei denen das Teil Spitzen hat, ein paar db rausnimmst. Wäre dann nur zur Klangoptimierung im Hoch und Mittelton, wenn dir das aber ausreicht, brauchst dus nicht.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Mrz 2018, 22:05

Bananensplit12 (Beitrag #7) schrieb:
Untenrum wäre ich immernoch für die zwei 18-500 8A [..]
Bei ca 300L Innenvolumen würde ich ne Abstimmung zwischen 36- 41hz wählen. Aber eher die höhere, wahnsinnig tiefen Bass brauchst du ja eig nicht.


Ich hoffe du meinst 300L für beide Subs, denn das gesamte Innenvolumen der unteren Komponente ist maximal das groß. Demnach wären bei zwei Subs nur 150L verfügbar..


Das wären dann z.b. 6 Stück 10cm Innendurchmesser Rohre (HT-Rohr ausm Baumarkt) mit 20-29cm Länge. Lang-> tiefe Abstimmung, kurz -> hohe Abstimmung. Erst lang einbauen, anhören, dann bei Bedarf kürzen. Der Querschnitt sollte bei der zu erwartenden Leistung eigentlich reichen, dass keine Strömungsgeräusche auftreten. Kannst auch weniger größere Rohre nehmen, dann müsste ich dir das nochmal eben ausrechnen. Oder den Port selber aus Holz bauen, dann könnte ich dir da auch was zu ausrechnen.


Die Angaben sind wahrscheinlich auch für einen Sub mit 300L oder? Prinzipiell ist mir die Art des Ports egal. Wäre eine Art empfehlenswerter? Zudem muss ich, weil bei Fasnachtsumzügen auch Konfetti im Spiel ist, die Löcher ohnehin mit einem Stoff o.ä. Schützen. Sonst hätte ich da sehr bald richtig viel davon im Klangkörper.


Die Treiber seitlich, einer links, einer rechts, abstrahlen zu lassen ist nicht möglich?


Da ich bei dem begrenzten Volumen von einem Sub ausgegangen bin (leider schlecht wegen den 8 Ohm, aber der Bauraum ist begrenzt) hatte ich an die Abstrahlung nach unten gedacht. Der Wagen muss ohne hin zweigeteilt werden um in in Bus und Bahn transportieren zu können. Der obere Kasten ist in der aktuellen Planung 60 cm hoch, der untere 40 cm plus Fahrgestell von 20-30 cm. Da in Reisebussen der Platz im Laderaum von der Höhe begrenzt ist (ca. 60 cm) wird das schwierig. Da die 18er bereits selbst einen Durchmesser von ca. 48cm haben und ich am Rand noch etwas Fleisch brauche, handle ich mir damit wahrscheinlich mehr Probleme ein. Aber ich werde es mal im Hinterkopf behalten, falls der Plan sich noch einmal maßgeblich ändert. Was genau spricht den gegen eine Abstrahlung nach unten oder für eine zur Seite?


Ich würde mich an deiner Stelle nach ner Class-D 4 Kanal Endstufe eines "vernünftigen" Herstellers auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. (Ebay, Kleinanzeigen, Forum Biete Bereich) Hochpass/Tiefpass sollten vorhanden sein, ist aber absouluter Standard. Plus wäre nen Subsonic Filter, um den Bass auch untenrum abzuschneiden.


werde ich mich mal umschauen!


Oder benutzt du ein Radio, bei dem das evtl möglich ist?


Ein Radio wird dabei sein. Ein primitiver EQ ist dabei. Über eine Pegelanpassung für Tief/Mittel/Hoch wird da nichts hinausgehen. Jedoch kann man das bei Bedarf noch dazu holen.

PS: Hier mal eine Zeichnung des aktuellen Plans, damit man sich ein Bild machen kann.
Planung_Wagen


[Beitrag von seltenbachhexen am 13. Mrz 2018, 22:06 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#9 erstellt: 14. Mrz 2018, 02:24
Die 300L wären eine große gemeinsame Kammer für beide Subs. Ist auch nicht so schlimm wenn es ein paar Liter weniger werden(z.b. 280L), dann verzichtest du nur auf etwas Tiefgang.

Aber kriegst du die Teile denn überhaupt in deiner Konstruktion unter?

Sonst könnte man auch noch über was anderes nachdenken, z.b nur einen 18er, dann evtl mit 4 Ohm und in ungefähr der Hälfte des Volumens.
Aber wenn du das Volumen eh zur Verfügung hast und für nichts anderes brauchst, kannst du eig auch die große Version einbauen.

Bass breitet sich kugelförmig aus, ist also nicht wirklich gerichtet, weswegen das mit dem abstrahlen nach unten klappen sollte, nur musst du dann etwas tiefer trennen. Sonst spürst du nicht nur den Bass, sondern hörst auch tiefe Teile der Musik unter deinem Wagen, die da eigentlich nicht herkommen sollten.

Bzgl des Ports gibt's sicherlich auch leichte akustische Unterschiede, aber bei eurer Konstruktion würde ich sagen, wähl das was dir am besten passt.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Mrz 2018, 23:26

Aber kriegst du die Teile denn überhaupt in deiner Konstruktion unter?

Nur wenn ich sie von unten einbaue. Ansonsten fehlt mir der Platz.


Sonst könnte man auch noch über was anderes nachdenken, z.b nur einen 18er, dann evtl mit 4 Ohm und in ungefähr der Hälfte des Volumens.
Aber wenn du das Volumen eh zur Verfügung hast und für nichts anderes brauchst, kannst du eig auch die große Version einbauen.



Das muss jetzt mal besprochen werden um zu klären, ob das so passt oder ob das etwas zu groß ist.


Bzgl des Ports gibt's sicherlich auch leichte akustische Unterschiede, aber bei eurer Konstruktion würde ich sagen, wähl das was dir am besten passt.


Dürfte ich mich dann nochmal bei dir melden zwecks der Berechnung?
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Mrz 2018, 08:58
Nun haben wir als Zunft mal die Konstruktion besprochen. Da zwecks Gewichtsverteilung die unterschiedlichen Teile doch sehr unterscheiden, werden nun die Batterie und der Verstärker nach unten wandern. Da nur ein Sub unten Platz findet, kann das Volumen reduziert werden auf 168 Liter. Hier soll nun ein 18er mit 4 Ohm rein kommen.
Hätte dazu jemand eine Empfehlung, da der von Thomann wegen den 8 Ohm nun eher suboptimal wäre?
Wagen_2.0


[Beitrag von seltenbachhexen am 19. Mrz 2018, 09:00 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#12 erstellt: 19. Mrz 2018, 12:15
AWX 184 II und
18LW1400 fallen mir da auf die schnelle ein. Sollten beide gut in dem Volumen laufen. Der 18-500 ginge auch, wird nur wohl n ticken leiser bleiben durch die 8 Ohm
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Mrz 2018, 18:48
Den 18LW1400 den ich gefunden habe ist auch ein 8 Ohmer. Stimmt das mit dem von dir überein? Den Mivoc würde ich mir mal genauer anschauen. Durch die doch recht schlechte Auswahl, verständlicher Weise, von 4 Ohm 18" wäre ich geneigt auch zwei 12er einzubauen. Das wäre dann quasi eine Notlösung, jedoch mit ausreichendem Tiefgang für das geplante Genre.
Bananensplit12
Stammgast
#14 erstellt: 24. Mrz 2018, 18:26
Den 18LW1400 gibts sowohl in 4 als auch in 8 ohm: 4ohm.
Das ist dann allerdings schon kein ganz günstiges Chassis mehr.

Vllt liest du dich auch mal ein bisschen in WinIsd ein und fängst selbst an zu simulieren und schaust, dann was dir am besten passt.
Ich plane im Moment was ähnliches, zumindest der Subwooferbereich wird auch so bei 150-200L liegen und ich bin mir noch nicht so sicher, was ich nehmen soll. Chassis die ich interessant finde findest du hier verlinkt. Vllt ist da was für dich dabei.

Bei zwei 12ern ist der Budget Tipp immer der 12-280-8 W von Thomann, die brauchen zusammen etwa 100L, mehr macht da keinen Sinn. Mit anderen 12ern hab ich mich noch nicht beschäftigt. Mit den zwei Thomännern wärst du aber laut Simulation noch n Stück leiser als mit einem der beiden 18er.
Ich denke ich würde dann an deiner Stelle den Mivoc nehmen. Mit ner hohen Abstimmung bekommst du da nen schönen Nutzbass mit hohem Wirkungsgrad. Und bezahlbar ist der auch noch.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Mrz 2018, 23:04
Das hatte ich bereits befürchtet, dass das mit den zwei 12ern nicht so gut wird. Danke für die Bestätigung. Denke dann auch mal, dass es der Mivoc wird, da der 18LW1400 doch im Vergleich zum 18-500/8A etwas zu teuer ist.
Werde mich mal demnächst dran setzen an die Simulationen, mal schauen woher ich das Anleitungen bzw. Einarbeitungsinfos herbekomme.
Bananensplit12
Stammgast
#16 erstellt: 25. Mrz 2018, 00:34
Ich wollte damit nicht sagen, dass es keine zwei 12er Variante gibt, die mit nem 18er mithalten kann Mir ist nur keine bekannt.

Das erste was ich über WinIsd gelesen hatte, war von DjDump aka Leo Lautsprecher, findest du hier.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Mrz 2018, 15:46
Habe mich mal etwas in WinISD schlau gemacht und mich in der ersten Simulation versucht. Das ganze ging dann auch mit den Tut's von LeoLautsprecher. Hier mal die Ergebnisse der Simulation.
Details zu den Chassis:
Sub: Mivoc AWX 184 Mk2
Gehäuseart: Reflex, zwei Kanäle (rund), 10,50cm Durchmesser, 12,35cm länge (gerechnet)
Gehäusevolumen: 170l
Tuningfrequenz: 39Hz
Filter: Lowpass (Butterworth, 2. Grades, 250Hz), Highpass/Subsonic (Butterworth, 4. Grades, 25Hz)
Farbe in WinISD: Grün
Breitbänder: Beyma 12GA50
Gehäuseart: closed
Gehäusevolumen: 78l
Filter: Highpass (Butterworth, 2. Grades, 70Hz)
Farbe in WinISD: Blau

Transfer function magnitude

Da ist der Frequenzgang vom Beyma etwas abgehoben, jedoch habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich das korrigiert bekomme.

Groupdelay

Ist das trotz der Verzögerung in den tiefen Frequenzen des Subs noch ok oder ist das schon deutlich hörbar?

SPL

Ist "theoretisch" ganz nett! Bentonung auf theoretisch.

Cone_excursion

Der Xmax beim Mivoc liegt genau an dessen Hochpunkt. Somit sind beide unter dem Maximalwert. Der Sub bekommt dabei 130W und der Beyma 20W. Kommt mir wenig vor. Wird auch schwer mit einer Endstufe umzusetzen oder?

Air velocity

Windgeschwindigkeit im Rohr liegt bei unter 1/20 der Schallgeschwindigkeit.


[Beitrag von seltenbachhexen am 30. Mrz 2018, 20:30 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#18 erstellt: 03. Apr 2018, 14:24
So ganz verkehrt ist deine Simulation nicht, aber auch nicht so ganz optimal

Erstmal solltest du immer nur im Reiter SPL simulieren und vor allem nur da vergleichen.

Der Hügel beim Beyma kommt durch das Volumen und die damit einhergehende Abstimmung im CB zustande. Wenn du den Highpass mitsimulierst, verschwindet der, da der Lautsprecher so tief gar nicht spielen wird. Dann ist er auch deutlich höher belastbar. Laut Simulation ab 200hz die volle Belastbarkeit von 250W, bei 120hz hingegen nur die von dir genannten 20W. Daher solltest du den Highpass irgendwo dazwischen wählen, ich hab jetzt mal 170hz gewählt. Deswegen kamen die Beymas bei euch wohl auch so schnell an ihr Ende, weil sie ohne Highpass betrieben wurden.

Beim Subwoofer würde ich die Abstimmung nicht so tief wählen. Dann spielt er zwar nicht ganz linear, dafür hast du aber mehr Nutzbass.

Ich hab jetzt mal deine 170L netto genommen und den AWX und den the Box simuliert. Bei mir sieht das so aus:
AWX 184 18-500 12GA50

Die Belastbarkeit liegt bei beiden bei gut 300W, so viel wirst du eh nicht aufbringen, also mach dir da mal keine Sorgen. Erst im unteren 30hz Bereich sinkt sie dann weiter. Wenn du nen Verstärker mit subsonic Filter hast, kannst du da auch noch die ganz tiefen Frequenzen herausfiltern, wenn nicht, brauchst du dir aber eig auch keine sorgen machen, dass der Sub kaputt geht, nur dein Stromverbauch könnte etwas höher sein. Außerdem gibt es kaum Musik, die so tiefe Töne hat, was ihr spielen wollt erst recht nicht.

Wie du in der Simulation siehst, spielt der AWX untenrum minimal lauter, der 18-500 im Nutzbass minimal mehr. Das wirst du aber wohl kaum hören können. Der AWX sollte durch 4 Ohm 3db lauter werden, wenn du voll aufdrehst, natürlich auch bei doppeltem Stromverbauch. Ansonsten seh ich jetzt keine gravierenden Unterschiede, weshalb der 18-500 wegen dem niedrigeren Preis eig auch ne gute Wahl wäre. Tut sich halt alles nicht so viel.

Deine angepeilte Subwoofer Trennfrequenz von über 200hz wirst du nicht umsetzen können, weil der Sub dann ortbar wird. Gerade wenn er unter dem Wagen als Downfire Woofer eingestzt wird, hörst dus nachher von unter dem Wagen dröhnen. Ich hab in der Simulation mal 150hz angesetzt. Später wirst du das aber eh nach Gehör am Verstärker einstellen, möglichst hoch, aber eben nur so hoch, dass es nicht anfängt zu dröhnen.

Zu dem Ports: Als Richtlinie sagt man etwa 1/3 der Membranfläche SD des Subs als Portquerschnitt. Du kannst aber auch etwas weniger, z.b etwa 1/4 SD nehmen. Wenn der Port zu klein wird, kommts bei hoher Leistung zu Strömungsgeräuschen, die man nicht will. Da du aber keine PA-Endstufe verwendest, kannst du einen etwas kleineren Port bauen. Schau mal, dass du so auf 300-400cm2 Querschnitt kommst. Ein großer Port ist besser als mehrere kleine.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Apr 2018, 18:41
Habe deine Anmerkungen mal in der Simulation eingearbeitet. Sieht nun so echt gut aus.
Zu dem Port: Ich müsste um auf die Fläche zu kommen einen 20-22cm Port machen mit 25-30cm länge. Ist schon ganz schön mächtig. Macht ein runder oder ein rechteckiger Port einen großen Unterschied? Denn der eckige Port wäre leichter umzusetzen. Laut Simulation gibt sich das nichts.
SPL 2.0 Hexewagen


[Beitrag von seltenbachhexen am 05. Apr 2018, 18:42 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#20 erstellt: 05. Apr 2018, 19:48
Das sieht sehr gut aus!

Bau einfach nen rechteckigen Port. Der kann, muss aber nicht quadratisch sein. Kannst auch breit und flach bauen, so wie es dir passt. Nur nicht super flach werden, dann wird die Strömung behindert.

Stimm nicht zu tief ab, da hast du nachher nichts von. Würde ne Abstimmung von 42-44hz wählen.

Und Versteifungskreuz in der Kiste nicht vergessen
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Apr 2018, 12:50
Sehr gut. Dann wird jetzt mal bestellt und dann geht es an ein Testgehäuse! Vielen Dank für deine Hilfe
Bananensplit12
Stammgast
#22 erstellt: 06. Apr 2018, 20:34
Welchen Sub nimmst du denn nun?

Kannst dich mit Fotos vom Bau und der fertigen Anlage bedanken
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Apr 2018, 10:55

Bananensplit12 (Beitrag #22) schrieb:
Welchen Sub nimmst du denn nun?


Ich tendiere eher zum Mivoc, deshalb wird es dieser wahrscheinlich auch werden.


Kannst dich mit Fotos vom Bau und der fertigen Anlage bedanken ;)


Das werde ich machen
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Apr 2018, 19:03
Bei der Durchsicht der vorhanden Komponenten ist mir leider aufgefallen, dass ich gar keine 12GA50 sondern 12AG100 habe...
Diese sehen jedoch von den Daten her recht ähnlich aus, haben allerdings eine wesentlich geringere Dauerbelastbarkeit (80W RMS zu 250W RMS) was wahrscheinlich bei der mobilen Anwendung wegen Leistungsmangel nicht so tragisch sein wird. Habe zum Vergleich mal den 12AG100 mit simuliert. Einmal als CD und einmal als BR.

Beyma Breitbänder Vergleich

Die Daten zu dem Bild:
Braun: Beyma 12AG100, CD, 78l, Highpass 150Hz
Hellblau: Beyma 12AG100, BR, 78l, Tuningfrequenz 50Hz, 15cm BR-Kanal, Highpass 150Hz
Blau: Beyma 12GA50, CD, 78l, Highpass 170 Hz

Zur Vollständigkeit halber..
Grün: Mivoc AWX 184, BR, 170l, Tuningfrequenz 37Hz, 12x30cm² BR-Kanal, Highpass 35Hz, Lowpass 150Hz
Rot: TheBox 18-500/8A, BR, 170l, Tuningfrequenz 37Hz, 12x30cm² BR-Kanal, Highpass 35Hz, Lowpass 150Hz

Gemäß der Simulation bringt mir der 12GA50 nicht mehr. Teilweise sogar weniger. Allerdings steht dabei auch die schwere Beschaffung der AG100 im Raum. Nun entweder zwei 12GA50 kaufen oder auf einen AG100 warten...
Macht zudem ein BR-Gehäuse bei den AG100 Sinn? WinISD hatte es mir bei Projekterstellung so vorgeschlagen.
Bananensplit12
Stammgast
#25 erstellt: 11. Apr 2018, 11:53
Viel wichtiger als die elektrische Belastbarkeit ist die mechanische, die sich zumsammen mit der maximalen Auslenkung Xmax ergibt.
Findest du frequenzabhängig unter Maximum Power.

Von der Belastbarkeit her tun sich die Varianten BR oder CB nicht viel. Ab 170hz sinkt sie von 80W auf etwa 20-25W im relevanten Bereich.

Wenn du BR machen willst, dann auf jeden Fall ein hohes Tuning, das dir dann etwas den Oberbass unterstützt, z.b, 100hz Tuning. Mit dem Highpass bei 170hz wäre das immer noch nen ordentlicher Buckel bei 130hz. Wenn du den Highpass aber höher stellst (200hz), kommt der Buckel runter und es wird einigermaßen linear.
Bei deinen 78L wären das dann drei 10cm runde Ausschnitte ohne Rohr. Kann aber sein, dass das dann kacke klingt. Du kannst es versuchen und wenns nichts ist die Öffnungen wieder verschließen.
Wenn du sicher gehen willst, einfach nur CB bauen. Wenn du so viel zusammen kriegst, kannst du die Box noch mit Watte oder was ähnlichem füllen.
Das gilt jetzt alles für die 12AG100, die 12GA50 unterscheiden sich aber nicht großartig.

Du hast also zwei 12AG100 und keinen 12GA50? Oder jeweils einen? Was hat es mit diesem spanischen Nachbau auf sich, was du im ersten Post geschrieben hast?

Abgesehen davon würde ich dir immer noch dazu raten, deine Subs auf 42hz zu tunen und nicht auf 37hz. Das Tiefbass Tuning brauchst du 1. nicht für deine Musik, 2. verbrätst du dadurch unnötig Leistung und 3. wirds im sinnvollen Nutzbass Bereich leiser/weniger Wirkungsgrad.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 16. Apr 2018, 20:59

Bananensplit12 (Beitrag #25) schrieb:

Du hast also zwei 12AG100 und keinen 12GA50? Oder jeweils einen? Was hat es mit diesem spanischen Nachbau auf sich, was du im ersten Post geschrieben hast?


Also ich hatte einen originalen 12ag100 und angeblich einen Nachbau von diesem. Das war das bisherige System. Das mit den 12ga50 hatte ich erst vermutet, jedoch hab ich nochmal nachgeschaut und festgestellt, dass ich keine 12ga50 hatte sondern 12ag100. Von den 100er habe ich auch günstig zwei neue geholt und habe damit nun drei 12ag100 wovon ich zwei verwenden werde und einen auf Lager lege.


[Beitrag von seltenbachhexen am 17. Apr 2018, 11:40 bearbeitet]
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Mai 2018, 08:51
Testgehäuse sind in Arbeit, der Mivoc ist angekommen und sieht immens aus, als Endstufe wird erstmal eine Pioneer GM-D8604 einziehen.
Die Endstufe hat 4x100W RMS gebrückt 200W. Die Beymas werden erstmal mit dem HPF in Dtereo laufen, da 100W für Sie ausreicht und der Mivoc wird gebrückt mit LPF an 200W laufen. Auf Bass Boost und Subsonic müsste ich verzichten, da das entweder den Preislichen Rahmen gesprengt hätte (Alpine PDX v9) oder einen zusätzlichen Monoblock erfordert. Das kann allerdings je nach Bedarf in den nächsten Jahren noch verbessert werden.

Nun steht die Frage im Raum zur Dämmung und Dämpfung der Gehäuse. Aus anderen Beiträgen konnte ich herausfinden (ich hoffe das habe ich nicht falsch verstanden), dass man beim Sub eher an den Wänden mit Schaumstoff o.ä. dämmt um Schwingungen des Gehäuses zu vermeiden und bei den Breitbändern Dämpfen sollte mit Schurrwolle o.ä. Bestenfalls direkt hinter dem Chassis.
Ist das soweit korrekt und wenn ja, wo bekomme ich diese Materialien möglichst günstig her? (Baumarkt ggf. auch zweckentfremdet)

PS: Bilder von den Testgehäusen folgen!
Bananensplit12
Stammgast
#28 erstellt: 15. Mai 2018, 09:43
Schön dass es hier weitergeht!
Im Sub brauchst du gar nichts machen, nur ordentlich versteifen, das hilft am besten gegen schwingende Wände.
Die Breitbänder kannst du auch leer lassen oder mit Watte oder etwas ähnlichem vollstopfen, falls du günstig an so viel Material kommst. Aber probier ruhig erstmal ohne.

Die Pioneer wurde soweit ich weiß von Franky-gomera für gut befunden. N extra Monoblock wirst du nicht brauchen.

Zum einstellen: An der Endstufe alles auf leise, Filter aktivieren. Dann das Eingangssignal (Handy/radio) mit basslastiger Musik auf volle Lautstärke. Langsam den Subwoofer Gain hochdrehen, dass es gerade eben nicht verzerrt und den LPF dass es nicht dröhnt. Anschließend die Breitbänder ebenso in Pegel und Filter anpassen, bis dir das Verhältnis Sub/ Hochmittelton gefällt. Falls die Breitbänder zu früh aussteigen HPF etwas höher drehen und schauen, ob sich noch etwas lauter drehen lässt.
Unterschied zwischen Überlastung der Lautsprecher und Verstärker Clipping kennen. Beim Sub wird es nur zum Clippibg kommen, überlasten kannst du den eig nicht.(Außer deine Abstimmung ist total daneben) Die Breitbänder könnten durch beides begrenzt werden. Wenn sie zu früh aussteigen also entweder Hochpass höher drehen oder mal versuchen, sie parallel gebrückt anzuschließen, damit mehr Leistung da ist/ Clipping später einsetzt.

Was für Abmessungen haben deine Gehäuse jetzt? Beim Sub: Port/Tuning Frequenz? Beim Bodenport kann es sein, dass er sich virtuell durch die angrenzenden Wände verlängert, du also real tiefer abgestimmt hast als ausgerechnet. -> Handy Frequenz Generator runterladen, ordentlich Leistung draufgeben, Frequenzen durchspielen und Membran beobachten. Der hub sollte bei der Tuning Frequenz minimal sein.


[Beitrag von Bananensplit12 am 15. Mai 2018, 10:05 bearbeitet]
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 15. Mai 2018, 11:48

Bananensplit12 (Beitrag #28) schrieb:
Schön dass es hier weitergeht!
Im Sub brauchst du gar nichts machen[...]
Die Breitbänder kannst du auch leer lassen [..]


komplett leer hatte ich noch kein Gehäuse gebaut, allerdings werde ich es jetzt mal ausprobieren.


Zum einstellen:[..]


Das werde ich dann auf die Art mal angehen.


Unterschied zwischen Überlastung der Lautsprecher und Verstärker Clipping kennen.


Lässt sich der Unterschied hören? Dazu werde ich mal noch etwas genauer Recherchieren müssen!


Was für Abmessungen haben deine Gehäuse jetzt? Beim Sub: Port/Tuning Frequenz?


Der Sub hat etwa 700x400x770 mm³ minus den Port und für das spätere Gehäuse dann die Versteifungen das sind dann etwa 200 Liter , Tuning Frequenz habe ich aus der Simulation genommen (39Hz) und dementsprechend einen Rechteckigen Port von 300x160 bei 300 Tiefe gemacht. Dieser wird dann beim testen ggf. gekürzt.
Damit sollte der von dir genannte Effekt auch nicht weiter schlimm sein:

Beim Bodenport kann es sein, dass er sich virtuell durch die angrenzenden Wände verlängert, du also real tiefer abgestimmt hast als ausgerechnet.


Die Beymas sind in einem geschlossenen Gehäuse von jeweils etwa 90 Liter.


[Beitrag von seltenbachhexen am 15. Mai 2018, 11:50 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#30 erstellt: 15. Mai 2018, 12:09

seltenbachhexen (Beitrag #27) schrieb:
Auf Bass Boost und Subsonic müsste ich verzichten, da das entweder den Preislichen Rahmen gesprengt hätte (Alpine PDX v9) oder einen zusätzlichen Monoblock erfordert.

Gerade im mobilen Bereich, ist meiner Meinung nach der Subsonic für den Bass eines der wichtigsten Elemente überhaupt. Stichwort Betriebssicherheit und Einsparung bei der benötigten Leistung.
Bei dem Budget sollte doch ein einfacher DSP drin sein (FreeDSP). Ansonsten eben einen Sure/Wondom DSP für 20€ und 4€ für nen Programmer. Oberfläche ist simpel grafisch zu bedienen.



Aus anderen Beiträgen konnte ich herausfinden (ich hoffe das habe ich nicht falsch verstanden), dass man beim Sub eher an den Wänden mit Schaumstoff o.ä. dämmt um Schwingungen des Gehäuses zu vermeiden

Schaumstoff und dämmen passt nicht zusammen. Du meinst aber vermutlich schon das richtige. Die Wände im Sub kann man z.B. mit Bitumen zusätzlich dämmen. Die konstruktiv bessere/einfachere Variante ist aber auf eine gute Verstrebungsmatrix des Gehäuses zu setzen.

Grundsätzlich bräuchte man einen Subwoofer gar nicht bedämpfen, da die Wellenlängen ohnehin sehr lang sind. Um Stehwellen zu bekämpfen wird allerdings trotzdem etwas Dämpfungsmaterial eingebracht. Bei geschlossenen Boxen einfach locker füllen und bei Bassreflex Boxen muss auf jeden Fall der Bereich des Ports frei bleiben. Hier wird dann meist Noppenschaum verwendet.


und bei den Breitbändern Dämpfen sollte mit Schurrwolle o.ä. Bestenfalls direkt hinter dem Chassis.
Ist das soweit korrekt und wenn ja, wo bekomme ich diese Materialien möglichst günstig her? (Baumarkt ggf. auch zweckentfremdet)

Gehäuse locker füllen. Am günstigsten ist eig Polyesterflies. Bekommt man auf Ebay oder man hat einen Polsterer in der Nähe. Kann man dann mehrmals übereinander legen und festtackern.
Bananensplit12
Stammgast
#31 erstellt: 15. Mai 2018, 12:18

Lässt sich der Unterschied hören? Dazu werde ich mal noch etwas genauer Recherchieren müssen!


Ja das geht schon, ist aber nicht ganz eindeutig. Wirst schon was dazu finden.


einen Rechteckigen Port von 300x160 bei 300 Tiefe gemacht


Wenn das die Innenmaße sind wären das ja 480cm2 Portfläche. So viel brauchst du nicht. SD vom AWX sind 1232cm2 davon 1/4 bis 1/3 reicht. Länge dann entsprechend kürzer. Wenn du das jetzt schon so gebaut hast, sollte es aber auch nicht weiter schlimm sein.

Wenn du die Testkisten komplett ohne Versteifung baust, rechne damit, dass sie nicht so gut sind wie die endgültigen. Wenn die Wände ordentlich mitschwingen geht dir einiges an Potential verloren.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 15. Mai 2018, 18:54

MK_Sounds (Beitrag #30) schrieb:

Gerade im mobilen Bereich, ist meiner Meinung nach der Subsonic für den Bass eines der wichtigsten Elemente überhaupt. Stichwort Betriebssicherheit und Einsparung bei der benötigten Leistung.
Bei dem Budget sollte doch ein einfacher DSP drin sein (FreeDSP). Ansonsten eben einen Sure/Wondom DSP für 20€ und 4€ für nen Programmer. Oberfläche ist simpel grafisch zu bedienen.


Da hast du mit Sicherheit recht, allerdings fehlt mir im Moment absolut die Zeit mich in noch etwas neues Einzuarbeiten. Mit DSP's hatte ich noch nie zutun und habe ehrlich gesagt absolut keine Ahnung. Das lässt sich aber mit Sicherheit bei etwas mehr Luft nachrüsten oder? Zugegebenermaßen würde es mich schon reizen!



Schaumstoff und dämmen passt nicht zusammen. Du meinst aber vermutlich schon das richtige. Die Wände im Sub kann man z.B. mit Bitumen zusätzlich dämmen. Die konstruktiv bessere/einfachere Variante ist aber auf eine gute Verstrebungsmatrix des Gehäuses zu setzen.


Dann habe ich es wohl etwas falsch verstanden und es mit Dämpfen verwechselt.. Sorry


Grundsätzlich bräuchte man einen Subwoofer gar nicht bedämpfen, da die Wellenlängen ohnehin sehr lang sind. Um Stehwellen zu bekämpfen wird allerdings trotzdem etwas Dämpfungsmaterial eingebracht. Bei geschlossenen Boxen einfach locker füllen und bei Bassreflex Boxen muss auf jeden Fall der Bereich des Ports frei bleiben. Hier wird dann meist Noppenschaum verwendet.


Das hatte ich eigentlich oben gemeint!


Gehäuse locker füllen. Am günstigsten ist eig Polyesterflies. Bekommt man auf Ebay oder man hat einen Polsterer in der Nähe. Kann man dann mehrmals übereinander legen und festtackern.


Top. Danke! Das wird gemacht, falls es ohne nicht so richtig klappen will.


[Beitrag von seltenbachhexen am 15. Mai 2018, 19:01 bearbeitet]
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 15. Mai 2018, 18:58

Bananensplit12 (Beitrag #31) schrieb:


einen Rechteckigen Port von 300x160 bei 300 Tiefe gemacht


Wenn das die Innenmaße sind wären das ja 480cm2 Portfläche. So viel brauchst du nicht. SD vom AWX sind 1232cm2 davon 1/4 bis 1/3 reicht. Länge dann entsprechend kürzer. Wenn du das jetzt schon so gebaut hast, sollte es aber auch nicht weiter schlimm sein.


Eigentlich hatte ich mich an die 1/3 gehalten. Keine Ahnung was da jetzt schief ging.


Wenn du die Testkisten komplett ohne Versteifung baust, rechne damit, dass sie nicht so gut sind wie die endgültigen. Wenn die Wände ordentlich mitschwingen geht dir einiges an Potential verloren.


Da das Testgehäuse aus Spanplatten ist, rechne ich ohnehin mit schlechteren Ergebnissen als am Ende. Ziel hierbei ist nur ob die Simulation total daneben ist oder in die richtige Richtung geht. Um das allerdings etwas zu kompensieren hatte ich eben an die Dämpfung mit, danke an dieser Stelle an MK_Sounds, Bitumen gedacht. Frage ist nur, ob sich das lohnt da dies im späteren Gehäuse nicht benutzt wird. Wahrscheinlich werde ich nun erstmal so alles zusammenbauen und schauen. Wird schon schief gehen!
MK_Sounds
Stammgast
#34 erstellt: 16. Mai 2018, 11:51

seltenbachhexen (Beitrag #33) schrieb:

Da das Testgehäuse aus Spanplatten ist, rechne ich ohnehin mit schlechteren Ergebnissen als am Ende. Ziel hierbei ist nur ob die Simulation total daneben ist oder in die richtige Richtung geht. Um das allerdings etwas zu kompensieren hatte ich eben an die Dämpfung mit, danke an dieser Stelle an MK_Sounds, Bitumen gedacht. Frage ist nur, ob sich das lohnt da dies im späteren Gehäuse nicht benutzt wird.


Sinn und Zweck eines Testgehäuses ist, mit billigem Material (Spanplatte, OSB, MDF etc.) testen (=messen!) zu können, wie sich die Treiber im Gehäuse und das Gehäuse selbst verhalten. Sprich ein Testgehäuse zu bauen, das nachher nicht dem Endgehäuse entspricht, ist sinnlos (man baut bei einer Entwicklung manchmal auch mehrere Testgehäuse oder macht die Front demontierbar für Änderungen).

An deiner Stelle würde ich also Ringversteifungen (ein Brett in der Box mit großzügigen Ausschnitten) einplanen. Alternativ geht auch ein Satz Dachlatten (als Kreuze angeordnet, miteinander verbunden).


Da das Testgehäuse aus Spanplatten ist, rechne ich ohnehin mit schlechteren Ergebnissen als am Ende

Das Material hat hier keinen nennenswerten Einfluss. Sofern die Kiste sauber dicht ist. Entsprechend bei Verwendung nicht ganz glatter Hölzer (vor allem OSB) nicht mit Leim sparen!
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 23. Mai 2018, 12:35
Testgehäuse ist zusammengeschustert und tut entgegen seiner Optik sehr gute Dienste! Die Endstufe (Pioneer GM-D8604) ist ein Biest für die Größe. Ich habe die Boxen im ersten Anlauf etwas anders getrennt als geplant. Die Beymas laufen nun erst bei 200-250 Hz und der Sub geht dementsprechend höher. Durch die Trennung der Beymas können sie nun auch extrem laut. Mit dem Smartphone an der Endstufe und alles auf maximal hatte ich keinerlei Kratzen etc. Der Mivoc ist ebenfalls sehr beeindruckend und ist in der Testkonfiguration schon richtig super.
Anbei noch ein paar Bilder von dem "schönen" Testgehäuse.


Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testgehäuse Mivoc und Beyma

Testaufbau

Testaufbau


[Beitrag von seltenbachhexen am 23. Mai 2018, 12:36 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#36 erstellt: 29. Mai 2018, 10:30
Sorry für die späte Antwort.

Freue mich hier Ergebnisse zu sehen, die sich auch noch vielversprechend anhören

Wenn du den Verstärker mit deinem Handy nicht ins Clipping bekommst und noch mehr Pegel willst, kannst du mal über einen Vorverstärker nachdenken, der dir das Handysignal verstärkt, um die Endstufe vollständig aussteuern zu können. Normalerweise sorgt dafür das Auto Radio. Zum ausprobieren ob noch mehr drin ist einfach mal nen Laptop oder alten Hifi CD Player als Quelle nutzen.

Der Sub dröhnt dir bei der hohen Trennung nicht zu sehr? Dann ist doch optimal so wies jetzt ist
Deine Versteifung schaut eig ganz gut aus. Fühl mal bei voller Lautstärke an den Wänden, ob sie ruhig bleiben. Wenn ja kannst du das ja so für die Endversion übernehmen, sonst halt noch 1-2 Latten mehr an den größten freien Flächen anbringen.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 07. Jun 2018, 21:00
Schön dass es gefällt. Hätte ich bei der höchst groben Arbeit nicht erwartet.
Ein dröhnen könnte ich nicht Vernehmen. Allerdings hatte das Gehäuse doch ordentlich Bewegung bei manchen Passagen in den Songs.
Leider muss ich nun erstmal das Projekt pausieren, da mich Arbeit und Studium die nächsten 1-2 Monate stark fordern.
Daher nicht wundern, dass erstmal nichts mehr kommt. Sobald der Stress vorbei ist, werde ich mich mit weiteren Fortschritten melden!
Auf bald und schöne sonnige Wochen!
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 29. Dez 2018, 00:45
Nun endlich nach langer Pause ging es weiter. Durch konstruktive Änderungen habe ich die Relexkanäle nochmal geändert. Nun sind sie weiterhin vorne links und rechts in schmal. Die Trennung ist nun bei etwa 150Hz bei Top als auch dem Sub. Ist ordentlich laut und auch der Bass drückt gut! Interessanterweise klingen die Tops direkt wenn man davor steht schriller als in einem geringen Winkel schräg dazu. Die Strom Aufnahme variiert zwischen 4 und 10A, also im Schnitt 7A. Mit Worstcaseberechnung sollte eine 100Ah Batterie locker reichen für ein paar Stunden Betrieb. Was mir aufgefallen ist, ist dass der Sound des Bass in Richtung der Relexkanäl am Besten ist. Ist dem ein oder anderen klar gewesen, mir jedoch nicht. Daher auch die Überlegung die Relexkanäl zur Seite zu richten mit gleicher größe in der Summe. Was denkt ihr dazu?
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[Beitrag von seltenbachhexen am 29. Dez 2018, 11:33 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#39 erstellt: 31. Dez 2018, 16:11
Wohin du die Kanäle baust sollte eigentlich relativ egal sein, solange sie von Querschnitt und Länge gleich bleiben. Ein Kanal der an einer Gehäusewand entlang geführt wird, verlängert sich virtuell, muss also kürzer gebaut werden als berechnet. Könntest du mit einer Impedanzmessung überprüfen, oder einfach 20-30% kürzer bauen als ausgerechnet, dann sollte das schon ungefähr hinkommen. Frei im Gehäuse stehende Kanäle müssten mit der ausgerechneten Länge richtig sein.

Der Hochton nimmt ab wenn du nicht genau auf Achse stehst, das ist normal und bei Breitbändern besonders ausgeprägt. Die “bündeln“ stark. Kannst ja mal versuchen etwas mit nem Equalizer zu spielen und die Frequenz auf der er zu schrill/laut/schreiend ist, etwas abzusenken. Vermutlich ist das irgendwo zwischen 3000 und 6000hz.

Deine Kiste sieht riesig aus, wie viel Liter hat die jetzt? Könntest ruhig noch etwas mehr Versteifung einbauen, oder vibrieren die Wände aktuell schon nicht mehr?
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 01. Jan 2019, 05:31
Netto hat der Sub etwas 160 Liter. Die Schwingungen konnte ich bis jetzt nur an dem Testgehäuse fühlen und da waren sie bereits sehr gering. Bei dem letztendlichen Gehäuse wird es vermutlich ähnlich sein. Bisher bin ich sehr zufrieden. Aktuell ist auch bei dem Wagen ein hörschaden bei gingem Abstand garantiert
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 22. Jan 2019, 23:02
So, nun nach längerer Abstinenz können wir unseren fertigen "Prototypen" präsentieren.
Vorab kann man sagen, dass sich die Arbeit gelohnt hat!
Leider war ich nicht bei dem kompletten Bau des Wagens immer anwesenden, daher habe ich nicht von jedem Schritt ein Bild...


Zu Beginn war ein modulares System angedacht aus drei Modulen:
1. Modul der Subwoofer mit Batteriefach als komplettes unteres Teil.
2. Modul das Staufach an der Vorderseite
3. Modul die Breitbänder in der Mitte
4. Modul das Technikfach mit Radio, Endstufe und der Verkabelung
Das sollte am Anfang alles mit den Butterflys zusammengehalten werden und mit Speakonbuchsen untereinenander, falls nötig, verbunden werden.
Gedacht war dieses modulare System dafür, dass bei kleineren Umzügen das Beymamodul auf einem kleinen, extra dafür gebauten Bollerwagen Platz findet und man nicht alles zusammen mitschleppen muss. Bei dem Vorteil der Gewichtsersparnis hätte man Nachteile in Sachen Bass. Allerdings war das ein anfänglicher Wunsch seitens der Zunft. Diese Überlegung hatte sich allerdings wieder nach dem Beginn des Baus verworfen, da zum einen das System recht "fragil" war und der kleine Wagen einfach zufriedenstellend gewesen wäre in Sachen Sound.
Zudem machte der Wagen im großen Zusammenbau echt ein schlimmes optisches Bild und errinnerte eher an eine fahrende Mülltonne. (Siehe Bild)
Erste Anlauf, Modulsystem

Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden den Wagen nur aus, wie am Anfang geplant, aus zwei trennbaren Modellen zu bauen.

Bodenplatte mit Ausschnitt für den Mivoc 18er

Hier die Bodenplatte mit dem nach unten strahlenden Mivoc AWX 184 MKII. Daneben die Löcher mit Bolzen zur Befestigung der vier Rollen.
Die Platte wurde angeschliffen um eine Haftung für den Warnexlack zu bekommen.

unterer Teil des Wagens

Der untere Korpus mit Klangköroer des Subs (ca. 160 Liter netto) mit Reflexkanälen an der Wand (leider zu lange, habe ich versäumt zu ändern..) und der Kammer für die Batterie.

Batteriefach im Detail

Hier das Batteriefach im Detail. Genug Platz für eine große Batterie (100Ah und größer möglich) mit genug Platz für zusätzliche Technik und Verkabelung.

Klangvolumen des Mivoc mit Reflexkanälen

Das Klangvolumen im Detail mit Verstärkungsring für den Sub. Dieser war nötig, da der Sub eine 15mm Falz besitzt und durch das Abdeckgitter noch tiefer sitzen muss. Daher sitzt der Sub auf dem Ring und ist von unten angeschraubt. Versteifungen der Wände war wegen der nötigen Verschiebung des Subs wegen der Befestigung der Rollen nur noch an den Wänden möglich. Im Nachhinein ist das auch ausreichen, da bewegt sich nichts.

Beide Teile übereinander

Durch das oben angesprochene optische Manko haben wir uns entschieden die Form etwas anzupassen. Da der Platz für das Staufach schon knapp bemessen war und das Technikfach hinten nicht kleiner werden konnte, litt leider das Klangvolumen der Beymasdarunter dies ist nun auf ca. 50 Liter netto geschrumpft. Laut Simulation haben wir dadurch einen leichten Anstieg zu tiefen Frequenzen hin. Der Rest ändert sich laut Simulation kaum.
Gut sichtbar auch hier die nun verwendete Schräge für das Stauffach und der obligatorische Bierkastentest^^

Ansicht von hinten mit Ausschnitt für Batteriefach

Hier eine Ansicht von hinten. Die beiden Teile stehen dabei nicht genau aufeinander. Der Ausschnitt dient hier dazu, damit man noch auf die Batterie kommt und die Stecker, welche Unterteil und Oberteil verbinden anstecken kann. Wir haben uns im Bauverlauf gegen eine Klappe oben entschieden, da es bei Veranstaltungen als sehr "feucht" her geht. Zum einen auf die Getränke zum anderen auf das Wetter bezogen. Mit einer Klappe nach oben wäre dann die Technik freigelegen. Eine Adeckung kam auch nicht in Frage, da sonst zu wenig Platz zum anstecken gewesen wäre. Somit entstand diese Schublade als Kompromis aus Zugänglichkeit und Sauberkeit. Zum System hat sich unser Holzwurm auch was nettes einfallen lassen. Die Schaublade schließt bündig ab und ist mit zwei Magneten hinten befestigt. Zum öffnen muss man drauf drücken, dann wird sie ein paar Zentimeter nach vorne gedrückt. Noch einmal drauf drücken und sie rastet wieder hinten ein.

Ausfräsungen vorneAusfräsungen hintenAusfräsung seitlich

Die beiden Teile aufeinander mit Ausschnitten für die Breitbänder, Ausfräsungen für die Griffe und für die Butterflys zur Befestigung der beiden Teile. Alles angeschliffen für die spätere Lackierung. Die Beymas wurden im späteren Verlauf mit Polyesterflies ausgelegt. Der Test zeigte zwar kaum unterschied, aber ein klein wenig besser fand ich es doch mit.

Unterteil mit Spannungsanzeige


Ein wenig Technik zur Überprüfung des Batteriestandes durfte natürlich nicht fehlen. Zusätzlich gab es einen Tiefenentladeschutz, ein eingebautes Ladegerät mit Öffnerrelais um die Anlage außer Betrieb zu setzen während des Ladens. Da das Ladegerät nur 4A kann und die Anlage 3-10A zieht, wollte ich einen parallelen Betrieb nicht zulassen.


Ein kleiner Verschaltungsplan der verbauten Komponenten:
Anschlussplan des Fasnetswagens
Ladegerät mit Schalter
Hier der Erwähnte Schalter, der neben der Aktivierung des Ladegerätes auch die Anlage über ein Öffner-Relais trennt.

Etwas enttäuschend war der Warnexlack. Mit der Rolle schlecht aufzutragen, schlechter Halt trotz mehrmaligem Streichen und Zwischenschleifen. Das nächste mal eher mit einer Grundierung, trotz dass es laut Datenblatt nicht nötig sein sollte. Ebenfalls hat sich der Lack beim abwischen von Getränken bereits verabschiedet. Trotz der vielen guten Berichte bin ich sehr enttäuscht von dem Warnexlack!
Spannungsanzeige

Fertiger Wagen von hintenFertiger Wagen von der SeiteFertiger Wagen von vorne

Nach der langen Arbeit kann man endlich den Fertigen Wagen betrachten und probehören. Für die Größe macht das Ding ordentlich Druck.

und das musste auch gefeiert werden:
Endlich fertig

übrigens sind im Notfall auch zwei Kasten drin!
Im Notfall gehen auch zwei

Eingestellt wurde dann am nächsten Tag "fern ab der Zivilisation". Durch den Pegel blieb unsere Anwesenheit jedoch nicht wirklich unbemerkt. Die Beymas wurden leider je höher der Pegel war immer Schriller. Nicht unklar sondern die Höhen wurden immer aufdringlicher. Zudem rauschte einer leider bereits leicht. Defekt? Die Endstufe hat 100Wrms pro Kanal @4Ohm. Die Beymas sind einzeln, also Stereo angeschlossen. Trotz der 8 Ohm sind die Beymas bereits bei ca. 40% am Ende. Die Belastbarkeit kann ich zwar nur schätzen, allerdings glaube ich nicht an die angegebenen 80Wrms der Beymas. Etwas enttäuschend.

Test1Test2

Nun nach erfolgreicher Fertigstellung des Plans ein großes Dankeschön an Bananasplit12 und MK_Sounds!! Ohne eure Tipps wäre das Teil mit Sicherheit nicht so gut gewesen. Wir sind mit dem Wagen nun in einer Effizienz, dass so manches Gespann mit Aggregat schlechter da steht!
Zudem haben wir im ersten Test mit einer defekten 75Ah Batterie (maximaler Ladezustand 12,9V) auf eine Laufzeit von 5-6h bei 80% gekommen.
Daher sollte eine 100Ah Batterie gut sein um die nötigen Reserven zu haben und zudem die Batterie nicht all zu sehr zu entladen.


Leider ist uns erst während des Baus aufgefallen, dass die Reflexkanäle noch vor Dreck geschützt werden sollten. Bei Tests am Testgehäuse haben wir ein Gitter vor die Öffnungen gehalten und trotz hoher Lautstärke konnte man keine Windgeräusche hören. Leider waren das wohl die flaschen Testlieder, da im endgültigen Wagen bei manchen Liedern und hohen Pegeln die Windgeräusche sehr deutlich hörbar sind...
Das untere Teil ist nun leider komplett verschraubt, verleimt und verdübelt, daher nicht ohne Zerstörung mehr demontierbar.
Daher die Frage: Kann man zusätzliche Runde Reflexkanäle verbauen um wieder auf die Ursprüngliche Öffnungsfläche zu kommen und wenn ja, haben die dann die gleiche Länge wie die Rechteckport's? Könnte man die zu tief abgestimmten Rechteckports mit kürzeren runden etwas ausgleichen?


[Beitrag von seltenbachhexen am 22. Jan 2019, 23:07 bearbeitet]
mariusb89
Stammgast
#42 erstellt: 23. Jan 2019, 09:17

seltenbachhexen (Beitrag #41) schrieb:
...Die Beymas wurden leider je höher der Pegel war immer Schriller. Nicht unklar sondern die Höhen wurden immer aufdringlicher. Zudem rauschte einer leider bereits leicht. Defekt? Die Endstufe hat 100Wrms pro Kanal @4Ohm. Die Beymas sind einzeln, also Stereo angeschlossen. Trotz der 8 Ohm sind die Beymas bereits bei ca. 40% am Ende. Die Belastbarkeit kann ich zwar nur schätzen, allerdings glaube ich nicht an die angegebenen 80Wrms der Beymas. Etwas enttäuschend.


Sind es jetzt die Beyma 12GA50 geworden? Die sollten laut Datenblatt 250W Sinus vertragen.
Was heißt denn sie sind am Ende? Klanglich? Wurden keine Sperrkreise verbaut? Wurde hier doch bestimmt schon empfohlen.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 23. Jan 2019, 09:41
Zu Beginn gab es da eine kleine Verwechslung. Es wurden nicht die 12GA50 sondern die 12AG100 verbaut.
und ja Sie waren Klanglich irgendwann am Ende und verzerrten dann immer mehr. Außer einem HP durch die Endstufe ist noch nichts in der Signalleitung der Beymas. Somit ist kein Sperrkreis verbaut.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#44 erstellt: 23. Jan 2019, 11:55
Ohne Sperrkreise sind solche großen Breitbänder doch kaum erträglich.
Besser wäre sogar ein richtiges EQing, mit MiniDSP zum Beispiel.
Oder wenigstens am EQ des Abspielgerätes...

Dass das so nicht so super klingt ist klar.
Mitten raus, höhen rein.
Man hört ja eh nur unter Winkel, die Leute bewegen sich ja die ganze Zeit.
Da dürfen die Beymas, würde man denn messen, auf Achse gerne in Richtung 10kHz um 6dB ansteigen.
Aber bitte nicht schon bei 1kHz anfangen, dann hat man nüscht gewonnen LOL

Und 50W an 8 Ohm, was die Endstufe ja an einem Beyma leistet, sind auch nicht die Welt.
Klar sind die Dinger effizient wie sau, aber irgendwann ist auch da mal Feierabend.
Mit einem Oszilloskop, oder alternativ SoundcardScope, könnte man mal prüfen,
ob es nicht vielleicht der Amp ist, der bereits kotzt.
Bei SoundcardScope aber bitte die Beschaltung und Potentialunterschiede beachten.

Die "kleineren" 12GA50 kenne ich einigermaßen.
Da kann man eine t.amp E800 schon fast ganz ausfahren (hochpassgefiltert natürlich).

Von daher ist hier mMn der Fehler wo anders zu suchen.
Höchstwahrscheinlich beim fehlenden EQing und der clippenden Endstufe...
lifthrasil01
Stammgast
#45 erstellt: 23. Jan 2019, 14:27
Hey super Umgesetzt, echt schöner Wagen

Thema Warnex: denke das hält bei euch nicht, weil Ihr Siebdruckplatten verwendet habt. Warnex hält nur richtig, wenn der Untergrund saugfähig ist, sprich Holz. Da gibts teilweise schon Probleme bei kleineren Spachtelarbeiten.


Thema Beyma: Denke auch, dass Ihr zumindestens einen Sperrkreis einbauen solltet. Damit klingen die Breitbänder wahrscheinlich schon welten besser.
Bei welcher Frequenz habt ihr denn getrennt? Eventuell mal versuchen den HP etwas höher anzusetzten, damit Beyma und Amp etwas mehr entlastet werden. Dann sollte der Mittel-Hochtonbereich etwas sauberer klingen. Natürlich nur solang der Bass die Kapazität hergibt.

Zudem würde ich das Volumen der Beymas richtig ordentlich mit Dämmwolle ausstopfen. Eventuell kommen noch üble Resonanzen usw dazu, die den Klang noch etwas unsauberer machen.

Gruß


[Beitrag von lifthrasil01 am 23. Jan 2019, 14:34 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#46 erstellt: 23. Jan 2019, 14:29
Oh. Ja.

Also wer versucht beschichtete Platten zu lackieren der ist selber schuld LOL
vVegas
Inventar
#47 erstellt: 23. Jan 2019, 14:51
Ja, Siebdruck und lackieren ist ein Thema für sich. Dazu greift man nur wenn man es gerade da hat oder andere Eigenschaften wichtig sind.

Sperrkreis oder DSP gehört da, wie bereits gesagt, definitiv dran.

Ein paar Fragen hätte ich noch:
- Wass soll der 9V Block an der Spannungsanzeige?
- Weshalb Stereo, macht doch bei der anordnung eigentlich gar keinen Sinn.
- Weshalb ist der Bass als Downfire verbaut, hätte da mit Dreck und Wasser meine Bedenken.

Ansonsten, schönes Projekt, schön dokumentiert.
Bananensplit12
Stammgast
#48 erstellt: 23. Jan 2019, 17:08
Danke für den langen und ausführlichen Bericht!

Wenn man mal auf den Frequenzgang im Datenblatt schaut, sollte da schon etwas gedrosselt werden. Würde erstmal versuchen per Handy EQ den Berich zwischen 1500 und 8000hz etwas rauszunehmen.
Sonst sind Mini- oder Sure-DSP natürlich ne gute Möglichkeit so was zu realisieren.
Passiver Sperrkreis ist wahrscheinlich zu schwierig umzusetzen.

Und wegen der max Belastung, entweder läuft er schon aus dem Xmax (nur 1,5mm) und klingt dadurch unsauber, oder der Verstärker clippt. Da X_Damage mit 16mm angegeben ist, würde ich mal versuchen, die Beymas parallel gebrückt anzuschlißen, die werden so schnell nicht kaputt gehen. Dann steht mehr Leistung zur Verfügung. Und, wie bereits geschrieben, mal den HP nen Tacken höher drehen.
"Ungefähr" nach Gehör kannst du mit nem Handy Sinus Signal Generator überprüfen, wo du mit Hoch. bzw. Tiefpass bei welcher Potistellung liegst.

Ich denke die Idee mit den zusätzlichen BR-Rohren ist ziemlicher Murks. Das würde möglicherweise die Strömungsgeräusche beseitigen, aber bei welcher Abstimmung du dann landest und obs gut ist da unterschiedliche Längen und damit Widerstände für die Luft einzubringen, denke eher nicht. Ne Impedanzmessung wäre dann auf jeden Fall Pflicht. Hab aber erhlich gesagt keine Ahnung welche Auswirkung das genau hat.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 23. Jan 2019, 22:46
Danke an die lobenden Worte. Habe mich auch gefreut als das Teil soweit mal fertig war!


lifthrasil01 (Beitrag #45) schrieb:
Thema Warnex: denke das hält bei euch nicht, weil Ihr Siebdruckplatten verwendet habt. Warnex hält nur richtig, wenn der Untergrund saugfähig ist, sprich Holz. Da gibts teilweise schon Probleme bei kleineren Spachtelarbeiten.


Ich hatte auch schon von Problemen von MPX allgemein gelesen. Bei den Siebdruck wurde ich ebenfalls vor der Lackierung gewarnt, allerdings war das Holz da bereits zu einem günstigen Kurs gekauft. Dann bleibt wohl nichts anders als die Beschichtung komplett herunter zu schleifen.


Zudem würde ich das Volumen der Beymas richtig ordentlich mit Dämmwolle ausstopfen. Eventuell kommen noch üble Resonanzen usw dazu, die den Klang noch etwas unsauberer machen.


Das verstehe ich nicht ganz, will ich denn die Resonanzen? Eigentlich ja nicht
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 23. Jan 2019, 22:54

vVegas (Beitrag #47) schrieb:
Sperrkreis oder DSP gehört da, wie bereits gesagt, definitiv dran.


DSP ist geplant, jedoch brauche ich da etwas Zeit zur Einarbeitung und das geht leider erst wieder in einem Monat.
Budgettechnisch muss ich das auch noch irgendwie machen


Ein paar Fragen hätte ich noch:
- Wass soll der 9V Block an der Spannungsanzeige?
- Weshalb Stereo, macht doch bei der anordnung eigentlich gar keinen Sinn.
- Weshalb ist der Bass als Downfire verbaut, hätte da mit Dreck und Wasser meine Bedenken.


Der 9V-Block dient zur Spannungsversorgung. Die Anzeige sollte nicht durch die Batterie versorgt werden, damit durch Lastschwankungen die Anzeige keine Faxen macht.

Stereo macht kein Sinn, da hast du Recht. Dabei dachte ich nur daran, dass 100Wrms pro Kanal für die 80Wrms pro Breitbänder reichen. Da hatte ich das mit der Impedanzdifferenz allerdings vernachlässigt.

Downfire war aus Platzgründen das Mittel der Wahl. Anders konnte ich den 18er nicht unterbringen mit der Anforderung der trennbaren Teile. Zwecks Dreck und Wasser habe ich da allerdings weniger Bedenken, da die Breitbänder die letzten Jahre durch Regen und Schnee eher der Witterung ausgesetzt wurden und es auch überlebt haben. Sicher werde ich es allerdings erst in ein paar Monaten wissen.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 23. Jan 2019, 23:02

Bananensplit12 (Beitrag #48) schrieb:
Würde erstmal versuchen per Handy EQ den Berich zwischen 1500 und 8000hz etwas rauszunehmen.


Testen könnte ich es zwar, allerdings wird die Endstufe über ein Radio angesteuert. Das hat keinen solch feinen EQ. Daher muss es eh auf einen DSP hinauslaufen. Das würde ich persönlich auch wegen der Möglichkeit verschiedene Varianten auszuprobieren vorziehen.


Da X_Damage mit 16mm angegeben ist, würde ich mal versuchen, die Beymas parallel gebrückt anzuschlißen, die werden so schnell nicht kaputt gehen. Dann steht mehr Leistung zur Verfügung. Und, wie bereits geschrieben, mal den HP nen Tacken höher drehen.


Das mit dem Brücken werde ich mal in den nächsten Woche versuchen. Wegen der vermeitlich geringen Belastbarkeit habe ich bereits den HP recht hoch gedreht (ca. 250+ Hz). Dadurch habe ich schon ein merkliches Loch und trotzdem keinen positiven Effekt gehabt.


Ich denke die Idee mit den zusätzlichen BR-Rohren ist ziemlicher Murks. Das würde möglicherweise die Strömungsgeräusche beseitigen, aber bei welcher Abstimmung du dann landest und obs gut ist da unterschiedliche Längen und damit Widerstände für die Luft einzubringen, denke eher nicht. Ne Impedanzmessung wäre dann auf jeden Fall Pflicht. Hab aber erhlich gesagt keine Ahnung welche Auswirkung das genau hat.


Das mit dem Murks habe ich mir leider gedacht. Habe nur bis jetzt keine andere Idee gehabt.


[Beitrag von seltenbachhexen am 23. Jan 2019, 23:03 bearbeitet]
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