Outdoor Box nach dem Vorbild einer Soundboks

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themotoguy
Neuling
#1 erstellt: 07. Feb 2020, 12:20
Hallo,

Ich bin neu hier ein Forum und habe leider auch wenig Ahnung von Tontechnik,
Ich bin allerdings Elektroniker habe also zumindest dazu das Grundverständnis.
Ich habe mir vor einer Zeit schon in den Kopf gesetzt eine Soundboks zu kaufen. Allerdings ist mir der Preis von mittlerweile 900€ für die Version 3 etwas happig, gerade dafür dass ich schon oft gelesen habe das sie klanglich garnicht so gut sein soll.
Nun habe ich mir gedacht ich baue mir einfach selbst eine Box die genau meinen Vorstellungen entspricht. Doch dann habe ich im Internet in diversen Foren Threads dazu gefunden, in denen allerdings zu viele Fachbegriffe verwendet wurden, als da sich auch nur einen Satz verstanden hätte.
Meine Anforderungen:
-Laut soll es sein.
-als Stromversorgung habe ich mir einen selbstgebauten Akku aus 18650 Zellen überlegt. Wiegt nicht allzu viel und vergleichsweise günstig.
- es soll gut klingen allerdings nicht 400€ pro Lautsprecher kosten
-Budget habe ich mir keine gesetzt aber natürlich nicht unnötig teuer
-genügend Bass um auch im freien was zu hören.
-wird überwiegend für Elektronische Musik verwendet werden
Gehäuse soll natürlich kompakt sein und im Idealfall tragbar. Wie zb. Beim Vorbild der Soundboks mit einem "Rucksack"
Wenn es zu schwer wird geht allerdings auch ein Trolley Design

Mein größtes Problem ist eigentlich die Auswahl der richtigen Lautsprecher und der Endstufe/Verstärker die ja auch für Akku-Betrieb geeigent sein müssen.

Ich hoffe hier kann mir jemand helfen .
Vielen Dank schonmal im Voraus
MK_Sounds
Stammgast
#2 erstellt: 07. Feb 2020, 13:35
So eine Anfrage ebbt hier ca. 1x pro Woche an. Es werden immer die gleichen Fragen gestellt und die gleichen Antworten gegeben.
Ich würde also vorschlagen, dass du dir erstmal einige Threads zum Thema durchließt, weitergehende Literatur zur Lautsprecherentwicklung schadet natürlich auch nicht. Kannst auch mal zur Inspiration einen Blick in den Thread "Bilder von fertigen mobilen Boxen" werfen.
Dann mit einem ausgearbeiteten Konzept und konkreten Fragestellungen nochmal hier aktiv werden.
G_M
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Feb 2020, 16:28
zum einlesen:

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[Beitrag von G_M am 08. Feb 2020, 16:29 bearbeitet]
Turbo_OTTO
Neuling
#4 erstellt: 08. Feb 2020, 20:17
Hallo themotoguy,
genau dasselbe habe ich auch vor. Ich habe mir vor c.a. 2 Monaten den selben Gedanken in den Kopf gesetzt, und habe jetzt gerade einen noch nicht fertigen Prototypen von meiner Box neben mir stehen.
Ich hatte vor den 2 Monaten auch noch keinen Plan von Hifi und Tontechnik, und jetzt immer noch nicht so wirklich :D. Es ist denke ich möglich dein Vorhaben zu realisieren, aber wie meine Vorredner schon geschrieben haben, du musst dich sehr viel informieren und am besten mehrere Stunden pro Tag mit dem Thema auseinander setzen. Das ist sehr zeit intensiv, und wird später auch kostenintensiv. Also musst du dir wirklich gut überlegen ob du das ganze angehen willst. Günstiger als eine Soundboks wird es sowieso nur wenn du die Arbeitszeit nicht mit rechnest, dazu musst du schon Lust haben, sonnst warte lieber darauf dass die Soundboks mal im Angebot ist. Eine solche Box zu bauen ist nicht leicht, und als Anfänger wenn überhaupt nur möglich wenn du dich an Leuten orientierst die mehr Ahnung haben, und schon mal sowas gebaut haben. So habe ich das zumindest gemacht. Dennoch bringt es nichts etwas einfach 1zu1 nach zu bauen, ohne einigermaßen zu verstehen was du da baust, wenn du auf Probleme stößt die du nicht verstehst, hast du am ende vielleicht schon für viel Geld Hardware daheim stehen, die nicht funktioniert. Bis du einigermaßen genug Ahnung von der Materie hast, bis du ein Gehäuse gebaut hast, bis deine Elektrik richtig angeschlossen ist usw vergehen Wochen und Monate.. Da muss man hartnäckig an der Sache bleiben! Ich hatte auch unterschätzt wie viel es zu dem Thema zu wissen gibt bevor man einigermaßen durchblickt.
Also lese dich erstmal ins Thema ein und wenn du dann noch Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne.. (mit meinem Halbwissen).

Gruß Leo
themotoguy
Neuling
#5 erstellt: 09. Feb 2020, 14:06
Hallo und vielen Dank erstmal an alle die mir so schnell geantwortet haben.
Ich hab schon direkt am Anfang meiner Recherche gemerkt dass gerade das Design des Korpus eine schier unmögliche Aufgabe ist a . Deshalb habe ich mich wie mir ja auch über empfohlen wurde nocheinmal in anderen Threads durchgelesen und bin auf einen einfacheren, aber dafür nicht ganz so eleganten Ansatz gestoßen. Nämlich einfach passive Fullrange-PA-Boxen zu nehmen. Einen Class-D-Verstärker zu kaufen und einen passenden Akku dazuzupacken. Einen relativen potenten Class-D-Verstärker glaube ich bereits gefunden zu haben. Nämlich den AMB4100:
https://www.nonsolos...ass-d-amplifier.html
Vielleicht wisst ihr ja mehr zu dem Teil. Datenblätter habe ich leider vergebens gesucht. Das war eben der einzige den ich gefunden habe der die 100W Ausgangsleistung erreicht. Zusätzlich ist natürlich schon praktischerweise ein Bluetooth 4.0 Modul dabei welches ich aber direkt gegen ein 4.2 ersetzen würde. Nun überfordert mich aber die Auswahl der PA-Boxen, da die Auswahl viel zu groß und für mich zu unübersichtlich ist. Vielleicht habt ihr ja Empfehlung für mich.
*Niklas*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Feb 2020, 01:04

themotoguy (Beitrag #5) schrieb:
Das war eben der einzige den ich gefunden habe der die 100W Ausgangsleistung erreicht.


Und die 100W brauchst du weshalb?

Diesen Abschnitt hier einmal lesen: Leistung und Lautstärke, so verhalten sie sich zueinander

In der AMB4100 Beschreibung steht doch, dass dort zwei TDA7498 verbaut sind, schau dir einmal aus dem Datenblatt des TDA Figure 12 und Figure 13 an.
Außerdem hat der AMB4100 4x diese 100W, wie viele PA-Boxen willst du denn aufstellen?

Edit:
Preisfrage: Welchen Unterschied macht es ob die PA-Box 4 oder 8 Ohm hat (bezogen auf deine mobile Anwendung) und ist es sinnvoll am TDA7498 eine 4 Ohm Box anzuschließen?


[Beitrag von *Niklas* am 10. Feb 2020, 01:20 bearbeitet]
/#Paddy#/
Neuling
#7 erstellt: 25. Feb 2020, 21:32
Einen Lautsprecher zu bauen ist alles andere als unmöglich.
Für die Bestückung kannst du einen fertigen Bausatz/-Plan wählen. Dann musst du nur noch einen Kasten bauen, welcher (abzüglich allem, was du darin verbaust) das selbe Volumen hat wie das Original und (Da es sich um einen Fullrange-Lautsprecher handelt) die selbe Portfläche/-Länge. Auf die Weiche kannst du verzichten, wenn du dir das Löten nicht zutraust und einen kleinen DSP verbauen, welchen man Recht billig bei Thomann beziehen kann. Für mein Projekt ist er mir aber dann doch zu teuer... (Wenn du nur per Bluetooth/WLAN/USB zuspielen willst, kannst du darauf auch verzichten und das ganze einen Raspberry Pi mit Hifiberry DAC+, Linux und BruteFIR erledigen lassen. Videos abspielen und auf jegliche Art von USB-/Netzwerklaufwerke kann er auch zu greifen. Das Problem, welches du dann hast ist, dass du dich etwas mit Filtern beschäftigen musst. Dafür gibt es keine Bauteiltoleranzen, Mikrofone ist dann auch nicht das Problem und wenn der DSP kalte Lötstellen aufweist, schickst du ihn zurück und bekommst 'nen neuen.
Mein Datenvolumen ist leer, weshalb ich gerade nicht herrausfinde, wie dieser Lautsprecher bestückt ist, ich gehe aber von einen 2*10-System aus. Da könnte diese hier dir vielleicht gefallen: https://www.speakerplans.com/index.php?id=x15 .

Wenn du keine >=600€ ausgeben willst, würde ich dir von LiIon abraten. Selbst ION verbaut mWn ausschließlich Blei-Gel-Akkus in den "Großen". Neben den Zellen und der Lade-/Entladeelektronik musst du dann noch ein passendes (ausreichend starkes) Netzteil zum gleichzeitigen Laden und verwenden der Box besorgen.
Ich empfehle dir jetzt mal so frei heraus, erst einmal die Box zu bauen um die benötigte Spannung zu ermitteln und dann zwei Blei-Gel-Akkus (Autobatterien laufen aus, wenn das Ding Mal umkippt und schon war die Arbeit umsonst) mit der benötigten Spannung in Reihe zu schalten und in der Mitte die Masse abzunehmen. 😉

Die benötigte Verstärkerleistung [W] kannst du dann ermitteln, wenn der Lautsprecher an sich fertig ist. Dafür speist du einfach ein definiertes Signal (Rosa Rauschen dürfte sich am besten eignen) ein und misst die RMS-Spannung. Dann lässt du Musik nach deinem Geschmack laufen und hörst ja ob das reicht. Für jede Verdoppelung der Lautstärke brauchst du die 4-fache Leistung (Falls dir kein ausreichend starker Verstärker zur Verfügung steht kannst du es dir halt auch ausrechnen).

Und ganz wichtig!!!!!!!!!!!!!!!!!!111EINSELF:
Die angegebene Belastbarkeit von Lautsprecher-Chassis bezieht sich auf die Schwingspule und nicht auf das Gesamtsystem. Mechanisch wirst du so ziemlich jedes Chassis schon vorher zersemmeln!



Nachbauen ist aber selten billiger. Mein Selbstbauprojekt ist dadurch entstanden, dass weit und breit keine Lautsprecher zu finden sind, welche den Ansprüchen eines Freundes und mir gerecht werden. Selbst im semiprofessionellen Bereich lohnt selber bauen nur noch bei krassen Sonderwünschen. Die "Pro Achat"-Serie von Thomann und ein paar Lautsprecher von Elder-Audio dürften in diesem Bereich mittlerweile alle anforderungen an eine kleine bis mittelgroße semiprofessionellen Anlage abdecken.

gez.

Paddy
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