Wechsel vom Denon AVR X1000 zum X3300W ?

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radiofreak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2018, 09:38
Liebe HiFi Fans,

nach über sechs Jahren will ich mal was "neues" haben. Es geht um den Austausch meines AVR X1000, den ich im 2.1 Modus betreibe.
Er hängt an zwei Klipsch f-26 Standboxen und ein SW-12 ist auch vorhanden. Das Ganze in einem Wohnzimmer mit Dachschrägen, wand-nahe Aufstellung der LS (geht nicht anders!) und weitere ungünstige Faktoren. Trotzdem klingt es mit den Klipschen (gleichseitiges Stereodreieck) im 2.0 Modus recht gut. Eingemessen ist alles mit Audyssey, die berechneten Werte stimmen soweit (Abstand, Pegel, Fullband usw). Der Subwoofer wird nur bei Filmen mit LFE Spur eingeschaltet, dies kommt aber sehr selten vor - ich höre fast "nur" Musik. Hierfür wäre der Sub natürlich auch interessant, vor allem aktuelle Produktionen im Popbereich enthalten doch sehr tiefe Frequenzen, da kommen die Standboxen an ihren Grenzen. Problem ist, der SW wird zwar von Audyssey eingepegelt und auch der Abstand stimmt, jedoch wenn ich ihn dann mal von Hand per Trennfrequenz (40 oder 60 oder 80 Hz (Front LS small) zuschalte klingt es unhomogener als wenn die Fronts alleine laufen. Was mich tatsächlich mal weitergebracht hat war, die Frequenz des Subwoofers direkt am SW zu begrenzen (60 Hz) und dann Audyssey messen zu lassen. Hier kommt dann eine ganz andere Distanz vom SW heraus (logisch) und der Pegel ist auch 2 db höher. Wenn ich dann per Hand wieder mit der Trennfrequenz spiele und den SW mitlaufen lasse ist das Ganze dann wirklich besser bei Musik, perfekt aber nicht. Die Begrenzung am Sub hat natürlich zur Folge, dass ich auch bei Filmen den Frequenzgang des Subs deutlich einschränke ?!?

Kurzum, der Denon ist mit dem einfachen Audyssey hier nicht in der Lage den SW gut zu integrieren. Ich habe jetzt die Möglichkeit, meinen AVR gegen einen X3300 mit Ausgleichszahlung zu tauschen. Dieser AVR hat XT32 - bringt mich das weiter?

Ich danke euch herzlich für Antworten.

Danke
Uli


[Beitrag von radiofreak am 12. Okt 2018, 09:53 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2018, 20:08
Hallo Uli das bringt dich weiter denn das XT 32 misst viel geneauer ein als das XT eine Alternative wäre noch den alten AVR zu behalten und ein AM 8033C mit einzubinden für die Entzerrung des Sub aber ich würde den X3300 nehmen.
dawn
Inventar
#3 erstellt: 13. Okt 2018, 03:11
Bei mir hat XT32 eine hörbare Verbesserung gebracht, ich hatte auch vorher "nur" XT.

Ein Einmess-System kann viel, aber es kann auch nicht zaubern. Ist der Subwoofer vom Boden entkoppelt? Wenn nicht und wenn ggf. noch weitere ungünstige Faktoren dazukommen, z.B. Raumecken oder Möbelstücke seitlich des Subs, kann der Subwoofer nicht sauber klingen und sich somit auch nicht homogen einbinden lassen.

Die Trennfrequenz am Subwoofer sollte man nicht begrenzen, sondern Audyssey machen lassen.
radiofreak
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Okt 2018, 10:02
So, ich habe mich ausgiebig mit dem X3300 befasst und war relativ enttäuscht:-(

Nach dem ich alles eingerichtet hatte (war doch etwas aufwändiger als beim X1000) kam erst mal eine Hörprobe ohne Einmessung.
Ich konnte in 2.0 keinen Unterschied zu dem X1000 raushören, war auch zu erwarten. Was mir gleich aufgefallen ist, der X3300 ist sehr träge im Bezug auf das Reagieren auf die Fernbedienung. Ausserdem wird er ohne größere Belastung schon recht warm, auch die Bodenplatte vom Gehäuse.

Dann kam der Moment der Einmessung. Auch XT32 hat genau wie XT die gleichen Entfernungen und Pegel ermittelt. XT32 hat auch die Lautsprecher genauso konfiguriert wie das einfache Audyssey. Also die Fronts auf groß, der Sub wird nur bei 0.1 Signalen (LFE) benutzt. Ein Hörtest nach dem Einmessen war sehr ähnlich dem X1000 in Stereo. Der X3300 hatte allerdings weniger Kickbass und einen sehr übertriebenen Tiefbass, meine Referenz ist immer der Beyerdynamic DT770 pro. Die Gegenhörprobe mit dem X1000 war leider besser und direkter, wohlbemerkt alles in stereo 2.0. Hier hat der X1000 den besseren Job gemacht und klingt für mein Ohr besser. Ich habe mehrere Einmessungen beim X3300 durchlaufen lassen, die Ergebnisse waren fast immer identisch.

Jetzt der Subwoofer - um den es mir eigentlich ging. Sub Crossover voll aufgedreht, Pegel am Sub auf 9:00 Uhr und eingemessen. Der X3300 hat einen zu lauten Pegel am Sub bemängelt, also runtergedreht und nochmal. Dann lief alles sauber durch und nach der Einmessung dann ein Filmcheck (James Bond "Spectre", da wo das Haus einstürzt, Explosion) Kommt ganz gut, der Sub hielt sich aber sehr zurück, die Fronts hingegen gingen sehr zur Sache. Gegencheck mit dem X1000 - hier recht ähnlich aber efektvoller und der Sub ein wenig kräftiger. Jetzt Musik in 2.1 - und hier war ich wirklich sehr enttäuscht vom Einmessergebnis! Der Klang war kaum anders als mit dem einfachen XT, sogar schwächer. Ich habe verschiedene Trennfrequenzen probiert und am Ende war der Sound mit den beiden Standlautsprechern immer noch am homogensten, allerdings mit zu dickem Tiefbass und zu wenig Kickbass.

Mir hat XT32 leider nicht weitergeholfen, im Gegenteil. Aber es ist natürlich immer Geschmackssache und da muss sich jeder selber seine Meinung bilden. Die Sache ist halt auch, ich benötige nur 2 Endstufen und 5 laufen im Leerlauf trotzdem mit und die ganzen Videoprozessoren benötigen offensichtlich auch recht viel Energie - dies ist für mich alles nicht wichtig.
Ich behalte den X1000, er ist doch recht gut für meine Anwendung. Und wenn ich was neues kaufe, dann wird es ein Stereo HiFi Receiver mit Einmessystem - bisher habe ich aber noch nichts passendes gefunden.

Danke

Uli
dawn
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2018, 01:23

Das Ganze in einem Wohnzimmer mit Dachschrägen, wand-nahe Aufstellung der LS (geht nicht anders!) und weitere ungünstige Faktoren


Ich denke, es liegt daran. Wenn die Raummoden und Frequenzlöcher zu stark sind, kann das kein Equalizer der Welt wieder gerade biegen. Hier sind einfach physikalische Grenzen gesetzt.
radiofreak
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Okt 2018, 12:55
Ja, das stimmt! Mein Raum beziehungsweise Wohnzimmer ist wirklich nicht ideal und da kann auch das beste Einmesssystem nichts besseres herausholen. Ich hab mich inzwischen für die 2.0 Variante entschieden, klingt mit dem einfachen Audyssey gemessen wirklich ganz vernünftig. Den Subwoofer werde ich verkaufen.
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