Bit Transparenz oder Bitgleichheit

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Tischendorf
Neuling
#1 erstellt: 04. Apr 2009, 02:06
Hallo,
ich habe vieles versucht, um meinen Computer zu bewegen, die unveränderten Wavedaten auf meinen externen DAC zu spielen.
(Audiophile 2496, USB-Soundk. mit PCM2704, CM108, ASIO, ASIO4ALL)
Das Resultat: Eine SPDIF-Überspielung, die bitgenau die Ausgangswave zurückbringt gelingt nur mit einem CD-Player (Testwave brennen und via SPDIF auf den Computer zurückspielen).

Dabei ist das Problem nicht die vielbesprochene Zwangsumwandlung von 44100 auf 48000 und wieder zurück.
Die Fehler sind viel kleiner. Der Vergleich in Wavelab zeigt ca 0,003% Differenz an, meist ist auch der rechte Kanal um ein Sample nach rechts verschoben.
Irgendwas rechnet immer um.

Da ich mir Backes&Müller geleistet habe,bin ich an Perfektion interessiert, der DAC hat einen analogen Klirrfaktor in Höhe der Fehler, und die Boxen zeigen alles.

Kennt jemand von Euch ein Gerät oder einen Weg, aus einem Computer kein perfektes sondern ein wirklich neutrales Abspielgerät zu machen ?
Gruß Thomas
cr
Inventar
#2 erstellt: 04. Apr 2009, 11:11
Kannst du das genauer erklären? Auch wie du auf das Resultat gekommen bist? Und was du genau gemacht hast?War die verwendete Datei zur CD bitidentisch? Ferner müßte man wissen: Betriebssystem, Softwareplayer, Soundkarte?
Bitidentische Ausgabe heißt nicht, daß der Trackbeginn auch bitidentisch ist, weil es beim Grabben immer einen Versatz in der Pause geben kann.


[Beitrag von cr am 04. Apr 2009, 11:13 bearbeitet]
The-Clash
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Apr 2009, 11:53
ich würde um so etwas zu testen auch eher flac dateien heranziehen um fehlerquellen dieser art auszuschließen.

grüße , Ralf
Tischendorf
Neuling
#4 erstellt: 05. Apr 2009, 15:30
Was ich gemacht habe ist, eine ziemlich Rauschbehaftete 22 sec. Wave auf CD gebrannt. Danach habe ich die CD im Computer gegrabbt und dadurch sichergestellt, daß die Daten auf der CD bitgleich zur Ausgangswave waren. Dann Überspielung mit einem CD-Player in den SPDIF-Eingang einer Audiophile 2496. Das Ergebnis war wiederum Bitgleichheit. Keine Bitgleichheit aber, wenn ich meinen Laptop als 'CD-Player' benutze, was naheliegt, da man so die gesamte Musiksammlung an einem Ort hat.
Ich benutzte: foobar mit ASIO bzw ASIO4ALL.
Soundkarten: 1. Tascam US-144 2. eine USB Soundkarte mit dem CHIP CM-108, dessen SPDIF-OUT-Beinchen ich benutzte(Zeitschrift ELEKTOR) und 3. wie 2. nur mit einem CHIP PCM2704. Ich habe auch den XP-Kmixer getest, weil es Meinungen gibt, der sei garnicht so schlimm. Was das zwanghafte resamplen 44,1 - 48 - 44,1 anbelangt, ja, aber Bitgleichheit nein.

Bestes Ergebnis war die Überspielung: foobar, ASIO4ALL, PCM2704 in einen WAVELAB Datei mit auch 44,1 kHz und ! 24 Bit Auflösung (Quelldatei hat aber blos 16bit, wegen CD).
Beim Vergleich des Originals mit der Aufnahme gabe es bei der sogenannten Delta-(Differenzdatei in Wavelab)datei nur Pegel von -144dB was in etwa einem Step in 24 bit ausmacht.
(Digit. Maximalpegel ist 8388608 oder 8388607, der Kehrwert wäre ungefähr -144dB)
Tja, vielleicht ist das nicht hörbar, und ich werde meinen DAC mit einem solchen USB-CHIP vervollständigen, aber, warum geht es nicht ganz neutral?

Gruß T.
Tischendorf
Neuling
#5 erstellt: 05. Apr 2009, 15:38
Nachtrag:
Die Aufnahmedatei habe ich natürlich samplegenau an das Original geschnitten. Die Fehler lagen in der Mitte, außerdem war meist der rechte Kanal der Aufnahme um ein Sample nach rechts versetzt, was ich, um eine Differenz der Klangdaten zu erhalten, auch korrigiert habe. Sonst ist ja ein Vgl. nicht möglich.

Gruß T.
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 05. Apr 2009, 20:51

Tischendorf schrieb:
Tja, vielleicht ist das nicht hörbar, und ich werde meinen DAC mit einem solchen USB-CHIP vervollständigen, aber, warum geht es nicht ganz neutral?

Irgendwo scheint da noch Dithering reinzukommen. Macht vielleicht schon der Soundchip oder dessen Treiber, gibt's beim Envy24HT auch (vielleicht ein Relikt vom Vorgängerchip, der digital mehrere Streams mischen konnte). Wie gesagt, hörbar ist das absolut nicht, das Rauschen von DAC und Ausgangsstufe ist weitaus stärker. Der Sampleversatz (sollte eigentlich nicht sein, kommt aber gelegentlich vor) dürfte die gleiche Ursache haben.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Apr 2009, 23:13
Beim Tischendorf steht "2 Beiträge" und ich zähle allein in diesem Thread drei! Habe ich noch nicht genug Alkohol getrunken?

Wenn bei Daten, die nur 16-bittig sind, nach dem Grabben irgendwo im 24. bit Unterschiede sind muß das irgendwie hinterher dazukommen.

Der PCM2704 unterstützt definitiv bloß 16 bit, bei den anderen Chips bin ich nicht sicher.

Aber ich habe offen gestanden auch noch nicht genau kapiert wie das Setup war. Gibt's jetzt einen Computer und einen Laptop oder ist das ein und derselbe? Wer nimmt jetzt auf und wer spielt ab? Was ist wo wie angeschlossen und wie eingestellt? Geht das auch so zu beschreiben daß es jemand wie ich kapiert auch wenn er nicht davor sitzt? Oder brauche ich einfach noch ein, zwei Gläschen und alles ist klar?
Tischendorf
Neuling
#8 erstellt: 06. Apr 2009, 00:05
Ja, der PCM2704 ist nur 16 bittig, umso komischer ist das mit der Aufnahme. Setup: Ein Desktop Computer mit PCI-Soundkarte Audiophile 2496 dient als Kontrollaufnahmegerät. Um den Laptop geht es, der soll die HIFI-Anlage in Zukunft versorgen (ELEKTOR DAC 24bit, 32 - 48kHz). Für mich nicht nahvollziehbar ist (s.o.) warum ein einfacher CD-Player bit für bit neutral wiedergibt und eine Soundkarte (bestehend aus einem PCM2704 und sonst nix Digitales) nicht.
Ist die WavelabAufnahme 16bittig ist das 16. Bit different, ist sie 24bittig das 24.bit. Blos, da es mit dem CD-Player ja geht .... ich gehe jetzt trinken.
Tschüss und Dank
T.
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