Das Thema für "Nur-Leser": warum schreibt Ihr keine Beiträge?

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Susanna
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Dez 2004, 22:38

Netotschka schrieb:
Ehrlich gesagt hatte ich bis jetzt etwas Scheu, mich zu einem Thema zu äußern. Nun denke ich jedoch: Jeder hat mal klein angefangen und wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;-)

Hallo Netoschka,

die richtige Einstellung! Auch hier wird nur mit Wasser gekocht, auch wenn es manchmal wie Champagner aussieht! Und laß' Dich von den bösen Buben nicht unterkriegen!

Grüße,
Susanna
walter_f.
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 21. Dez 2004, 13:17

eigentlich habe ich meine Weihnachts-CDs schon, aber Deine Tips sind immer so gut


Danke Susanna,

ich werde meine Weihnachts-CDs erst nach Weihnachten kaufen - hab' mir viel vorgenommen.
Das Beaux Arts Trio steht ja auch noch an.

Liebe Grüsse
Walter
Susanna
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 21. Dez 2004, 13:59

walter_f. schrieb:
Das Beaux Arts Trio steht ja auch noch an.

Hallo Walter,

gestern habe ich wieder den Dvorak gehört, wollte dabei einschlafen, ist mir aber nicht gelungen! Da kann auch das Cello brillieren.

LG,
Susanna
AcomA
Stammgast
#54 erstellt: 21. Dez 2004, 14:17
hallo walter f,

die cd mit den klavierkonzerten von hermann goetz (volker banfield/radio-philharmonie hannover/w.a. albert) habe ich seit etwa einem jahr. ich kann dir absolut zustimmen, dass es sich hierbei um sehr farbenfrohe und für den pianisten sehr dankbare konzerte handelt. außerdem gibt es von dem hervorragenden pianisten banfield sowieso so wenig cds.

was ich aber nicht verstehe ist die aussage über das 'schuhmann-teil'. sollte damit etwa das klavierkonzert von robert schumann (dann ohne h) gemeint sein ? wenn ja, dann kann ich nur sagen, dass die goetz-konzerte absolut nicht an das schumann-werk heranreichen, weder von der architektonik, noch von dem klavierpart ! schumann war nicht umsonst einer der begnadetsten klavierkomponisten des frühen 19. jahrhunderts.

gruß, siamak


[Beitrag von AcomA am 21. Dez 2004, 14:19 bearbeitet]
walter_f.
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 21. Dez 2004, 14:47

wenn ja, dann kann ich nur sagen, dass die goetz-konzerte absolut nicht an das schumann-werk heranreichen, weder von der architektonik, noch von dem klavierpart !


Hallo Siamak,

da gebe ich Dir Recht, nur kriege ich zum Schumann Konzert keinen "Draht". Ich finde es z.B. im Gegenstz zum Grieg Konzert (mit dem es fast immer gekoppelt ist) recht "farblos" und seltsam "starr". Aber das ist nur meine persönliche Wahrnehmung. Ich ticke halt anders. Ich habs auch schon oft live gehört - da gings mir ähnlich - auch beim Violinkonzert. Komisch, aber mit den Sinfonien komme ich gut zurecht.

Grüsse

Walter
Susanna
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 21. Dez 2004, 14:56

AcomA schrieb:

was ich aber nicht verstehe ist die aussage über das 'schuhmann-teil'. sollte damit etwa das klavierkonzert von robert schumann (dann ohne h) gemeint sein ?

Das denke ich doch! Walter meint sicher Schumann,
genau so, wie Du wahrscheinlich in Deinem Satz

....tut mir leid, dass hat ja mit musik nicht viel zu tun.

...eigentlich "das" schreiben wolltest. Und Kleinschreibung ist im Deutschen auch nicht immer üblich.
Wir sollten uns vertragen!

Gruß,
Susanna
AcomA
Stammgast
#57 erstellt: 21. Dez 2004, 15:20
hallo susanna,

deine intervention war völlig deplaziert !

walter f konnte auch ohne deine mithilfe antworten ! ich habe hier nicht als besserwisser auftreten wollen, selbst wenn es den anschein hatte. ich wollte wirklich sicher sein, um wen oder was es sich tatsächlich handelte ! ich war gerade im begriff, einen weiteren sachlichen beitrag zum schumann-konzert zu liefern.

aber du wolltest es offenbar eskalieren lassen !

1. ich verfasse meine e-mails immer durchgehend kleingeschrieben, um zeit zu sparen, schließlich sind die e-mail-adressen meistens auch kleingeschrieben.

2. dass anstatt das war ein flüchtigkeitsfehler, welchen ich selbst auch bemerkt hatte. nur lohnte der aufwand für eine korrektur nicht !

3. den komponisten robert schumann mit h zu schreiben, ist schon ein kapitaler fehler, sicher kein einfacher flüchtigkeitsfehler ! es wäre vergleichbar mit richard strauß !

4. das klavierkonzert als 'teil' zu degradieren, ist ziemlich respektlos !

gruß, siamak


[Beitrag von AcomA am 21. Dez 2004, 15:23 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 21. Dez 2004, 15:50
Hallo siamak,

wieso reagierst Du so gereizt? Wer austeilt, muß auch einstecken können!
Ja, es hatte den Anschein, daß du besserwisserisch auftreten wolltest, sonst hättest Du nicht auf einem "h" herumgeritten.
Ich will überhaupt nichts eskalieren lassen, dafür sind Andere hier da, denen es immer wieder gelingt, Leute aus dem Forum zu ekeln.
Ich bestreite nicht, daß es ein Flüchtigkeitsfehler Deinerseits war, ich erwähnte es nur im Zusammenhang mit Walters Flüchtigkeitsfehler (m. W. gibt es keinen Komponisten Schuhmann). Dies ist kein Germanistik - Forum. Was ein Kapitalfehler ist, sei dahingestellt, das und daß (ss) sind jedenfalls grammatikalisch völlig verschiedene Dinge.
Den Ausdruck "Teil" finde ich überhaupt nicht respektlos. Die meisten Leute sagen zu allen, auch klassischen Werken "Lied", was mich auch nicht stört. Mir ist auch völlig egal, wie man Strauß(ss) schreibt, es gibt ja noch den Vornamen.
Mein Angebot, sich zu vertragen, steht noch!

Gruß,
Susanna
AcomA
Stammgast
#59 erstellt: 21. Dez 2004, 17:12
susanna,

wäre es dir denn auch egal, wenn jemand deinen namen fehlerhaft schreiben würde . mir jedenfalls nicht. ich denke, wenn wir von referenzaufnahmen, genauer interpretation, texttreue, etc. in der musik sprechen, dann sollten wir das für andere bereiche auch gelten lassen, oder nicht . stell dir vor, jemand notiert beim patienten strauss 'strauß' und anstatt strauß würde man dann strauss die gallenblase operativ entfernen, obwohl er sich eigentlich einen rechtsseitigen unterschenkelbruch zugezogen hatte und deswegen operiert werden sollte. wie fändest du das .

gruß, siamak


[Beitrag von AcomA am 21. Dez 2004, 17:13 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 21. Dez 2004, 17:43

AcomA schrieb:
stell dir vor, jemand notiert beim patienten strauss 'strauß' und anstatt strauß würde man dann strauss die gallenblase operativ entfernen, obwohl er sich eigentlich einen rechtsseitigen unterschenkelbruch zugezogen hatte und deswegen operiert werden sollte. wie fändest du das .

Hallo siamak,

also das fände ich ganz furchtbar! Auch in meinem Beruf könnte sich eine Verwechslung fatal auswirken.
Jedenfalls freue ich mich, daß Du zumindest zum Galgenhumor gefunden hast.
Du hast ja prinzipiell recht, nur sollte man in manchen Situationen mal nicht ganz so streng sein, wie hier in diesem Forum, wo wir doch letztlich unseren Spaß haben wollen. Strauss und Schumann nähmen uns eine kleine fehlerhafte Schreibweise ihres Namens bestimmt weniger übel, als eine Ablehnung ihrer Werke, meine ich.
Das deute ich als Versöhnung!

Grüße,
Susanna

P.s. Du darfst mich auch Sussana, Susanne, Susana schreiben (ist alles schon vorgekommen)!
walter_f.
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 21. Dez 2004, 17:53

walter f konnte auch ohne deine mithilfe antworten !


Hallo Siamak,

ach du liebe Zeit, wenn ich gewusst hätte was ein zusätzliches "h" anrichten kann (ich glaub', ich hab' den Schuh erstmalig bemüht), hätte ich mir ein anderes Beispiel gesucht.

Mahlers 8te hab ich auch schon als "Fettes Ding" bezeichnet ohne es "respektlos" zu meinen, und ich liebe dieses Teil. Ich glaube auch nicht, dass man in einem Klassik Forum ständig bierernst sein muss. Das tut der Musik sicher nicht gut. Die Sache mit der Nase abschneiden statt Bein amputieren entstammt ja auch (hoffentlich) diversen Witzblättern.

Grüsse
Walter
AcomA
Stammgast
#63 erstellt: 21. Dez 2004, 23:39
ja sound67, in diesem lande degeneriert einiges !

hallo walter f und susanna,

ich reiche die friedenspfeife . und dabei läuft gerade die romeo und julia-suite prokofiews (royal philh. orch. london/yuri simonov).

gruß, siamak
op111
Moderator
#67 erstellt: 22. Dez 2004, 12:07
Hallo zusammen,
auf welch bizarre Abwege eine solche Diskussion führen kann ...
Sollen wir jetzt alle mal die Orthographie der Beiträge anhand der neuesten Dudenausgabe prüfen und Erbsen - nein Fehler zählen?


walter_f. schrieb:
ach du liebe Zeit, wenn ich gewusst hätte was ein zusätzliches "h" anrichten kann


Manch ein Sänger erntet für zusätzliche hs frenetischen Applaus.

Mir ist schon oft in den Printmedien (im Kulturteil) der Walzerkönig Richard ! Strauß begegnet, da sehe ich schon eher eine Degeneration.

Gruß
Franz
Susanna
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 22. Dez 2004, 14:01

AcomA schrieb:

ich reiche die friedenspfeife .

Hallo siamak,

Krieg hatte ich nicht mit Dir! Friedenspfeife ist trotzdem vielleicht gar nicht mal so schlecht.
Alles okay!!!

Gruß,
Susanna
walter_f.
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 22. Dez 2004, 15:11

Manch ein Sänger erntet für zusätzliche hs frenetischen Applaus.


Hallo Franz,

besonders wenn's ein Franzose ist - so wird ein Schuh draus.

Liebe Grüsse
Walter
bigolli
Inventar
#71 erstellt: 22. Dez 2004, 21:25
um noch mal auf den Ausgangspunkt zu kommen, ich schreibe hier nur sehr selten, da ich zwar eine nicht zu geringe Anzahl von Klassik-CD`s besitze , leider aber nicht über das nötige (Grund)Wissen verfüge, um hier mitreden zu können.

Kann Euch gerade mal sagen, das z.B. Händel und Bach Zeitgenossen aber mit doch sehr verschiedenen Lebensverlauf waren, nur welche Einspielung unter welchen Dirigenten ihren Werken am besten gerecht wird, da hört es bei mir leider auf.

gruss

bigolli
AcomA
Stammgast
#72 erstellt: 23. Dez 2004, 00:07
hallo bigolli,

wenn du so wenig schreibst, wie kommst du dann auf 400 beiträge .

gruß, siamak
bigolli
Inventar
#73 erstellt: 23. Dez 2004, 00:18
na ja, das wenig schreiben bezog sich auf das Klassik Forum ansonsten kommt schon ne Menge zusammen wenn man als Moderator hier und da Tipps und Hilfestellung bietet.
ClassicHunter
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 23. Dez 2004, 00:19

AcomA schrieb:
hallo bigolli,

wenn du so wenig schreibst, wie kommst du dann auf 400 beiträge .

gruß, siamak


Wenn du dir bigollis letzte Beiträge anschauen würdest, wüßtest du, daß er das meiste in ganz anderen Threads bzw. Foren geschrieben hat. Hier geht es aber um Klassik.
op111
Moderator
#75 erstellt: 23. Dez 2004, 01:38
Hallo zusammen,
ich habe gerade gesehen, daß sich Tobias alias SirToby leider gelöscht hat.
Schade, mich hätte interessiert warum in Erweiterung des Themas: ... und - Nicht-mehr-User: warum schreibt ihr keine Beiträge mehr?

Gruß
Franz
Martin2
Inventar
#76 erstellt: 23. Dez 2004, 01:48
Liebe Netotschka,

es ist schade, daß Du Dich hier mit Deiner Meinungen und Beiträgen noch zurückhältst.

Ich weiß auch nicht, warum man hier "alten Hasen" "fast ehrfürchtig" begegnen sollte.

"Ehrfurcht" könnte man allerhöchstens vor großen Komponisten empfinden, doch nicht vor jemandem, der hier im Hififorum schreibt. Wiegesagt: Könnte man, sollte man aber nicht.

Musikalische Fehlurteile von sogenannten Experten und kompositorischen Großmeistern füllen Bände. Tschaikowsky soll den Händel mal als viertklassig bezeichnet haben ( stand in meinem Konzertführer). Mahler hat in einem Anfall vollkommenen Größenwahns Bruckner und Brahms mal als Zwerge bezeichnet ( hab ich mal gelesen, Quelle kann ich nicht mehr nennen). Und als er Sibelius begegnete, spottete er seiner Frau gegenüber über solchen "Lokalgrößen". Debussy ist mal mitten in einem Konzert mit Musik von Mahler rausgerannt, weil ihm diese Musik einfach zu "schubertisch" war, was nun gleich eine doppelte Beleidigung war. Die Sache mit Hanslick ( berühmter Kritiker) und Bruckner ist ja auch bekannt. Tschaikowskys erstes Klavierkonzert wurde vom damaligen Großmeister ( Rubinstein? Ich weiß es nicht mehr genau) abgekanzelt, als ob es eine Schülerarbeit gewesen wäre. Heute ist es weltberühmt.

Meine inzwischen nun fast Heimatstadt Hamburg, die immer gerne eine Weltstadt gewesen wäre, hatte zwei große Chancen auf musikalischen Ruhm. Aber den Johann Sebastian Bach ließ man durch die deutschen Kleinstädte tingeln ( Telemann war ja auch soviel besser) und Johannes Brahms ließ man - sowie ich es gelesen habe - gerne ziehen. Später hätte man ihn vielleicht gerne wieder gehabt, aber dann wollte Brahms nicht mehr. So bleibt, außer für Telemannliebhaber ( aber zu denen gehöre ich nicht)- für Hamburg nur der Ruhm, daß die Hebamme von Brahms aus Hamburg kam. Einen solchen Ruhm hat Eutin ( mit Weber) auch.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du selbst bei musikalischen Giganten wie den oben genannten den Eindruck hast, daß sie eigentlich zíemlich unsympathische Kotzbrocken waren, die sich mehr von persönlichen Aversionen und Überheblichkeit als von Objektivität ( aber was soll das bei Musik schon sein) leiten ließen, so daß sich die Ehrfurcht, die du bei Ihrer Musik hast, und die du dann auf sie als Person überträgst, bei genauerer Kenntnis dieser Person schnell verflüchtigt ( Richard Wagner war sogar Antisemit, was ihn nicht hinderte, bei Mendelson zu klauen) , sehe ich hier überhaupt keinen Grund, jemandem in diesem Forum mit einem über das Normalmenschliche hinaus gehenden Respekt zu begegnen. Beim besten Willen nicht.

Ich würde zum Beispiel zu gerne wissen, wie blutige Anfänger in Sachen klassischer Musik Erfahrungen mit dieser Musik machen. Das finde ich persönlich viel interessanter als die Fachdiskussion von Experten, die sich über die zweihundertsechsundvierzigste Einspielung der vier Jahreszeiten von Vivaldi die Köpfe heiß reden. Also liebe Anfänger, schreibt hier nur frisch von der Leber weg. Eure musikalischen Vorlieben und Werturteile sind mir mindestens ebenso wichtig wie die der sogenannten Experten. Und laßt euch dieses Forum nicht von irgendwelchen Oberlehrern vermiesen. Wir sind hier schließlich nicht in der Schule.

Gruß Martin
Susanna
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 23. Dez 2004, 02:14
Hallo Martin,

bin zwar nicht Netotschka (deren Beiträge ich auch gerne lesen würde! ), aber ich finde es gut, daß Du doch wieder hier schreibst!
Wollte ich nur sagen!

Gruß,
Susanna
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 23. Dez 2004, 02:51

irgendwelchen Oberlehrern


meine erfahrung beim lesen in klassik foren bestaetigt wohl das die oberlehrer - die mehrheit bilden inclusiver der dazugehoerigen arroganz. Kommt wahrscheinlich daher das man von klassik durchtraenkt andere musik - sei's jazz oder sogar das mit dem teufel auszutreibende "rock (wuerg) gebraeu'- als generell minderwertig abtut.

trotzdem hoere ich als blue und rock musik (wuerg - das fuer die denen der brechreiz bei erwaehnung des wortes kommt, ich tues aus freundlichkeit fuer sie)und jazz sowohl als auch afrikanischer musik - contemporaerer - liebhaber und eigner mehrerer hunder cd's und lp's eniges von tschaikovsky, freue ich mich ueber die hinterfotzigkeiten eines satie, kann durchaus verstehen warum ravel bei den bildern einer austellung bestimmte orchestrierung vorgeschrieben hat, liebe brahms kammermusik, besonders seine sextette, habe sehr viel fuer hovhanness uebrig, kann auch glass bei manchen stuecken gut finden, hasse wagner als bombastiker absolut - obwohl ich mir einige opern anhoerte, mozart beruehrt mich bei allen bemuehungen nicht, sibelius liebe ich in vielen stuecken, hoere mir auch den etwas groeberen nielsen an, bach ist fuer mich der groesste aller zeiten und hoere mit wachsender begeisterung seine cellokonzerte uvam.

Es gibt noch viele alte und gerade neuere komponisten denen ich mit genuss - und manchmal auch dem verstehen des aufbaus und den vermuteten absichten eines stueckes, als laie der "klassischen" musik - zuhoere, aber mit gleichem genuss hoere ich mir indische ragas oder auch die mongolische oberton musik an.

Ich kann - von meinem hintergrund her der einem mehr jazz und rock(wuerg) belastet ist - weniger ueber die eigenheiten klassischer stuecke und der wertigkeit verschiedener interpretationen sagen, aber das verhindert mein vergnuegen nicht an dem einfallsreichtum der komponisten, und mein empfinden wenn ein dirigent etwas in einer weise interpretiert die meinem gefuehl fuer das stueck voellig entgegenlaeuft.
Mr_M
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 23. Dez 2004, 06:59

Martin2 schrieb:
Meine inzwischen nun fast Heimatstadt Hamburg, die immer gerne eine Weltstadt gewesen wäre, hatte zwei große Chancen auf musikalischen Ruhm. Aber den Johann Sebastian Bach ließ man durch die deutschen Kleinstädte tingeln ( Telemann war ja auch soviel besser) und Johannes Brahms ließ man - sowie ich es gelesen habe - gerne ziehen. Später hätte man ihn vielleicht gerne wieder gehabt, aber dann wollte Brahms nicht mehr. So bleibt, außer für Telemannliebhaber ( aber zu denen gehöre ich nicht)- für Hamburg nur der Ruhm, daß die Hebamme von Brahms aus Hamburg kam.

Eigentlich spielt es überhaupt keine Rolle, woher verschiedene Leute nun kamen. Letzten Endes sind alle früher oder später in Wien gelandet, weil dort eben musikalisch am meisten los war.
Immerhin hat Hamburg dann doch seinen Platz in der Musikheschichte gefunden: durch die Beatles.


[Beitrag von Mr_M am 23. Dez 2004, 07:00 bearbeitet]
Kratopluk
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 23. Dez 2004, 10:30

Immerhin hat Hamburg dann doch seinen Platz in der Musikgeschichte gefunden: durch die Beatles.



... und durch Freddy Quinn!!!

Der kam aus Wien nach Hamburg!


Gruß

Lasse


[Beitrag von Kratopluk am 23. Dez 2004, 10:35 bearbeitet]
Entilsaar
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 23. Dez 2004, 11:22
Moin,

dann will ich auch mal meinen ersten Klassikbeitrag liefern.
Ich höre zwar auch immer wieder gerne Klassik, aber ich kümmere mich nicht um diverse Hintergrundinformationen der Komponisten, da ich diese eh nicht behalte.
Entweder mir gefällt die Musik oder nicht.
Insofern ist eine Diskussion dann auch schwierig.
Aber ich finde gut, daß es dieses Klassikforum gibt und ich werde immer wieder mal reinschauen.

Ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Netotschka
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 23. Dez 2004, 13:13
Hallo Martin,

ich musste beim Lesen Deines Postings sehr schmunzeln. Vielleicht sollte ich diese Sache bzgl. „Ehrfurcht“ etwas erläutern.

Also: Ich bin 40 Jahre alt, kam vor einigen Jahren durch einen Zufall zur Klassik. Kennst Du Konrad Lorenz und seine Graugänse? Er stellte ja irgendwann fest, dass geschlüpfte Gänse dem Lebewesen, welches sie zuerst erblicken, ihre ganze Liebe schenken und ihm blindlings folgen.
Mein allererster Kontakt zur Klassik war das 3. Klavierkonzert von Rachmaninov (gespielt in den Film „Shine“ über den Pianisten Helfgott), welches ich seitdem innig liebe (aber nicht von Helfgott, der ist m.E. eher zu vernachlässigen) – wie eine kleine Graugans eben.

Obgleich ich also bereits seit einigen Jahren hier und da klassische Musik höre, packte mich die richtige Leidenschaft erst vor einigen Monaten. Und wenn ich Leidenschaft schreibe, dann meine ich es auch so! Bis dahin hatte ich mehr oder minder wahllos CDs gekauft, war auch gelegentlich in eine Live-Veranstaltung gegangen, aber alles, ohne einen rechten Plan von den Dingen zu haben.

Und jetzt kommen nach den Gänsen die alten Hasen ins Spiel:
Wenn ich von Ehrfurcht spreche, dann bezieht sich dies nicht auf jene Schreiberlinge hier, die meinen, sich gegenseitig übertrumpfen zu müssen (womit und warum auch immer), sondern auf jene Fälle, in denen es jemand in schöner Art und Weise versteht, seine Liebe und Leidenschaft zur Musik in die rechten Worte zu fassen, so dass fast ein Funke überspringt. Wenn Hintergrundwissen, ein gutes Ohr für Musik und Hingabe an diese Kunst quasi zusammentreffen, ohne dass die formulierte Ansicht als die einzig seligmachende dahingestellt wird, dann gerate ich schon ein wenig in Verzückung.
Aber dann wird mir halt auch bewusst, dass ich selber noch zu wenig kenne, kaum Vergleichsmöglichkeiten habe, um wirklich mitreden zu können.

Natürlich sollte man den Komponisten und den Musikern den ihnen zustehenden Respekt zollen, aber dennoch bin ich immer wieder hocherfreut, wenn mir Menschen begegnen, die diese Musik so begreifen, wie ich es tue: Als etwas Wunderschönes, das – sofern es mit dem Innersten in Kommunikation tritt – mächtige Gefühle auslösen kann.

In diesem Sinne & Gruß
von Netotschka
ClassicHunter
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 23. Dez 2004, 14:35

Netotschka schrieb:
(...)

Aber dann wird mir halt auch bewusst, dass ich selber noch zu wenig kenne, kaum Vergleichsmöglichkeiten habe, um wirklich mitreden zu können.

Natürlich sollte man den Komponisten und den Musikern den ihnen zustehenden Respekt zollen, aber dennoch bin ich immer wieder hocherfreut, wenn mir Menschen begegnen, die diese Musik so begreifen, wie ich es tue: Als etwas Wunderschönes, das - sofern es mit dem Innersten in Kommunikation tritt - mächtige Gefühle auslösen kann.

(...)


Du sprichst mir aus dem Herzen.
AcomA
Stammgast
#84 erstellt: 23. Dez 2004, 15:10
hallo audio kraut,

es beruhigt mich, dass ich nicht der einzige bin, welcher durchweg klein schreibt.

übrigens hat j.s. bach keine cellokonzerte geschrieben (im gegensatz zu seinem sohn c.p.e. bach), dagegen 6 suiten für violoncello solo (vielleicht meintest du diese werke ) und 3 sonaten für klavier (cembalo) und violoncello (viola da gamba). diese werke gehören sicherlich zum großartigsten, was für dieses instrument geschrieben wurde.

gruß, siamak
Susanna
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 23. Dez 2004, 17:01

AcomA schrieb:
...dagegen 6 suiten für violoncello solo... diese werke gehören sicherlich zum großartigsten, was für dieses instrument geschrieben wurde.

...und ich darf ergänzen: Die c-Moll - Suite für Violoncello (BWV 1011) wurde für die Laute von Bach selbst (?) in g-Moll transponiert. Manche Forscher behaupten sogar, die Cellofassung sei aus der Lauten-Suite entstanden, weil diese satztechnisch ausgearbeiteter ist, als die Cellosuite (was m. M. nach an den polyphonen Möglichkeiten der Laute liegt, die beim Melodieinstrument Cello nicht so gegeben sind).
Jedenfalls sind beide Fassungen ein Höhepunkt im Schaffen Bachs!

Gruß,
Susanna
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 23. Dez 2004, 18:21

. bach keine cellokonzerte

Habe mich verschrieben - meinte "cembalo" konzerte.
Schreibe klein weil in canada wohnend das hier so ueblich ist - und mir mehr sinn macht.
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 25. Dez 2004, 03:06

auch insgesamt ist Deine Grammatik bereits kanadisiert.


Nun, ich will mich dafuer nicht entschuldigen, aber nach 25 jahren staendigen kommunizierens in englisch mit dazwischen geschobenen diskussion in deutsch, mit deutschen die dann - oft innerhalb eines satzes - von einer sprache in die andere wechseln wenns den konzepten zunuetze ist - bleibt es nicht aus das bestimmte englische redewendungen automatisch ins deutsche uebersetzt werden.
Das geschieht natuerlich oft unter beibehaltung der englischen grammatik.

Es bleibt leider nicht aus das unter diesen bedingungen eniges an "reinheit" der deutschen sprache verlorengeht.

Warum aber kleinschreibung eine die rezeption des textes erleichtern soll? - als leser englischer literatur erlebe ich dahingehend keinen unterschied, wechsele ich doch innerhalb einer lese stunde oft von englischen texte aufs deutsche; ebenfalls hier am internet, wo ich staendig zwischen englischen und deutschen audio foren wechsele. (leicht gemacht mit mozillas "tabbed" browsing)

Aber - damit verlassen wir das eigentliche thema. Besser zurueck zur originalen frage.
Mr_M
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 25. Dez 2004, 04:41

ruhri schrieb:

und, audio-kraut, sei ehrlich,

"- und mir mehr sinn macht"

auch insgesamt ist Deine Grammatik bereits kanadisiert.

Well, Ruhri, wenn Du audio-krauts sprachliche Korrektheit sooo unter die Lupe nimmst: Du kannst auch nicht sagen, seine Grammatik sei "kanadisiert" denn es gibt keine "kanadische Sprache", die das hätte anrichten können. Die Jungs und Mädel in Kanada sprechen nämlich alle Englisch oder Französisch und wahrscheinlich ein paar Sprachen der Eskimos und Indianer. Oder vielleicht sagt man dort auch politically correct "Native Canadian"?
To audio-kraut ich möchte sagen dies: Da ich selber seit 2 Jahren in den USA (das kleinere, aber ziemlich laute Land südlich der Grenze) lebe, kenne ich die von Dir beschriebenen Symptome auch, wenngleich sie natürlich wesentlich schwächer sind als nach 25 Jahren. Ich versuche dem aber gezielt entgegenzuarbeiten, indem ich auf sprachliche Korrektheit und Rechtschreibung gezielt achte. Ich möchte nämlich nicht, dass mir meine Muttersprache abhanden kommt oder degeneriert. Ich finde das auch ein bisschen albern, wenn man im Ausland Deutsche trifft und die dann in einem völlig verfremdeten Idiom sprechen. Umgekehrt bemühe ich mich auch, Englisch so korrekt wie möglich zu sprechen und zu schreiben, ohne den Ausländerbonus in Anspruch zu nehmen.
BTW wo in Kanada wohnst Du? Friert Ihr Euch grad total den Arsch ab? Musst Du Dir morgens den Weg zum Auto freischaufeln? Bleiben die Hände am Steuerrad kleben? Wir haben hier in San Diego heute milde 22°! Merry Weihnacht!


[Beitrag von Mr_M am 25. Dez 2004, 04:43 bearbeitet]
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 25. Dez 2004, 07:26

Ich versuche dem aber gezielt entgegenzuarbeiten


Glaube mir - nach 25 jahren in englischsprachigem raume kannst du froh sein ueberhaupt noch halbsweg einen korrekten satz zu schreiben - oder zu sprechen.

Wenn du fast 12 stunden taeglich in der notwendigen neuen sprache kommunizieren musst - dann ist es kaum vermeidbar dass sich da fuer deutsche ohren befremdlich klingendes - trotz aller bemuehungen - einschleicht. Ich habe noch glueck dass ich mit meiner frau nur in deutsch rede.

Uebrigens - kanadisches englisch wird tatsaechlich als generell das vom accent her neutralste englisch bezeichnet. Ausnahmen bestaetigen die regel - und die newfies sind schon ein stamm fuer sich.
Das mit albern wenn man deutsche im ausland trifft(lese dazu h. heine - und bewahre uns vor...): siehe oben.

Nun., ich wohne dort wo nur richtige maenner uns starke frauen ueberleben koennen, nix mit weichlichen plus graden um weihnachten (seit "global warming" mit ausnahmen)



Heute +3. morgen -30 grad. Der dezember war eh zu warm - zwischen -15 bis + 5, aber ab jenner wird echt - kalt.

Wenn du von dir aus nach norden faehrst, die kanadische grenze unterhalb von vancouver ueberschreitest bist du in etwa zwei tagen fahrzeit bei mir - als nach norden. Wenn du auf den alaska highway stoesst, sinds nochmal 80km nordwestlich. Dann rechts ab richtung rocky mountains, und oben am huegel siehst du mein haus - jetzt wo die blaetter runter sind.

Dann mal froehliiche weihnachten ins tropische S.D. aus dem kuehlen norden.
Mr_M
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 25. Dez 2004, 13:23

audio-kraut schrieb:

Das mit albern wenn man deutsche im ausland trifft(lese dazu h. heine - und bewahre uns vor...): siehe oben.


Aber Heine hat doch viele Jahre in Paris gelebt und ist trotzdem ein bedeutender (und sprachgewandter) Schriftsteller geworden. Das scheint mir Deiner Aussage von der Unvermeidbarkeit des teilweisen Sprachverlusts zu widersprechen. Oder spielst Du auf einen bestimmten Text von Heine an? Ich bin nicht sehr literarisch gebildet, daher sagt mir der Hinweis nichts...
Deine Wegbeschreibung klingt so, als ob Du so richtig Jack-London-mässig in der Wildnis wohnst! Mit Wölfen und so. Wölfe haben wir hier übrigens auch. Und Kojoten! Neulich hätte ich auf dem Freeway beinahe einen überfahren.
Ganz so tropisch ist es übrigens hier in SD nicht, eher mild und sonnig den Grossteil des Jahres. Aber wir haben hier auch innerhalb von 2 Stunden alles andere, Gebirge mit Schnee, ausgedehnten Tälern, und richtige Wüste.
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 25. Dez 2004, 18:45
Vielleicht das letzte zum "off topic"?
Bemuehungen um die benutzung korrekter grammatik kann ich nur unterstuetzen, das hat mit klarheit der aussage zu tun. Obwohl - manchmal gehts daneben weil diese sich mit der grammatik des ueberwiegend gesprochenen und gedachten englisch vermischt.
Kleinschreibung ist eine sache die meinem schreibfluss entgegenkommt, und da verletzte ich sogar englische regeln die verlangen das eigennamen, geographische namen etc. gross geschrieben werden.

Heine sagte, aus dem gedaechtnis zitiert, daher kein anspruch auf korrektheit: und schuetze uns vor deutschen die im ausland sind.
Habe ich doch viele hier getroffen die sich hier deutscher auffuehren als sie das zu hause tun wuerden.

Ganz so wildnis ist es natuerlich nicht - aber die naechsten nachbarn leben alle so um 400m entfernt. Da beschweren sich beim hochdrehen meiner anlage nur die maeuse im keller. Aber - woelfe kommen hier schon mal vorbei, natuerlich auch baeren, elche, jede menge rehe etc. Ruhiger als in san diego ist es wohl schon.
Martin2
Inventar
#98 erstellt: 27. Dez 2004, 12:50
Liebe Netotschka,

leider konnte ich Dein Posting nicht umgehend beantworten, da dem Gänsebraten, Süßigkeiten und elterliche Liebe im Wege standen. Weihnachten eben ( ich hoffe, Du hattest ein schönes Weihnachtsfest).

Es ist ein merkwürdiger Zufall, daß Du jetzt ausgerechnet das 3. Klavierkonzert von Rachmaninov erwähnst. Denn das kenne ich auch erst seit kurzem. Vielleicht findest Du das verwunderlich, da ich 43 bin und seit meiner Jugend klassische Musik eigentlich ziemlich intensiv höre.

Ich kenne möglichweise schon ein paar mehr Dinge als Du, aber da die Musik ein unheimlich weites Feld ist, kannst Du ja mir gegenüber, was das 3. Klavierkonzert von Rachmaninov anbetrifft, sozusagen schon als Expertin auftreten.

Übrigens finde ich es auch nicht so schlimm, noch nicht alles zu kennen. Da hat man einfach noch mehr vor sich._Und ich finde, man sollte sich für gute Musik auch Zeit nehmen, viel Zeit sogar, wenn es nötig ist.

Von Rachmaninov kenne ich ansonsten seine zwei anderen Klavierkonzerte, seine 2. Sinfonie, das Oratorium "die Glocken" und seine sinfonischen Tänze. All diese Werke finde ich schön und es ist eine Freude, sie sich anzuhören.

Gerade mit dem 3. Klavierkonzert tue ich mich jetzt ein bißchen schwer. Nicht daß es auf mich einen überaus schwierigen Eindruck macht, aber ich finde es weniger eingängig als die ersten beiden. Vielleicht werde ich es mir einfach noch mal öfter anhören müssen; gerade wo es Dir soviel bedeutet und ich von Rachmaninov eine so hohe Meinung habe, sollte es eigentlich ganz gut sein.

Ich glaube, daß ich von Rachmaninov noch nicht so viel kenne, bzw. so spät mit ihm in Kontakt kam, liegt auch daran, daß ich in meiner Jugend von schlechten Konzertführern geprägt war und daß auch sonst so ein paar Vorurteile gegenüber Rachmaninov im Umlauf waren und vielleicht auch immer noch sind. Aber solche Vorurteile lassen sich ja korrigieren.

Ich finde es schön, was Du über die Musik geschrieben hast, daß sie Dich im Innersten berührt und mächtige Gefühle auslösen kann. So sehe ich es auch, wobei das Schöne an der Musik auch gerade die Vielfalt ist. Manche Musik kann Dich innerlich völlig aufwühlen, andere dagegen ist einfach nur schön und löst dadurch starke Gefühle aus, daß Du dich für ihre Schönheit begeisterst.

Gruß Martin
AcomA
Stammgast
#102 erstellt: 27. Dez 2004, 17:13
hallo martin2,

es gibt noch rachmaninows konzert f. klavier und orchester nr. 4. dieses wird von seinen 4 konzerten sicherlich am seltesten gespielt, da es beim ersten hören nicht eingänglich ist. stilistisch ähnelt es seiner rhapsodie über ein thema von paganini f. klavier und orchester, in dem auch jazzige elemente eingang gefunden haben.

gruß, siamak
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 29. Dez 2004, 22:07
koennen wir mal wieder aufs musikalische uebergehen?
Neben den klassikern -sehe ich recht wenig diskussionen ueber neuere (wie soll mans nennen? - da der begriff klassik ja wohl einschliesst das der komponist schon ins gras gebissen hat und deshalb klassisch ist weil er nichts mehr aendern kann, oder e-music, obwohl ich manche stuecke dafuer zu humorig finde)
komponisten, sei es xenakis, paert, hovhannes, stockhausen,tan dun, glennie, etc. etc. Werden die generell als noch nicht diskussionswuerdig betrachtet oder ist man sich ueber deren "wert" innerhalb der klassik/e musik noch nicht klar und hat daher befuerchtungen sich mit seiner meinung laecherlich zu machen?
Hüb'
Moderator
#136 erstellt: 28. Jan 2005, 09:41
Moin!

Da immer wieder neue Mitglieder auf das Forum stoßen, hole ich den Thread noch mal hervor und öffne ihn wieder. Das überflüssige Gezänk in diesem Thema werde ich in den nächsten Tagen herauslöschen. (Eine Fortsetzung des Streits ist also nicht erwünscht und zwecklos ).

Viele Grüße,

Frank
Hüb'
Moderator
#137 erstellt: 15. Feb 2005, 09:28
Ich versuch's nochmal...
Grüße,
Frank
Netotschka
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 16. Feb 2005, 17:08
Hallo Martin,

ich sah eben erst (Schande über mich), dass Du noch auf meinen Beitrag geantwortet hattest.

Nun ist Weihnachten ja längst vorüber, der olle Gänsebraten schon lange abtrainiert, aber ich möchte dennoch noch ein paar Zeilen zu Deinem Posting schreiben.

Als ich damals die „Rach3“ zum ersten Mal hörte, dachte ich noch, dass es nichts Schöneres geben könne. Ich hörte das Klavierkonzert tagelang, immer wieder. Für mich war es sofort eingängig, es traf einen Nerv in mir, den ich bis dato gar nicht kannte. Ich höre gerade die CD mit Horowitz/Ormandy – für mich immer noch (trotz einiger Vergleiche) die perfekte Einspielung.

Ich kenne einen Musiker, der seit Jahrzehnten bereits klassische Musik hört und auch selber spielt. Auch dieser Mann fand und findet keinen rechten Zugang zu Rachmaninov. Er sagte einmal: „Wie hat der Rachmaninov es bloß geschafft, die Frauen für seine Werke so zu begeistern?“

Ich weiß auch keine rechte Erklärung, vielleicht diese: Ich bin wohl die typische „emotionale Hörerin“, und in den Rachmaninov-Werken finde ich sehr viel Emotionalität.

Momentan ist es bei mir so, dass ich fast atemlos durch die Musikgeschichte (in Form von Literatur) taumele und Stammgast im hiesigen Plattenladen bin. Meine Sammlung wächst und wächst, ich finde so viele wundervolle Musik, dass ich mich immer wieder frage, wie es nur angehen konnte, dass all diese Wunder bislang so spurlos an mir vorübergehen konnten. Bei fast jedem Komponisten, den ich neu für mich entdecke, bin ich hingerissen. Jedes Mal meine ich, dass es nichts Größeres und Hinreißenderes geben könne…. bis zum nächsten Mal eben…

Ich kann mich auch nicht festlegen darauf, was mir am Besten gefällt: Mal ist es die Kammermusik, dann wieder die großen Symphonien, dann wieder etwas ganz anderes. Auch bezüglich der Komponisten kann ich bislang kaum etwas für mich ausschließen. Soll heißen: Manchmal machen mir Umfang und Intensität dieser noch recht jungen Leidenschaft etwas Angst.

Glaubte ich doch bis vor kurzem, dass ich wenigsten die Oper für mich ausschließen könne, so wurde ich auch hier eines Besseren belehrt. Weil ich Carlos Kleiber so sehr liebe und sein Repertoire ja recht überschaubar ist, ist es mein Ehrgeiz, alle seine Aufnahmen zu besitzen. Und darunter befindet sich eben auch „Der Freischütz“. Ohne allzu große Erwartungen hörte ich ihn mir an. Was soll ich sagen? Es war wie jedes Mal, wenn ich etwas Neues anging: Ich war hingerissen! (Als nächstes nehme ich mir seinen „Tristan und Isolde“ vor.)

Vielleicht verstehst Du, wenn ich nun sage, dass ich Menschen etwas beneide, die sich schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten mit dieser wundervollen Musik beschäftigen? Sie haben mir soviel voraus, sie haben keine Jahre ihres Lebens mit nichtssagender, langweiliger Konservenmusik verplempert. Sie konnten sich bereits an diesem Reichtum der Musik laben (ich werde gerade etwas melancholisch), von dem ich so intensiv spüre, dass er mich verändert und berührt.

Ja, der Rachmaninov hat diese Liebe in mir geweckt. Viele halten ihn für eher nichtssagend, zumindest streiten hier die Kritiker (?). Seine „Sinfonischen Tänze“ sind für mich (neben den Klavierkonzerten) ganz große Musik der ganzen tiefen Emotionen. Obgleich ich also in der Zwischenzeit sehr viele andere Komponisten kennen- und schätzen lernte, wird dieser Herr immer einen besonderen Platz in meinem Herzen behalten.

So, genug der Gefühle…(ich muss gelegentlich daran arbeiten, die richtigen Fachtermini zu lernen, um mich in Sachen Musik wirklich verständlich machen zu können).

Gruß, Netotschka


[Beitrag von Netotschka am 16. Feb 2005, 17:10 bearbeitet]
Netotschka
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 16. Feb 2005, 17:27
Hallo Martin,

gerade fiel mir noch etwas ein. Ich grübele ja – wie bereits angedeutet – häufiger darüber nach, warum ich so spät zur Klassik fand. Derzeit lese ich „Die große Geschichte der Musik“ von Kurt Pahlen (ein tolles Buch übrigens). Der Autor zitiert häufiger einen Ausspruch von Victor Hugo: „Nichts auf der Welt ist so mächtig wie ein Impuls, dessen Zeit gekommen ist.“ Damit untermauert er, dass gewisse Strömungen ihre Zeit brauchten und unter bestimmten gesellschaftlichen, politischen usw. Umständen dann sehr machtvoll herausbrachen.

Dieses Zitat bezog ich auch auf mich. Alles Grübeln nützt ja nichts: Die Zeit war einfach all die Jahre noch nicht gekommen, auch wenn hier und da einmal ein Strohfeuer aufloderte, aber jetzt – da sie gekommen ist – ist der bahnbrechende Impuls umso mächtiger.
Darüber bin ich sehr glücklich.

Gruß, Netotschka
walter_f.
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 16. Feb 2005, 18:03

Derzeit lese ich „Die große Geschichte der Musik“ von Kurt Pahlen


Hallo Netoschka,

ich lese grad die zweibändige Selbstbiografie von Louis Spohr. Im Laufe der Zeit habe ich mir sehr viel Musik durch Literatur erschlossen.
Er schreibt als Zeitzeuge sehr interessant. Bedenklich ist allerdings wieviel Musik damals angesagt war, von der heute kein Mensch mehr spricht.
Ist wahrscheinlich nur noch antiquarisch zu bekommen.

Grüsse
Walter

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Spohr
vanrolf
Inventar
#141 erstellt: 16. Feb 2005, 18:55
Hallo Netotschka,

ich finde Deinen Bericht sehr beeindruckend und kann ihn sehr gut nachvollziehen.
Zur Zeit springe ich auch zwischen den (Klassik-) Gattungen hin- und her, von einer Begeisterung zur nächsten. Und ich genieße es !

Obwohl ich immer schon für CD-Käufe und Konzertbesuche eine Menge Geld ausgegeben habe, hat sich das im letzten Jahr (genaugenommen seit meinem Beitritt zum Forum ) noch einmal erhöht. Die anwachsenden CD-Stapel machen mir da weniger Angst, eher gelegentlich die Finanzen .


Ich kann mich auch nicht festlegen darauf, was mir am Besten gefällt


So langsam gewöhne ich mir ab, mich immer festlegen zu wollen. Irgendwann kommt die Komposition/Interpretation ganz von selbst, die Dich so sehr in Beschlag nimmt, daß Du von allein dran kleben bleibst. Bei den Sachen, die mich seit Jahrzehnten "verfolgen", war das auch so.

Ich denke, man kann sich keine Favoriten erzwingen, das läuft eher umgekehrt. Es gibt zwar die berühmte Inselfrage, aber die ist bisher zum Glück ja nur theoretisch.

Zu Kleibers "Tristan" noch: Musikalisch absolut erstklassig, für mich auch klanglich (ich habe die LPs), aber gesanglich mit ein paar Schwachstellen (Kollo, Fischer-Dieskau). Dafür eine sehr gute Margaret Price. Vielleicht solltest Du erst einmal reinhören.

Gruß Rolf
Netotschka
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 16. Feb 2005, 19:21
Hallo vanrolf,

ja, ich stimme Dir zu: Hauptsächlich die Finanzen (und die notwendige Zeit) zwingen mir gewisse Beschränkungen auf. Und wieder Zustimmung: Dem Forum sollte man eigentlich fernbleiben, wenn man der Gefahr der Verarmung entgehen möchte ;-)

Wobei ich beim nächsten Phänomen wäre: Ich habe den Tick, nur Original-CDs besitzen zu wollen, also keine Kopien. Ich würde sehr viel Geld sparen, wenn ich dies anders sehen könnte, aber es will mir nicht gelingen. Es muss ein Original sein.

Zu Kleiber: Nach den ersten Aufnahmen, die ich von ihm hörte, kaufte ich hernach alles weitere, ohne hineinzuhören. Enttäuscht wurde ich noch nie. Der Kleiber-Tristan muss es sein, der und kein anderer. Hier zumindest bin ich festgelegt: Den Kleiber liebe ich sehr!

Viele Grüße
Netotschka
vanrolf
Inventar
#143 erstellt: 16. Feb 2005, 19:49

Ich habe den Tick, nur Original-CDs besitzen zu wollen, also keine Kopien. Ich würde sehr viel Geld sparen, wenn ich dies anders sehen könnte, aber es will mir nicht gelingen. Es muss ein Original sein.


hallo Netotschka,

geht mir - zumindest bei Klassik - ganz genauso, sogar schlimmer: ich mag nämlich keine sog. "Gebrauchsspuren" wie Kratzer oder verknickte Booklets. Es müssen also neue oder neuwertige Ausgaben sein.
Aus Kostengründen verbringe ich daher recht viel Zeit vor dem PC, um günstige Angebote zu ergattern. Ebay habe ich mir da auch erschlossen und schon eine Menge Schnäppchen gemacht, bei denen ich bezgl. Zustand auch noch nicht wesentlich entäuscht wurde.

Wenn Du den Kleiber-"Tristan" hast und er Dir gefällt (ich weiß nicht, ob Du das Werk überhaupt schon kennst), dann würde ich trotzdem empfehlen, zusätzlich in die Bayreuther Böhm-Aufnahme von 1966 (auch DG) mal reinzuhören. Nicht, daß sie unbedingt "besser", sondern weil vor allem Kleibers Dirigat her ganz anders ist, man hat stellenweise wirklich das Gefühl, unterschiedliche Werke zu hören (das wurde bei Erscheinen der Kleiber-Aufnahme auch von Kritikern so gesehen). Klanglich ist der Böhm ein wahrer Sinnenrausch und eine der besten Aufnahmen, die ich von ihm kenne. Gesanglich ist das ganze auch rund und damit für mich erste Wahl, wenn Du mal Spaß an einer Vergleichsaufnahme haben solltest.

Gruß Rolf


[Beitrag von vanrolf am 16. Feb 2005, 20:00 bearbeitet]
Netotschka
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 16. Feb 2005, 19:59

vanrolf schrieb:

Wenn Du den Kleiber-"Tristan" hast und er Dir gefällt (ich weiß nicht, ob Du das Werk überhaupt schon kennst), dann würde ich trotzdem empfehlen, zusätzlich in die Bayreuther Böhm-Aufnahme von 1966 (auch DG) mal reinzuhören.


Hallo vanrolf,

ich musste schmunzeln ob Deines "Ticks" - ich dachte ja schon, dass ich etwas überzogen reagieren würde...

Den "Tristan" kenne ich noch nicht, ich vertraue hier (wie beim "Freischütz" zuvor) dem Kleiber blind. So ist das nun einmal, wenn man liebt...:)

Ich werde mir aber dennoch gerne Deinen Hinweis notieren.

Gruß, N.
Martin2
Inventar
#145 erstellt: 16. Feb 2005, 23:10
Liebe Netotschka,

gräme Dich nicht allzusehr, daß Du die klassische Musik so spät entdeckt hast. Denn wieviele "normale Klassikliebhaber" bleiben einfach bei bestimmten Sachen oder Komponisten hängen. So hat es bei mir lange gedauert, bevor ich den Händel richtig entdeckt habe ( wobei es für mich sicher immer noch eine Menge zu entdecken gibt). Typisch für den normalen Klassikliebhaber ist wirklich, daß er bei den sogenannten "Highlights" hängen bleibt, daß er meinetwegen von Händel den Messias und die Feuerwerksmusik kennt, und denkt: Das ist es. Dabei ist da soviel mehr. Zum Beispiel entdecke ich erst jetzt die Kammermusik und auch von Opern könnte ich mehr kennen.

Denn man ist zu schnell prägbar von bestimmten Vorurteilen, die man sich irgendwo angelesen hat oder die sonstwie herumschwirren. Du liest zum Beispiel gerade den Pahlen und findest, daß das ein tolles Buch sei. Sicher ist das ein sehr gutes Buch. Aber ein Kapitel davon ist eine ziemlich Unverschämtheit bzw. zeigt das Unverständnis bzw. auch die Unwissenheit von Pahlen. Da steht doch tatsächlich in einem Satz, daß es keine bedeutende englische Musik nach Purcel vor dem zweiten Weltkrieg gegeben habe. Das ist zum Beispiel einfach völliger Stuß. Und was Pahlen dann über Elgar und Vaughan Williams schreibt, ist entsprechend unsinnig, irreführend und ziemlich herablassend. Laß Dich davon bitte überhaupt nicht beeindrucken, Pahlen hat da einfach überhaupt keine Ahnung, Elgar und Vaughan Williams sind zwei ganz große Komponisten, die sich selbst vor den größten nicht zu verstecken brauchen, und auch darüber hinaus gibt es in der englischen Musik des 20. Jahrhunderts manches Großartige zu entdecken ( Holst, Walton, Delius, Bliss und manche andere).

Und gerade gegenüber dem "enzyklopädischen Wissen" mancher großartiger Bücher, zum Beispiel auch der "Welt der Musik" ( an sich sehr empfehlenswert) darf man mit recht mißtrauisch sein, weil kein Mensch das alles kennen kann, über das diese Autoren schreiben, also schreiben diese Autoren einfach irgendwo etwas ab und geben Vorurteile wieder. Wobei das frühe 20. Jahrhundert bekanntermaßen furchtbar chauvinistisch war, also muß man bei alten Konzertführern, Lexika usw sehr mißtrauisch sein ( und auch wenn Du etwas neu erwirbst, steht häufig noch der alte Schmarrn drin), und vor allem sich von dem angeblichen enzyklopädischen Wissen der Autoren nicht beeindrucken lassen.

Wenn Du etwas Englisch kannst, kauf Dir mal irgend etwas Englisches, dann wirst Du erleben, daß gewisse Werturteile durchaus national geprägt sind. Ich habe zum Beispiel ein englisches "enzyklopädisches Werk" über klassische Musik aus dem Jahre 1934. Sehr interessant, und Du erfährst eine Menge über englische Musik. Dagegen werden Bruckner und Mahler in zwei kurzen Sätzen vollkommen niedergemacht, als ob sie drittklassige Komponisten wären, die sozusagen nur von einigen geschmacksverirrten Deutschen als große Komponisten hoch gehalten würden. Brahms allerdings erfährt die größte Wertschätzung.

Gruß Martin
Netotschka
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 17. Feb 2005, 09:42

Martin2 schrieb:
Denn man ist zu schnell prägbar von bestimmten Vorurteilen, die man sich irgendwo angelesen hat oder die sonstwie herumschwirren.


Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Hinweise, auch bezüglich der Pahlen-Literatur.
Ich glaube, dass ich nicht so sehr beeinflussbar durch Literatur bin – ich lese ja schon seit Ewigkeiten Bücher verschiedenster (Fach-)Richtungen und habe mir angewöhnt, sie durchaus kritisch zu beurteilen und dem Autor eben nicht blindlings zu folgen. Im Falle von Musik ist das natürlich schwieriger, weil es nicht immer objektivierbare Ansichten gibt.

Anfangs wollte ich noch strikt eine alphabetische Reihenfolge einhalten, hernach eine chronologische – jetzt habe ich dies alles aufgegeben und springe zwischen den Epochen und Komponisten hin und her, je nachdem was ich gerade entdecke (oft ist es ja ein Zufall, wenn wie z.B. kürzlich geschehen neben einer Rachmaninov-Sonate auch ein Werk von Alfred Schnittke auf einer CD zu finden ist, das mich plötzlich in eine ganz andere Richtung führt).

Ich habe mir vorgenommen, jeweils eine Biographie zu lesen, wenn mich ein Komponist besonders interessiert. Aber dies kommt alles nach und nach an die Reihe.

Gruß, Netotschka
hemmi
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 18. Feb 2005, 01:07
hallo Netotschka,
schön, das Du wieder da bist.
Ich möchte Dir, in aller Bescheidenheit und Demut, meine Tristan-Empfehlung so formulieren. Die Kleiber-Aufnahme sollte man dann kaufen, wenn man Wert bis sehr viel Wert auf einen nicht nur sehr gut dirigierten "Tristan" legt, sondern auf einen emotional hochgepeitschten "Tristan".
Auch ich halte diesen Tristan für nicht gut gesungen. Vielleicht ist Frau Price in dieser Aufnahme wirklich noch das größte Glück, obwohl ich fairerweise sagen möchte, das hier auch die Technik ein wenig nachgeholfen hat, denn von Ihrem natürlichen Volumen her war sie nicht in der Lage, die Partie zu meistern. FiDi ist wirklich eine Katastrophe, alles andere mehr oder weniger...nun ja-

Die Böhm-Aufnahme ist sicher ein, wie auch immer, Kompromiss. Er konnte, wollte das auch nicht bieten, was Kleiber bot. Sein Ansatz zielt nicht auf die großen Leidenschaften, sondern ist reifer, ruhiger, umschatteter. Gesungen wird gut bis prächtig, es ist die letzte Garde "wirklicher" Wagnersänger. Was danach kam, halte ich persönlich für mehr oder weniger Annäherungswerte. Obwohl ich weiß, dass gerade die Stimmen von Frau Nilsson und Herrn Windgassen, gerade für Wagner-Anfänger gewöhnungsbedürftig sind.
Aber denke immer daran: Versuch macht kluch
Herzliche Grüße
hemmi
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