Yamaha RX-V1800: Was genau ist eine Doppelverstärkungsverbindung?

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kipfel
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mai 2008, 18:54
Ihr müsst mir mal auf die Sprünge helfen.
Es geht um die sogenannte "Doppelverstärkungsverbindung" beim 1800er (auf Seite 19 in der Anleitung).

Ist das Bi-Amping? Sorry, aber ich steh auf dem Schlauch.

Ich schließe also (nachdem ich die Brücken vom Anschlussterminal entfernt habe) meine Boxen (Canton Karat 795) mit einem Terminal über ein Kabel an den normalen Front-Ausgang und über über ein zweites Kabel am anderen Terminal an den Surround-Ausgang an. Wobei durch das aktivieren von "Bi-Amp" im "Advanced-Setup" an den Surround Ausgängen ebenfalls die Front Signale ausgegeben werden.

Ist das soweit erstmal richtig?

D.h. dass das volle Frequenzband sowohl bei Front als auch bei Surround anliegt? Also verdoppele ich durch diese Maßnahme nur die Ausgangsleistung? Nennt man das dann auch Bi-Amping? Bi-Amping ist doch viel komplizierter was ich eben mal so überflogen habe. Muss man da nicht irgendwas mit Phasen einstellen oder Frequenzgängen?
Ist es dann egal welches Kabel ich wo an der Box anschließe? Müsste ja eigentlich.

Sorry, aber kann mir das mal jemand erklären wenn ich falsch liege?


PS: Ich habe momentan eh keine Surroundboxen, sondern nur die beiden Karats angeschlossen, von daher bietet es sich an.

PPS: Bringt das überhaupt etwas.


Ergänzung: Ich bin verunsichert weil ich dies hier im Forum gelesen habe:

Bi-Amping: Hier wird der Frequenzbereich vor der Endstufe in zwei Bereiche aufgeteilt und jeder Frequenzbereich wird von einer eigenen Endstufe verstärkt. Dann geht von jeder Endstufe ein Lautsprecherkabel zu dem Chassis, für das es die Frequenzen verstärkt.

Bemerkungen zu Bi-Amping:
Bi-Amping ist eine aufwendige Sache. Zum Trennen der Frequenzbereiche nach der Vorstufe benötigt man eine spezielle Weiche. Eine Lautsprecherweiche ist hierfür nicht geeignet. Diese Geräte werden z.B. bezeichnet mit "Aktive Frequenzweiche", z.B. Conrad Art. 300635, oder Thomann Art. Behringer CX3400 Super X Pro. Solche Weichen haben meist eine hohe Flankensteilheit (24 db/Oktave) und umfangreiche Einstellmöglichkeiten (Frequenz, Phase, Pegel, Delay...). Vom Vorverstärker geht das Signal in die Weiche, und von der Weiche in so viele Endverstärker, wie man Anschlüsse an den Lautsprechern hat, bei Bi-Amping braucht man demnach 2 Stereo Endverstärker. Je nach Frequenzbereich kann man verschiedenen Verstärker einsetzen, meistens wird man für den Bass-Bereich einen wesentlich stärkeren Verstärker einsetzen als für den Mittel- und Hochtonbereich. Im Mittel- und Hochtonbereich kann man z.B. auf einen Class-A Verstärker zurückgreifen, da genügen oft weniger als 2 mal 50 Watt.

Jetzt muß man noch daran denken, daß der Lautsprecher ja auch noch eine Weiche eingebaut hat, wobei diese Weiche gegenüber den aktiven Frequenzweichen meistens primitiv ist. Sie hat ja nur passive Bauelemente. Laufzeitkorrekturen, Phasenkorrekturen sind nur schwierig durchzuführen, für eine aktive Frequenzweiche ist das geradezu ein Kinderspiel. Aber diese Weiche im Lautsprecher kann man nicht abschalten,


Und das ist ja um einiges komplexer


.


[Beitrag von kipfel am 13. Mai 2008, 19:03 bearbeitet]
kipfel
Stammgast
#2 erstellt: 13. Mai 2008, 19:12
Aha,
ein klein wenig schlauer geworden durch lesen.

Echtes Bi-Amping erfordert also eine aktive Weiche und eine Trennung der Frequenzen usw, usw..

Aber in meinem oben genannten Fall hat man ja das volle Frequenzband an beiden Ausgängen und somit auch an beiden Eingängen einer Box. und erst in der Box erfolgt die AUfsplittung des Frequenzbandes durch die passiven Weichen.

So ist es richtig, nicht wahr.

Dann aber noch die Frage: Bringt das was oder ist es eher kontraproduktiv?
Passat
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2008, 19:59
Ob es etwas bringt....keine Ahnung.

Höre dir doch beide Varianten einmal an.
Wenn du keinen Unterschied hörst, dann würde ich die Lautsprecher ganz normal anschließen und das Bi-Amping sein lassen.

Grüsse
Roman
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