Allgemeine Frage zur Berühmtheit von Interpreten wie Horowitz, Rubinstein

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Wilke
Inventar
#1 erstellt: 08. Mrz 2013, 12:43
Ich habe mir letztes Mal die Frage gestellt, warum bestimmte Pianisten wie z.B. Horrowitz und Rubinstein berühmter sind als andere. Spielen diese wirklicher herausragender als Brendel oder Leonard Fleischer zum Beispiel. Das gleiche könnte man sich bei Geigern fragen: warum sind Heifetz und Oistrach so berühmt?
Sind sie wirklich so viel besser als Isaak Stern, Julia Fischer und Isabelle Faust`?

Wie seht Ihr dass?

gru´ß Wilke
Klassikkonsument
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2013, 16:24
Bei Rubinstein & Horowitz gilt abgesehen von ihren künstlerischen Qualitäten, dass sie mindestens das Umfeld der Komponisten, die einen wesentlichen Bestandteil ihres Repertoires ausmachen, selber kennengelernt haben. Der kleine Horowitz hat z.B. Alexander Skrjabin vorgespielt, der dann den Eltern Tips für die weitere Ausbildung gab (z.B. sich auch mit anderen Künsten wie Malerei beschäftigen).

Leon Fleisher war wohl immerhin Schüler von Artur Schnabel. Seine Karriere wurde halt durch die jahrzehntelange Lähmung der rechten Hand (wohl seit den 60ern) ziemlich ausgebremst.
Martin2
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2013, 13:32
Hallo Ralph,

das ist wirklich eine sehr allgemeine Frage.

Ich weiß nicht, ich denke, bestimmte Interpreten sind halt "legendär". Das heißt, sie sind eines sehr alten Datums und ihre Berühmtheit ist zur Legende geworden. Das ist ja auch ganz typisch, Du zählst als Berühmtheiten nur alte Interpreten auf und als die weniger berühmten dann die jüngeren. Nur kann ich mir schon vorstellen, daß Brendel oder Isaak Stern durchaus noch legendär werden können, wenn sie nur lange genug tot sind.

Und einige Dinge sind natürlich auch deshalb legendär, weil sie eben von vorneherein da waren. Wie Schnabels Beethoven eben. Der ist sicherlich gut, aber natürlich wird er auch deshalb gehört, weil diese Interpretation Ausgangspunkt aller späteren war.

Nun, mich interessieren "Berühmtheiten" nicht so sehr. Ich will einfach einen guten Interpreten und darum geht ja in diesem Forum der permanente Streit. Abravanel als Dirigenten kennen heute nur noch sehr wenige, aber er ist ein toller Interpret und deshalb höre ich ihn eben. Wiegesagt "Berühmtheit" interessiert mich nur sekundär.

Gruß Martin
Wilke
Inventar
#4 erstellt: 11. Mrz 2013, 11:19
Danke für Eure Beiträge!!

Sicherlich ist es ein wichtiger Aspekt, dass Rubinstein und Horrowitz bestimmte Komponisten noch selber
erlebt haben. Dies trifft jedoch auch auf andere Klaivierpianisten zu, die zu dieser Zeit lebten.

Vielleicht spielt teilweise eine gewisse Akrobatik ("Tastenlöwe") bei sehr schwierig zu spielenden Stücke
eine Rolle, die nur eine bestimmt Anzahl von Pianisten bewältigen kann. Aber dann müßte Lang Lang auch
berühmt sein (ist er wohl auch einem bestimmten Kreis von Publikum gegenüber). Meines Wissens hatten Horrowitz und Rubinstein auch schon zu Lebzeiten eine gewisse Berühmtheit.


Interessant wäre es auch zu wissen, wieviel Studierende es im Fach Klavier oder auch Violine es 1948 z.B.
gab und wieviel es heute sind. Vielleicht hatte auch damals nicht jede Stadt einen Aufführungsort im Sinne eines Musikhauses/Symphoniegebäudes. Sicherlich spielt auch heute die Verkehrssituation eine Rolle.
Heute kann ein aufstrebender z.B. chinesischer oder polnischer Künstler ein Konzert in England oder
Frankreich geben, ohne mit dem Zug zu fahren. Er setzt sich einfach in den Flieger.

Dennoch: Es kann ja bei den Pianisten nicht nur an TAstenlöwigkeit liegen, oder bei den Geigern an der
Virtuosität bei den Paganini Variationen? gruß Wilke
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 11. Mrz 2013, 12:21
Hallo!

So wie ich das sehe hängt der Ruf eines Interpreten stark von seinem Verständniss des jeweiligen Werkes ab, gelingt es ihm seine Sicht dieses Werkes in seiner Interpretation (und sei sie noch so abwegig, -z.B. bei Ivo Pogorelich´s Chopin) dem Publikum zu verdeutlichen oder gar das Werk durch seine Interpretation so auszuleuchten das neue oder wenig beachtete Zusammenhänge es auch gewissermaßen neu erscheinen zu lassen schafft er sich einen Namen. Gelingt ihm das immer wieder mit anderen Werken wird er zur Legende.

Bleibt die Sicht der Dinge aber innerhalb des schon üblichen nutzt alle Fingerfertigkeit wenig, Lang-Lang wird wahrscheinlich in einigen Jahrzehnten vergessen sein Marizio Pollini wahrscheinlich nicht.

MFG Günther
Wilke
Inventar
#6 erstellt: 11. Mrz 2013, 14:03
Hallo Günther,

vielen Dank für Deine interessanten ausführlichen Hinweise und Ausführungen!

Haben denn Horrowitz und Rubinstein etwas anderes interpretiert bzw. ausgeleuchtet als
andere Interpreten?
Joachim49
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2013, 17:56
Ich glaube nicht, dass es feste Erfolgsrezepte gibt, die aus einem Pianisten eine Berühmtheit machen. Ich glaube auch nicht, dass es nur das Können ist, das den Ausschlag gibt. Wichtig scheint mir zu sein, dass man im (inzwischen) weltweiten circuit der Toporchester/-dirigenten und Festivals (Salzburg, etc.)rumgereicht wird. Lang Lang wurde, so viel ich weiss, von Eschenbach entdeckt und gefördert. Werden die Konzerte gut besprochen, werden die anderen neugierig. LL war auch einer der ersten Chinesen, die im Westen Furore machten. Dazu kommt die riesige Werbemaschinerie und wahrscheinlich auch eine Agentur mit gutem Ruf und guten Beziehungen.
Früher konnte es durchaus recht selten sein, dass ein russischer Künstler die Erlaubnis bekam im Westen aufzutreten. Die Gelegenheiten einen Gilels, Richter, Berman oder die geigenden Kollegen zu hören, waren eher selten.
Van Cliburn gewann als erster Amerikaner mitten im Kalten Krieg den Moskauer Tschaikowskywettbewerb. Pogorelich wurde mit einem Schlag berühmt, weil Argerich beim Chopinwettbewerb in Warschau für einen Eklat sorgte. AS Mutters Geigenkarriere begann, weil Karajan sich für die stark machte. Horowitz pausierte manchmal viele Jahre, einmal selbst mehr als ein Jahrzehnt. Das steigert die Nachfrage. Goulds Karriere hat gewiss auch mit seinen Marotten zu tun (extreme Tempi, abgesägte Küchenstühle, Nebengeräusche, Abschied vom Konzertsaal). Eine Pianistin, die Wölfe küsst, das trägt auch zur Bekanntheit bei. Natürlich muss man auch wirklich gut sein und bleiben. Dem raschen Aufstieg folgt manchmal auch ein schneller Absturz.
Ich (und die meisten von uns) haben wahrscheinlich wenig Ahnung, wie das Konzertleben organisiert ist. Ich nehme schon an, dass eine gute Agentur wichtig ist.
Und natürlich gibt es auch erstklassige Pianisten, die beim breiten Klassikpublikum wenig bekannt sind aber von Kennern hochgeschätzt werden: Koroliov, einer der besten Bachspieler überhaupt, mag etwa dazugehören. Andere bleiben zu Unrecht fast unbekannt, wie etwa Alexander Lonquich.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:34
Hallo!

@Wilke

Ja, m.E. haben sie das, ohne Rubinstein wäre mir z.B. der Zugang zu Brahms Klavierwerk wohl wesentlich schwerer gefallen, bei Rubinstein fiel bei mir der bekannte Groschen.

Hör dir doch einmal z.B. die dritte Brahms-Sonate einmal mit Rubinstein an und einmal mit einem Pianisten der diese Musik ganz anders sieht, z.B. Julius Katchen, das sind zwei stark unterschiedliche Interpretationen die das gleiche Werk unterschiedlich ausleuchten.

Das läßt sich wohl am besten mit den alten Witz erklären:

Was ist Konsequenz? " Heute so, Morgen so!"

Was ist Inkonsequenz? "Heute so, Morgen so!"

MFG Günther
Martin2
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:54
Die Frage, die sich mir immer stellt, würde ich einen guten von einem sehr guten Interpreten überhaupt unterscheiden können? Ich bezweifle das. Man müßte da eigentlich Blindtests veranstalten und ich könnte mir vorstellen, da böse rein zu fallen.

Sagen wir es dann mal so: Die Aufnahmeindustrie und natürlich auch der Konzertzirkus hat zunächst mal ein brennendes Interesse daran, Berühmtheiten zu vermarkten und zu produzieren. Denn nur sie bringen Geld. Natürlich gibt es großartige Interpreten, aber dieses vitale Interesse der Klassikindustrie sollte man doch zunächst mal nicht vergessen.

Ich muß sagen, daß ich viele kaum bekannte Interpreten kenne, mir deren Interpretation ich sehr glücklich gewesen bin. Meinetwegen war ich hingerissen von den Haydninterpretationen von Rena Kyriaku oder auch diesem Bart van Oort, mochte auch diese Klara Würtz mit den Mozartsonaten. Das sind alles ziemlich unbekannte Interpreten. Dagegen habe ich mich neulich mit den Haydnsonaten bei dem Brendel sehr gelangweilt. Auch diese Julia Clowd mit dem Wohltemperierten Klavier fand ich neulich sehr schön, gefiel mir fast besser als der Gulda.

Warum müssen es denn immer "berühmte" Interpreten sein? Daß die Musikindustrie daran ein Interesse hat, ist klar. Aber auch der Hörer? Das Interesse des Hörers besteht in der Befriedigung der eigenen Eitelkeit, sich als "Kenner" zu zeigen. Und man kann sich dann auf ein hohes Podest stellen, wenn man meint, die Unterschiede zwischen Sviatoslav Richter meinetwegen und einem weniger bekannten Interpreten heraushören zu können. Ich kann das nicht, kann nur sagen, daß mir der Richter wohl gefällt und daß er als Interpret Souveränität ausstrahlt, aber über die wirkliche Qualität seiner Interpretationen möchte ich eigentlich keine Aussage treffen.

Natürlich passiert das trotzdem, gerade auch in Klassikforen wie diesem. Und ich beteilige mich daran wacker. Macht ja auch Spaß. Nur zu ernst möchte ich das ganze nicht nehmen. Vor allem da, wo die Unterschiede in Nuancen bestehen. Wenn jemand natürlich Beethovens 9. in 130 Minuten spielt, kann man auch mal deutlicher werden. Aber Brahms mit Thomas Sanderling hat mir gut gefallen, aber auch mit dem van Zweyden und seinen nicht ganz so hochklangpolierten, aber doch guten holländischen Orchestern. Mir hat auch diese Aufnahme von Saint Saens Orgelsinfonie gefallen mit den Slowaken, die Frank ( Hüb) am liebsten in die Hölle verbannt sehen will.

So bin ich eigentlich offen für jeden Interpreten und seine "Berühmtheit" interessiert mich nur sekundär. Ich bin mir ziemlich sicher, daß all die unbekannteren Interpreten, die ich oben aufgezählt habe, die kaum bekannt, geschweige denn berühmt sind, wahrscheinlich sehr viel musikalischer sind als ich selber. Das ist doch eine gute Grundlage.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 11. Mrz 2013, 19:28
Hallo!

Martin das geht uns natürlich allen so, es gibt ja schließlich keinen objektiven Maßstab für Interpretationen und so hat jeder für sich seine Referenzen.

Dir gefällt Brahms 2. halt mit Thomas Sanderling besonders gut, mir mit Otto Klemperer und z.B. Szelfan hebt gerade auf seine ominöse 1969ger Fassun ab. Keiner von uns hat hier die weisheit und den guten Geschmack für sich gepachtet und alle haben wir gute Gründe für unsere Wahl. Vermutlich kämen wir auch alle in Erklärungsnot wenn wir eine handfeste Begründung liefern müssten warum wir gerade diese Interpretation allen anderen vorziehen.

Aber einige Interpreten treffen zumindestens für ihre Zeit und für einen Großteil der Hörer dieser Zeit den Nagel auf den Kopf und schaffen es das eine oder andere Werk so zu interpretieren das es zumindesten für viele Hörer wieder wie zum ersten male gehört erscheint. Das bringt dann einen gewissen Bekanntheitsgrad und Ruf mit sich.

MFG Günther
Klassikkonsument
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:57
Hallo Martin,


Martin2 (Beitrag #9) schrieb:
Sagen wir es dann mal so: Die Aufnahmeindustrie und natürlich auch der Konzertzirkus hat zunächst mal ein brennendes Interesse daran, Berühmtheiten zu vermarkten und zu produzieren. Denn nur sie bringen Geld. Natürlich gibt es großartige Interpreten, aber dieses vitale Interesse der Klassikindustrie sollte man doch zunächst mal nicht vergessen.


in Bezug auf Konzerte sieht es wahrscheinlich noch etwas anders aus, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man nur mit den berühmten Top-Stars das Konzertbedürfnis bewältigen kann.
Martin2
Inventar
#12 erstellt: 11. Mrz 2013, 22:11
Na ja, ich wohne in Hamburg und bei den "Pro Arte" Konzerten ist Berühmtheit schon relativ wichtig. Da spielen in den Konzerten schon relativ bekannte Interpreten, Vengerov war neulich da, habe ihn leider verpaßt.

In Lübeck mag das schon wieder anders aussehen, aber in den großen Städten ist das so.

Ansonsten geht es mir völlig auf den Sack, daß wir hier in Hamburg wieder mitten im dicksten Winter sind und das nach Wetter.de mindestens die nächsten 8 Tage oder sogar noch länger andauern soll. Es ist wirklich ein Wetter zum sich aufhängen. Ich bin diesen Schnee und das kalte Wetter so satt.
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 11. Mrz 2013, 22:36
Hallo!

Martin, das mit dem Wetter kann ich nachempfinden, hier im Süden hatten wir ja bisher noch Glück, -aber seit heute regnet es-.

Das Gros der Konzerte wird in der Tat von relativ unbekannten Künstlern bestritten die zum großen Teil ein recht gutes Ergebniss abliefern. In den letzten zwei Jahren gab es eigentlich nur ein Konzert das ich wirklich schlecht fand, -das war eine Veranstaltung bei der ein Münchner HIP-Kammerochester (10 Leute ohne Dirigent, den hatten sie sich gespart) auf Originalnachbauten Beethovens Op.55 zum besten gaben. Trotz Warnung einiger meiner Freunde bin ich da rein.

MFG Günther
Wilke
Inventar
#14 erstellt: 12. Mrz 2013, 11:37
nochmals vielen Dank für Eure Beiträge!
Ich hatte gestern mir die Mozartsonaten 1-5 mit Klara Würtz angehört und war zufrieden mit Ihrem Klavierspiel. Auch hier brauche ich keinen Lang Lang oder Horrowitz, behaupte ich mal so keck.

Ich glaube auch,dass es bei Aufführungen besondere Zugpferde braucht, damit der Saal einigermaßen voll wird.Bei uns in der Tonhalle in Düsseldorf ist z.B. ein Konzert mit Lang Lang immer schon nach den ersten Tagen ausverkauft, wenn Oppitz aufträte, wäre es wahrscheinlich nur zu einem Drittel gefüllt.

Wie Hörbert es schon richtig sagte, macht es hier und da mal "klick", weil ein Interpret eine andere Heransgehenweise hat. Dies trifft auch auf Dirigenten zu.

Kennt eigentlich einer die Moskauer Virtuosen? Das Konzert war schon sehr schnell bei uns in Düsseldorf ausverkauft, obgleich ich sie für nicht so bekannt halte

gruss RAlf.
chrisz78
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Mrz 2013, 12:21

Wilke (Beitrag #14) schrieb:

Wie Hörbert es schon richtig sagte, macht es hier und da mal "klick", weil ein Interpret eine andere Heransgehenweise hat. Dies trifft auch auf Dirigenten zu.


Genau so ist es, und da du andere Ohren, einen anderen Kopf und ein anderes Herz hast als ich oder jeder andere Hörer, müssen das nicht zwangsläufig gerade die Namen sein, die von der Mehrheit der Plattenkäufer und Konzertgänger am höchsten gehalten werden! Die sind sicherlich kaum jemals wirklich schlecht (es sei denn, sie reisen noch im Greisenalter, auf ihren "legendären" Ruf bauend, durch die Lande und liefern für teures Geld klägliche Reste ihres ehemaligen Könnens ab - auch das gab und gibt es natürlich....), aber wer will sagen was objektiv "die beste" Interpretation eines Werks ist? Das ist immer Geschmackssache.

Ich selbst bin mehr Gesangs- als Klaviermusik-Fan, wäre aber wahrscheinlich nie dazu geworden, wenn ich mich strikt auf die "legendären Namen" konzentriert hätte, denn z.B. weder Caruso noch Gigli schaffen es überdurchschnittlich oft, bei mir persönlich den berühmten "Funken" überspringen zu lassen. Schaljapin, Fischer-Dieskau und Mme. Callas ist es mit ihrer Auffassung und Gesangstechnik sogar gelungen, mir zeitweilig den Spaß an bestimmten Werken und ganzen Genres völlig zu verderben! Zum Glück gibts ja aber auch noch (in zufälliger Reihenfolge) die Platten von Mado Robin, Julius Patzak, Josef Traxel, Mara Zampieri, Peter Dawson, Nellie Melba, Gottlob Frick, Francesco Tamagno, Reynaldo Hahn und hunderten anderen, die meine Freude am Kunstgesang über vier Jahrzehnte immer wieder erneuert haben.... - Opernbesucher bin ich allerdings aufgrund der hier in Berlin vorherrschenden Inszenierungswillkür schon lange nicht mehr, zuhause mit einer guten Aufnahme und dem Klavierauszug auf dem Schoß genieße ich das Werk ohne Ablenkung durch die darstellerischen Häßlichkeiten und Vulgaritäten, die leider heutzutage als "hohe Kunst" gelten!


[Beitrag von chrisz78 am 12. Mrz 2013, 12:21 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 12. Mrz 2013, 12:52
Hallo!

So ganz unbekannt sind die nicht, ihr Leiter -Wladimir Theodorowitsch Spiwakow- hat sogar eine Seite in der "Wiki".

Ich habe die Mozartsonaten in einer älteren Aufnahme mit Christoph Eschenbach, der ist zwar ald Dirigent noch ein wenig bekannt aber als Pianist fast vergessen ist.

Gerade bei meinem Haupinteressegebieten die etwas abseits vom Mainstream liegen sind die großen Namen eher spärlich vertreten, hier gibt es allerdings sehr viele recht gute Interpreten die allerdings bei dem Gros der Klassikliebhaber nie Beachtung finden werden. (Wer kennt z.B. Markus Becker der das Klavierwerk von Max Reger vollständig eingespielt hat?)

Für gute Interpretationen gibt es immer nur einen Maßstab, -den eigenen-, natürlich kann man ab und an dazúlernen und quasi über Nacht eine der berühmten Interpretationen schätzen lernen die einem noch vor einiger Zeit überhaupt nicht zusagte, -aber das ist mir ehrlich gesagt so selten passiert das ich diese Ereignisse an den Fingern abzählen könnte ohne die Zehen dazu nehmen zu müssem.

MFG Günther
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