BASF Audiocassetten: langzeitstabil ?

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8bitRisc
Inventar
#1 erstellt: 18. Mai 2013, 23:33
Hallo,
seit einiger Zeit nehme ich wieder mit meinen analogen Recordern auf. Dabei kommen meine alten Cassetten der damals bekannten Hersteller wie Maxell, TDK, Denon und BASF zum Einsatz. Bei Bändern der Marke BASF habe ich immer wieder Probleme. Die Höhenwiedergabe ist zu schwach, Der Pegel fällt stark ab und einmessen lassen sich die Bänder auch nicht richtig. Meine eingesetzten Tapedecks sind allesamt als hochwertig zu bezeichnen. Es handelt sich bei den BASF Bändern um die Maxima Serie Ende der 80er/frühe 90er (u.a. Sonderedition "LA LINEA").
Kennt hier jemand evtl. dieses Problem ??

Gruß 8bitrisc
poubelle
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2013, 21:26
ja, kann ich bestätigen.
meine alten BASF kassetten klingen durch die reihe dumpf und verrauscht.
gleich alte TDK, Sony und Maxwell klingen heute immer noch akzeptabel.
Sunlion
Inventar
#3 erstellt: 29. Mai 2013, 21:42
Dasselbe bei mir. BASF-Kassetten verlieren über die Jahre ihren Pegel, die Aufnahmen sind dann erheblich leiser und dumpfer, und zwar auch ohne, daß man sie täglich benutzt hätte. Gleichzeitig lassen sich alte Kassetten kaum noch vernünftig bespielen, bei meinem Onkyo TA-2570 versagte teilweise sogar die automatische BIAS-Einmessung, weil sich das Bandmaterial anscheinend stark verändert hatte. Der Aufsprechpegel muß teilweise drastisch angehoben werden um die Unempfindlichkeit der magnetischen Schicht auszugleichen. TDK-Kassetten hingegen klingen auch nach Jahren noch frisch und unverändert und lassen sich problemlos neu bespielen.
gdy_vintagefan
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2013, 22:08
So sind auch meine Erfahrungen. Deshalb meide ich heute BASF-Kassetten. Ich verwende ausschließlich gebrauchte Kassetten aus den 70er/80er Jahren, da mir diese optisch besser gefallen als neuere, und hier gebe ich ganz klar TDK und Maxell den Vorzug. Die klingen im Alter von durchschnittlich ca. 30 Jahren immer noch frisch (ich bin erst vor 6 Jahren wieder mit Kassetten angefangen, nachdem ich einige Jahre vorher meinen früheren Bestand vorschnell verkauft hatte, daher habe ich die nun gebraucht erworbenen Kassetten alle neu bespielt in den letzten Jahren).

Allerdings verwende ich derzeit nur japanische Kassettendecks (alle von Yamaha), darunter auch ein besonders hochwertiges. Mit deutschen Modellen konnte ich teilweise bessere Ergebnisse mit BASF erzielen. Deutsche Kassettendecks waren meist auf deutsche Bänder eingemessen, die Japaner dagegen meist auf TDK SA.

Aber auch mechanisch haben mich die BASF meist nicht überzeugt. Wenn ich von meinen "neuen alten" Kassetten welche wegschmeißen musste, dann waren das zu über 80% BASF. Einige davon erzeugten ein lautes mechanisches Quietschen (vor allem die roten LH super) und Gleichlaufschwankungen. Noch viel schlimmer war das in den 90er Jahren, da hatte ich enorme Probleme mit den Kassetten aus den 80ern (z.B. die CR-S II oder CR-E II), die neigten auch zum Quietschen, Leiern und Aussetzern des Bandtransports mittendrin. Am schlimmsten war das beim Akai GX-67 (damals noch recht neues Gerät) und in diversen Autoradios. Schon deshalb habe ich auch damals die Japaner bevorzugt.
8bitRisc
Inventar
#5 erstellt: 25. Jun 2013, 22:44
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Ich merke schon, daß die Probleme bekannt sind. Leider habe ich einen recht großen Bestand an BASF Cassetten. Ich habe damals auf die Marke geschwört. Mein erster Recorder kam mit BASF besonders gut zurecht. Zudem wurde die Maxima des öfteren in schicken Designvarianten angeboten (die nannten sich dann z.B.: LA Linea). Als ich dann später auf Nakamichi umgestiegen bin, wurde in erster Linie nur noch auf Maxell XL2/XL2-S aufgenommen.
Neulich musste ich feststellen, daß sich einige meiner BASF DP26 Tonbänder auflösen. Diese Bänder habe ich in den 90ern gekauft (braune Spule in weißer Verpackung mit schwarzem BASF Schriftzug und rotem Logo). Sie sind also noch recht neu.
Da kann man nur hoffen, daß Rundfunk und Fernsehen nicht allzusehr auf BASF gesetzt haben.
Die Langzeitqualität ist echt fraglich.

Gruß 8bitrisc
Paribas
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Jul 2013, 20:34
Hi,

also ich kann das streckenweise auch bestätigen. Bin ja erst seit Kurzem wieder zu den MCs zurückgekehrt (nostalgische Midlifecrisis oder so ) und bin nun fleissig am "analogisieren". Ich habe mir aus der Bucht die MCs beschafft, die ich in meiner Jugendzeit viel bzw. ausschließlich hatte - das waren die besagten BASF Tapes, Chrome Maxima II. Es lassen sich damit zwar brauchbare Ergebnisse erzielen - ich kriege die Höhen aber nicht so wirklich klar auf das Tape wie bspw. bei einer SA-X 90 die ich gestern aufgetan habe und die schon mehrfach bespielt wurde; Es sei denn, ich helfe einstellungsmäßig entsprechend nach. Alles in Allem ist der Unterschied aber vernachlässigbar, man muß schon drauf achten.
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