Optimierung Heimkino - Wie geht es weiter?

Alle LS auf klein eingemessen und für den Sub nur LFE ??

LFE hab ich im AVR auf 120 Hz stehen.

Bei dem ONKYO ist mit nicht bekannt, dass man die LS auf small oder large stellen kann... Oder?

Klar kann man

Ok, würdest du verraten wo genau? Bei der Einrichtung wird danach nicht gefragt... Heißt es bei ONKYO auch small oder large?

In der Lautsprecherkonfiguration bei der Übernahmefrequenz/Crossover. Steht dort Full Band oder Full Range (keine Ahnung wie das bei Onkyo heißt) entspricht das "Large". Steht dort ein Wert mit Hz entspricht das "Small".

alles klar, vielen Dank. Wieder was gelernt.

Dann habe ich alle Lautsprecher auf small. Habe eine Übergangsfrequnz von 80 Hz bei allen eingestellt.

ootobbyoo (Beitrag #1) schrieb:

Welche Maßnahme ist die sinnvollste, was ist eure Empfehlung?

UMIK-1 kaufen
In REW einarbeiten
Ist-Zustand erheben

Raumakustik optimieren.

Die Elektronik steht weit hinten in der Wirksamkeit

Ok... Dazu ein paar Verständnisfragen. Wieso sollte ich das selbst besser machen, als das AccuEQ von ONKYO?

Und was könnte das Ergebnis der Messung sein? Resonatoren oder Absorber werde ich nicht in unser Wohnzimmer bauen können. Reichen die Equalizereinstellungen des ONKYO aus, um ausreichend Einfluss zu nehmen? Oder was kann ein Resultat der Messungen sein?

Danke!

Weil die Elektronik akustische Mängel kaum ausgleichen kann.

Nachhall kann keine Elektronik verändern. Bei Raummoden können Überhöhungen zwar gesenkt werden, aber Auslöschungen nicht wiederhergestellt.
Usw.
Mit einem normalen EQ kommt man nicht weit, mit einem PEQ bißerl weiter, jedoch greift dies in die Phase ein. Dazu müßte man schon umfangreich per FIR Filtern arbeiten.

Deine Frage lautete nach der sinnvollsten Maßnahme. Dies ist nun mal die Raumakustik.

Ich kann das Antimode wirklich sehr empfehlen

ok, ich stehe immer noch vor der Frage, wie es jetzt weitergeht.

Was wären denn mögliche Folgerungen aus der Einmessung mit REW?

Ein Deckelsegel wäre unter Umständen noch möglich. Mehr Maßnahmen bekomme ich im Wohnzimmer nicht genehmigt ;-).

Wenn ich eh kaum bis keine Maßnahmen ergreifen kann, macht evtl. doch gleich der Anti-Mode Sinn, oder sehe ich das falsch?

Danke und Grüße!

Erstelle mal einen Plan von deinem Raum, inkl Lautsprecher und Sitzposition.
Damit kann man dir bestimmt weiter helfen.

Gute Idee!

Ich hab meine Konfiguration mal in unseren Grundriss eingemalt.

Also, der Raum ist natürlich nicht optimal aber du solltest versuchen mit dem Sofa etwas von der Wand zu kommen. Es bietet sich evtl. ein Regal hinter dem Sofa an um das zu erreichen. Leider kann man auf dem Plan keine Maße erkennen aber ich vermute mal es sind 5-6m bis zur Front.

Du solltest den Subwoofer auf verschiedenen Positionen testen. Ein Teppich vor dem Lowboard wäre auch ganz ok und dicke Vorhänge für die Fenster.

Ansonsten wird das schon eher schwierig mit dem Nachhall in dem Raum.

Sofa von der Wand ist leider keine Option. Auch bin ich in der Positionierung des Subs eingeschränkt (siehe Foto). Daher die Idee mit dem Anti-Mode.

Würde ein Deckensegel klangliche Verbesserung bringen? Mit stylischer Beleuchtung bekomme ich das bei meiner Frau vielleicht noch durch...

ootobbyoo (Beitrag #16) schrieb:

Sofa von der Wand ist leider keine Option. Auch bin ich in der Positionierung des Subs eingeschränkt (siehe Foto). Daher die Idee mit dem Anti-Mode.

Optisch sieht das alles wirklich recht ansprechend aus. Doch akustisch ist das leider eine ziemliche Katastrophe. So könnte man nicht mal ein halbwegs gutes Klangbild in einfachem Stereo oder in einer 2.1 Konfiguration erzeugen. Damit sich die Schallwellen ausbreiten können, müssen die Lautsprecher "atmen" können. Der in der Ecke zwischen Wand und Schrank eingezwängte linke Front-LS geht so gar nicht. Es sieht auch fast so aus als sei der Abstand zwischen LS-Rückwand und Zimmerwand zu gering. Das alles behindert die freie Ausbreitung der Schallwellen und verhindert ein natürliches Klangbild.

Das weitere Problem des zu geringen Abstandes zwischen Sofa und den beiden hinteren LS wurde schon angesprochen. Echten 5.1 Sound kriegt man so nicht hin. Wegen der extrem ungünstigen Positionierung des linken Front-LS kann man -wie erwähnt- auch keinen guten Stereo-Effekt erwarten. Und wenn man 5.1 Sound will, müßte der Schrank also nach rechts versetzt und das Sofa ein ganzes Stück von der Wand weggesetzt werden. Dann sollte es zumindest passabel klingen.

Ist das nicht möglich bzw. "ehegattenmäßig" nicht durchsetzbar, bliebe noch eine Möglichkeit der "Befreiung" der Schallwellen durch den Einsatz von 2 an der Decke aufzuhängenden Kugel-LS als Front-LS, z.B. der Audiorama 9000, die es auch in weiß gibt. Damit könnte man immerhin ein 2.1 System hinbekommen. Man kann gewöhnlich als Output am Receiver 5.1 Sound einstellen, der dann elektronisch simuliert wird. Das wirkt z.B. bei Filmen mit etwas Glück immerhin etwas räumlicher als Stereo, ersetzt aber kein gutes 5.1 System.

Ein echter räumlicher 5.1 Sound ist bei unveränderbarer Positionierung der Couch und bei weiterhin eingezwängtem linken Front-LS m.E. nicht realisierbar.

Ohne optische Veränderung wird das nichts. Hast du noch einen anderen Raum?

Erstmal danke für die harte, aber ehrliche Rückmeldung.

Zwischen Wand und Front LS sind noch ca. 20 cm. Vielleicht täuscht es auf dem Foto etwas.

Da es sich primär um ein Wohnzimmer und kein Heimkino handelt, sind räumliche Änderungen aktuell nicht möglich. In 10 Jahren ist vielleicht mal ein Heimkino im Keller denkbar, aber bis dahin bleibt mir nichts anderes übrig, als das Beste aus der aktuellen Situation zu machen.

Über ebay Kleinanzeigen habe ich mir jetzt einen Anti-Mode zugelegt. Ich werde mit diesem testen und berichten.

Wie gesagt, ein Deckensegel ist noch im Bereich des Möglichen. Ggf. noch Front High Lautsprecher oder welche direkt im Deckensegel. Alternativ sind auch Atmos enabled Lautsprecher auf den Standlautsprechern denkbar, dann würde natürlich das Deckensegel entfallen. Was meint ihr?

kannst du dir meines Erachtens sparen.
Atmos Enabled auf Frontlautsprechern braucht schon eine super ideal Aufstellung um überhaupt etwas in irgendeiner Weise zu bringen, da sie über Reflexionen in der Theorie arbeiten. So richtig funktionieren tut das allerdings nicht.
Denkensegel kann was bringen für die Reflexionen die über die Decke kommen, logischer weise. Aber macht bei dir eigentlich den Bock auch nicht wirklich fett. Gerade der Linke Lautsprecher ist dementsprechend eingeengt, da wimmelt es nur so vor Refelxionen.
Wenn ich mir das Bild so anschaue, dann weiß ich nicht so recht wo wir bei der Front noch Front High unterbringen.

Einzige was eventuell funktionieren könnte wäre Atmos mit 2 Lautsprecher, davon bin ich aber kein wirklicher Fan.
Allerdings sagt man eigentlich, man sollte erstmal die untere Ebene unter "Kontrolle" bringen bevor man auf die obere geht.

Mit dem Antimode hast du für deinen Bass schonmal nen guten Schritt gemacht, alles weitere würde ich erst angehen wenn ihr euch eventuell irgendwann an der Wohnwand satt gesehen habt und es ein wenig luftiger wollt.

Vollkommen klar das es ein Wohnzimmer ist und sieht ja auch gut aus. Dementsprechend muss man halt mit den entsprechenden Klangnachteilen leben.

Der Anti-Mode ist gestern schon angekommen und ich konnte ein wenig rumtesten. Mein erstes Fazit fällt jetzt schon überragend aus. Die kleine Box ist wirklich ein Wunderwerk der Technik.

Ich konnte die Raummoden beim Bass deutlich reduzieren. Der Bass ist jetzt wirklich sehr satt und kräftig ohne zu dröhnen. Erstmal vielen dank für den Tipp! Kann ich jedem nur empfehlen. Die Anleitung ist super geschrieben und nach ca. 20 Minuten hat man den Anti-Mode und den Receiver eingemessen.

Front High könnte ich oben auf den Schrank stellen oder auch oben an die Wand schrauben oder wiegesagt direkt mit ins geplante Deckensegel integrieren.

Mal ganz grob formuliert: Damit Front Height als "von oben" wahrgenommen werden, dürfen sie bei einer Standard Neubau-Deckenhöhe maximal 2,5m vom Hörplatz entfernt sein. Ist die Entfernung größer, wird der Winkel so flach, dass aus dem "von oben" ein "von vorne" wird... ergo kann man sich das dann sparen.

mit dem Deckensegel könnte ich das gewährleisten

Ich habe noch eine generelle Frage zum Einmessen des AVR. Hier werden mir nach dem Einmessvorgang für die 5 LS Übergangsfrequenzen von 30-40 Hz vorgeschlagen. Sollte man diese belassen oder manuell auf 80 Hz korrigieren, wie es oft empfohlen wird?