"Unterschied" DVD und SACD/DVD-Audio?

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Burton83
Stammgast
#1 erstellt: 25. Sep 2004, 22:42
Hi Leute,

in mir ist heute mal so ne Frage aufgekommen

Wo genau liegt eigentlich (abgesehen vom fehlenden Bild-Material) der Unterschied zwischen einer normalen DVD und einer SACD oder DVD-Audio? Ich kann doch auch ne normale DVD (bei mir z.B. "The Corrs-Unplugged") in den Player werfen und mir bei ausgeschaltetem Fernseher anhören, wobei die 5.1-Signale über optisches Kabel an den Receiver gehen.

Wozu also die 6 einzelnen Kabel und das eigene Format?

Frage deshalb, weil mir hochwertige Musik (seit kurzem) gefällt und ich noch am Planen/Schwanken zwischen Denon 1910 und 2910 (wegen SACD) bin.

So Far, Gruß,
Burton
$ir_Marc
Inventar
#2 erstellt: 25. Sep 2004, 22:59
Hochauflösende Tonformate werden nicht digital ausgegeben, quasi als Kopierschutz!
Cinch ist als Pflicht!
Infos zu SACD respektive DVDA.
Leon-x
Inventar
#3 erstellt: 26. Sep 2004, 05:57
Hi

Cinch ist nichtmehr dringend vorgegeben.

Denon-Link(vorerst DvD-Audio) und i-link dürfen auch Digital ausgeben.

Die DvD´s die du wiedergibst sind in DD und/oder DTS. Also komprimierte Tonspuren. Sacd und DvD-Audio sind wesentlich hochauflösender. Es werden mehr Daten gelesen.
Es empfielt sich also schon einmal Sacd und DvD-Audio gegen DvD-Video anzuhören.
Vorraussetzung ein gutes Hifi-System Zuhause.

Leon
joegreat
Stammgast
#4 erstellt: 27. Sep 2004, 22:33
Hallo Miteinand'!

Nun, ich bin kein Hifi-Technik-Experte, aber der Fall ist so:
- Ich hab' mal zum Testen den MD-Rekorder (Sony MDS-JB980QS) über den optischen Digitalausgang des Philips DVD 963SA angeschlossen. Somit kann ich vom Digitaleingang aufnehmen bzw. mithören und den MD-Rekorder als D/A-Wanlder benützen.

- Wenn ich CD spiele dann ist eh alles klar, oder?
Am Digitalausgang liegt das digitale CD-Signal und wird vom MD-Rekorder augenommen bzw. wiedergegeben.

Nun zur SACD: Beim Philips 963SA gibt es zwei Laser-Einheiten. Im Stopp-Modus kann man zwischen CD- & SACD-Laser wählen.
- Ich wähle SACD-Modus:
Nun kann ich nur zwischen 2-Kanal SACD & 6-/Mehr-Kanal SACD (falls vorhanden) umschalten. Zugriff auf den CD-Layer ist nicht möglich!
- Auf dem MD-Rekorder wird in beiden Fällen (2- bzw. Mehr-Kanal) der Stereo-Downmix aufgenommen bzw. wiedergegeben.

Tja, so ist es. Ich kann somit meine SACDs (und es gibt einige ohne CD-Layer!) selber überspielen auf MD oder auf den CD-Rekorder... Dank, sei den Philips-Entwicklern!

Bei Gelegenheit werde ich mal checken ob das Digital-Signal nur Standard 44,1kHz/16-Bit ist oder ob es gar 96kHz/24-Bit sein kann. Hab' dazu 'ne Option im Menü des Philips gefunden. Und meine Digital-Receiver/Verstärker kann ja auch mit 96kHz/24-Bit umgehen...

Alles klar?

LG
Joe
strgaltdel
Stammgast
#5 erstellt: 28. Sep 2004, 00:06
Hallo Joe,

interessante Möglichkeit mit dem MD-Recorder.

Das vom Player via Toslink ausgegebene Signal wird allerdings zuvor in PCM konvertiert worden sein.
Bis Dato existiert wohl noch keine Freigabe für irgendeine Digitalschnittstelle mit nativer DSD Übertragung.
Selbst Pioneer wandelt bei ILink Übertragung zuvor den DSD Stream nach PCM

Das Ausgabeformat ist bei dir wohl "zweimal nachberechnet"

1. von DSD nach PCM konvertiert
2. Stereo Downmix falls Du bei der Aufnahme tatsächlich MCH abspielst


Aber solange das für dich immer noch gut klingt macht das ja auch nichts.


@Burton:
Der prinzipielle (Ton-)Unterschied zwischen SACD, DVD-A und DVD-V ist das Aufzeichnungsformat:

SACD: DSD Stream mit ca 2,8MHZ Samplingrate

DVDA: PCM mit max 192KHZ / 24 Bit, Verlustfreie Komprimierung mgl.

DVD-V: z.B. DTS Signal mit 94khz/24Bit, verlustbehaftete Datenkomprimierung

eine Gegenüberstellung SACD / DVD-A gibt es z.B. hier
http://www.hfm-detmo...n/2004/dsdpcm/23.htm

Meine persönliche Meinung allerdings:
Diese ganzen tollen Auflösungen helfen alle nichts, solange die Studios keine entspechende Sorgfalt bei der Produktion walten lassen.
Die prinzipbedingten Vorteile von System A gegen System B sind eher theoretisch, ob man das wirklich raushören kann mag jeder für sich beurteilen.
DVD-A hat in meinen Augen einen Vorteil für das "Post Processing" zu Hause:
Da die DSPs in den Receivern alle auf PCM-Datenbasis funktionieren, könnte ohne Konvertierung nachgearbeitet werden (z.B. für time delays, Pegelanpasungen, Übernahmefrequenz für Subwoofer...)
Sobald DSD auf PCM konvertiert werden muss, gehen schliesslich alle systembedingten Vorteile über den Bach.

Gruß
Udo
Burton83
Stammgast
#6 erstellt: 28. Sep 2004, 16:35
Ok, danke für die Antworten !

Ist zwar nun wieder eigentlich ne subjektive Frage, aber:
Hört man denn noch nen Unterschied zwischen dem (m.e. hochwertigen) DTS-Signal und nem unkomprimierten DSD-Signal einer SACD?

Ich meine, "rentiert" sich das ,wenn ich an meinem Yamaha V550 mit Wharfedale Diamonds nun nen Denon 2910 statt nem Denon 1910 ranhänge oder is meine Anlage das eh zu "billig" für, als das ich was davon habe?

Gruß,
Burton
Leon-x
Inventar
#7 erstellt: 28. Sep 2004, 18:02
Hi

Wenn du deine LS optimal für Mehrkanal aufstellen kannst: JA

Ist meine persönliche Meinung. Würde daher zum 2910er greifen.

Vorausgesetzt es gibt genügend Sacd´s und DvD-Audio´s die dich interessieren. Wegen 3-4 Scheiben würde ich nicht umsteigen.

Leon
joegreat
Stammgast
#8 erstellt: 28. Sep 2004, 21:56
@strgaltdel - Zum Thema Sudios & SACD bzw. High-Resolution

Hallo strgaltdel!

Bin ganz deiner Meinung: Neben der Aufnahme (=Quelle) kann/wird in den Studios das meiste verbockt! Wenn das Studio ein PCM-Format verwendet dann kann max. die Qualität des PCM auf die SACD/DVD-A kommen.

Zu Glück gibt's aber auch rühmliche Ausnahmen. Wie z.B.: der neue SACD-Release von RCA/BMG unter dem Titel "Living Stereo" (siehe eigener Thread unter http://www.hifi-foru...=51&thread=544&z=1#4).

Dabei wurden die Originalbänder aus den Jahren 1954 bis 1962 direkt auf SACD-Format (DSD) überspielt und dort direkt gemastered und anschliessend direkt auf SACD gebracht. Das Studio heisst Sound Mirror http://www.soundmirror.com/ und wird vom Soundprofi John Newton geleitet.

Ich bin der Meinung das man die Qualitätsunterschiede sehr schnell (relativ günstig) hört: Sobald man vom ONU (Otto-Normal-User) Level aufsteigt in die Mittel- bis Oberklasse ist der Unterschied zw. einer guten Aufnahme/Mastering sofort hörbar. Das trifft schon auf CD und dann besonders auf SACD/DVD-A zu.

LG
Joe

Hier noch die wichtigsten Fragen/Antworten zum Thema Qualität beim Mastering von SACDs:
Q: I'm thrilled that you are going to release several of the Living Stereo Titles on SACD. However, I've read that many SACD titles are not true DSD transfers as editing tools require that analogue tapes be transferred to 24/96 PCM first for editing to remove obvious tape splices and drop outs before transferring them to DSD. Will this procedure also be necessary for your transfers to DSD?

John Newton (Remastering Supervisor): All of the remastering that we are involved in consists of playing the original analog tapes on the highest quality machines we can build and directly converting these signals into DSD signals using the highest quality AD converters. All sequencing, editing, and other work is done in the DSD domain. There is no need to work at 24/96 and in fact there are many reasons not to.

Q: If I don't have a Super Audio player, just a regular CD player...will I hear any difference between these new Living Stereos and the old ones? Should I bother to replace my old Saint-Saens Organ Symphony disc with the new one? Just wondering if I would see that much difference since I don't have Super Audio.

Daniel Guss (Series Producer): Definitely, an improvement will be heard, because the CD layer has been derived from the SACD remastering. There is more hall ambience, and a greater immediacy to the sound.
John Newton (Remastering Supervisor): Absolutely, the new CD layers are better than any other CD transfers which have come before for a number of reasons.
1. The tapes are played on higher quality analog machines than were previously available.
2. The correct equalization has been used in all cases.
3. Converting analog signals to DSD and then using appropriate down conversion to 44.1/16 produces a better sonic result than converting directly to 44.1/16.


[Beitrag von joegreat am 28. Sep 2004, 21:57 bearbeitet]
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