Rätsel 18

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Kreisler_jun.
Inventar
#1 erstellt: 19. Apr 2008, 17:38
Trotz der Inflationsgefahr, lieber noch ein leichtes (?) am Wochenende, bevor unter der Woche die Zeit knapp wird.

Rätsel zum Sonntag (#18)

Der Komponist ist länger als 70 Jahre verstorben, die Aufnahme ebenfalls älter als 70 Jahre (wofür sie erstaunlich gut klingt, IMO)

Ich werde mich mit Kommentaren und Tips diesmal zunächst zurückhalten.


viel Spaß

JK jr.
Kreisler_jun.
Inventar
#2 erstellt: 20. Apr 2008, 09:01
WolfgangZ und Joachim haben bereits souverän gelöst.

JK jr.
enkidu2
Inventar
#3 erstellt: 20. Apr 2008, 09:21
Sorry, drei Rätsel an einem Wochenende, das artet langsam in Arbeit aus. Ich knabbere noch an #17. Und erst wenn ich dies gelöst habe, werde ich mich der #18 zuwenden.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Apr 2008, 14:12
Ich denke es ist nicht zuviel verraten wenn ich sage das der Komponist dieses Thema bei 2 seiner Werke verwendet hat - dummerweise hab ich gerade dieses gesagt das Kreisler leider nicht im Auge gehabt hat aber ich bin noch im "verhandeln" ob man das auch als Lösungsmöglichkeit geleten lassen könnte (aber fairerweise kann ich ja auch bzw. falls Andere zuerst das andere Werk nennen sollten, nichts für diese Tatsache )
gruß
Thomas
Kreisler_jun.
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2008, 16:15

reflection schrieb:
Ich denke es ist nicht zuviel verraten wenn ich sage das der Komponist dieses Thema bei 2 seiner Werke verwendet hat - dummerweise hab ich gerade dieses gesagt das Kreisler leider nicht im Auge gehabt hat aber ich bin noch im "verhandeln" ob man das auch als Lösungsmöglichkeit geleten lassen könnte (aber fairerweise kann ich ja auch bzw. falls Andere zuerst das andere Werk nennen sollten, nichts für diese Tatsache )


ich konnte das leider noch nicht selbst überprüfen. Aber Du bist vermutlich der einzige, der das andere Stück kennt (daher akzeptiere ich die Lösung natürlich, weil Du dich offenbar hier besser auskennst als ich). Das gemeinte ist sehr viel bekannter, daher vermute ich, daß der Hinweis eher für Verwirrung sorgen dürfte. Wie bekannt genau ist mir nicht ganz klar, wobei der Ausschnitt natürlich derart ist, daß man jedenfalls meint, das schonmal irgendwo gehört zu haben...

JK jr.
Joachim49
Inventar
#6 erstellt: 20. Apr 2008, 16:51
Nach meiner Information hat der Komponist das Thema nicht in zwei Werken verwendet, sondern zirkuliert das Stück unter zwei verschiedenen Titeln. Ursprünglich war's ein flop und dann hat's der Komponist ein paar Jahre später in einem andern Werk recycliert (unverändert - es sind nicht zwei Versionen). Aber vielleicht gibt's noch ein anderes Stück, in dem das Thema verwendet wird. (Ein anderes Thema aus dem gesuchten Werk - nicht das gehörte - wird übrigens woanders vom selben Komponisten wieder verwendet). Wenn die Angelegenheit offen besprochen werden kann, wäre es interessant zu erfahren an was Thomas dachte.
Freundliche Grüsse
Joachim
enkidu2
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2008, 17:40
Vorab, Nummer 18 werde ich dieses Wochenende nicht mehr lösen, sondern mir für die Woche aufsparen.

Nach dem ersten Höreindruck würde ich die Komposition zeitlich im 19. Jhd. ansiedeln. Das ganze klingt für mich zudem stark nach italienischer Oper. Also wohl eher eine Ouvertüre oder eine Zwischenaktsmusik als eine Sinfonie. Wenn's in die Richtung geht, sieht's eh düster aus. Italienische Opern sind nicht mein Ding.
WolfgangZ
Inventar
#8 erstellt: 20. Apr 2008, 18:24

enkidu2 schrieb:
Italienische Opern sind nicht mein Ding.


Meines auch nicht, und das spielt auch gar keine Rolle!

Besten Gruß, Wolfgang
Maastricht
Inventar
#9 erstellt: 20. Apr 2008, 19:16

WolfgangZ schrieb:

enkidu2 schrieb:
Italienische Opern sind nicht mein Ding.


Meines auch nicht, und das spielt auch gar keine Rolle!

Besten Gruß, Wolfgang


Als ich das las, habe ich mir auch mal den Auszug angehört. Tatsächlich klingt es auch für mich wie eine Italienische Oper und zwar aus der Periode 1800-1830.

Wenn es nicht für eine Oper geschrieben ist, ist es dann für einen Film geschrieben (retrospectiv natürlich)? Kann ich mir auch nicht vorstellen. Passt auch nicht bei 2 Versionen.

Darum: ???

Gruss, Jürgen
Kreisler_jun.
Inventar
#10 erstellt: 20. Apr 2008, 20:43
Italienische Opern sind auch meine Sache nicht...
Ihr habt zwar einen guten Riecher und eine recht präzise zeitliche Einordnung, aber der Komponist ist kein Italiener.

Das Stück zirkuliert tatsächlich unter zwei verschiedenen Titeln, wovon einer aber der weitaus bekanntere ist. reflection hat aber einen Vorschlag gemacht, der sich meines Wissens auf ein anderes Stück bezieht. Da ich jenes nicht kenne und auch keine online-Hörbsp. finde, weiß ich nicht, ob es sich wiederum um dasselbe Stück, eine Frühfassung oder eine Wiederverwertung der Passage handelt und kann auch nichts davon ausschließen. Den Komponisten hat er jedenfalls richtig zugeordnet.

viele Grüße

JK jr.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Apr 2008, 22:16
Hallo,

Ich habe mir jetzt beide Themen intensiver hintereinander angehört und muß mich korrigieren. Es scheint auf den ersten Höreindruck ident zu sein aber der Komponist machte doch leichte Abänderungen, so geht er beim 2.Ton statt eines Halbtonschritts hinauf einen Halbtonschritt hinunter um dann wieder auf den Ausgangston zurückzukehren. Die Instrumentierung ist zwar ebenso fast identisch, das Thema wird zuerst von einem dann von 2 Holzbläsern (im gleichen Abstand zueinander) vorgetragen aber der Verlauf nach dem Thema ist doch ganz anders wie beim Hörbeispiel. Ich war wohl zu voreilig und habe meinen Vorschlag nicht mehr ganz zu Ende gehört weil ich dachte ich hätte das Gesuchte schon gefunden.
Die Ähnlichkeiten zueinander sind jedenfalls mehr als frappierend und das geschah sicher vom Komponisten auch in bewußter Absicht, anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Einigen wir uns deswegen das ich den Komponisten gewußt habe, aber ich glaube dennoch das ich auch noch selber das Stück gefunden hätte wenn Kreisler nicht gleich mit der richtigen Lösung geantwortet hätte, aber egal...ich nehme es sportlich
gute Nacht
Thomas
Kreisler_jun.
Inventar
#12 erstellt: 23. Apr 2008, 17:21
Rät hier noch jemand oder soll ich es auflösen?

JK jr.
enkidu2
Inventar
#13 erstellt: 23. Apr 2008, 19:48
Es kann ruhig aufgelöst werden, unter der Woche bin ich zu sehr mit Arbeit beschäftigt.
Moritz_H.
Stammgast
#14 erstellt: 23. Apr 2008, 20:07

enkidu2 schrieb:
Es kann ruhig aufgelöst werden, unter der Woche bin ich zu sehr mit Arbeit beschäftigt.


Hallo,

mir geht es genau so. Bin schon gespannt auf die Auflösung, denn … ich habe das Stück nicht nur einmal gehört …
und komme beim besten Willen nicht darauf …
Maastricht
Inventar
#15 erstellt: 23. Apr 2008, 20:24
Bin auch gespannt auf die Auflösung.

Gruss, Jürgen
Kreisler_jun.
Inventar
#16 erstellt: 23. Apr 2008, 20:46
o.k., mich wundert doch ein wenig der Schwierigkeitsgrad.
Es war sicher nicht so gedacht, daß Ihr Euch stundenlang durch Eure Sammlungen hört...

Es ist ein Ausschnitt aus der langsamen Einleitung von

Schubert: Ouvertüre aus der Musik zum Schauspiel "Rosamunde" (auch als Ouverture zu "Die Zauberharfe" D 644 bekannt)

aufg. 1929 in London unter Malcolm Sargent



Ein wunderbares Stück (sehr mitreißend im schnellen Hauptteil) und eigentlich eine der bekannteren romantischen Ouverturen (ungefähr wie die zu Webers Oberon oder Euryanthe)

Wolfgang und Joachim haben es spontan gewußt.



Thomas/Reflection hielt es für einen Ausschnitt aus der wirklich obskuren Ouverture im italienischen Stil D 590.
(etwas so Schwieriges hätte ich als schwer angekündigt)
Leider habe ich ihm sofort mit der Lösung geantwortet, weil ich von soviel Schubert-Kenntnis geplättet war, nicht damit rechnete, daß er das viel bekanntere Stück hätte übersehen können und ebenfalls dachte, es handelte sich um eine Wiederverwendung.
Ich hatte bisher keine Gelegenheit D 590 zu hören.

viele Grüße

JK jr.

(auf PN-Anfrage kann ich Euch die Quelle nennen, wo ihr das Stück in dieser historischen Aufnahme komplett runterladen könnt)


[Beitrag von Kreisler_jun. am 23. Apr 2008, 20:47 bearbeitet]
enkidu2
Inventar
#17 erstellt: 24. Apr 2008, 18:01
Eigentlich unentschuldbar, nicht auf die Lösung gekommen zu sein, aber sei es drum. Ehrlich gesagt, auch jetzt, wo ich mir gerade die Ouvertüre D 644 anhöre, klingt sie für mich dennoch nicht so sehr nach "typisch Schubert".

Ansonsten ist die Verwirrung natürlich komplett. Denn einerseits wurde die Ouvertüre D 644 ja nicht für die Musik zu dem Schauspiel Rosamunde, Fürstin von Zypern geschrieben, sondern für das Melodram Die Zauberharfe. Und dann soll Schubert in D 644 ausdehnte Teile der Ouvertüre D 590 (im italienischen Stile) in leicht veränderter Form übernommen haben. Sämtliche diesbezüglichen Anspielungen konnte man aber nur verstehen, wenn man mit der Biographie des gesuchten Werkes vertraut war.

Ohne es belegen zu können, aber mich dünkt dunkel gelesen zu haben, dass etwa in dieser Zeit mit Rossini die italienische Oper wieder stark im kommen war. Mag sein, dass Schubert auf der Suche nach dem Erfolg, zu derartigen Anklängen zuflucht nahm.

Ein Lob jedenfalls dem Quizmaster für die gelungene Wahl dieses Ausschnitts. Und ich nehme mir vor, mal wieder mehr Schubert zu hören.
Moritz_H.
Stammgast
#18 erstellt: 24. Apr 2008, 18:13

enkidu2 schrieb:
Eigentlich unentschuldbar, nicht auf die Lösung gekommen zu sein …

Ein Lob jedenfalls dem Quizmaster für die gelungene Wahl dieses Ausschnitts. Und ich nehme mir vor, mal wieder mehr Schubert zu hören.


Kann ich nur dick unterstreichen - mir aus dem Herzen gesprochen.

Kreisler_jun.
Inventar
#19 erstellt: 24. Apr 2008, 18:28

enkidu2 schrieb:

Ansonsten ist die Verwirrung natürlich komplett. Denn einerseits wurde die Ouvertüre D 644 ja nicht für die Musik zu dem Schauspiel Rosamunde, Fürstin von Zypern geschrieben, sondern für das Melodram Die Zauberharfe.


Das ist aber eigentlich bei fast allen Aufnahmen mit dem Stück vermerkt.



Und dann soll Schubert in D 644 ausdehnte Teile der Ouvertüre D 590 (im italienischen Stile) in leicht veränderter Form übernommen haben. Sämtliche diesbezüglichen Anspielungen konnte man aber nur verstehen, wenn man mit der Biographie des gesuchten Werkes vertraut war.


Das wußte ich ja selbst nicht und hätte auch nicht erwartet, daß es jemand weiß. Ich dachte einfach, die Musik als solche sei leichter zu erkennen. Das nächste wird jedenfalls vermutlich schwieriger
Es war überdies eine spontane Entscheidung, weil ich kurz vorher diese histor. Aufnahme runtergeladen hatte und mal wieder so begeistert von der Musik (und dem sehr akzeptablen Klang für knapp 80 Jahre...)



Ohne es belegen zu können, aber mich dünkt dunkel gelesen zu haben, dass etwa in dieser Zeit mit Rossini die italienische Oper wieder stark im kommen war. Mag sein, dass Schubert auf der Suche nach dem Erfolg, zu derartigen Anklängen zuflucht nahm.


Ja klar, Rossinis Musik boomte in Wien, selbst Beethoven, der unangefochten erste Instrumentalkomponist konnte sich dagegen kaum durchsetzen.

viele Grüße

JK jr.
Maastricht
Inventar
#20 erstellt: 24. Apr 2008, 20:22

enkidu2 schrieb:

Ein Lob jedenfalls dem Quizmaster für die gelungene Wahl dieses Ausschnitts.


Auch von mir.


enkidu2 schrieb:

Und ich nehme mir vor, mal wieder mehr Schubert zu hören.


Hier erlaube ich mir eine Variation:
Und ich nehme mir vor, mal wieder mehr Donizetti und Bellini zu hören.

Gruss, Jürgen
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