Verständnisfrage zur Übernahmefrequenz

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Sonnenzombie
Stammgast
#1 erstellt: 18. Nov 2013, 15:47
Hallo,

Auddisey EQXT hat bei meinen Boxen die Übernahmefrequenz bei 60 hz vorgeschlagen. Das Ergebnis hört sich auch brachial genial an.
Als Sub habe ich von meinem alten System den Subwoofer vom Teufel CEM übernommen. Laut AreaDVD hat der eine Übernahmefrequenz von 38hz - 140hz.

Heißt das in meinem Fall also, dass der Sub nur von 38hz - 60hz anspringt? Das wären gerade mal 22hz Bandbreite und der Rest übernehmen die Boxen?

Danke für Erklärung.
Fuchs#14
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2013, 15:51
JA, genau das ist der Sinn der Übernahmefrequenz
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 18. Nov 2013, 15:58

Sonnenzombie (Beitrag #1) schrieb:
Heißt das in meinem Fall also, dass der Sub nur von 38hz - 60hz anspringt? Das wären gerade mal 22hz Bandbreite und der Rest übernehmen die Boxen?

Das heißt, dass der Sub alle Frequenzen unter 60Hz wiedergibt, die er darstellen kann. Die untere Übernahmefrequenz ist natürlich nicht gleich der niedrigsten Frequenz, die der Sub wiedergeben kann. Ansonsten läge die Bandbreite seiner Wiedergabe bei Auswahl der untersten Übernahmefrequenz von 38Hz bei 0Hz.

Slati
Sonnenzombie
Stammgast
#4 erstellt: 26. Nov 2013, 14:48
Also unterscheiden sich Subs von der Qualität dadurch, dass manche "tiefer" also eine niedrigere niedrigste Hz-Zahl haben als andere.
Wie gesagt, mein Sub geht bis 38Hz und gehört zu der, wenn man von Kaufpreis ausgeht, qualitativen Kategorie, die die meisten Profis hier nicht mal mit der A....backe anschauen würden.

Wie tief gehen bessere Subs runter? Irgendwo gibt es doch eine Grenze habe ich mal gehört. 20Hz? Ist es dann gerechtfertigt bzw. lohnenswert wegen 18Hz unterschied hunderte bzw. tausend Euros mehr zu zahlen? Wir reden hier von einem Bruchteil von dem, was Lautsprecher nach "oben" hin abgeben können. Da fallen doch 18Hz nicht ins Gewicht, oder stimmt an meiner Folgerung was nicht?
Fuchs#14
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2013, 15:10
genau das ist das problem der günstigen Sub´s, es fehlt an Tiefgang.

Und ja, die 18Hz sind der Unterschied. Dazu braucht es Membranfläche oder ausgefeilte Technik und das kostet eben.

Ist wie beim Auto: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser duch noch mehr Hubraum
Slatibartfass
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2013, 15:16
Was ich versucht habe darzustellen ist, dass die Übernahmefrequenz (niedrigste bei dir 38Hz) nicht die unterste Frequenz ist, die der Subwoofer wiedergeben kann, sondern die tiefste Frequenz, ab der der Sub nach unten übernehmen kann (Übernahmefrequenz eben). Das macht nur Sinn, wenn er auch tiefere Frequenzen wiedergeben kann, sonst wäre die Bandbreite bei dieser Einstellung 0Hz.

Was deine Schlussfolgerung für bessere Subs betrifft, ist die niegrigste Frequenz, die ein Subwoofer wiedergeben kann, bei weitem nicht das einzige Qualitätskriterium für einen Subwofer. Hier spielen auch Leistung, Schallpegel, Klangtreue etc. eine große Rolle.

Slati
Pigpreast
Inventar
#7 erstellt: 26. Nov 2013, 16:04
Ich glaube, es besteht noch Klärungsbedarf, ob die 38 Hz - 140 Hz nun a) der Frequenzgang des Subwoofers ist (er also Töne dieses Frequenzbereichs generell wiederzugeben in der Lage ist) oder b) tatsächlich der Bereich für die empfohlene Übernahmefrequenz (die man dann irgendwo dazwischen einstellen würde).

Im Fall a) hätte der TE mit seiner Vermutung Recht, dass der Sub nur von 38hz - 60hz anspringt.

Im Fall b) wäre dann noch der tatsächliche Frequenzgang interessant.

Aber auch im Fall a) wären die 22 Hz Bandbreite nicht wenig. Wenn Auddisey EQXT eine Übernahmefrequenz von 60 Hz vorschlägt, bedeutet das ja, dass unterhalb dieser Frequenz von den anderen Boxen nicht allzuviel zu erwarten ist. Da ist eine Erweiterung des Spektrums nach unten fast schon zwingend notwendig. Klar, 38 Hz ist nicht gerade Extrem-Tiefgang für einen Sub, aber wesentlich mehr, als die meisten Standboxen packen würden.


[Beitrag von Pigpreast am 26. Nov 2013, 16:06 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2013, 16:27
Ob der Sub auch bei -3db und in dem Raum/Aufstellung die 38Hz bringt ist ja auch nicht sicher.

Die 38 Hz sind wahrscheinlich ein Wert, der in den "technischen Daten" steht. Ob die 38 Hz in hörbarer Lautstärke dargestellt werden ist dabei fraglich.

Idealerweise spielt ein Gesamtsystem linear. D.h. alle möglichen Frequenzen, z.B. von 30 - 24.000 Hz. spielen in der gleichen Lautstärke. Da das aber nur in der Theorie so ist, gibt es mehr oder weniger große Überhöhungen oder Dellen. Dies liegt zum einen an den Lautsprechern, aber zu großen Teilen auch am Raum, der Aufstellung der Lautsprecher, der Möblierung usw.

In den technischen Daten wird gerne und vollmundig von Frequenzgängen gesprochen, die so gar nicht zu erreichen sind, bzw. keinen Menschen interessieren. In der Regel läßt das Gehör mit zunehmendem Alter nach. Hört ein älterer Mensch nur noch bis 16.000 Hz, interessieren ihn die theoretischen 24,000 Hz herzlich wenig.
Pigpreast
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2013, 16:48
Alles richtig (wenn auch zum Teil momentan wahrscheinlich gar nicht von Interesse). Nichtsdestotrotz ist erst einmal wichtig zu wissen, ob die 38 Hz das angegebene untere Ende des Frequenzgangs oder die unterste zu wählende Übernahmefrequenz ist.
Fuchs#14
Inventar
#10 erstellt: 26. Nov 2013, 16:58
Um das ganze mal etwas einfacher zu machen:

Der Lautsprecher (ob nun Sub oder was auch immer) hat eine Frequenzbreite die er wiedergeben kann: Hier hgehen wir dann mal beim Sub von 38Hz - 200 Hz aus.

Die Übergangsfequenz am AVR regelt dann wo der Frequenzgang des Sub nach oben endet (z.b 100 Hz) und alles ab 101Hz dann eben auf die Front Speaker geht (wenn diese auf Small eingestellt sind) Bei Large Front wird der Sub auch bei 100Hz abgeschnitten, aber die Front bekommen trotzdem den vollen Frequenzgang.


So ist wenigstens mein bescheidenes Wissen
Pigpreast
Inventar
#11 erstellt: 26. Nov 2013, 17:10
Auch das ist klar.

Zu klären ist, ob diese Aussage:

Sonnenzombie (Beitrag #1) schrieb:
Laut AreaDVD hat der eine Übernahmefrequenz von 38hz - 140hz.

...so stimmt oder lediglich eine fehlerhafte Verwendung des Begriffs "Übernahmefrequenz" darstellt und tatsächlich die Frequenzbreite gemeint ist.
Jens1066
Inventar
#12 erstellt: 26. Nov 2013, 17:16

Nichtsdestotrotz ist erst einmal wichtig zu wissen, ob die 38 Hz das angegebene untere Ende des Frequenzgangs oder die unterste zu wählende Übernahmefrequenz ist.

Das entzieht sich meiner bescheidenen Logik. Ob wir das nun wissen oder nicht, wird den Sub auch nicht tiefer spielen lassen.

Trennen läßt man den AVR. Da man am Sub eh die höchstmögliche Trennfrequenz einstellt ist das doch alle irrelevant. Das steht sogar in der BDA so drin.

Am Subwoofer selbst drehen Sie den Frequency-Regler auf »Maximum«.
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 26. Nov 2013, 17:30
die Übernahmefrequenz existiert mehrfach!

Erstmal im AVR entweder für alle Small-LS eine oder sogar unterschiedliche für die verschiedenen LS.
Und dann hat der Sub noch einen Knopf, an dem man ihn nach oben begrenzen kann.

Ich gehe mal davon aus, dass sich die Angabe von 38-140Hz eben auf genau diesen Knopf am Sub bezieht! Wenn der Sub an einem AVR betrieben wird, dann sollte man den so hoch wie möglich aufdrehen (also in diesem Fall 140Hz) oder ganz deaktivieren (geht bei einigen Subs).
Um den Rest kümmert sich dann der AVR.

Und noch schnell aus der Ecke "Erbsenzähler":
die Erklärung mit 100Hz geht an den Sub, 101Hz an den Satelliten-LS sollte man nicht so extrem schwarz weiß sehen! Die Filter arbeiten auch nur mit einer gewissen Flankensteilheit. In der Realität sieht das so aus:
100Hz werden je zur Hälfte auf den Sub und LS ausgegeben. Haben wir ein 16dB/Octave FIlter, dann bekommt der Sat-LS bei 50Hz halt -16dB, genauso bei 200Hz der Sub auch -16dB. Bei einem AVR können das auch mal 24dB/Octave FIlter sein.

Das zeigt aber auch, dass man die Übernahme Frequenz nicht zu sehr ausreizen sollte. Stellt man die z.B. auf 120Hz, dann kommt noch eine Menge darüber am Sub an und der wird dadurch leicht ortbar (kann stören). Können die Satelliten mich Ach und Krach noch gerade eben 60Hz, dann sollte man vielleicht doch bei 80Hz trennen, weil die LS sonst eben doch noch eine gehörige Portion Bass abbekommen.
Pigpreast
Inventar
#14 erstellt: 26. Nov 2013, 20:22

Jens1066 (Beitrag #12) schrieb:

Nichtsdestotrotz ist erst einmal wichtig zu wissen, ob die 38 Hz das angegebene untere Ende des Frequenzgangs oder die unterste zu wählende Übernahmefrequenz ist.

Das entzieht sich meiner bescheidenen Logik. Ob wir das nun wissen oder nicht, wird den Sub auch nicht tiefer spielen lassen.

Theoretisch besteht ja die Möglichkeit, dass der Sub eine Frequenzbreite von sagen wir mal 25 Hz - 200 Hz hat, aber aus welchen Gründen auch immer die empfohlene Übernahmefrequenz zwischen 38 Hz und 140 Hz liegt, oder ein entsprechender Regler am Sub diesen Frequenzbereich für die Trennfrequenz zulässt, wie Mickey_Mouse es vermutet. Aber so lange der TE sich nicht dazu äußert, ist es eh Spekulation.
std67
Inventar
#15 erstellt: 26. Nov 2013, 20:25
Hi

38Hz untere Grenzfrequenz könnte bei dem kleinen CEM schon hinkommen


Ist es dann gerechtfertigt bzw. lohnenswert wegen 18Hz unterschied hunderte bzw. tausend Euros mehr zu zahlen? Wir reden hier von einem Bruchteil von dem, was Lautsprecher nach "oben" hin abgeben können. Da fallen doch 18Hz nicht ins Gewicht, oder stimmt an meiner Folgerung was nicht?


Eine Freqauenzverdoppelung ist eine ganze Oktave. 20-40Hz ist also genau so viel wie 2000-40000, oder 10.000-20.000
Jens1066
Inventar
#16 erstellt: 26. Nov 2013, 22:01

Theoretisch besteht ja die Möglichkeit, dass der Sub eine Frequenzbreite von sagen wir mal 25 Hz - 200 Hz

Ja klar, ein PC System kommt bis 25 Hz runter. Da braucht man kein Prophet sein um das auszuschließen......
Pigpreast
Inventar
#17 erstellt: 26. Nov 2013, 22:39

std67 (Beitrag #15) schrieb:
Eine Freqauenzverdoppelung ist eine ganze Oktave. 20-40Hz ist also genau so viel wie 2000-40000, oder 10.000-20.000

Das ist richtig. Anders ausgedrückt: Je tiefer es runter geht, umso mehr zählt das einzelne Hertz. Oben hingegen ist ein einzelnes Hertz gar nicht mehr als Höhenunterschied wahrnehmbar.
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