MP3 - 128kbps - Die Details sind wichtig!

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fLOh
Stammgast

#1 erstellt: 13. Nov 2003, 23:32

Hallo!

Ich habe jetzt hier gelesen, dass einige zwischen MP3s mit 128kbps und welchen mit 192kbps keinen Unterschied zu hören glauben?
Entweder sämtliche Leute hier hören nur noch bis ca. 15 bis 16 kHz ODER (was ich wahrscheinlicher finde) sie kodieren ihre 128er MP3s mit low- bzw. highpass-filtern!?

Da ich noch jung bin (18) und aufgrund mangelnder Diskobesuche glücklicherweise auch noch in der Lage Töne über 10000 Hertz wahrzunehmen, höre ich eine 128er MP3-Datei in der Regel sofort heraus (mein älterer Bruder ebenso; mein jüngerer nicht -> Disko).
Wird mit Lame (z. B. Version 3.92) in Standard-Einstellungen mit 128kbps kodiert, so schneidet Lame bei ca. 15kHz ab. Einfach Schluß.
Erst ab 192kbps wird der gesamte Frequenzbereich abgedeckt (<20kHz), bei 160kbps nur bis 18kHz.
Man kann Lame hingegen mit oben erwähnten Lowpass-Filter dazu "zwingen", alle Frequenzen bis 20 oder was auch immer kHz mit zu kodieren. UND DANN IST EIN ERKENNEN SEHR SCHWER!
(Mit Kopfhörern bzw. guter Anlage geht es aber, da die Kennzeichen vor allem in hohen Frequenzen zu Tage treten, da wo MP3 eben seine Schwäche hat).

Wer auf der sicheren Seite sein möchte, soll Ogg Vorbis verwenden, das ist einfach unschlagbar gut, nicht einmal AAC kommt da ran.

CU
fLOh

der_graue
Stammgast

#2 erstellt: 16. Nov 2003, 04:49

Für mich macht es keinen Unterschied, ob nun 128, 192 oder sonstwieviel MP3-Bits pro Sekunde die Schallwandler verlassen, denn : ich höre nur in 1411Kbit/s.
Ich habe es nur am PC probiert, wie sich verschiedene Bitraten verhalten. Durch die schlechte Soundkarte waren die Ergebnisse ab 128Kbit als gleich zu behandeln. Wenn man sich nun die Mühe macht, die Tracks zurück in WAV zu wandeln und dann als Audio-CD zu hören, könnte das Ergebnis anders aussehen.
Dafür fehlt mir jedoch wirklich die Motivation, da ich die Titel ja schon auf CD habe. MP3 ist wohl wie das Sammeln von Briefmarken.
Die obere Grenzfrequenz des individuellen Hörvermögens bedingt jedoch nicht die Wahrnehmung von Unterschieden der Klanggüte. Das käme dann wirklich auf das Hörmaterial an, sprich es müsste sehr hochtonlastige Musik sein, die real kaum vorkommt.

Viele Grüsse
Stephan

SFI
Moderator

#3 erstellt: 16. Nov 2003, 14:22

Für mich macht es keinen Unterschied, ob nun 128, 192 oder sonstwieviel MP3-Bits pro Sekunde die Schallwandler verlassen, denn : ich höre nur in 1411Kbit/s.

Hi,

da schließe ich mich lächelnd an! Selbst wenn ich mir eine
CD auf den Rechner spiele, wird alles im Wave Format
gespeichert. Ich denke Kapazitätengpässe gehören der
Vergangenheit an und deshalb brauche ich kein MP3,
wobei du was Ogg Vorbis angeht sicherlich Recht hast.

JS_is_Mono
Neuling

#4 erstellt: 18. Jan 2004, 05:19

Zunächst einmal ist LAME 3.90.3 mit '--alt-preset standard'-Einstellung für die allermeisten Leute transparent zur CD. Einfach mal bei hydrogenaudio.org reinschauen, dort hat man das Tuning für diese Voreinstellung mit vielen Blindhörtests in den letzten Jahren verfeinert.
Und dann halte ich es nicht für sinnvoll, unkomprimierten PCM-Sound in Form von .WAVs zu benutzen, da es inzwischen mehrere freie, bitgenaue Kompressionsverfahren wie z.B. FLAC gibt, die ohne Qualitätsverlust je nach Material zwischen 5:4 und 3:1 komprimieren - im Mittel soweit ich weiß ca. 2:1. Warum den doppelten Platz in Anspruch nehmen lassen?