Unterschiede zw. älteren Einmesssystemen zu aktuellen

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Steve.wi
Stammgast
#1 erstellt: 31. Jan 2017, 12:24
Hallo Miteinander,

ich suche einen AVR für Stereo Wiedergabe mit Vorverstärkerausgängen und Internetradio.
Meine Frage ist nun, ob man auch einen alten AVR nehmen kann, um im Preis evtl. etwas sparen zu können.

Dabei stellt sich mir die Frage, ob Stereo Ton überhaupt eingemessen werden muss?
Ist bei Stereo jedes aktuelle erhältliche Einmesssystem gut?
Gibt es Unterschiede zwischen AVR älteren Datums und aktuellen Modellen?

Gruß
Steve.wi
erddees
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2017, 12:43

Steve.wi (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Miteinander,

ich suche einen AVR für Stereo Wiedergabe mit Vorverstärkerausgängen und Internetradio.
Meine Frage ist nun, ob man auch einen alten AVR nehmen kann, um im Preis evtl. etwas sparen zu können.
Ja sicher kann man das.


Dabei stellt sich mir die Frage, ob Stereo Ton überhaupt eingemessen werden muss?
Nein.

Gibt es Unterschiede zwischen AVR älteren Datums und aktuellen Modellen?
Die Hersteller entwickeln ihre Einmesssysteme kontinuierlich weiter. Für Stereo hat das allerdings null Relevanz und selbst im Mehrkanalbereich kann man mit einem "alten" Einmesssystem gute Ergebnisse erzielen. Da muss man ggf. halt manuell nachjustieren. Das sind dann aktuelle Einmesssysteme komfortabler, bieten und berücksichtigen komplexere Einmessparameter.
Steve.wi
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jan 2017, 13:16
[quote="erddees (Beitrag #2)"]

[quote]Dabei stellt sich mir die Frage, ob Stereo Ton überhaupt eingemessen werden muss?[/quote]Nein.

Also bringt mir das tollste Einmesssystem im Stereobereich herzlich wenig, auch wenn ich nicht ein optimales "stereo-Dreieck habe im Wohnzimmer sondern eher ein gleichseitiges Dreieck.

Gruß
Steve.wi
erddees
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2017, 13:21
?

Stereo-Dreieck = gleichseitiges Dreieck.
Steve.wi
Stammgast
#5 erstellt: 31. Jan 2017, 13:34

erddees (Beitrag #4) schrieb:
?

Stereo-Dreieck = gleichseitiges Dreieck.


Ja, die Entfernung vom Ohr zum rechten oder linken LS ist größer als die Entfernung zw. rechten und linken LS.
Es ist also kein gleichseitige sondern ein gleichschenkliges Dreieck.

Was passiert eigentlich, wenn man ein Stereo-System versucht einzumessen?
Ist das Ergebnis gleich vor und danach?

Mir ginge es auch um die Möglichkeit den Lautsprechern einen Hochpassfilter bei ca. 50-60hz setzen zu können. Um Raummoden besser in den Griff zu bekommen.

Gruß
Steve,wi
Early_Chris
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2017, 15:39
Eine Einmessung bei Stereo bringt natürlich Vorteile wenn der Raum ungünstig ist.

PURE hören heist, mit Raummoden hören wenn welche vorhanden sind.
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2017, 16:02

Steve.wi (Beitrag #5) schrieb:
Was passiert eigentlich, wenn man ein Stereo-System versucht einzumessen?
Ist das Ergebnis gleich vor und danach?

also was hie vorher geschrieben wurde ist ziemlicher Quatsch!
dem Einmesssystem ist es erstmal ziemlich egal ob du ein Stereo (2.0) oder 7.2.4 System hast, in erster Linie wird ja jeder LS einzeln gemessen!

die Laufzeitkorrektur ist ja nur ein Teil der Raumkorrektur, die wesentlich komplexeren Funktionen dienen zur Frequenzgang Korrektur bis hin zum Eingriff in den Zeit/Phasenbereich um Gruppenlaufzeiten anzupassen und eine bessere Impulsantwort zu erhalten.

ich weiß ja nicht was du genau machen möchtest?!? Ich habe zum Stereo Musik hören auf meinem HTPC (passiv gekühlt) Dirac-Live laufen, das ist schon ein recht deutlicher Unterschied zum "direkt hören".
meine Rangliste sieht so aus:
1) Dirac Live
2) YPAO R.S.C. (bis auf Subwoofer)
3) Audyssey XT32

wenn man also die Funktionen eines AVR nicht benötigt und den "nur" für die Raumkorrektur einschleifen möchte, dann wäre Dirac auf jeden Fall die klanglich überlegene Lösung, oder man nimmt gleich einen AVR mit integriertem Dirac (Arcam).

Endstufen & Co. an einen AVR anzuschließen halte ich dagegen mehr für Show/Spielkram. Sowas finden vielleicht Jugendliche ganz cool, aber OK, es gibt auch Erwachsene Menschen, die sich an zappelnden Zeigern einer Endstufe ergötzen können, aber wie gesagt, das ist Show und hat mit dem Klang nicht viel zu tun.
Steve.wi
Stammgast
#8 erstellt: 23. Jun 2017, 07:04
Hallo,

messen die Einmessysteme in Echtzeit bei jedem Titel mit und korrigieren den Frequenzgang dann auch direkt?

Wenn nicht, gibt es so etwas?

Habe davon mal gehört, dass es in Fahrzeugen angewendet wird.

Gruß
erddees
Inventar
#9 erstellt: 23. Jun 2017, 11:34
Der AVR spielt einen Testton, der dann an verschiedenen Stellen des Raumes mit einem Mikrofon aufgenommen wird. Je nach System/Hersteller sind das dann zwischen 1 und x- Messpunkte. Das Einmesssystem errechnet dann daraus einen Frequenzgang für den "vermessenen" Raum. Das Mikrofon ist also nicht ständig angeschlossen und es erfolgt auch keine ständige "Mitmessung" in Echtzeit. Die Einmesssysteme werden in der Regel einmal eingesetzt, was dich aber nicht daran hindert die Einmessung ständig zu wiederholen..

Weitergehende Infos zu unterschiedlichen Messsystemen mit ihren Vor- und Nachteilen und bei welchen Herstllern sie zum Einsatz kommen gibt es unter diesem Link nachzulesen. Da gibt es auch jede Megen mehr Infos rund um das Thema Heimkino-Hard- und -Software
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 23. Jun 2017, 13:33
bei Fahrzeugen ist das etwas völlig anderes, da gibt es Systeme die die Umgebungslautstärke messen und dann die Musik Lautstärke entsprechend anpassen.
es gibt/gab sogar mal Systeme die auch die Temperatur gemessen haben! Da sich die Schallgeschwindigkeit relativ stark mit der Schallgeschwindigkeit ändert, muss auch die Laufzeitkorrektur angepasst werden. Bei einem Auto mit Temperaturen von unter Null Grad beim Start im Winter und 40 oder 50° im Sommer und den recht großen Differenzen der LS macht das auch Sinn, bei einem Heimkino Gerät wohl eher weniger
Steve.wi
Stammgast
#11 erstellt: 23. Jun 2017, 14:02
Ich versuche nun schon seit langem eine Lösung des Problems für Stereo zu finden.

Ich höre nur Stereo und der Raum ist 4,65m x 3,95m.
In einigen Beiträgen las ich, dass bei Stereo ein Einmesssystem Unsinn ist.
Raummoden würden via Antimode 2.0 entschärft werden. (Habe ich schon da.)

Macht dann überhaupt eine Suche nach Einmesssystemen und deren Auswirkungen sinn?

Gruß
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 23. Jun 2017, 14:25
vielleicht solltest du erst einmal genau definieren, was denn eigentlich "dein Problem" ist?!?

hast du jetzt ein Dröhnen? Gefällt dir der Frequenzgang nicht? Oder passt die Bühnendarstellung nicht?
WAS willst du erreichen oder verbessern?

Natürlich kann ein gutes Einmesssystem auch den Stereo Klang verbessern, in den allermeisten Fällen wird es das auch. Das wollen nur die "Hardcore Pure Fans" nicht wahrhaben
Steve.wi
Stammgast
#13 erstellt: 23. Jun 2017, 14:54
Hallo,

es geht mir um das Direkte bei der Musik.
Knackig schnell und präzise solle es sein.

Das Dröhnen habe ich beim Bass schon geschafft. Der ist nun genau so wie er meiner Ansicht sein soll (schnell und tief (unter 29hz brauche ich nicht).

Was mir eher zu denken gibt, ist, dass ich die Trennfrequenz zw. den Regallautsprechern und dem beiden Subwoofern gern bei 50-60 hz selbst wählen möchte.

Ob das bei einem Einmesssystem geht weiß ich nicht.

Gruß
JULOR
Inventar
#14 erstellt: 23. Jun 2017, 15:03
Wenn es knackig und präzise sein soll, solltest du zunächst deine Aufstellung und die Raumakustik optimieren. Ein Einmesssystem unterscheidet z.B. nicht zwischen Direktschall und Reflexion, Bei hohem Reflexions- (Hall-)Anteil bleibt der Klang schwammig. Wenn du in einem Minimum einer Raummode sitzt, ändert auch eine Bassanhebung durch den EQ nichts daran. Obwohl es mit Einmessung oft schon präziser klingt, da Überhöhungen schon etwas ausgeglichen werden.


In einigen Beiträgen las ich, dass bei Stereo ein Einmesssystem Unsinn ist.

Die Aussage halte ich für Unsinn. Die Einmessung korrigiert den Raumeinfluss. Bei Stereo genauso wie bei Surround.


Was mir eher zu denken gibt, ist, dass ich die Trennfrequenz zw. den Regallautsprechern und dem beiden Subwoofern gern bei 50-60 hz selbst wählen möchte.

Das kann jeder AVR. Und das beste ist: Er korrigiert auch die Laufzeitfehler, die beim Einsatz eines Subs und eines Antimodes entstehen. Das macht den Klang tendenziell wiederum präziser.


[Beitrag von JULOR am 23. Jun 2017, 15:04 bearbeitet]
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