AVR und Bi Amping

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bacherle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jan 2014, 20:16
Ich betreibe einen Yamaha Rx-A2010 und betreibe meine B&W683 vorne mit einer Rotel RB 1070.
Macht es Sinn, die brach liegenden Front Endstufen des 2010 für ein Bi Amping mit dem Rotel zu verwenden? Also den 2010 an Hoch/Mittel und die Rotel für die Bässe.
Oder ist das eher nachteilig oder Spielerei?
XN04113
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2014, 21:12
Warum probierst Du es nicht einfach aus?
es muß schliesslich Dir gefallen und nichts uns
aber in der Regel bringt es nichts, es gibt hier schon massig Diskussion dazu, nutze mal die Suchfunktion
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 24. Jan 2014, 16:59
also erstmal würde ich mich fragen, ob der ganze Aufwand gerechtfertigt ist?!?
Ein AVR für UVP 1400€ zu einem Paar Lautsprecher für UVP 1400€ (also gleich teuer) halte ich schon für grenzwertig, aber bei entsprechenden Gründen noch für durchaus OK.
Aber warum man dann noch knapp UVP 800€ für eine Endstufe investiert erschließt sich mir nicht wirklich. Nach meiner Erfahrung (speziell mit Yamaha AVR) kann man mit einer zusätzlichen Endstufe keinen "Klang-Gewinn" erzielen.

Wie sind da deine Erfahrungen?
Ich meine soviele Möglichkeiten gibt es da ja nicht. Klingt die Rotel wesentlich besser als der Yamaha alleine? Wenn ja, dann würde ich mir den Klang ja nicht mit dem Yamaha zusätzlich "versauen".
Klingt es gleich? Tja, warum sollte es dann "zu zweit" besser sein?

Auf jeden Fall weicht diese Diskussion etwas von den üblichen Threads ab, weil hier "wenigstens" zwei getrennte Endstufen mit eigenen Netzteilen zum Einsatz kommen (der Titel ist da aus meiner Sicht auch etwas missführend). Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass eine "solide" Endstufe (auch innerhalb eines AVR) kein Bi-Amping nötig hat oder haben sollte, aber wenn man die externe Endstufe hat, dann kann man es ja probieren.

Wenn der Grund des ganzen Zaubers einfach nur enormer Pegel ist, dann kann man durch das Bi-Amping mit zwei getrennten Netzteilen noch etwas (im Idealfall max. +3dB, also nicht wirklich nennenswert und i.d.R. noch weniger) herauskitzeln, das sehe ich als vernachlässigbar an. Aber durch die Trennung kann man den Mittel/Hochton gegen evtl. Clipping der "Bass-Endstufe" schützen, da er getrennt ist. Das käme aus meiner Sicht aber nur bei Pegelorgien bei Parties oder Extrem-Heimkino Sessions in Betracht.
elchupacabre
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2014, 17:01
Meine Tests mit Bi-Amping haben nichts ergeben, deshalb hab ichs gelassen, aber ich bin auch nicht leicht z beeinflussen.
bacherle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jan 2014, 17:27
Extrempegel im Bereich Stereo kommen auch mal vor, sind aber eher die Ausnahme. Fakt ist aber zum einen, dass der AVR in Verbindung mit den 683 schnell schlapp macht. Die 683 fällt bei höheren Pegeln leider im Wiederstand zu weit ab. Da lacht die Rotel natürlich nur drüber. Auch klanglich hat die Rotel einiges mehr drauf. Viel besseres räumliches Abbild.
Leider stelle ich immer wieder fest, dass AV Receiver egal welcher Preisklasse eben keine Stereo Verstärker sind. Daraus resultierend auch der Aufwand mit der zusätzlichen Endstufe.
Der kritischen Meinung einen 1400 Euro AVR mit 1400 Euro Boxen zu kombinieren kann ich nicht ganz folgen. Was nützt mir ein noch so teurer AVR wenn der nicht in der Lage ist die Front LS mit entsprechender Stereo Leistung zu versehen.
So wie es jetzt läuft ist es schon ein guter Kompromiss. Ich will nur mal schauen ob hier wer mal Erfahrungswerte mit einer ähnlichen Konstellation hat.
bui
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Jan 2014, 17:39
Hi,
kleine Korrektur zu:
Die 683 fällt bei höheren Pegeln leider im Wiederstand zu weit ab.


Die Impedanz eines Lautsprechers ändert sich nicht mit dem Pegel, sondern nur mit der Frequenz.



Leider stelle ich immer wieder fest, dass AV Receiver egal welcher Preisklasse eben keine Stereo Verstärker sind.

Das sehe ich auch so. Meißt liegt das an den zu schwachen Netzteilen und hat nur wenig mit HiFi zu tun. Daher würde ich für hochwertige Stereo-Musikwiedergabe auch immer einen guten Stereoverstäker vorziehen und den ggf. an den beiden Frontboxen eines Surround-Boxen-Sets anschließen.


[Beitrag von bui am 24. Jan 2014, 17:40 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 24. Jan 2014, 18:29

bacherle (Beitrag #5) schrieb:
Auch klanglich hat die Rotel einiges mehr drauf. Viel besseres räumliches Abbild.

dann frage ich mich, warum du fragst, ob du mit Bi-Amping die Endstufen des Yamaha wieder mit einbeziehen willst?!?
Man könnte jetzt vermuten, dass der "schlechte" Yamaha etwas besser wird, wenn er von der Last des Basses entbunden wird, aber das kann man nur ausprobieren. Für das räumliche Abbild ist ja eher der Mittelton zuständig, den bei Bi-Amping ja vermutlich der Yamaha übernehmen würde.
Ansonsten hätte man ja wieder das Pegel Problem. bui hat natürlich Recht mit der Aussage, dass die Impedanz nicht vom Pegel sondern der Frequenz abhängt. Das Minimum der 683 beträgt 3,2Ohm bei 145Hz. Das ist nicht wirklich kritisch und ein typischer 4Ohm LS Wert.


Leider stelle ich immer wieder fest, dass AV Receiver egal welcher Preisklasse eben keine Stereo Verstärker sind. Daraus resultierend auch der Aufwand mit der zusätzlichen Endstufe.

wir reden hier aber nicht über einen Stereo-Verstärker, sondern AVR mit Endstufe, das ist etwas völlig anderes
Einen Stereo-Amp habe ich lange Zeit als Endstufe am AVR betrieben, aber nur um daran einen CD-Player mit hochwertigen DACs und analoger Verarbeitung direkt daran anschließen zu können. DAS macht aus meiner Sicht auch einen Unterschied aus! Wenn ich im Gegenvergleich den CDP an den AVR angeschlossen habe, klang es immer deutlich schlechter und das völlig unabhängig davon, ob mit oder ohne zusätzlicher Endstufe!
woody32
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2014, 13:24
Habe schon diverse Versuche mit Endstufen durch mit dem Ergebniss: Bester Ton nur ohne AVR.....

hier zum nachlesen......


habe jetzt auch nen Stereo-Amp, der bei Mehrkanal als Endstufe missbraucht wird....
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