Was neues "muss" her - Alternative zu ELAC FS407 -> Lautsprecher bleiben, neuer AVR/End...

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dulf
Stammgast
#1 erstellt: 14. Okt 2023, 10:33
Hallo liebe Foren-Gemeinde,
ich versuche mich kurz zu halten:

Nach knapp zehn Jahren Spaß mit meinem Heimkino/Stereo Setup habe ich so langsam das Verlangen, dass etwas neues her muss.
Mein aktuelles Setup sieht wie folgt aus:
2 x ELAC FS 407
1 x ELAC CC 400
1 x ELAC Sub 2070
2 x ELAC BS 403

Aktuell angesteuert von einem X4300H von Denon.

Kaum zu glauben, dass ich die Lautsprecher nun bald schon zehn Jahre habe, aber nach wie vor sehr zufrieden damit bin.
Und das ist auch der Punkt, der mich zum Überlegen bringt. Kaum ein Produkt hat mich bisher über so einen langen Zeitraum so zufriedengestellt wie die Lautsprecher, die ich 2013 bei meinem Händler des Vertrauens testen und anschließend kaufen durfte. Hätte damals auch nicht gedacht, dass ich die Lautsprecher so lange behalten und auch noch täglich nutzen würde.

Aber nach eben zehn Jahren hat man auch mal Lust auf was neues, also bin ich wieder zu meinem Händler vor Ort gegangen und naja, was soll ich sagen... obwohl er ja davon lebt, Lautsprecher zu verkaufen, hat er mir davon abgeraten, neue LS zu kaufen, bzw. hat eben den Sinn dahinter nicht gesehen, da die FS407er nach wie vor gute Lautsprecher seien und es eben klangtechnisch keinen Sinn machen würde, hier ein Wechsel vorzunehmen. Wenn ich Geld ausgeben möchte, dann wäre ein neuer/anderer Zuspieler sinnvoller laut seiner Aussage. Also AVR oder gleich + Endstufe dran.

Der Hintergrund, weshalb ich dennoch möglicherweise neue LS kaufen möchte ist der, dass wir zum Jahreswechsel unser Haus renovieren und ich unser Wohnzimmer neu gestalten kann, z.B. inklusive direkt im Unterputz gezogene Leitungen, Leerrohre etc. und ich so die Möglichkeit hätte, eine Auro3D Setup zu integrieren. Also wäre es dann sehr wohl auch klangtechnisch ein Upgrade, aber natürlich auch optisch.
Ich finde die FS407er nach wie vor sehr schön anzusehen, haben diese doch ein schlichtes Design und sind mit schwarz Hochglanz auch easy in ein modernes Wohnzimmer integrierbar.

Falls ich mich also doch für eine komplette Neuanschaffung entscheiden sollte, sollen die Lautsprecher gewisse Kriterien erfüllen, wie es die FS407er auch getan haben, z.B. Größe, Qualität und Preis.
Mir gefällt die doch recht kompakte Größe der FS407 sehr, dass der etwaige Nachfolger auch in der Größe bleiben sollte, also gerne auch nur mit zwei Treiber (+ Hochtöner) und eben nicht so tief (+- 30cm) wie manch andere Standlautsprecher.
Preislich darf es in der selben Preisklasse bleiben, gerne aber auch drunter.
Und da ja eben auch ein Auro-Setup mit Height-LS geplant oder angedacht ist, wäre es sehr von Vorteil, wenn alles aus einer Serie wäre und nicht die Standlautsprecher von z.B. ELAC und die Height-LS von einem anderen Hersteller oder Serie. Soll wenn dann einheitlich und aus einer Serie bestehen.
Alternativ wäre aber auch ein Einbau von Decken-LS (abgehähngte Decke vorhanden) möglich, wobei Front und Back Height ja eher an der Wand hängen?
Auch bin ich offen für andere Hersteller, nach zehn Jahren ELAC und Bändchen-Hochtöner bin ich den Sound der LS zwar gewöhnt, aber wie gesagt auch offen für neue/andere Hersteller.

Ich hoffe euch damit einen kleinen Einblick in meine "Problematik" (ja ich weiß, first world problems ) geben zu können und bin auf Feedback gespannt.

Danke
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2023, 11:36
Moin,

grundsätzlich sehe ich das eher wie dein Händler, deine Lautsprecher Komponenten sind gut und man könnte diese auch ausbauen zu einem entsprechenden Setup.

Ich Sachen AVR könnte man natürlich relativ leicht ein Upgrade fahren, da bist du mit dem Denon quasi noch weit unten angesiedelt.

Wenn du richtig im neuen Haus Tabula rasa machen möchtest und auch bereit bist einiges zu investieren, würde ich mich an einen professionellen Heimkino Anbieter wenden und alles richtig und sinnvoll planen und machen lassen.

Optisch könnte man das Ganze dann auch fast unsichtbar gestalten, mit diversen Inwall Lautsprechern welche genau dafür gemacht wurden.

Heimkinoraum und Co. beraten in der Regel im ersten Schuss kostenlos, das würde ich auch nutzen.

VG
fplgoe
Inventar
#3 erstellt: 14. Okt 2023, 11:53
Ich sehe das genauso, wenn Du mit den Lautsprechern zufrieden bist, warum was Neues? Technisch tut sich bei Lautsprechern nichts.

Ich habe meine B&W's auch 15 Jahre genutzt und dann nur verkauft und gewechselt, weil ich von Standlautsprechern auf Regallautsprecher umgeschwenkt bin. Übrigens wegen des großen Bruders Deines 2070, ich habe hier den Sub 2090 stehen.

Aber ansonsten hätte ich sie nicht hergegeben.

Wenn Du ein Update auf Auro anstrebst, wird das mit Verstärker und Höhenlautsprecher ohnehin nicht ganz billig.
BassTrap
Inventar
#4 erstellt: 14. Okt 2023, 13:15

dulf (Beitrag #1) schrieb:
Alternativ wäre aber auch ein Einbau von Decken-LS (abgehähngte Decke vorhanden) möglich, wobei Front und Back Height ja eher an der Wand hängen?

Ob Heights an der Wand oder der Decke hängen, bestimmt einzig die 30° Elevation. Bei mir müssen sie bei knapp 2,5m Deckenhöhe und ca. 2,7m zur Vorderwand an der Decke hängen. Nach hinten ist die Wand noch weiter weg.

Die Auswahl an guten Lautsprechern, die rel. einfach als Heights montiert und in Richtung Hörplatz geschwenkt werden können, also ohne Rumgebastel mit separater Halterung, Stahlwinkel etc., ist schon sehr eingeschränkt. Wenn alle Lautsprecher von der selben Serie stammen sollen, bleibt nicht viel.
Mir fällt dazu nur Nubert nuVero und Dali Fazon ein, die in der Serie einen derartigen Lautsprecher haben, nuVero 50 und Fazon Sat.

Andere Herstellen haben zwar Atmos-enabled Lautsprecher im Programm, aber die sind wegen ungeeigneter Befestigung und/oder falscher Ausrichtung meist nur für Wandmontage aber nicht für Deckenmontage geeignet. Dito die meisten Wandlautsprecher.

Wenn Du allerdings bereit bist, Regallautsprecher als Heights zu montieren, hast Du die freie Wahl. Das hatte ich ursprünglich auch vor, habe mich wegen der zu umständlichen Montage aber dann doch für die nuVero 50 entschieden.

EDIT: untenrum stehen zwei 2-Wege Standboxen, der Elac CC 241.3 und vier Elac BS 244.3.


[Beitrag von BassTrap am 14. Okt 2023, 13:16 bearbeitet]
dulf
Stammgast
#5 erstellt: 15. Okt 2023, 11:18
Vielen Dank für die Antworten.
Ich sehe schon, die Meinungen sind ziemlich ähnlich.

Also um es kurz zu halten wäre es für mich die einfachste bzw. sinnvollste Variante, die Lautsprecher so zu belassen wie diese sind und
diese durch vier WS 1645 / 1665 zu erweitern (als Decken bzw. Wandlautsprecher für Auro/Atmos).
Wie gesagt, ich hätte wenn dann schon gerne alles aus einer Serie/einem Hersteller. Vielleicht als Alternative zu den On-Wall Lautsprecher von ELAC vier Regallautsprecher, wobei das ja wohl etwas übertrieben wäre vier weitere BS403er "nur" als Heights einzusetzen.

Als AVR dann ein X3800H/X4800H, oder etwas völlig anderes?

Wobei ich sagen muss, die R-Serie von KEF auch sehr lecker aussieht, aber manchmal muss auch die Vernunft siegen, wenngleich es dort auch gleich die passenden Decken/Wandlautsprecher aus der Serie geben würde

@BassTrap
Hast du ggf. das ein oder andere Bild von der Aufstellung/Montage deiner Auro3D Lautsprecher?

Danke nochmal an alle für die Antworten.


[Beitrag von dulf am 15. Okt 2023, 11:19 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2023, 11:29
Bei KEF könnte man hiermit "alles aus einem Guss" verwirklichen, und das fast unsichtbar:
https://de.kef.com/collections/in-wall

Bezüglich AVR, die Denon wären halt der günstigste Weg...
dulf
Stammgast
#7 erstellt: 15. Okt 2023, 12:26
Wandeinbau wird nicht gehen, nur Deckeneinbau, aber müssen ja wie gesagt nicht "in die Wand", daher auch die WS 1665 z.B.

Okay, verstehe. Besser Alternative zum Denon AVR?
Prim2357
Inventar
#8 erstellt: 15. Okt 2023, 13:43
Manche ziehen den fast baugleichen Marantz jeweils vor,
Andere gehen auf die großen Pioneer/Onkyo, die beiden Hersteller waren wegen Insolvenzgeschichten einige Zeit gar nicht mehr vertreten,
die Nächsten schaun was Arcam so bietet,
NAD wird nächstes Jahr wohl einen neuen AVR auf den Markt bringen,
Yamaha wird fast zum Außenseiter weil fast alle Anderen Dirac als Einmesssystem als Option oder Grundausstattung anbieten, hat aber trotzdem noch eine Fangemeinde
dulf
Stammgast
#9 erstellt: 25. Okt 2023, 10:37
Danke nochmal an alle Antworten.
Aktuell tendiere ich dazu, die Lautsprecher zu behalten, bei Bedarf diese für Atmos/Auro3D zu erweitern und jetzt erstmal nur einen neuen AVR bzw. Endstufe zu kaufen.

Was macht eurer Meinung nach mehr Sinn?
Ein X3800H für HDMI 2.1, 4K/120Hz und eben Auro3D und dazu eine separate Endstufe für Stereo, wenn ich mal Musik hören möchte,
oder direkt ein z.B. X8500H oder Acram AVR21 als Einzelgerät?

Ich denke, eine X3800H würde zum Filme schauen für 5.1 oder 5.1.4 ausreichen, während ich mit einer extra Endstufe einen deutlichen Mehrwert in Sachen Stereo mit den ELAC FS407 haben werde?
Welche Endstufe wäre hier zu empfehlen? Denon bietet ja anscheinend keine einzelne Endstufe an.
Rotel 1582 MKII? Emotiva XPA-2 Gen3? Was gäbe es da noch als Alternative.

Budget liegt irgendwo bei 3000€ für AVR oder eben AVR + Endstufe.

Danke
Times
Stammgast
#10 erstellt: 25. Okt 2023, 11:13
Da auch dein bisheriger X4300H ein vernünftiger AVR ist und mit Audyssey XT32 eine sehr gute Raumkorrektur mitbringt, wird sich mit einem neuen X3800H/X4800H aus klanglicher Sicht nichts ändern. Selbst die Anschlussmöglichkeiten sind nahezu identisch. Was dazu kommt ist die Unterstützung neuer Tonformate, sowie die Möglichkeit Dirac Live zu nutzen, wenn man die Lizenz für 350$ kauft.

Und sofern die Kombination aus Raum(größe), Lautsprechern und Lautstärke die integrierten Endstufen nicht an ihre Leistungsgrenzen bringen, wirst du auch keinen (hörbaren) Vorteil durch eine zusätzliche externe Endstufe haben.

Wenn dies allerdings der Fall sein sollte und/oder man drauf steht technisch einfach das Maximale rauszuholen, was der Geldbeutel zulässt, dann kann man das schon so machen. Bei mir hat sich bspw. der AVR (7.0 Ch) bei Partylautstärken über längere Zeit immer mal wieder in den Protection Mode verabrschiedet, weshalb ich mir eine zusätzliche 3 Kanal Endstufe für Fronts und Center angeschafft habe und die internen nur noch für die Surround-Kanäle nutze.

Den X3800H und den X4800H unterscheiden nur ausstattungstechnisch nur Kleinigkeiten: Ein bisschen mehr Leistung, minimal mehr Anschlüsse, ein hochwertigeres Innenleben und die besseren Messwerte (siehe Reviews bei ASR), sowie die Möglichkeit die internen Endstufen bei der Nutzung von externen Endverstärkern komplett abschalten zu können. Dazu noch "Made in Japan" und 5 Jahre Herstellergarantie bei Registrierung.

Ob das alles die ca. 400€ Aufpreis wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich finde es gerade durch die 5 Jahre Garantie sehr fair.

Wenn eine externe Endstufe dazu kommen soll, dann irgendwas mit aktuellen Class-D Modulen von Hypex oder Purifi. Die gibt's von diversen Herstellern zu fairen Preisen, bspw. Apollon Audio, Audiophonics, Nord Acoustics,...

Mit dem X4800H würdeste du - je nach Endstufe - auf 2.500 bis 3.500€ kommen, mit dem X3800H auf gut 400€ weniger.

Die Frage bleibt - lohnt sich das Upgrade? Ist immer noch eine Stange Geld.


[Beitrag von Times am 25. Okt 2023, 11:14 bearbeitet]
dulf
Stammgast
#11 erstellt: 25. Okt 2023, 11:21
Danke dafür.

Lohnen ist natürlich immer so eine Sache, gerade in dem (Preis-)Bereich kann man wohl sagen, dass man nur noch wenig Verbesserung mit wohl vergleichsweise viel Geld machen kann.

"sowie die Möglichkeit die internen Endstufen bei der Nutzung von externen Endverstärkern komplett abschalten zu können."
Geht dies beim X3800H nicht? Ich dachte durch die PreOuts ist genau das der Fall und der Sinn dahinter? So kann doch die Last der anderen Kanäle (für z.B. Surround oder Auro3D) auf die Leistung verteilt werden, dass im Endeffekt mehr übrig bleibt, da zwei Kanäle/Endstufen extern betrieben werden?

Ich höre schon gerne Mal lauter, aber bisher habe ich es nicht geschafft, dass beim Filme schauen oder Musik hören sich der AVR abgeschaltet hat. Warm wird das gute Stück, aber mehr nicht.

Dass aktuell auch einfach die Lust auf was neues da ist, leugne ich ja gar nicht. Aber dennoch darf die Investition ein bisschen Sinn machen.
Times
Stammgast
#12 erstellt: 25. Okt 2023, 11:49
Gerne.

Und ja, man sollte da auf jeden Fall ehrlich zu sich selbst sein und das "Haben Will Syndrom" nicht mit dem wirklichen Nutzen verwechseln. Aus der Sicht wäre es vernünftiger und deutlich günstiger, sich ein ordentliches Mikrofon zu kaufen und in die Möglichkeiten von REW, Audyssey und Co. einzulesen, was aber Zeit und Willen braucht.

Bisher - so ist es bspw. auch bei meinem SR6012 - wurde bei der Nutzung von Pre-Outs das Signal zwar an die externe Endstufe weitergeleitet, die internen aber nicht komplett abgeschaltet. Das geht beim X4800H und X3800H (hab gertade nachgeaschaut) jetzt explizit über folgende Einstellung:

https://manuals.denon.com/AVCX4800H/EU/EN/DRDZSYvposptav.php

Pre-out Only: Pre-out outputs are active. Speaker outputs are disconnected for enhanced audio quality using only the pre-out terminals.


[Beitrag von Times am 25. Okt 2023, 12:01 bearbeitet]
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