Denon X3400H vs. Onkyo 676E vs. Sony STR-DN1080 vs. ?

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fattymann
Stammgast
#1 erstellt: 27. Feb 2018, 16:43
Hallo Leute,

leider komme ich nicht wirklich voran, was mein Vorhaben angeht. Ich trenne mich aber leider definitiv von meinem Yamaha RX-V777, da dieser den Geist aufgegeben hat. In diesem Zuge bin ich auch sehr an DTS:X interessiert, weswegen u.a. oben genannte Kandidaten mit aufgenommen wurden.

Was mich bei meinem Yamaha schon immer gestört hat war, dass der Bass entweder zu wummerig war oder aber, wenn ich das Einmessen benutzt habe, gar nicht mehr vorhanden. Egal was ich unternommen habe, ein zufriedenstellender Klang war, für meine Ohren, nie hinzubekommen.

Bereits getestet habe ich nun den Denon x3400 und den Onkyo 676e. Ich besitze ein Quadral Platinum 5.0 Set, also ohne Subwoofer, dafür mit 2 großen M40. Mehr als genug Power haben diese jedenfalls.

Zum Onkyo:
Erst einmal bin ich etwas skeptisch, da die UVP hier relativ niedrig liegt und der Receiver auch bereits für ~400eur zu haben ist. Wahrscheinlich also ein Einsteigergerät? Nach einem Einmess- und Hörtestet war ich allerdings positiv überrrascht - der Onkyo hat für mein Hörgefühl einen sehr druckvollen Bass, der wiederum aber nicht dröhnt - und das bereits nach der ersten Einmessung. Hier wurden also keine tieferen Frequenzen weggefiltert, wie es der Yamaha tat. Oder kann dieses "simple" Einmessystem das gar nicht? Es geht sogar noch viel mehr Bass, aber a) ist er so vollkommen ausreichend und b) wird's dann auch irgendwann wieder anfangen zu dröhnen. Auch auflösungstechnisch im Höhenbereich gefällt er mir gut. Was ich aber feststelle ist, dass man ihn relativ hoch aufdrehen muss, damit etwas dabei herum kommt.. auch wird er relativ warm. Über die Optik lässt sich sicher streiten. Auch das OSD hinterlässt gemischte Gefühle. Das eigentliche OSD zum Einrichten ist sehr chic, aber kann das Bild auch nicht überlagern. Das Quick Menü ist hingegen mehr als hässlich und besteht nur aus Pixelschrift.. warum soetwas noch sein muss frage ich mich wirklich.

Zum Denon:
Hier liegt die UVP ja schon etwas höher, Marktpreis liegt bei ca. 600€. Gespannt war ich auf das Audyssey XT32. Habe also alles korrekt einmessen lassen mit dem Mikro auf einem Stativ. Erste Messung nach 101 gefiel mir nicht gut - auch hier wurde der Bass SEHR beschnitten - dann eine Messung mit verdeckten Bassreflexöffnungen - schon VIEL besser. Nun ist Bass vorhanden, auch Tiefbass - und er kann auch druckvoll. Dennoch nicht so druckvoll wie der Onkyo - und hier scheinen auch keine Reserven mehr vorhanden. Ausserdem kann man den GEQ bei aktivem Audyssey ja auch gar nicht mehr anpassen.Hier mal Bilder der Audyssey App. Was sagt ihr dazu, als Experten? Ist mein erstes Einmessen mit diesem System.

Einmessung FRONT
Einmessung CENTER
Einmessung SURROUND

Ich habe das Gefühl, dass Stimmen und Instrumente hier viel mehr im Raum stehen nach der Einmessung und ich von den Boxen lösen. Könnt ihr diesen Eindruck nachvollziehen/kommentieren? Alles in allem bin ich schon recht angetan.

Sony STR-DN1080:
Nun hierzu - den konnte ich leider noch nicht testen. Ich habe aber in vielen englischsprachigen Reviews gelesen, dass der "Kleine" wohl verdammt viele Reserven haben und sehr erwachsen klingen soll. Auch im Stereo-Betrieb soll er wohl eine ganz gute Figur abgeben. Gibt es hier jemanden mit entsprechenden Erfahrungen mit diesem Receiver?

Weitere:
Habt ihr evtl. noch eine weitere Idee, was Receiver angeht, die ich mit in die Auswahl nehmen kann? Ich möchte vor allem einen ausgewogenen Klang, mit druckvollen aber nicht dröhnigen Bässen und feinen heraushörbaren Details, die wiederrum weich und nicht blechern klingen. Zudem hätte ich gern noch Luft nach oben, was den Bass angeht, wenn ich es mal möchte. Das geht zB. mit dem Denon nicht mehr...

Würde mich über konstruktive Beiträge sehr freuen!
kobold58
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Feb 2018, 16:50
Irgendwie unterliegst Du einem Irrtum. Receiver haben keinen Klang. Das Einzige ist, dass die verschiedenen Einmesssysteme z.B. den Bass unterschiedlich anheben. Und wenn der Bass beim alten Yammi gewummert hat, dann wahrscheinlich infolge der Aufstellung der Boxen. Du schreibst ja selbst, dass nach dem Einmessen das Wummern weg war. Also entscheide nach der Ausstattung und nicht dem vermeintlichen Klang.
fattymann
Stammgast
#3 erstellt: 27. Feb 2018, 23:50
das waere mir ja ganz neu. seit wann haben receiver denn keinen eigenen klang? und wieso stehen in jedem testbericht die klanglich unterschiedlichen eigenschaften eines avr hersteller. der eine ist warm abgestimmt, der andere etwas spitzer, der eine spielt flinker und dynamischer, andere eher neutral.

wenn sich receiver klanglich nur jm bassverhalten unterscheiden, waere es ja sinnfrei, sich ueberhaupt um die qual der herstellerwahl zu kuemmern. selbst wenn man mal diese einmessysteme aussen vor laesst, klingt natuerlich jeder avr auf seine weise anders, bei entweder gleicher manueller einstellung oder aber im pure direct mode..

oder bist du auch der ansicht, dass jeder receiver im pure direct mode mit den selben angeschlossenen lautsprecher gleich klingt? deiner aussage nach zu folge musst du ja so denken..

daher kann ich diesen kommentar nicht nachvollziehen.. davon abgesehen, dass er mir nicht weiter bringt..


[Beitrag von fattymann am 27. Feb 2018, 23:54 bearbeitet]
polonius_HSK
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2018, 13:44
Hallo,
zu Deiner Frage nach einem geeigneten AVR kann ich nicht viel beitragen, hier nur ein Link zum AV-Wiki bez. Verstärkerklang...
Und ja, im Pure Direct sollten unter identischen Voraussetzungen und LS, eigentlich alle AVR nahezu gleich klingen.
Such Dir einfach den aus, der Deinem Anwendungsfall am ehesten entspricht hinsichtlich Anschlüssen, Ausgängen, app-Unterstützung, Leistung, Budget, etc., und nimm den dann.


[Beitrag von polonius_HSK am 28. Feb 2018, 13:47 bearbeitet]
kobold58
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Feb 2018, 14:22
Wenn Du Dich auf Testberichte verlässt, dann bist du verlassen...Hast Du noch nicht gemerkt, dass die Firmen die Tests bezahlen, auch über Anzeigen in den entsprechenden Zeitschriften? Und wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Und noch eine Frage solltest Du Dir stellen: Warum hat sich hier noch keiner der Experten(Moderatoren usw.) eingeklinkt? Weil die Frage schon gefühlte 1000 Mal beantwortet wurde. Es gibt keinen "Verstärkerklang" genausowenig wie einen "Kabelklang".
FirestarterXXIII
Inventar
#6 erstellt: 28. Feb 2018, 15:58

der eine spielt flinker


Dann musst du bei den anderen das Delay ausschalten

..

Im Ernst. Der Denon sollte den Bass mit XT32 am besten einmessen können. Das kann aber, je nach Raum, sicher unterschiedlich sein. Möglicherweise hast du dich aber an deine Raummoden gewöhnt und empfindest diese als tollen, druckvollen Bass. Habe diesen Weg auch hinter mir.
AlainSutter1337_
Inventar
#7 erstellt: 28. Feb 2018, 16:25

Und ja, im Pure Direct sollten unter identischen Voraussetzungen und LS, eigentlich alle AVR nahezu gleich klingen.
das stimmt nur bedingt. Bei manchen AVR bleibt zB unter anderem die laufzeitkorrektur aktiv, andere ignorieren im Pure Direct alles.
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