TEAC-Verstärker an Soundkarte Xonar Essence STX - Verständnisfragen (Anschlüsse und Frequs)

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Levare
Stammgast

#1 erstellt: 13. Jan 2021, 23:42

Hallo Forum!

Heute war es soweit und ich habe meinen Onkyo-Verstärker gegen den

TEAC AI-301DA-X getauscht (aus Platzgründen). Der Sound über meine Magnat Quantum Edelstein über die Soundkarte

Asus Xonar Essence STX (Burr-Brown PCM 1792A DAC, 24-bit/192kHz, 10 - 90000 Hz) ist beim ersten Probehören zumindest schon mal sehr ähnlich (etwas weniger Bass). Jetzt will ich noch das letzte Quäntchen Mehrwert aus dem Stereo-Aufbau kitzeln - durch Software-Justierungen. Einfluss auf Bässe, Treble usw konnte ich vorher am Onkyo vornehmen. Das entfällt nun leider und ich bin auf die Software, den Effect-Equalizer angewiesen. Dabei ergeben sich ein paar generelle Verständnisfragen.

1. Anschlüsse: Ich habe mir extra ein neues (dickeres) Stereo-Cinch-Kabel für die Anbindung am Line-Eingang des TEAC zugelegt. Die Soundkarte verfügt mitunter über Stereo-Cinch-Line-Out, einen 6,3mm-Kopfhörerausgang und einen S/PDIF-Ausgang. Es ist okay und auch ratsam, wenn ich sie über Cinch-Line-Out mit dem TEAC verbinde und nicht per S/PDIF? Ausschließlich Stereobetrieb. Verstehe ich es richtig: Wenn ich das Cinch-Line-Out verwende, findet die DAC-Umwandlung bereits in der Soundkarte statt und nicht (mehr) im Verstärker? Nutze ich hingegen S/PDIF, springt der Burr-Brown-DAC vom TEAC ein? TEAC hat den Burr-Brown 1795 32-Bit, die Soundkarte den Burr-Brown PCM 1792A.

2. Samplingfrequenzen: Ich nutze unter Win10 das Xonar Essence STX Audio Center mit den Third-Party-

Uni-Drivern für die Xonar. In der Suite lässt sich unter anderem die Samplingfrequenz einstellen. Zur Wahl stehen:
PCM 44.1 KHz (Standard)
PCM 48 KHz
PCM 96 KHz
PCM 192 KHz
SPDIF lässt sich aktivieren, deaktivieren und auf PCM oder Dolby Digital Live schalten (ist deaktiviert)

Ich habe es bislang auf 44.1 stehengelassen. Wenn ich aber lese, dass der Verstärker USB DAC unterstützt mit DSD128 und PCM192/32 (warum eigentlich nur USB?), klingt es so, als könnte ich mehr rausholen. Sollte ich es auf 192 stellen? Oder verschlechtert es den Klang bei 44.1- oder anderen Quellen?

3. Kopfhörer: Ich nutze einen steinalten aber dennoch exzellenten Beyerdynamic DT770. Ich glaube das ist einer mit 32 Ohm (oder mehr), bin mir aber nicht sicher. Meine Xonar-Soundkarte wird vor allem wegen ihres Kopfhörerverstärkers in den Himmel gelobt (steht alles

hier). An ihr hängt der Kopfhörer bislang (6,3mm). Aber stellt der TEAC-Verstärker den Soundkarten-Verstärker sogar in den Schatten? TEAC dazu:

"Hochwertige 100mW + 100mW Kopfhörerausgangsstufe
Der AI-301DA-X kombiniert den CCLC (Coupling Capacitor-less Circuit) von TEAC mit dem
integrierten Kopfhörerverstärker, eine Innovation, die einen satten Bassklang und ein schnelles
Einschwingverhalten liefert. Kondensatoren in der Ausgangsstufe fallen dabei weg, während eine
Ausgangsleistung von 100 mW + 100 mW erzielt wird (32 Ohm Last)."

Klar, ich könnte jetzt mein subjektives Hörempfinden auf die Probe stellen. Aber ich möchte es zunächst von der rein technischen Seite aus betrachten.

Eure Empfehlungen?

Grüße
lev

Basstian85
Inventar

#2 erstellt: 14. Jan 2021, 21:18

Levare (Beitrag #1) schrieb:

Software-Justierungen. Einfluss auf Bässe, Treble usw konnte ich vorher am Onkyo vornehmen. Das entfällt nun leider und ich bin auf die Software, den Effect-Equalizer angewiesen. Dabei ergeben sich ein paar generelle Verständnisfragen.

Welche Software? Ich empfehle Equalizer APO - Freeware, systemweite Funktion und unendliche Einstellungsmöglichkeiten. Ist hier sehr beliebt.

Verstehe ich es richtig: Wenn ich das Cinch-Line-Out verwende, findet die DAC-Umwandlung bereits in der Soundkarte statt und nicht (mehr) im Verstärker? Nutze ich hingegen S/PDIF, springt der Burr-Brown-DAC vom TEAC ein?

Ja. Cinch ist analog und um das ausgeben zu können muss logischerweise schon gewandelt worden sein. Gehst du digital aus dem PC bzw Soundkarte raus über USB/Toslink/Coax in den Teac, dann wandelt dieser. Ich gehöre zu der Fraktion die bei DACs keine Unterschiede hört, du kannst es verbinden wie du magst - probier es aus. Solltest du Störgeräusche haben, kann Toslink aufgrund der galvanischen Trennung eine Lösung sein (Dann darf aber auch keine andere, elektrische Verbindung zwischen Teac und PC bestehen).

Ich habe es bislang auf 44.1 stehengelassen. Sollte ich es auf 192 stellen? Oder verschlechtert es den Klang bei 44.1- oder anderen Quellen?

Manche meinen man soll es so einstellen, in dem auch das Material vorliegt (Bei Musik von CD 44.1 zB). Alternativ Vielfache - in dem Fall 88.2kHz, da soll das "upsampling" besser funktionieren. Taucht aber wohl nicht bei dir im Menü auf... Ich konnte aber bisher nie Unterschiede feststellen, egal welche Einstellung. Vielleicht ist es von der Hardware abhängig wie gut die das macht. Probier es aus

DT770. Ich glaube das ist einer mit 32 Ohm (oder mehr), bin mir aber nicht sicher.

Ist es evtl auf dem Stecker eingeprägt? Oder steht es an den Seiten?

Meine Xonar-Soundkarte wird vor allem wegen ihres Kopfhörerverstärkers in den Himmel gelobt [...]

Die technischen Daten in den Links der Xonar und des Teacs sagen leider nicht so viel aus. Teac gibt immerhin die Leistung an 32ohm Last an. 100mW. Nicht gerade stark... Für die 32ohm Variante des DT770 (Wirkungsgrad 96dB/mW) würde das aber locker reichen

hier mal eine Tabelle. Aber idR merkt man das selbst - wenn es laut genug wird ohne dass man den Regler sehr weit aufreissen muss ist es ja in Ordnung...

[Beitrag von Basstian85 am 14. Jan 2021, 21:59 bearbeitet]

Levare
Stammgast

#3 erstellt: 17. Jan 2021, 16:51

Danke für die Empfehlungen. Equalizer APO habe ich bereits installiert - spartanisch in der Aufmachung, aber bietet das, was man eben will.

Tatsächlich ist mir mittlerweile aufgefallen, dass mein TEAC-Verstärker ständig Störgeräusche aus den Lautsprechern drückt, sobald auf dem Windows-Desktop irgendwas passiert. Fenster öffnen und schließen, Helligkeitsunterschiede, etc. Das alles wird mit Störgeräuschen (Brummen) quittiert. Analog-Cinch (Kabel von Focal) scheint also leider nicht die Lösung zu sein (wobei ich nicht verstehe, wie das passieren kann und warum TEAC das so durchwinkt).

Nun muss ich also auf Coaxial oder Toslink umsteigen (USB-Anschluss hat der TEAC auch - aber damit würde ich meine Soundkarte ja komplett umgehen). Wenn es keine Qualitätsabzüge gegenüber Analog-Cinch gibt, würde ich es also mal mit Toslink probieren.

Gestern habe ich mal meinen Kopfhörer (Ohm-Wert nicht ablesbar) direkt am TEAC angeschlossen. Ich muss dafür die Lautstärke am Gerät massiv weit aufdrehen, damit was Hörbares rauskommt. Ärgerlich, wenn man oft Sources switcht. Nachts habe ich mal die Bluetooth-Verbindung ausprobiert, über mein iPhone. Die wiederum ist im Vergleich zur Analog-Cinch-Einstellung VIEL zu laut. Die Nachbarn standen um 1 Uhr vermutlich kerzengerade im Bett.