"Pegelangleicher"- tool für mp3`s

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JL-_Audio_Freak
Inventar
#1 erstellt: 03. Apr 2005, 12:11
Mahlzeit!
Gibt es ein Tool, das die Lautstärke von mp3`s beim abspielen anpasst, so dass sie alle gleich laut sind?
Es reicht, wenn es ein Fester wert ist, den rest mache im mit nem Mischpult.

Wäre gut wenn mir jemand helfen könnte
MFG Alex
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2005, 12:59
"Normalisieren" nennt sich das.
Gibbets sicher bei mpex.net

Gruss
Jochen
irchel
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2005, 18:12
Foobar 2000 z. B. kann das sehr gut.



www.foobar2000.org

Schönen Tag noch!

EDIT: Replaygain meine ich..


[Beitrag von irchel am 03. Apr 2005, 19:03 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2005, 18:51

Master_J schrieb:
"Normalisieren" nennt sich das.
Gibbets sicher bei mpex.net

Gruss
Jochen


Nein, falsch geraten, lieber Namensvetter.

Der korrekte Begriff heißt Replaygain, Normalisieren ist nahezu wirkungslos auf die Verhältnismäßigkeit der Lautheit zwischen zwei oder mehreren Musikstücken.

http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=12

Gruß
Jochen


[Beitrag von Hyperlink am 03. Apr 2005, 18:55 bearbeitet]
deathsc0ut
Stammgast
#5 erstellt: 03. Apr 2005, 22:03
Hallo,
da gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder direkt beim Abspielen die Lautstärke mit Replaygain (z.B. bei foobar 2000 dabei) runterregeln lassen,
oder
die Dateien selber mit z.B. Mp3 Gain auf eine bestimmte Lautstärke anpassen.

MfG
deathsc0ut
manwiththeplan
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Apr 2005, 14:58
Und finden kann man MP3-Gain hier:

http://mp3gain.sourceforge.net/

Das Ding macht nebenbei auch eine Clipping-Analyse (zeigt eine Übersteuerung an).
War bei einigen neuen CDs gut zu wissen, dass nicht die Hochtöner der Boxen Schrott waren, sondern die übertsteuerte Aufnahme.

Grüße
deathsc0ut
Stammgast
#7 erstellt: 04. Apr 2005, 19:10


Das Ding macht nebenbei auch eine Clipping-Analyse (zeigt eine Übersteuerung an).
War bei einigen neuen CDs gut zu wissen, dass nicht die Hochtöner der Boxen Schrott waren, sondern die übertsteuerte Aufnahme.

Richtig.. das ist ja auch gerade das Problem bei den modernen CDs: laut ohne Ende, aber dafür Clipping. Meistens bewegt sich da die db-Zahl einer mp3 bei etwa 98. Der empfohlene Wert liegt jedoch bei 89 (ich selber nutze 94,5; als Kompromiss zwischen genug Lautstärke und keinem Clipping).

MfG
deathsc0ut
Hyperlink
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2005, 20:10

deathsc0ut schrieb:


Das Ding macht nebenbei auch eine Clipping-Analyse (zeigt eine Übersteuerung an).
War bei einigen neuen CDs gut zu wissen, dass nicht die Hochtöner der Boxen Schrott waren, sondern die übertsteuerte Aufnahme.

Richtig.. das ist ja auch gerade das Problem bei den modernen CDs: laut ohne Ende, aber dafür Clipping. Meistens bewegt sich da die db-Zahl einer mp3 bei etwa 98. Der empfohlene Wert liegt jedoch bei 89 (ich selber nutze 94,5; als Kompromiss zwischen genug Lautstärke und keinem Clipping).

MfG
deathsc0ut


Beim Clipping, welches bereits auf einer CD vorhanden ist, nützt das Replaygain ohnehin nichts. Ich empfehle aber dringenst die vom Replaygain-Standard vorgegebenen Werte von 89 dB einzuhalten um genügend "headroom" für Pegelsprünge in encodierten Dateien zu lassen. Bei 92 dB für Einzeltracks kommt es bereits zu vereinzelten Clipping-Warnungen, insgesamt aber unkritisch und bei 94,5 für Einzeltracks dürfte der überwiegende Teil einer encodierten Musiksammlung bereits sehr oft hörbar clippen, erst wenn es sich um recht aktuelles Material handelt. Ein solch hoher Wert ist eher für Nutzer von portablen Playern intressant, um kein Quentchen Lautstärke zu verschenken. Dort dürfte Clipping auch kaum hörbar sein. So gut sind Kopfhörer und Wiedergabeverstärker der Portis noch nicht.

Ich halte ohnehin die Möglichkeit innerhalb Mp3Gain, selber einen Vorgabewert übergeben zu können, für keine glückliche Entscheidung.

Sollten bei der Wiedergabe per Softwareplayer Pegelunterschiede zwischen nicht replaygainten Dateien und replaygainten Dateien stören, so kann man sie zB innerhalb Foobar2000 anpassen.


Preamp:
Files with RG info: gibt den Wert vor, mit dem replaygainte Dateien abgespielt werden, hier sollte der voreingestellte Wert nicht verändert werden. Hilfreich sind diese Schieberegler, weil logischerweise replaygainte Dateien leiser wiedergegeben werden. Mit dem Zurückziehen des Reglers Files without RG info: kann man ein Lautheits-Gleichgewicht zwischen replaygainten und noch nicht replaygainten Dateien herstellen, Nichtreplaygainte Dateien werden dann bei richtiger Konfiguration mit derselben Lautstärke wiedergegeben. Wird diese Anpassung nicht vorgenommen und man hat auschließlich replaygainte Dateien gehört und die Abspiellautstärke entsprechend der Tageszeit (nachts=leiser) gewählt, so wird das nächste nicht replaygainte Stück schlechterdings in wesentlich höherer Lautstärke wiedergegeben, dies kann zu einer Menge Ärger mit den Nachbarn führen. Durch eine entsprechende Anpassung gleich nach der Installation kann späteres panikartiges "aufspringenmüssen, zur Anlage rennen und zurückdrehen des Lautstärkereglers" vermeiden werden.

Der richtige Korrektur-Wert ist davon abhängig aus welcher Zeitperiode der überwiegende Teil der abgespielten Musik stammt, deshalb können wir keine generelle Empfehlung geben. Dies liegt daran, daß seit den 90er Jahren kontinuierlich durch das "Loudness-Race" die auf der CD gespeicherte Lautstärke bei Mainstreamproduktionen im Pop und Rock gestiegen ist. Hieraus ergeben sich demnach Unterscheide welche Musikrichtung und Musik-Periode man bevorzugt. Ein Rock-Oldies und Krautrock-Hörer wird hier einen kleineren Korrekturwert benötigen als ein Fan der letztjährigen "Bravo Hits"-Produktionen, bis hier ein einheitliches Lautstärkeniveau gegeben ist.


Quelle


[Beitrag von Hyperlink am 04. Apr 2005, 20:23 bearbeitet]
Macinally
Stammgast
#9 erstellt: 04. Apr 2005, 20:31
Hallo zusammen,
ich benutze als MP3 Abspielsoftware die Vollversion von MediaMonkey, imho das beste Stück Software was ich seit langer Zeit gesehen habe.
Da gibt es auch die Option das die Software alle Songs möglichst gleich Laut abspielt. Das ganze ist natürlich nur in Grenzen möglich.

Gruß
Mac
deathsc0ut
Stammgast
#10 erstellt: 04. Apr 2005, 21:12
Hallo,


Bei 92 dB für Einzeltracks kommt es bereits zu vereinzelten Clipping-Warnungen, insgesamt aber unkritisch und bei 94,5 für Einzeltracks dürfte der überwiegende Teil einer encodierten Musiksammlung bereits sehr oft hörbar clippen, erst wenn es sich um recht aktuelles Material handelt.

Ja, das hängt wie du schon sagst von der einzelnen CD und deren Produktion ab. Dennoch habe ich bei den meisten CDs eine sehr geringe Clippingquote (und wenn es clippt, ist es eben sehr selten) und bei aktuellen CDs gibt es fast keine Probleme mehr damit. Meist sind es da eben die älteren Sachen, wo die Produktion nicht so der Bringer ist, bei denen es dann schon öfter zum Clipping kommt.

Natürlich würde ich den Pegel bei mir noch gerne etwas senken, aber wie schon geschrieben ist das problematisch in Sachen Lautstärke.

MfG
deathsc0ut
Hyperlink
Inventar
#11 erstellt: 04. Apr 2005, 21:39

Macinally schrieb:
Da gibt es auch die Option das die Software alle Songs möglichst gleich Laut abspielt. Das ganze ist natürlich nur in Grenzen möglich.


Davon reden wir gerade,

MediaMonkey integriert bereits vollständig den Replaygain-Standard nach David Robertson.


Correct volume levels automatically (using Replay Gain and MP3 Gain technology) so that you no longer have to adjust the volume when playing your audio files.


[Quelle]

Selbiges gilt für das J.River Media Center. Für Winamp funktioniert das für die meisten populären Formate wie Lame-mp3, Ogg und Musepack ebenfalls auf Basis des Replaygain-Tags. Kann also ab und angeschaltet werden.

Windows Media Player benutzt ein dem Normalisieren ähnliches Verfahren, welches auf die mp3 angewendet wird, während WMA/mp3 in die WMP-Bibliothek importiert werden.

Apple iTunes benutzt Soundtouch um Normalisierungs-Tags im Comment-Tag abzulegen, Soundtouch hat sein entsprechendes Hardware-Gegenstück auf den iPODs.


[Beitrag von Hyperlink am 04. Apr 2005, 21:44 bearbeitet]
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