PC Absturz durch unterschiedliches Potenzial?!

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 24. Apr 2006, 12:22
Also 50 Hz Brummen in meinem AKAI Verstärker in der PC Soundkarte hatte ich ja schon berichtet. Ich habs auch durch Verbindung der Gehäuse mit Drähten nur geringfügig ausbessern können und es kommt nicht vom Fernsehkabel, ich habe nen Mantelstromfilter und der lässt auch nichts durch, habe alle Antennstecker testweise entfernt, da is nichts passiert.

Nun hab ich mir einfach so geholfen den PC über den Coax Digitalausgang an den AM 75 anzuschliessen, glücklicherweise hat der ja Digitaleingänge und es klingt auch gut, das Brummen ist weg und das Grundrauschen vermindert worden. Den Draht zwischen PC und Verstärker habe ich entfernt. Nun ist der PC alle 3 Stunden mal abgestürzt irgendwas machte klack im Rechner, der Bildschirm frohr ein und ich durfte neu hochfahren. Gestern ist das auch wieder passiert, ne Zeit lang war es aber weg, und zwar da, wo die beiden Geräte mit einem Draht verbunden waren, fiel mir so auf und als ich den PC über Nacht anliess um einen Internetstream aufzuzeichnen und den Verstärker ausschaltet stürzte er auch nicht mehr ab, ich dachte ursprünglich es sei eine Hardware Komponente, aber der Rechner läuft bereits seit gestern um 11 ohne Absturz (bis dahin war der Amp an, das Problem hatte ich mit meinem Fisher nicht), liegt das an unterschiedlichen Potenzialen auf den Gehäusen der Geräte?

CU Tobi
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 24. Apr 2006, 20:46
Hallo Tobi,

ich habe in den anderen Thread reingeschaut und Folgendes gelesen:

Im Thread 50 Hz Brummen über PC Soundkarte / DOSORDIE schrieb:
Habe den Netzstecker des Verstärkers schon umgedreht und vorher nicht ausgeschaltet... da ist erstmal der Automat gefallen.

Wenn die Sicherung anspricht, dann ist doch wohl etwas im Argen. Möglicherweise ist der Verstärker defekt.

In diesem Fall besteht Lebensgefahr!

Lasse den Verstärker in einer Fachwerkstatt überprüfen. Bis dahin darfst Du den Verstärker nicht mehr benutzen. Ziehe sofort den Stecker aus der Steckdose!


Viele Grüße

Uwe
DOSORDIE
Inventar
#3 erstellt: 05. Mai 2006, 14:10
Der Automat ist gefallen, weil der PC noch an war und der Verstärker einen höheren Einschaltstrom hat, als letztendlich im Betrieb. Es gab beim Anbringen einer Lampe im Nebenraum mal einen Kurzschluss, ich saß währenddessen bei mir am PC, ich habe einfach alles angelassen und wollte den Automaten wieder hochmachen, der ist gleich beim Einschalten wieder gefallen, weil alle Geräte auf einmal einen zu hohen Einschaltstrom haben. Der Bildschirm ist ein 19" Röhrenmonitor und der ist auch schon 6 Jahre alt, der zieht ordentlich.

Als ich noch unten bei meinen Eltern gewohnt habe wurde beim Einschalten des Monitors immer ne Sekunde lang das Licht dunkler, so war es beim Einschalten des Verstärkers auch (damals habe ich noch Fisher CA 890 benutzt).

Ausserdem liegt auf dem PC Netzteil am Gehäuse soweit ich weiß ne kleine Spannung an, wenn der PC mit dem Verstärker verbunden ist, und der Amp währenddessen keine Spannung bekommt kann es mit Sicherheit schonmal vorkommen, dass da was fällt, wir haben keinen FI, der Amp läuft meistens den ganzen Tag ohne, dass ich ihn ausschalte, wenn er wirklich kaputt wäre, dann wäre sicher schon was vorgefallen. So ne Panikmache kann ich ja überhaupt nicht leiden... Und ich sags nochmal: Der Verstärker ist erst im Dezember von einem Fachmann überholt worden und absolut sicher! Wenn die Sicherung angesprochen hätte, als der Verstärker allein in die Steckdose gesteckt wurde, dann würde ich mir auch Gedanken machen aber du musst bedenken, dass der Bildschirm, der PC (der auch ein 500 Watt Netzteil hat), Das Licht, das Tapedeck (GX75 und die größeren ziehen auch alle 20 oder 30 Watt), die REVOX A77 und einige andere Kleine Verbraucher, die mit an der selben Sicherung hängen (Küche und Schlafzimmer, abgesehen vom Elektroherd, den ich noch nicht besitze ;-) ), ich glaube sogar das Bad wird über diesen Automaten mitversorgt. Da kann es schonmal passieren, wenn evtl. die Elkos noch nicht ganz entladen waren, dass der Automat dann mal fällt.

CU Tobi
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 05. Mai 2006, 15:04
Hallo Tobi,,

von Panikmache kann keine Rede sein. Ich habe mir schon Gedanken gemacht:

DOSORDIE schrieb:
Der Automat ist gefallen, weil der PC noch an war und der Verstärker einen höheren Einschaltstrom hat, als letztendlich im Betrieb.

Die Möglichkeit habe ich auch in Betracht gezogen. Ich denke aber, dass dann schon früher beim normalen Einschalten der Automat öfters ausgelöst hätte. Ich glaube nicht, dass der Verstärker eine Einschaltstrombegrenzung hat, insofern müsste es egal sein, ob Du Ihn über den Schalter oder das Einstecken des Netzsteckers einschaltest.

Außerdem habe ich mal den großen Bruder Deines Verstärkers betrieben. Der Sicherungsautomat reagierte sehr empfindlich. Es ist nicht einmal vorgekommen, dass der Automat ausgelöst wurde, egal ob ich den Verstärker nun über den Schalter eingeschaltet habe oder einfach durch Stecken des Stecker in die Steckdose.

Ich halte eine andere Ursache für viel wahrscheinlicher, nämlich, dass einen spannungsführende Leitung eine Verbindung mit dem Gehäuse hat. Bei der einen Drehrichtung des Steckers reagiert der Automat nicht, weil nur der Nullleiter mit dem Schutzleiter verbunden ist.

Dreht man den Stecker um, so liegen 230 V auf dem Gehäuse. Die Spannung wird aber über die Verbindung zum PC kurzgeschlossen, weil der PC ja eine Verbindung mit dem Schutzleiter hat. Somit spricht der Sicherungsautomat an.

Mit dem Schluss lässt sich auch das Brummen erklären, obwohl keine Antenne angeschlossen ist. Für eine Brummschleife werden zwei Erdungspunkt benötigt. Die hast Du einmal über den PC und zum anderen über den defekten Verstärker (Nullleiter und Schutzleiter sind im Sicherungskasten verbunden).

Auch das Abschalten des PC’s lässt sich erklären. Durch die Verbindung Nullleiter-Gehäuse fließt ein hoher Ausgleichsstrom über die Verbindungsleitung zum PC. Weil die Anschlussbuchsen nicht immer optimal mit dem Gehäuse verbunden sind, kann auch ein Großteil des Strom in den PC gelangen. Dies kann durchaus dazu führen, dass sich dieser ausschaltet, z.B. wenn Stromspitzen auftreten.

Du siehst, ich habe nicht einfach Panik gemacht, sondern meine Warnung resultiert aus fundierten Überlegungen.


Daher kann ich nur wiederholen:

Lasse den Verstärker in einer Fachwerkstatt überprüfen. Bis dahin darfst Du den Verstärker nicht mehr benutzen. Ziehe sofort den Stecker aus der Steckdose!


Viele Grüße

Uwe
deathlord
Inventar
#5 erstellt: 05. Mai 2006, 15:32

230 V auf dem Gehäuse


wir haben keinen FI



Ziehe sofort den Stecker aus der Steckdose!


Wenn er jetzt nichts mehr schreibt, hat er den Stecker nicht herausgezogen...
nudelgericht
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Mai 2006, 18:38
Glaubt ihr wirklich da liegen 230V aufm Gehäuse. Mein Verstärker ist auch nicht geerdet was aber bedeutet das er Schutzisoliert sein muss (Zumindest der Trafo) und ich denke das da nich so schnell irgendwelche Netzkabel ans Gehäuse kommen.
Übel wärs halt schon, da die Coax anschlüsse ja tatsächlich mim Verstärkergehäuse verbunden sind und 230V dann zwangsläufig über das GND des Soundkartenausgangs gegen Erde anliegen...


[Beitrag von nudelgericht am 05. Mai 2006, 18:39 bearbeitet]
deathlord
Inventar
#7 erstellt: 05. Mai 2006, 19:10

Glaubt ihr wirklich da liegen 230V aufm Gehäuse.


Ich sehe zumindest keine andere Erklärung. Dass der Einschaltstrom so hoch ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Und ich finde Uwe's Argumentation sehr stichhaltig.

Gruss deathlord
nudelgericht
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Mai 2006, 19:24
gut aber wenn da 230V draufliegen müsste es doch wursch in welcher richtung der stecker in der steckdose steckt die sicherung müsste es doch eigentlich trotzdem rausknallen eigentlich... oder?
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 05. Mai 2006, 19:47
ausserdem wenn das so wäre, dann wäre der PC schon längst hin und diesen Fehler habe ich übrigens auch behoben, das ständige Ausschalten vom PC, da hat ein Kabel nicht richtig gesteckt und zwar das von der Festplatte zum Board, seitdem ich das nochmal rein und rausgemacht habe isses dem Rechner total schnurz ob der Amp an ist oder nicht, ausserdem müsste die spannung dann messbar sein mitm Multimeter, aber das zeigt wie erwartet NULL an und zwar gegen PE und gegen das PC Gehäuse.

Mal ganz davon abgesehen hat der AM 75 eigentlich eine und Ausschaltverzögerung, die bei meinem aber nicht mehr funktioniert, weil es die Originalrealis nicht mehr gibt, deshalb wurden diese durch 24 V Relais ausgetauscht, wofür die Spannung herabgesetzt werden musste, dieses geschah durch Leistungswiderstände, die vor den Relais sitzen. Seitdem funktioniert die Ein und Ausschaltverzögerung nicht mehr und wenn man Speakers A+B betreibt blinkt die Power LED wie normalerweise beim Einschalten. Die Relais ziehen aber an und fallen ganz normal ab wenn man die Lautsprecher ausschaltet. Weder mein Radio und Fernsehtechniker noch ich konnten sich das Phänomen auch nicht erklären, er vermutet aber, dass die Elektronik durch den Widerstand nicht mehr richtig arbeitet. D.h. wenn man den Amp anmacht ist er gleich "an" und es ist wie bei älteren Geräten ein Klacken in den Boxen zu hören, auch beim Ausschalten. Vielleicht waren die Elkos noch nicht vollständig entladen und dadurch kam es zum gefallenen Sicherungsautomaten. Ansonsten ist der Amp aber einwandfrei.

CU Tobi
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 05. Mai 2006, 21:10
@nudelgericht

nudelgericht schrieb:
gut aber wenn da 230V draufliegen müsste es doch wursch in welcher richtung der stecker in der steckdose steckt die sicherung müsste es doch eigentlich trotzdem rausknallen eigentlich... oder?

Nein, das eine Mal ist 230 V mit dem Gehäuse verbunden. Wird der Stecker gedreht in die Dose gesteckt, ist der Nullleiter (auch Neutralleiter genannt) mit dem Gehäuse verbunden. Da löst keine Sicherung aus, außer ein FI, der ist aber nicht vorhanden.

@Tobi
Ich brauche Dir nicht nachweisen, dass das Gerät fehlerhaft ist, nein, wenn auch nur eine geringe Wahrscheinlich besteht, dass so ein lebensgefährlicher Fehler vorhanden ist, muss das Gerät überprüft werden.

Alles andere ist purer Leichtsinn.

Daher finde ich es lächerlich, dass wir hier darüber diskutieren und von Dir verantwortungslos, dass Du das Gerät so weiter betreibst, ohne es überprüfen zu lassen.


DOSORDIE schrieb:
[...] ausserdem müsste die spannung dann messbar sein mitm Multimeter, aber das zeigt wie erwartet NULL an und zwar gegen PE und gegen das PC Gehäuse.

FALSCH, normalerweise besteht eine kapazitive Kopplung zwischen den primären Leitungen bzw. dem Trafo und dem Gehäuse. Wenn keine Erdverbindung vorhanden ist, führt dies immer dazu, dass mit einem digitalen Multimeter eine Spannung zu messen ist. Was glaubst Du warum viele Leute diese Spannung auf Minimum ausphasen? Wenn Du jetzt keine Spannung misst, so deutet es vielmehr auch daraufhin, dass in dieser Netzsteckerstellung im Gerät ein Kurzschluss zwischen Nullleiter und Gehäuse bestehen könnte.

Erst, wenn das Gerät überprüft wurde, darfst Du es wieder betreiben!

Viele Grüße

Uwe
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