Max Belastung des Kid Rock (CT276)

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atommann
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2019, 23:19
Hallo Leute
zuerst möchte ich sagen, dass das meine erste Lautsprecherbox ist. Mit dieser Box wird ein normaler Bauwagen beschallt. Es soll nicht zu Laut sein, eher gemütliche Musik im Hintergrund abgespielt werden beim Schafkopfen . Deswegen habe ich diesen Lautsprecher ausgesucht. Wir haben als Verstärker einen alten Technics SU-V500M2. Meine Bedenken sind, dass dieser Verstärker "zu Stark" ist für den Lautsprecher. Der MONACOR SP-272/8 hat doch eine RMS von 5W wird dieser nicht mit den 50W von den Verstärker nicht zerstört?

Meine Frage lautet deswegen würde der Verstärker den Lautsprecher Kaput machen?

Falls Ja, was ist die maximale Belastung von der Lautsprecherbox?

Sind diese Boxen überhaupt für diesen Einsatz gedacht?


Danke für die Hilfe

Ich hoffe ich habe den richtigen Thread ausgewählt für die Frage.
Verzeiht mir bitte meine Unwissenheit.
Nednibz
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Mai 2019, 02:24
Hi,

Bei Hintergrundmusik besteht absolut keine Gefahr. Erst wenn der Verstärker bei einer Party voll aufgedreht wird könnte es kritisch werden.

Von der Leistung des Verstärkers geht der grösste Teil zum Bass (Carpower SP-202) und nur ein kleiner Teil zum Hochtöner (Monacor SP/272). Daher verträgt die Kid Rock sicher mehr als 5 Watt. Aber so ab 25 Watt ist dann meiner Meinung nach schon langsam Vorsicht geboten.
atommann
Neuling
#3 erstellt: 13. Mai 2019, 22:25
Danke für die Antwort
Um meine nerven zu beruhigen, kann man eigentlich bevor der Lautsprecher abkratzt irgendwie hören das der Hochtöner an Überlast hängt?

Gibt es Sicherungsmaßnahmen oder so?
Pollton
Inventar
#4 erstellt: 14. Mai 2019, 18:37
Hallo,

wenn Du den Verstärker soweit auf drehst, bis die Lautsprecher verzerren, dann solltest Du etwas zurückdrehen, das gilt aber für alle Verstärker. Rein theoretisch gehen auch 500W, wenn man es mit der Lautstärke nicht übertreibt, anders herum, kann man einen Lautsprecher auch mit 5W oder weniger zerstören.

Ich denke, den Technics SU-V500M2 kannst Du bedenkenlos nehmen. Die 50W liefert der Verstärker ja auch nur, wenn der Lautstärkeregler voll auf gedreht wurde. Je nachdem wie laut Du die Hintergrundmusik hörst, gibt der Verstärker ungefähr nur 1W oder weniger ab.


[Beitrag von Pollton am 14. Mai 2019, 18:42 bearbeitet]
gazza-diy-audio
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mai 2019, 13:41
Moin,

ich würde das ähnlich entspannt sehen wie pollton. Es ist eher so, dass zu schwache oder billige Verstärker, die dann bei hoher Belastung stark verzerren, Chassis abrauchen lassen.

Die Kid Rock habe ich mehrfach an einer großen Vincent Endstufe gehört; bei teils abartig lautem Pegel. Das hat die klaglos mitgemacht und für solche Anlässe ist die ja auch entwickelt worden. Von daher "Feuer frei".

Abgesehen davon sind wir im diy; falls entgegen aller Erwartungen diesbezüglich was passiert, hat man ja für die sprichwörtlich 'schmale Mark' schnell Ersatz beschafft. Ich gehe aber (wie pollton) davon aus, dass dies ein eher nicht zu erwartendes Szenario sein sollte.

LG Gazza
Mechwerkandi
Inventar
#6 erstellt: 20. Mai 2019, 11:50

Pollton (Beitrag #4) schrieb:

Die 50W liefert der Verstärker ja auch nur, wenn der Lautstärkeregler voll auf gedreht wurde.

Das stimmt so nicht.
In Abhängigkeit vom Eingangspegel schon deutlich früher.
Pollton
Inventar
#7 erstellt: 20. Mai 2019, 21:53
Hallo Andi,

kann sein, aber das Verhältnis der Leistung zur Lautstärke bleibt doch gleich, oder?


[Beitrag von Pollton am 20. Mai 2019, 21:53 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Mai 2019, 23:21
Die Begründung ist nicht schlüssig, das Ergebnis dennoch richtig.

Der Verstärker liefert nur verstärkte Volt. Der Pegelsteller regelt das Verstärkungsverhältnis (Gain).

Die Leistung ergibt sich dann aus der jeweiligen Impedanz.

Die größte Leistung verbraucht dabei der Tieftöner. Zieht dieser nun sehr viel Leistung (mehr als der Verstärker zu liefern in der Lage ist), dann kommt es zu Clipping. Darunter leidet zuerst ein Hochtöner. Der geht dann recht schnell kaputt.

Ein Lautsprecher leidet somit eher unter einem schwachen Verstärker.

Hat man dagegen einen starken Verstärker und dreht zu weit auf, ist das nicht so schlimm. Sobald es sich ungesund anhört, einfach fix leiser drehen, normalerweise entsteht dann kein bleibender Schaden.

Das nur allgemein.

Konkret würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen.
Mechwerkandi
Inventar
#9 erstellt: 21. Mai 2019, 08:34

Peas (Beitrag #8) schrieb:

Zieht dieser nun sehr viel Leistung (mehr als der Verstärker zu liefern in der Lage ist), dann kommt es zu Clipping.

Stimmt auch nicht.
Ein üblicher Verstärker liefert eine maximale Leistung. Ein Lautsprecher kann nicht mehr "ziehen", als der Verstärker hergibt.
Überschreitet man die Vollaussteuerung (maximale Spannung), dann werden die Spitzenpegel gekappt und aus dem Sinus wird nach und nach mehr so was wie ein Rechteck. >> Clipping, aus dem englischen "to clip" = abschneiden
Leider wird der Sinus nicht sauber gekappt, sondern an den "Ecken" entstehen zusätzliche hochfrequente Schwingungen, die den Hochtöner zusätzlich belasten.
siehe auch: Hier.
Peas
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Mai 2019, 09:01
Nein.

Die Leistung steigt natürlich auch mit zunehmender Übersteuerung noch an. Die Verstärkung geht weiter, aber das Signal verändert sich.

Es verzerrt aber auch dann, wenn ohne Übersteuerung zu viel Leistung abgerufen wird. Die meisten Leistungsangaben sind ja schon mit nennenswertem Klirranteil. Natürlich geht noch mehr, aber dann steigt THD exponentiell an. Auch das geht auf den Hochtöner.

Vielleicht hätte ich schreiben sollen: "ohne zu verzerren zu liefern in der Lage ist". Dachte aber, dass das klar ist.


[Beitrag von Peas am 21. Mai 2019, 09:46 bearbeitet]
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