Erklärungen zur 24fps-Wiedergabe mit BD-Playern

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Adam33332
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2010, 12:08
So bin ganz neu auf dem Gebiet und hätte auch nochmal Fragen zu diesem Thema.

Bin seid gestern stolzer Besitzer eines Bdp7500BD-Players von Philips.

Sofort die Firmware 1.08 draufgemacht und "2012"sowie "Der mit dem Wof tanzt" ausprobiert. Aber zuerst die Einstellung "HDMI-Video" auf Auto und nachher auf 1080i eingestellt. Beide Einst. liefen ohne jegliche Ruckler und natürlich im Gegensatz zur normalen DVD weit besser.

So nun hör ich überall was vom 1080p24Hz.
Aber auch das es zu Rucklern kommen kann.

1.Was bringt mir die Einstellung visuell, ausser dass es ohne schnelleren Ablauf läuft?Hab ich ein besseres Bild?
2.Lohnt es sich da drauf zu gucken obwohl die 1080i Einstellung tadellos ohne Ruckler lief?(Hab die 24hz Einstellung noch nicht getestet.)
3.Was sind daneben die Einstellungen 1080p 50Hz,60Hz?
4.Und was hat es mit dem Gerücht auf sich von Mikrorucklern bei dem BD-Player von Philips? Sind es die normalen Rucklern vom 3:2 Pulldown? Oder ist das ein Problem weil der BD-Player angeblich 23,976fps rausgibt und nicht exakt 24?


Fragen über Fragen. Hoffe ihr könnt mir helfen.
Danke im voraus!!

Hinweis der Moderations: Dieser Thread wurde hier abgeschnitten


[Beitrag von Wu am 07. Apr 2010, 22:25 bearbeitet]
grooveminister
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2010, 12:50
Es ist ganz einfach:
Wenn der TV einen 24p-Mode besitzt (ohne Pulldown, mit nativer 24Hz-Taktung oder ganzzahliges vielfaches), dann ist es besser Kinofilme in 1080p24 via HDMI zu übergeben.

Nur so wird nichts verfälscht.
Wenn Du eine 24p-Blu-ray über 1080i60 oder 1080p60 ausgibst - dann macht der Player einen PullDown, und das gibt 12 sichtbare Ruckler im TV, da jedes zweite Frame (1080i60 Field) immmer kürzer dargestellt wird als das vorangehende.
Ausnahme: Der TV beherscht Inverse-Telecine und kann 1080i60 zu p24 zurückwurschteln (geht aber nicht bei 1080p60!).


[Beitrag von grooveminister am 01. Apr 2010, 12:50 bearbeitet]
Skaarah
Inventar
#3 erstellt: 01. Apr 2010, 13:17
Zu 1: Eine gleichmäßigere Bildwiedergabe, was sich insg. schon auf die Bildqualität auswirkt.
Zu 2: Ja, es lohnt sich. Evtl. waren Bildverbesserer im TV an, die das ausgleichen und dir deshalb nichts auffiel. Hat ja heutzutage fast jeder TV an Board.
Zu 3: PAL (50) und NTSC (60) halt
Zu 4: Es wird vermutet, dass es genau UMGEKEHRT ist, sprich er fest 24p rausgibt, obwohl BDs zu 99% in 23,976 vorliegen, was zu einem kleinen Zucker alle ca. 40 Sekunden, oder so führt. Bei meinem 7300er ist das auch. Für den 9500 kam erst die Tage ein FW Update raus, das das beheben soll. Es kann einem auffallen, aber es ist jetzt nicht so schlimm, dass er rumruckelt und das Bild nicht anschaubar ist. Kann man auch gerne mal übersehen.
Gibt ja auch genug, die das 24p Ruckeln nicht sehen. Im Kino ruckelt es nämlich auch.


[Beitrag von Skaarah am 01. Apr 2010, 13:19 bearbeitet]
AeonCor
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Apr 2010, 13:30

grooveminister schrieb:
Es ist ganz einfach:
Wenn der TV einen 24p-Mode besitzt (ohne Pulldown, mit nativer 24Hz-Taktung oder ganzzahliges vielfaches), dann ist es besser Kinofilme in 1080p24 via HDMI zu übergeben.

Nur so wird nichts verfälscht.
Wenn Du eine 24p-Blu-ray über 1080i60 oder 1080p60 ausgibst - dann macht der Player einen PullDown, und das gibt 12 sichtbare Ruckler im TV, da jedes zweite Frame (1080i60 Field) immmer kürzer dargestellt wird als das vorangehende.


Das stimmt fuer den US Markt (60Hz).

In 50Hz Laendern wird einfach mit einem PAL Speedup gearbeitet, das bedeutet, wenn der Fernseher,Receiver,Player nicht mit 1080p/24 umgehen kann, wird die "Abspielgeschwindigkeit" um 4% gesteigert und 25 Bilder pro Sekunde abgespielt. Die damit verbundene Tonerhoehung um eine halbe Oktave ist heute kein Thema mehr, da dies bei digitalen Audioverfahren kompensiert werden kann.

Klartext:
Fall 1:
Ich spiele eine BluRay Disk ab. Der Film ist in 1080p/24 auf der Disk, mein Fernseher und der Player beherschen das.
Es gehen 24 progressive Bilder pro Sekunde ueber das HDMI Kabel.

Fall 2:
Ich spiele eine BluRay Disk ab. Der Film ist nicht in 1080p/24 auf der Disk oder Fernseher bzw. Player koennen das nicht:
Der Player setzt aus den 50 Halbbildern pro Sekunde 25 progressive Vollbilder zusammen. Es gibt dabei keine Deinterlace-Artefakte, da beide Halbbilder Scans des exakt gleichen Kinobildes sind.
Diese 25 Vollbilder gehen per HDMI an den Fernseher.

Fall 3:
Ich schaue einen Spielfilm auf z.B. Sky Cinema HD:
Es werden mittels 1080i50 50 Halbbilder pro Sekunde uebertragen. Im MPEG Stream ist per Flag markiert, dass je zwei Halbbilder genau ein Kinobild ergeben. Es ist wichtig an dieser Stelle anzumerken, dass diese Information nicht per HDMI uebertragbar ist!
Der Receiver erzeugt 25 Vollbilder pro Sekunde und sendet dies zum Fernseher.

Unterschied zwischen 1080i50 aus dem Receiver oder dem so konfigurierten BluRay Player zu 1080p/24?

In einem Fall habe ich 24 Bilder pro Sekunde wie im Kino, im anderen 25 Bilder pro Sekunde, der Film spielt also um 4% schneller.

Ansonsten ist die Bildqualitaet identisch.

Das gilt natuerlich nur fuer den Moviemodus, fuer Live-Aufnahmen muss man beachten, dass zwischen den Halbbildern ein zeitlicher Versatz ist. Diese zusaetzliche zeitliche Information fehlt bei 24 Bilder/s Filmen, ist aber auch der Grund fuer Bildfehler beim Deinterlacen.

Gruss
AC
Drexl
Inventar
#5 erstellt: 01. Apr 2010, 15:52

AeonCor schrieb:

In 50Hz Laendern wird einfach mit einem PAL Speedup gearbeitet, das bedeutet, wenn der Fernseher,Receiver,Player nicht mit 1080p/24 umgehen kann, wird die "Abspielgeschwindigkeit" um 4% gesteigert und 25 Bilder pro Sekunde abgespielt.

Ich kenne keinen Player, der dies je gemacht hat. Entweder natives p24 oder i60/p60. Aber kein Speedup.

Denn der Speedup klingt leichter als er in Wirklichkeit ist. Man kann den digitalen Ton nicht einfach etwas schneller abspielen wie eine Schallplatte. Da muß der Ton dekodiert, ein Resampling durchgeführt, und anschließend evtl. wieder zurückkodiert werden (bei Bitstream-Ausgabe). Das ist natürlich mit Qualitätsverlusten verbunden.

Jeder "HD-ready"-Fernseher kann 1080i60 annehmen, und in den Urzeiten wurde auch genau das gemacht (sofern nicht auch noch zusätzlich 1080p60 verfügbar war). Und zu den Frühzeiten waren die LCD-Panels auch reine 60 Hz Panels, da hat alles PAL-Material prinzipbedingt geruckelt.


Die damit verbundene Tonerhoehung um eine halbe Oktave ist heute kein Thema mehr, da dies bei digitalen Audioverfahren kompensiert werden kann.

Naja, eine halbe Oktave würde schon übel klingen. Zum Glück ist es nur in etwas mehr als ein halber Halbton.
Trotzdem läßt man von der Tonhöhenapassung besser die Finger. Selbst die Sendeanstalten machen das nicht.
Mary_1271
Inventar
#6 erstellt: 01. Apr 2010, 20:59

Smarti_X schrieb:

Gute Externe VP´s die solch einen Job erledigen können gibt es nicht unter 2000,- Euro

PS: falls ich irgendwo falsch liege bitte berichtigen.


Hallo

Machen wir.

Der DVDO-Edge kostet Liste 899,-€ und geht teilweise für 600,-€ über die virtuelle Ladentheke. Dabei ist die Kiste richtig gut und kann auch wesentlich teureren Videoprozessoren durchaus das Wasser reichen.


Drexl schrieb:

Ich kenne keinen Player, der dies je gemacht hat. Entweder natives p24 oder i60/p60. Aber kein Speedup.


Ich kenne da ebenfalls keinen einzigen Player. Der "Speedup" z.B. bei PAL-DVDs ist da schon drauf. Eine Blu-ray wird niemals im Player auf 25p beschleunigt.


Drexl schrieb:

Denn der Speedup klingt leichter als er in Wirklichkeit ist. Man kann den digitalen Ton nicht einfach etwas schneller abspielen wie eine Schallplatte. Da muß der Ton dekodiert, ein Resampling durchgeführt, und anschließend evtl. wieder zurückkodiert werden (bei Bitstream-Ausgabe). Das ist natürlich mit Qualitätsverlusten verbunden.


Der allerdings vernachlässigbar ist.

Beim Bild ist ein Speed up / Speed down aber eine absolut einfache, verlustfreie Übung.

Liebe Grüße
Mary
Adam33332
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Apr 2010, 23:14
Erstmal vielen Dank für die raschen Antworten.

So hab jetzt die Einstellung im BD-Player auf 1080p24Hz eingestellt. Konnte keine Ruckler nach 1h feststellen.
hab nochmal im Datenblatt von meinem TV geschaut und da steht,

"Videoformate: 480i, 60 Hz, 480p, 60 Hz, 576i, 50 Hz, 576p, 50 Hz, 720p, 50, 60 Hz, 1080i, 50, 60 Hz, 1080p bei 24/50/60 Hz, 1080p, 24, 25, 30, 50, 60 Hz"

Ist dies das richtige um unverfälschte 24 frames/sec. richtig rauszugeben? Oder ist das eine Bezeichnung dass er damit "umgehen" kann und trotzdem evtl. dies auf 50hz Interlaced umwandeln muss?

So und zu guter Letzt noch eine Frage bezügl. der Einstellung.

Soll ich dies lieber auf 1080p24 lassen oder auf "Auto" stellen, dass der Player immer dies passend einstellt? Da ich halt auch normale DVD´s gucke?
Mary_1271
Inventar
#8 erstellt: 01. Apr 2010, 23:51

Adam33332 schrieb:

So und zu guter Letzt noch eine Frage bezügl. der Einstellung.

Soll ich dies lieber auf 1080p24 lassen oder auf "Auto" stellen, dass der Player immer dies passend einstellt? Da ich halt auch normale DVD´s gucke?


Hallo

Dein Fernseher kann alle relevanten Formate abspielen....so...wie sie ihm zugespielt werden.

"Zwingst" Du Deinem Blu-ray Player in den 24p-Modus, wird er DVDs trotzdem in 25p ausgeben. Wenn aber in dem Fall Dein TV 24p nicht beherrschen würde, käme bei Blu-rays kein Bild an. Bei "Auto" "prüft" der Player automatisch, ob der angeschlossene TV 24Hz-fähig ist.

Liebe Grüße
Mary
Skaarah
Inventar
#9 erstellt: 02. Apr 2010, 08:07

Mary_1271 schrieb:
Bei "Auto" "prüft" der Player automatisch, ob der angeschlossene TV 24Hz-fähig ist.


Was früher sogar zu Problemen führen konnte, da im Fernseher in die Tabelle vergessen wurde einzutragen, dass er 24p kann.
Da musste man teilweise sogar 24p erzwingen, sofern das Gerät das unterstützt hat.
Weiß nicht, ob das heute noch bei TVs vorkommt, dass der Eintrag fehlt.

Wenn du aber 24p einstellst, dann ist es so, wie Mary geschrieben hat.
Adam33332
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Apr 2010, 11:31
Das heisst also mein Philips LCD unterstützt die progressiven 24hz.

Danke

Achso. Und noch nebenbei eine Frage.
gibs hier eine Rubrik im Forum für Einsteiger im Bereich rund um Sound und Bild. Halt die ganz simplen Sachen um sich zurecht zufinden? Ne Art Lexikon mit allen gängigen Begriffen was sie bedeuten?

Würde mich gern in dem Bereich weiterbilden


[Beitrag von Adam33332 am 02. Apr 2010, 14:13 bearbeitet]
Wu
Inventar
#17 erstellt: 07. Apr 2010, 22:33
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "ABT2010 im DVDO Edge"
Wu
Inventar
#18 erstellt: 07. Apr 2010, 22:37

Adam33332 schrieb:
Ne Art Lexikon mit allen gängigen Begriffen was sie bedeuten?


In dieser Form leider nicht und aufgrund der schnellen Entwicklung auch nicht so einfach zu leisten. In vielen Bereichen findest Du aber ganz oben "gepinnte Threads" mit Grundlageninformationen oder FAQs.
Nick_HH
Gesperrt
#19 erstellt: 08. Apr 2010, 07:55

AeonCor schrieb:
In einem Fall habe ich 24 Bilder pro Sekunde wie im Kino, im anderen 25 Bilder pro Sekunde, der Film spielt also um 4% schneller.


Größeren Schwachsinn habe ich lange nicht gelesen... Schon mal was von 2:2, 3:2 oder 5:5 Pulldown gehört?!

Hier können die Halbgebildeten das mal nachlesen. Im übrigen ergibt die Forensuche nach '5:5' auch brauchbare Ergebnisse.

5:5 Pulldown war der Grund einen Toshiba zu kaufen. Bei mir ruckeln BRs und DVDs nicht.
Wu
Inventar
#20 erstellt: 08. Apr 2010, 21:12
Mir scheint eher, Du hast nur selektiv gelesen und ziziert. Lies den Verlauf doch noch mal ganz


[Beitrag von Wu am 08. Apr 2010, 21:12 bearbeitet]
theltalpha
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Jan 2012, 21:49
Hallo!

Ich muss diesen alten Thread ausgraben, da ich eine Frage dazu habe, deren Antwort ich nirgends gefunden habe: Woran erkenne ich an einer Blu-ray, dass der Film mit 24 Bildern pro Sekunde abgespeichert ist?
davidcl0nel
Inventar
#22 erstellt: 02. Jan 2012, 21:57
Zu 99% ist es so, es gibt nur eine Hand voll an Filmen, die nicht 24p sind. Die sind dann, wie auch zb Fernsehproduktionen/Dokumentationen in 1080i/50. Konzerte sind meist auch so. Als Film fällt mir nur der 1. Teil der Stieg Larsson-Trilogie ein, ansonsten kenne ich keinen...

Meist wurde aber progressiv gefilmt, daß man keine Interlaced-Kämme hat, sondern das Vollbild einfach nur in 2 Halbbilder unterteilt wurde.
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