Clipping ausmessen, aber wie?

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Rooo6
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:51
Hallo,

beim Zusammenstellen meiner Anlage hab ich nicht sehr auf die Leistung der einzelnen Komponenten geachtet.

-Grundig R7500 mit 50W
-JBL LX400 mit 150Wen an

Da ich mir die Hochtöner nicht mit einem clippendem Signal kaputt machen will, hab ich mir überlegt mal auszumessen ob und ab wann der böse Gleichstrom Auftritt.

Ich werde mir mal ein Oszilloskop ausleihen (oder gibts da ne Software-Alternative) und das Signal anschauen.

Jetzt zur Frage: Was muss ich dabei beachten, sollte der Verstärker "unter Last" (also mit LS) laufen, und wie schließe ich das Oszilloskop am Besten an?
_axel_
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:57
Hi.

Dir ist sicher bewußt, dass eine praxisgerechte Messung nur recht ungenau sein kann, da das Eingangssignal (plus ggf. Klangregelung) eine wichtige Rolle spielt.
Sprich: Z.B. von CD zu CD bzw. sogar Track zu Track ist die Grenze verschieden.
Dazu noch verschiendenen Quellgeräte mit unterschiedlicher (max.) Ausgangsspannung ...

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 13. Mrz 2009, 15:57 bearbeitet]
Rooo6
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Mrz 2009, 16:32
Ist mir bewusst, es geht ja nur mal um einen Richtwert,
Würde dann halt verschiedene Tracks ausprobieren, Ausgangssignal kommt eigtl nur aus dem PC.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Mrz 2009, 22:08

Rooo6 schrieb:
Jetzt zur Frage: Was muss ich dabei beachten, sollte der Verstärker "unter Last" (also mit LS) laufen, und wie schließe ich das Oszilloskop am Besten an?


Mit LS wird's sehr laut, und auf die Belastbarkeitsangaben des LS ist auch nicht unbedingt Verlaß. Ich rate davon ab.

Ich würde den Verstärker mit Lastwiderstand belasten, und an ihm auch das Oszi anschließen. Vorsicht, die Masse des Oszi ist mit der Schutzerde verbunden, man muß aufpassen daß man durch den Tastkopf den Verstärkerausgang nicht über Umwege kurzschließt.
On
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Mrz 2009, 14:19
Hi,

ich würde das Os an den Emitter des Phasenumkehrtransistors anschließen. Zum Testen kann man ohne Last messen. Mit Last kann es dann bis zu 1V früher clippen.

Gruß
Rooo6
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 14. Mrz 2009, 17:01

On schrieb:

ich würde das Os an den Emitter des Phasenumkehrtransistors anschließen. Zum Testen kann man ohne Last messen. Mit Last kann es dann bis zu 1V früher clippen.
Gruß




Danke für die Tipps, bin Elektronik-mäßig eher Amateur.
Wie finde ich den "Phasenumkehrtransistor"?



pelmazo schrieb:

Ich würde den Verstärker mit Lastwiderstand belasten, und an ihm auch das Oszi anschließen.


Hab ich mir auch schon Überlegt, reicht da sowas:



oder sollte das en induktiver Widerstand sein?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Mrz 2009, 17:10
Das reicht nirgends hin. Die Belastbarkeit muß mindestens so groß sein wie die maximale Ausgangsleistung des Amps, mindestens für so lange wie Du messen willst.

Die Widerstände im Bild wären in weniger als einer Sekunde "verdunstet".
jogi59
Inventar
#8 erstellt: 14. Mrz 2009, 18:59
Ich würde mir an deiner Stelle die ganze Messerei sparen.
Clipping kann man sehr gut hören, lange bevor die Hochtöner versagen.

PS
Bei Clipping tritt kein böser Gleichstrom auf.
On
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Mrz 2009, 13:17
o.k., also vergiß das mit dem Transistor. Gleichstrom tritt nicht auf, ist richtig. Wenn ich das richtig verstehe, dann willst Du die Aussteuergrenze ermitteln, damit Du mit dem PC den Richtwert einhalten kannst, also eine Art Nullinie.

Ich würde folgendes machen:

1. Einen Sinuston beschaffen, gibt´s im Internet oder auf einer Test-CD. Frequenz zwischen 400Hz und 1kHz

2. Schließe das Oszilloskop an den Lautsprecherausgang an (Masse an Masse)

3. Drehe den Pegel solange hoch, bis das Sinussignal oben anschlägt. Das kann man auf dem Oszilloskopschirm sehen. Oder die Lautsprecher zudecken, dann kann man es direkt hören. Wenn die Lautsprecher nicht angeschlossen sind, dann ist der Aussteuerpegel, wie gesagt, etwas höher, das macht aber nichts im Hinblick auf die Leistung der Obertöne. Nimm, wenn Du hast, einen 100Ω- Widerstand, Größe egal, kann sein, daß es etwas qualmt.

alles klar?
Rooo6
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 15. Mrz 2009, 14:56

On schrieb:

Wenn ich das richtig verstehe, dann willst Du die Aussteuergrenze ermitteln, damit Du mit dem PC den Richtwert einhalten kannst, also eine Art Nullinie.


Ja genau so ists gemeint, ist auch halt irgendwie en bißchen Spielerei , weil ich halt gerne alles genau wissen will.


On schrieb:

alles klar?


Jep, so werd ichs mal ausprobieren
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 16. Mrz 2009, 02:33

Rooo6 schrieb:
...-Grundig R7500 mit 50W...

Hi,
da reicht ein AC-Multimeter (+ Testton),
50 W an 4 Ohm = 14.1 Volt rms
50 W an 8 Ohm = 20 Volt rms

Wenn der Testton Vollaussteuerung hat (0 dBFS) dann kannst du direkt alle Einstellungen nehmen,
wenn -10 dB oder -20 dB
dann entsprechend die Ausgangsspannungen niedriger einstellen:
-10 dB = Faktor 3.16
-20 dB = Faktor 10


Gruß,
Michael
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