Norah Jones- Day Breaks übersteuert?

Klingt gar nicht komisch und unwahrscheinlich.
Ich hatte so etwas auch schon mal erlebt.
Leider habe ich das Album von Nora Jones nicht und kann da nicht direkt etwas zu sagen.
Aber ich würde mal beim Download Anbieter im Support nachfragen, ob die das nachvollziehen können.
Bei Highres Audio wurde mir in solchen Fällen schon geholfen.
Wenn das in der Aufnahme ist, können die natürlich auch nichts machen, aber sie können es in der Regel nachvollziehen.
Ich hoffe, das hilft Dir und es meldet sich noch jemand der das Album kennt.

Die DR Werte für das 24/96 HiRes Album liegen zwischen 7 und 12, wobei die 7 für den Track "Flipside" die Ausnahme nach unten ist. Die bisherigen Norah Jones HiRes Alben in 24/192 hatten etwas bessere DR Werte zwischen 11 und 14, wobei ich das Mastering für "Day Break" insgesamt gelungen finde, wobei Macy Gray's Stripped dieses Jahr für neue Jazz Aufnahmen den Maßstab gesetzt hat. Zur CD Version kann ich nichts sagen, aber ich vermute mal, dass auch Norah Jones, wie viele andere, mehr oder weniger den Kotau vor iTunes, Spotify und Konsorten gemacht hat, damit ihr Album auch als verkrüppeltes mp3 auf Smartphones mit weissen Ohrstöpseln "nett" klingt.

Ich werd mich mal HighRes Audio melden. Gute Idee...(können die Dateien fehlerhaft sein?)
Ich finde das Album musikalisch sehr gelungen, aber die Aufnahmen der vorherigen Alben gefielen mir besser.
Zum DR Wert..wenn der Dynamikumfang beim Mastern begrenzt wird, (eben für die weissen Ohrstöpsel) heisst es doch nicht gleichzeitig dass man den Pegel beim Mastern über das max. fährt? Denn genau danach hört es sich bei Flipside an, nach roten Lämpchen auf dem Mischpult. Schade irgendwie...ganz tolle Musik, aber rein klanglich waren die ersten beiden Alben von Norah Jones die besten. "Come Away with me" ist meine Referenzaufnahme
Damit wird die Anlage auf und eingestellt.

Flipside ist hart an der Grenze ausgesteuert, aber nicht übersteuert

das ist einfach nur beschissenes Mastering...
selbst das Rauschen am Anfang und speziell am Ende ist doch schon völlig "digital verzerrt"!

Mickey_Mouse (Beitrag #6) schrieb:

das ist einfach nur beschissenes Mastering... selbst das Rauschen am Anfang und speziell am Ende ist doch schon völlig "digital verzerrt"!

Auf welche Auflösung beziehst Du dich hier? mp3, CD bzw. 16/44.1 oder 24/96?

ich habe mir die bei Tidal HiFi (also unkomprimierte CD Auflösung 44.1kHz/16bit) angehört

und ich muss immer nur grinsen wenn sich Leute so etwas dann als High-Res Kaufen, weil es ja besser ist, klar kann man das nicht mit Tidal vergleichen

Also bin ich nicht der einzige der es zerren hört?
Ich war heute lang in der Arbeit, hab noch keine Mail an HighRes geschickt, werd es morgen machen.
Ich finde es wirklich komisch. Ein Album für das man 4 Jahre braucht, und dann auch noch schlecht gemastered ist.
Traurig, schade...dachte mir bei dieser Art von Musik wird noch
mehr wert auf Dynamik und Klang gelegt.

Ich finde nicht, dass Day Breaks schlecht klingt, auch generell nicht übersteuert ist und schon mal gar nicht ein "beschissenes Mastering" hat (übrigens auch nicht auf Tidal HiFi). Die DR Werte der CD sind identisch mit der HiRes Version, deswegen gehe ich mal davon aus, dass es das gleiche Mastering ist. Nur Feinheiten "verschwimmen" bei Tidal HiFi.

Wenn bei man Flipside genau hinhört, kann man erkennen, dass die Verzerrung nur auf ein oder zwei Keyboard Spuren auftreten, alle anderen Instrumente und Vocals sind klar und präzise, selbst bei den größten Lautstärken. Ich nehme stark an, diese Verzerrungen sind gewollt und Teil des Konzepts für den Song.

Diese Art von Verzerrungen bei einzelnen Instrumenten oder auch der Vocals scheint derzeit in amerikanischen Studios in Mode zu sein, denn bei einigen hochgelobten aktuellen Veröffentlichungen, vor allem bei Blues Aufnahmen, ist das als Stilmittel erkennbar, z. B. bei Michael Kiwanuka - Love & Hate, Gary Clark Jr. - The Story of Sonny Boy Slim oder auch bei Leon Bridges - Coming Home und stellenweise eben auch bei Norah Jones - Day Breaks.

Im übrigen konnte ich im Netz keine einzige Rezension finden, die den Klang des Albums bemängelt hätte.

Doch meine
Nein klingt nicht schlecht. Aber die alten Scheiben waren besser (vom Klang).
Aber ich hab grad Macy Gray- Stripped (danke für den Tipp!!
drin - das ist klanglich ne ganz andere Liga. Klasse Album, super Musik, hammer Sound!

#Yoda# (Beitrag #10) schrieb:

Die DR Werte der CD sind identisch mit der HiRes Version, deswegen gehe ich mal davon aus, dass es das gleiche Mastering ist. Nur Feinheiten "verschwimmen" bei Tidal HiFi.

das musst du mir erklären, wie ein verlustlos komprimiertes FLAC im Vergleich zur technisch identischen CD "Feinheiten verschwimmen lässt"?!?
also Butter bei die Fische, wie soll das zustande kommen?

Ich habe mir die 24/96 - Version angehört und empfinde diese als reichlich intransparent und "un-brillant", sprich tonal absolut stumpf !

Der RTA (und einige Leute die ich kenne) geben mir da recht.

Es wundere mich doch sehr, daß die signifikante Höhenschwäche hier nicht genannt wird.
Daß die CD jetzt besser klingt glaube ich nicht.

Mit massivem Hi-Boost, nämlich über einen Beyer T90 abgehört, klingt das Ganze deutlich besser. Das kann aber wohl nicht Sinn des Albums sein ...

Das Mastering ist auch für mich reichlich suboptimal.

bestätige alles hier gesagte... einfach daneben produziert und wenn das gewollt ist, schönen dank. ist denn nicht mein sound...

allerdings ja nix neues... auch die letzte gregory porter ist daneben. von der toto XVI will ich erst gar nicht reden...

gelegentlich hab ich fürderhin den eindruck, dass irgendwelche azubis nochma hand anlegen nach dem finalen mastering...

lg
subby

... dabei sollten GERADE die genannten Künstler eigentlich höchstwertig produzieren.

Offenbar war hier mal wieder ein NS-10M alleinige Referenz.

Werde dann mal über's Wochende ein neues Remaster anfertigen.

Mickey_Mouse (Beitrag #12) schrieb:

das musst du mir erklären, wie ein verlustlos komprimiertes FLAC im Vergleich zur technisch identischen CD "Feinheiten verschwimmen lässt"?!? also Butter bei die Fische, wie soll das zustande kommen?

Wenn Du den Post richtig verstanden hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich den Tidal Stream nicht mit der CD, sondern mit dem HiRes Download verglichen habe.
Mir ist bewusst, dass Du nicht viel mit HiRes anfangen kannst, gönn mir bitte die Freude (in diesem Fall nicht mal) mehr Geld für eine "Illusion" ausgegeben zu haben. Ich gönne Dir ja auch, dass Du mit dem glücklich bist, was du so wahrnimmst.

Ok, also spielt mir mein Ohr kein Streich.
"Höhenschwäche" ist wohl das richtige Wort.
Alles klingt etwas dumpf, ohne brillanz.
Obwohl ich immer noch der Meinung bin, das die Stimme ab und zu zerrt. Das Verzerren des Keyboards klingt auch nicht nach einem warmen Overdrive, sondern eher nach einer schlecht eingesetzten Distortion- auch das klingt hier einem digitalen übersteuern irgendwie ähnlich.
Hatte mich sehr auf das Album gefreut schade...
@ Accuphase Lover: dein Remaster brauch ich

Gute ( oder schlechte) Nachricht. Ichtte schon Angst meine 30 Jahre alten dynaudio contour hätten jetzt doch den Geist aufgegeben. Aber so muss ich nur dei CD wechseln. Ich kann nur bestätigen, dass sich die Cd auf der Kombi NAD 3300 / Dynaudio Contour I MK II mies anhört. Ist eben noch ein uralte Analog-Kiste