AV Receiver / Lautsprecher Ohm Angaben

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BlackCloud
Stammgast
#1 erstellt: 06. Feb 2007, 01:01
Was haben die Ohm-Angaben der Lautsprecher und der AV Receiver miteinandern zu tun?

zB.:

Im User Manual meiner Lautsprecher:
- Imput impedance 4 Ohms normaly
Link: http://www.sondeks.a...sa_user_manual_e.pdf

Im User Manual des Marantz SR 8001:
- Front A+B minimum: 8 Ohm
Link: http://www.marantz.com/pdfs/g_sr8001_man.pdf

Bedeutet das, dass meine Lautsprecher mit dem Marantz nicht kompatibel sind? Habe ich, falls ich die beiden kombiniere klangliche Einbußen in Kauf zu nehmen?
Sir_Nils
Stammgast
#2 erstellt: 06. Feb 2007, 10:38
Minimum Impendance von 8 für den marantz kann nicht sein.
bedienungsanleitung lesen und frage exakt formulieren!
xutl
Inventar
#3 erstellt: 06. Feb 2007, 10:44
Receiver 4 Ohm --- LS 4 Ohm ODER höher (6, 8 ) ---> OK
Receiver 8 Ohm --- LS 4 Ohm ---> nö! (6 Ohm --> nö)

Bei Manrantz steht wahrscheinlich, daß bei gleichzeitigem Betrieb von LS A und LS B die Boxen einen Wert von 8 Ohm haben müssen.
8 parallel 8 ergibt 4
Steht mit Sicherheit SO in der BA


[Beitrag von xutl am 06. Feb 2007, 10:45 bearbeitet]
Sir_Nils
Stammgast
#4 erstellt: 06. Feb 2007, 10:49
So hab nachgeschaut, die bedienungsanleitung ist in der tat ziemlich bescheuert. Minimum Impendanz ist immer die niedrigste angegebene Impendanz. beim Marantz sind das 6 ohm. das bedeutet, das der avr (offiziell) nicht zum betrieb von 4 ohm boxen zugelassen ist.


Garantieverlust bei betrieb von 4 ohm (nicht so schlimm).
der endstufe kann bei 4 ohm boxen die puste ausgehen, es kommt zur überhitzung. im besten fall schaltet die schutzschaltung den avr aus. im schlechtesten fall raucht der avr ab.
wenn du auf 6 ohm stellst greift die schutzschaltung früher ein, dafür hast du eine geringere ausgangsleistung. bei 8 ohm genau umgekehrt.

das hatte ich dir alles aber schon mal erklärt, dass Pioneer, Denon und marantz (marantz ist ja denon) nicht für 4 ohm zugelassen sind.
Toni78
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Feb 2007, 11:32

Sir_Nils schrieb:
So hab nachgeschaut, die bedienungsanleitung ist in der tat ziemlich bescheuert. Minimum Impendanz ist immer die niedrigste angegebene Impendanz. beim Marantz sind das 6 ohm. das bedeutet, das der avr (offiziell) nicht zum betrieb von 4 ohm boxen zugelassen ist.


Garantieverlust bei betrieb von 4 ohm (nicht so schlimm).
der endstufe kann bei 4 ohm boxen die puste ausgehen, es kommt zur überhitzung. im besten fall schaltet die schutzschaltung den avr aus. im schlechtesten fall raucht der avr ab.
wenn du auf 6 ohm stellst greift die schutzschaltung früher ein, dafür hast du eine geringere ausgangsleistung. bei 8 ohm genau umgekehrt.

das hatte ich dir alles aber schon mal erklärt, dass Pioneer, Denon und marantz (marantz ist ja denon) nicht für 4 ohm zugelassen sind.


Alles schön und gut. Aber es stellt überhaupt kein Problem dar, halbwegs vernünftige 4 Ohm Lautsprecher (Extremfälle wie Infinity Kappa mal aussen vor gelassen) an AVR zu betreiben, die offiziell nur für min. 6 Ohm zugelassen sind. Kaum ein AVR ist heutzutage wirklich für 4 Ohm Lautsprecher freigegeben, inoffiziell schon, jedenfalls dürfte kaum ein Hersteller die Garantie verweigern. Schliesslich gibt es ja, wie wir alle wissen, kaum noch 8 oder 6 Ohm Lautsprecher am Markt. Somit wären 6 Ohm Geräte im Grunde gar nicht verkaufsfähig.

Und einige Hersteller geben auf ihren Websites kleinlaut die Geräte für 4 Ohm frei. Warum sie das nicht von vorneherein tun ist mir ein Rätsel.

Bei ausreichender Belüftung des AVR stellt sogar der Betrieb von 4 Ohm Boxen in 8 Ohm Einstellung des AVR keine Gefahr dar.
Sir_Nils
Stammgast
#6 erstellt: 06. Feb 2007, 12:49
generell halte ich es für bedenklich einfach zu schreiben, ja was die hersteller an spezifiaktionen angeben sind alles nur druckfehler.

es handelt sich nämlich ausdrücklich nicht um einen zufall.

weitergehende spekulationen, mutmaßungen, interpretationen, bzw. umdeutungen von 6 auf 4 ohm enhalte ich mich ganz bewusst, schließlich sind es die hersteller die garantie und gewährleistung übernehmen.

Jedem ist es selbst benommen 4 ohm an 8 ohm zu betreiben. die kosnequenzen habe ich bereits beschrieben.

Nur, eines sollte klar sein, wenn der avr überhitzt, wird es ziemlich egal gewesen sein, welche empfehlungen hier gepostet wurden.
Toni78
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Feb 2007, 13:32

Sir_Nils schrieb:
generell halte ich es für bedenklich einfach zu schreiben, ja was die hersteller an spezifiaktionen angeben sind alles nur druckfehler.

es handelt sich nämlich ausdrücklich nicht um einen zufall.

weitergehende spekulationen, mutmaßungen, interpretationen, bzw. umdeutungen von 6 auf 4 ohm enhalte ich mich ganz bewusst, schließlich sind es die hersteller die garantie und gewährleistung übernehmen.

Jedem ist es selbst benommen 4 ohm an 8 ohm zu betreiben. die kosnequenzen habe ich bereits beschrieben.

Nur, eines sollte klar sein, wenn der avr überhitzt, wird es ziemlich egal gewesen sein, welche empfehlungen hier gepostet wurden.


Hi!

Ich schreibe ja nicht das es sich um Druckfehler handelt. Aber die Hersteller versuchen sich mittlerweile mit allen Mitteln aus ihrer Produkthaftung zu entziehen. Und es ist ja kein Geheimnis mehr das es kaum noch 6-8 Ohm Lautsprecher gibt.
Ein Beispiel: Mein Yamaha AVR hat eine THX Select Zertifizierung. Diese schreibt zwingend vor, das das Gerät ohne Probleme mit 4 Ohm Lautsprechern die von THX geforderten Pegel auf Dauer fahren kann. Seltsamerweise ist das Gerät dennoch auf 6-8 Ohm beschränkt.

Eine Anfrage meinerseits bei Yamaha ergab das auch der Betrieb mit 4 Ohm LSP problemlos möglich sei, ich möchte aber auf eine freie Aufstellung achten und den Impedanzschalter so einstellen das er meinen Lautsprechern am nächsten kommt - also 6 Ohm.

Dauerhafte Schäden seien dann nicht zu erwarten da das Gerät gegen Überlastung geschützt sei.

Klar ist die 8 Ohm Stellung nicht unbedingt ratsam wenn man vorsichtig ist. Aber allgemein dient die 6 Ohm Stellung nur der Erreichung der CE Norm, die nur eine gewisse Gehäuseerwärmung duldet.

Wie gesagt, ich halte ein abrauchen eines AVR wegen 4 statt 6 Ohm Lautsprecher für eher unwahrscheinlich, MIR ist auch kein Fall bekannt wo das mal passiert ist.

Zudem - meine Lautsprecher sind mit 4-8 Ohm spezifiziert, ein eher unbedafter Kunde darf mit Recht annehmen das der Betrieb mit 6 Ohm Geräten problemlos möglich ist, weil 4-8 Ohm - man könne ja meinen 6 Ohm sei der Durchschnitt. (ist natürlich nicht korrekt, aber mehr würde ich von einem Noob nicht erwarten)

Dennoch wer sich nicht sicher ist und Angst vor Garantieverlust hat, sollte auf die offizielle 4 Ohm Freigabe wert legen.
BlackCloud
Stammgast
#8 erstellt: 06. Feb 2007, 13:53
@Sir_Nils:
Ausschnitt aus der Betriebsanleitung des Marantz SR8001:


Du hast recht, du hast mich erst auf die Problematik aufmerksam gemacht, deshalb wollte ich hier auch näher darauf eingehen.

@xutl:
So würde ich das hier auch interpretieren (siehe Bild oben).

Wie würde das bei Betrieb im Bi-Amping Mode aussehen?
xutl
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2007, 14:03
Kommt auf Deine LS an.

IMHO ist Bi-Amping bei AVRs eher ein marketing-Gag, als ein ernstzunehmendes Feature.
Soweit ich weiß, müssen vernünftige Verstärker für Bi-Amping ausgelegt sein, bzw. Du verwendest Mono-Endstufen.
Grumbler
Inventar
#10 erstellt: 06. Feb 2007, 14:36

xutl schrieb:

IMHO ist Bi-Amping bei AVRs eher ein marketing-Gag, als ein ernstzunehmendes Feature.
Soweit ich weiß, müssen vernünftige Verstärker für Bi-Amping ausgelegt sein, bzw. Du verwendest Mono-Endstufen.

Naja, für BiAmping gibt es kein "ausgelegt sein". Man verwendet die doppelte Menge Endstufen und hat damit theoretisch die doppelte Menge Strom zur Verfügung. Bei einem AVR wird natürlich alles aus einer Stromquelle gespeist. Ist also das Netzteil der begrenzende Faktor hilft auch BiAmping nichts. Sind aber die Endstufen als solche begrenzt ausgelegt, kann es etwas bringen.

btw.
Front A+B min. 8 Ohm heißt natürlich, dass der AVR dann auch 4 Ohm sieht und nicht etwas 6.

Grüße,
Grumbler
BlackCloud
Stammgast
#11 erstellt: 06. Feb 2007, 16:03

Grumbler schrieb:

xutl schrieb:

IMHO ist Bi-Amping bei AVRs eher ein marketing-Gag, als ein ernstzunehmendes Feature.
Soweit ich weiß, müssen vernünftige Verstärker für Bi-Amping ausgelegt sein, bzw. Du verwendest Mono-Endstufen.

Naja, für BiAmping gibt es kein "ausgelegt sein". Man verwendet die doppelte Menge Endstufen und hat damit theoretisch die doppelte Menge Strom zur Verfügung. Bei einem AVR wird natürlich alles aus einer Stromquelle gespeist. Ist also das Netzteil der begrenzende Faktor hilft auch BiAmping nichts. Sind aber die Endstufen als solche begrenzt ausgelegt, kann es etwas bringen.

btw.
Front A+B min. 8 Ohm heißt natürlich, dass der AVR dann auch 4 Ohm sieht und nicht etwas 6.

Grüße,
Grumbler


Vielen Dank, das wollte ich hören!
Sir_Nils
Stammgast
#12 erstellt: 06. Feb 2007, 19:51
So schwer ist das ganze problem doch nicht zu durchschauen, wenn ein hersteller rein gar nichts aussagt zum betrieb der endstufen an schweren lasten. dafür aber als minimum impendanz 6 ohm angibt und alle leistungsmessungen auf 6 ohm bezieht - na wat hat das wohl zu bedeuten.

ich weiß, das bedeutet rein gar nichts, denn eigentlich war das alles gar nicht gewollt, bzw. ihr müsst euch als zahl eben keine sechs, sondern nur eine vier vorstellen.

wenn dann aber etwas passiert liegt es natürlich nicht am verstärker sondern an den lautsprechern, ist doch nicht das problem des herstellers, wenn ihr euch eine vier an stelle einer sechs denkt.

mio, dio der trick ist doch so etwas von alt!!!


wenn du planst zu bi-ampen, musst du einkalkulieren, dass die ausgangsleistung sinkt, je mehr endstufen gleichzeitig parallel betrieben werden (netzteil effekt). hier kommt man wohl an einem test nicht vorbei
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