LS für Budget Heimkino gesucht

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Skizzl
Stammgast
#1 erstellt: 19. Okt 2020, 12:48
Hallo lieben Forengemeinde,

da ich noch relativ neu im DIY Bau bin, bin ich immer wieder auf eure Hilfe und Erfahrung angewiesen.

Meine Mutter hatte bisher eine 5.1 "Brüllwürfel" Anlage von Sony zu Hause, welche allerdings kaputt gegangen ist. Sie möchte jetzt mit dem Neukauf ein Upgrade durchführen, da sie das 5.1 Set nicht mehr so wirklich toll fand. Da ich aktuell im DIY Wahn bin und meine neu gebaute CNC auch gerne mal für Lautsprecherfronten testen möchte, habe ich ihr vorgeschlagen, dass wir es mit DIY Lautsprechern versuchen könnten, weil die Soundsbars im MM sie nicht so wirklich überzeugen konnten bzw zu teuer waren.

Vorgestellt hat sie sich für das Setup nicht mehr als 500€ auszugeben. Da muss ich jetzt versuchen einen gebrauchten AVR reinzuquetschen und Lautsprecher. 5.1 ist unrealistisch (außer ich habe etwas ganz grobes übersehen), deshalb wollte ich erstmal mit 3.0 starten. Vielleicht vermisst sie am Anfang ein wenig den Sub, aber Weihnachten steht ja schon vor der Türe

Also, wie gesagt, sie wird damit zu 95% Filme und Serien über Netflix/Amazon oder Bluray schauen.

Ich hatte bisher nur bei der U_Do Reihe geschaut, weil diese explizit als Heimkino Varianten ausgeschrieben sind und mit ~75€ für U_Do 41 Sat bzw Wall vom Platz passen würden und vom Preis mehr oder weniger. Dazu dann die U_Do 42 als Center. Hättet ihr noch andere / bessere / günstigere Ideen?
Zalerion
Inventar
#2 erstellt: 19. Okt 2020, 19:55
Andere ja. Bessere weiß ich nicht. Günstiger: vermutlich.

Hier in Forum gibt es einige preiswerte Eigenentwicklung en von Mitgliedern.

Was funktioniert denn noch? Eventuell kann man den Verstärker noch verwenden?

5.1 wird eventuell wirklich etwas schwierig. Das .1 mit dem Aktivmodul wird schnell teuer, wobei man auch da Lösungen finden kann, vor allem wenn die Trennung schon im AVR gemacht werden kann.

Zu den Lautsprechern:
Tenöre, Needle, Kleiner Bretterhaufen...
Musst du mir den Maßen schauen. Aber diese klingen alle gut, können tiefer als erwartet und solange man keine Explosion im Originalpegel haben will sind die voll in Ordnung.

Miniplay wäre auch eine Option, die gehen aber nicht wirklich ohne Sub.

Center kann man getrost weglassen, die Abstrahlung der meisten Center arbeitet sowieso gegen den eigentlichen Sinn.

Surrounds können jeweils die Front nochmal sein, oder aber einfach die Chassis in ein geschlossenes Gehäuse.

Mit Sub klingen diese Lösungen übrigens erwachsen und können auch relativ laut.
Wobei es mit Sub weniger Sinn macht, die ersten Vorschläge zu bauen, die aufwändig versuchen den Bass aus den Chassis rauszuholen, den man dann nicht nutzt. Als Übergangslösung ginge es trotzdem.
thonau
Inventar
#3 erstellt: 20. Okt 2020, 08:04
Moin,

genau die Needle halt ich auch für sehr gut geeignet.
Und bei der CX gibt es auch keine Abstriche, zwecks Center.
https://www.lautsprechershop.de/hifi/needle_cx.htm


Als Sub, gerade im Low Budget Bereich kann ich jedem einen gebrauchten Yamaha YST-FSW 150 vorschlagen.
Mit etwas Ausdauer bei der Suche sind diese Teile für unter 100,- € zu bekommen und leisten für diesen Preis erstaunliches. Für so wenig Geld ein Aktivmodul, Chassis und Gehäuse zu bauen/ kaufen ist nicht möglich.
Einzige Voraussetzung, der Resi muss die Trennung machen, aber ich denke inzwischen machen das alle.
Wegen DIY, das Gehäuse kann ja auch umgestaltet werden.
Zalerion
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2020, 09:58
Gebrauchter Fertigsub ist eine gute Idee, damit sollte es möglich sein, im Budget zu bleiben. Selber noch nicht hören können, aber immer wieder gelobt ist auch der mivoc hype der definitiv unter 100 zu bekommen ist. Kannst ja mal schauen, was bei dir in der Nähe verfügbar ist.

Gebrauchter Avr sollte so mit 100-150€ in angemessener Ausstattung machbar sein, spontan fiele mir da ein Denon x1000 ein, gibt aber auch von vielen anderen Herstellern was.

Eventuell Kabel und sonstiges Zubehör.

Bleiben 200-300€ für die Lautsprecher und das Holz.
4-5x die CX wird da etwas knapp, aber das musst du selber wissen. 3x sollte passen.

Es ist natürlich auch möglich, sauberes Stereo aufzubauen, mit der Option, irgendwann zu erweitern.
Da wären dann 150-200€ pro Lautsprecher möglich, womit man in ganz andere Bereiche kommen kann.

Hier gilt es Prioritäten zu setzen. Aber das musst du mir deiner Mutter ausmachen.

Zu den Sachen vom Udo kann ich nichts sagen, da ich die noch nie hören konnte.
achgila
Stammgast
#5 erstellt: 20. Okt 2020, 21:57
Wenn du beim Verstärker etwas sparst, Sony bekommst du sicherlich für nen Fuffi, würde ich jeden 2-Weger eineM Breitbänder bevorzugen.

Kommt natürlich drauf an auf was Mutti Wert legt
High End mit Schnickschnack bekommst du beim Verstärker mit dem Budget sowieso nicht.

Vermutlich wird aber alles was hier empfohlen wird besser als die Brüllwürfel sein...


[Beitrag von achgila am 20. Okt 2020, 21:59 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#6 erstellt: 20. Okt 2020, 23:34

High End mit Schnickschnack bekommst du beim Verstärker mit dem Budget sowieso nicht.

Nicht High End von Heute. Aber Mid/High End Feature von vor ein Paar Jahren sind durchaus drin.

MultEQ XT wär mir schon die 50€ mehr wert
Vor allem, wenn ein Sub in Betracht gezogen wird - was da an Qualität im Bass rausgeholt werden kann, kann wird kaum mit kleinen Summen bei den Lautsprechern kompensieren.

Aber es ist natürlich richtig: Es gibt bei dem Budget Kompromisse, die man eingehen muss, man muss sich überlegen, wo.


[Beitrag von Zalerion am 20. Okt 2020, 23:36 bearbeitet]
Skizzl
Stammgast
#7 erstellt: 21. Okt 2020, 08:57
Danke schon Mal für eure Ratschläge, die werde ich mir gleich nochmal genauer anschauen.

Bzgl des AVR bin ich auch hin und hergerissen. Auf der einen Seite muss es eine SLIM Variante sein, weil die TV Front es nicht anders zulässt, auf der anderen Seite hat sie einen aktuellen 4k TV und es wäre schade, wenn man die Qualität nicht nutzen kann. Sie hat einen Amazon 4k Stick und eine Switch auf der sie ab und zu sowas wie Tetris o.ä. spielt. Klar ist die Switch keine native 4k Quelle, aber könnte mir vorstellen, dass sie irgendwann auf eine 4k fähige upgradet und der 4k Blurayplayer wäre auch noch da.

Heißt entweder schließe ich alles an der TV an und nehme einen älteren AVR, der dann über ARC angeschlossen wird und nehme dann den Kompromiss auf, dass ich nicht alle Tonformate übertragen kann oder ich nehme einen neueren (gebrauchten) AVR, der das alles verarbeiten kann, muss dann aber hier mehr Geld ausgeben.
Möglich wäre es, weil sie jetzt die Schmerzgrenze auf 1000€ angehoben hat (ich möchte die 1000€ aber eigentlich nicht ausreizen). Sie möchte einfach so gut wie möglich für so wenig wie nötig

Man könnte jetzt natürlich mit 1000€ direkt 5.1 bauen, die Frage bleibt bestehen, ob da ein AVR reinpasst, oder ich bleibe erstmal bei 3.0/3.1 (die Membranfläche wird auch da schon um ein vielfaches größer sein als bei den aktuellen Würfeln) und verzichte auf die Surroundeffekte, habe dafür nicht das ganze Budget verballert und trotzdem schon ordentlichen Klang + AVR.

Hatte mir bspw einen Marantz NR1506 angeschaut, von den Specs her würde der ja passen? (4k fähig und Einmesssystem vorhanden und SLIM). Vielleicht habt ihr da ja auch noch Ideen, ich schau mir mal eben alle LS Vorschläge an.

E: So wirklich brauchbar ist von dem bisherigen Set glaube icht nichts, da der Bluray Player gleichzeitig der Verstärker ist für das Sony Set ... maximal könnte der Sub übergangsweise an einen AVR angeschlossen werden.


[Beitrag von Skizzl am 21. Okt 2020, 09:41 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#8 erstellt: 21. Okt 2020, 22:04
Es gibt von Onkyo noch TX50 oder so ähnlich. Ob der zu deiner Spezifikation passt?
SinD die Ansprüche die du da aufführst von deiner Mutter oder Dir? Die meisten Frauen die ich kenne, denen ist das schnurzpiepegal. Hauptsache es funktioniert. Der WAF ist häufigst an den LS zu überwinden

Egal was du elektronisch vorn machst. Am meisten holst du am Schluss über die Lautsprecher raus.
fredhead
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Nov 2020, 13:13
500€ ist aus meiner Sicht auch mit Selbstbau extrem knapp. Ich würde in der Reihenfolge nach und nach erweitern:

1. AVR gebraucht kaufen und im Stereo betreiben
2. Subwoofer dazu
3. Surround Lautsprecher
4. Center

Center deswegen an Postition 4, da die heutigen AVR seht gut einmessen können und ohne angeschlossenen Center einen Phantomcenter darstellen. Der Effekt ist echt verblüffend, Voraussetzung ist, dass man hauptsächlich am Haupthörplatz sitzt.

Als DIY Lautsprecher werfe ich die Start Air Kit kurz SAK ins Rennen. Ja ist über dem Budget wenn man alle auf einem haben will passt aber wenn man erst mit Stereo startet. Für das Geld bekommt man keinen Besseren Bausatz. Vorteil auf für DIY Einsteiger ist, die fertig aufgebaute Frequenzweiche.
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