verliert wav nach 10 maligem bearbeiten(Neuencoden) an Qualität?

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karl13
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Apr 2009, 16:01
Hallo!

Ich hab mich jetzt mal gefragt, da ich per Zufall davon gehört hab, dass es Programme gibt, die wav - files direkt(also ohne neuencoden) schneiden können, obs dafür nen qualitativen Hintergrund gibt.

Deswegen wollt ich mal fragen, ob wenn ich ein und die selbe wav file 10 mal bearbeite(da ein fade-in dort den pegel verändern da mal was weggeschnitten)und somit jedes mal danach neu encode aber nichts an der sampling rate verändere die wav file dann durch das oftmalige neuencoden an Qualität verliert.

sollte ja eigentlich nicht sein oder? Denn ich speichere ja von einem lossless in ein lossless format.

danke


[Beitrag von karl13 am 25. Apr 2009, 16:06 bearbeitet]
PhoeniXYZ
Stammgast
#2 erstellt: 25. Apr 2009, 16:39
Wav ist ja schon unkomprimiert. Du decodest und encodest da im engeren Sinne ja gar nicht.
Was jedoch zum Qualitätsverlust führen kann, ist wenn du die wav mit informationsverlustbehafteten Operationen bearbeitest. Wie bei der Bildbearbeitung, wenn du einen Weichzeichner übers Bild laufen lässt und dann speicherst, kriegste die alten Informationen nie wieder zurück, wenn du keine Sicherheitskopie gemacht hast.
Wenn du z.B. die Dynamik einschränkst und sie später wieder aufbläst (wo dann interpoliert wird), dann ist die Qualität natürlich nicht mehr so gut wie vorher.
karl13
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Apr 2009, 18:33
danke für die Info

dh. wenn man den Track nur schneidet wirds nicht schlechter

bei Fade in/out(oder wenn man kurze Teilstücke des Tracks lauter/leiser macht als der Haupttrack) schon ein wenig(wenn man das wieder rückgängig machen will)

wie siehts eigentlich aus wenn man den ganzen track um einen bestimmten dB Wert anhebt und dann wieder den ganzen track um den selben wert absenkt ist das reversibel solange man nicht beim anheben mit den peaks über die 16 bit grenze geht?

thx


[Beitrag von karl13 am 25. Apr 2009, 18:34 bearbeitet]
pegasus07
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2009, 18:50
Wenn Du mit WAV. Formaten am Rechner arbeitest, wird, wie oben schon erklärt, gar nix schlechter.

Wenn Du 16 dB- gibst, abspeicherst, öffnest und 16 dB+ gibst, verändert sich auch nichts in der Qualität.

16 Bit ist die Abtastrate der Amplitudenhöhe, die Vollaussteuerung ist 0 dB, und nicht 16 Bit.

Einen Fade, nach dem Abspeichern wieder rückgängig zu machen ist unmöglich, deshalb, wie schon von PhoeniXYZ
empfohlen, eine Sicherungskopie erstellen.!!


[Beitrag von pegasus07 am 25. Apr 2009, 18:51 bearbeitet]
karl13
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Apr 2009, 19:12
danke!

Ja wie man unschwer feststellen kann bin ich nicht gerade ein Ass auf dem Gebiet.

Ja das mit den 0 dB hab ich schon mal wo gehört.
Was ich gemeint hab war, dass wenn man die Lautstärke zusehr erhöht, dann können diese spitzen(Lautstärkenspitzen) nicht mehr abgespeichert werden und werden oben abgeschnitten(+- 32768 Quantisierungsschritte). Wenn man das dann speichert und die datei wieder öffnet und dann wieder die Lautstärke reduziert, dann bekommt man die spitzen aber nicht wieder. somit irreversibel.

vielen dank nochmal

also kann ich getrost weiter arbeiten wie bisher und brauch kein so ein "direkt" Programm.

thx
pegasus07
Stammgast
#6 erstellt: 25. Apr 2009, 19:16
Das stimmt aber so nicht.!!!

Wenn Du ein File mit +3 dB (= im Clipping) abspeicherst, hast Du das auch noch nach dem Wiederöffnen.
karl13
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 25. Apr 2009, 23:46
ja das clipping hab ich dann noch nach dem wiederöffnen aber nicht die normale sinusform der Schallwelle.

sprich die sinuswelle ist oben waagrecht abgeschnitten. Oder hab ich da komplett was falsch verstanden. Wo wird denn dann der geclippte Bereich überhaupt gespeichert.

thx karl


[Beitrag von karl13 am 25. Apr 2009, 23:47 bearbeitet]
pegasus07
Stammgast
#8 erstellt: 26. Apr 2009, 00:03
Ja, stimmt.... die Welle ist oben abgeschnitten.!!!

Und da klingt dann enorn schlecht, und belastet Deine LS.

Also.... niemals in einem Recoringprogramm über +0 dB aussteuern.!!!


[Beitrag von pegasus07 am 26. Apr 2009, 00:04 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#9 erstellt: 26. Apr 2009, 00:04
Der geclippte Bereich wird nur in Form von konsekutiven Full Scale - Samples abgespeichert. Man erhält also eine Art Rechtecksignal mit massig ungradzahligen Oberwellen, sprich Klirrfaktor.
Der Spitzenpegel ist nie mehr als 0.0 dB FS, auch dann nicht, wenn man ein FS-Signal um 20 dB verstärkt. Man bekommt nur noch mehr Klirr !



Grüße
pegasus07
Stammgast
#10 erstellt: 26. Apr 2009, 00:07
Ganz genau so ist es... siehe Kommentar von: Accuphase_Lover
karl13
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 26. Apr 2009, 00:25
danke nochmal für eure hilfe!!!!

thx
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