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Das Thema für "Nur-Leser": warum schreibt Ihr keine Beiträge?

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Beitrag
Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 02. Sep 2004, 09:11
Hi!

Ein etwas seltsamer Thread, ich weiß.

Mir ist aufgefallen, dass sich eine ganze Reihe von Leuten im Forum tummeln, die jedoch nie oder sehr selten einen Beitrag hinterlassen. Mich würde mal interessieren, woran das liegt. Vielleicht könnte man dann ja mal was ändern (z. B. an der Themengestaltung), um auch diese Klassik-Interessierten für eine Beteiligung am Forum zu gewinnen.

Daher meine Fragen:

Was gefällt euch nicht am Klassik-Bereich des www.hifi-forum.de?
Was sollte / muss man ändern?
Was kann man besser machen?
Warum habt ihr bisher noch keine Themeneinträge verfasst?


Wäre wirklich spannend, hier mal ein paar Antworten zu bekommen.

Viele Grüße,

Frank
op111
Moderator
#2 erstellt: 02. Sep 2004, 09:34

Hüb' schrieb:
Ein etwas seltsamer Thread, ich weiß.

Hi Frank,
und ein Widerspruch in sich, ein Nurleser, der mindestens einen Beitrag verfasst, ist keiner mehr.

ins finstre Münsterland, Franz
schumi65
Stammgast
#3 erstellt: 02. Sep 2004, 09:41
Hallo Frank,

ich bin zwar schon recht lange hier im Forum, habe aber dennoch nicht allzu viele Beiträge geliefert, wie manch andere Forumianer (manchmal denke ich beim lesen irgendwie an das Guninness-Buch der Rekorde ).

Also: Der Klassikbereich ist soweit doch ganz ok. das es manchmal sehr spezielle "Fachbeiträge" gibt, wo ein Laie einfach aussteigt, ist logisch. Dennoch bekommt man recht viele Anregungen und Tipps.

Warum einige Leute noch nicht geschrieben haben liegt evtl. auch daran, daß man trotz der Anonymität des Internet etwas Mut braucht, um eigene Beiträge zu liefern. Wenn man mal im Forum liest, bekommt man häufig auch mit, daß Leute regelrecht von "Besserwissern" zusammengefaltet werden. Da will man sich dann nicht outen und läßt die eigenen Meinung lieber sein.
Es fällt schwer, die Beiträge zwischen Laien und Profis zu differenzieren. Als Laie traut man sich irgendwann nicht so richtig, bei den "Wissern" mitzudiskutieren.

Im Klassikbereich habe ich hin und wieder das Problem, daß ich es mit absoluten Freaks zu tun habe, und dann lieber auf einen Beitrag verzichte, weil er ohnehin nichts fruchtbares bringen würde. (Beispiel: Die Diskussion, welcher Dirigent ein und das Selbe Werk am besten interpretiert. Scheinbar gehört es zum absoluten MUSS in der Klassik, von jedem Werk 3 und mehr Varianten zu besitzen - mich dahinein zu versetzen, fällt schwer)

Andererseits gibt es auch lohnenswerte Hinweise auf eigenen Fragen. So habe ich z.B. gute Tipps für den Einstieg in die Musik von Mahler und Bruckner erhalten, naqchdem ich meine Frage danach formuliert hatte.
Ohne das Forum hätte ich wahrscheinlich heute noch keine Mahler und Bruckner in meiner CD-Sammlung.
Hilda
Stammgast
#4 erstellt: 02. Sep 2004, 10:54
Hallo Schumi,


Wenn man mal im Forum liest, bekommt man häufig auch mit, daß Leute regelrecht von "Besserwissern" zusammengefaltet werden. Da will man sich dann nicht outen und läßt die eigenen Meinung lieber sein.


Findest Du? Ich habe eigentlich das Gefühl, daß es im Vergleich zu anderen Foren hier recht gesittet zugeht. Ich kann mich an nicht viele persönliche Angriffe erinnern. Es kann maximal passieren, daß jemand anderem Dein persönliche Lieblingsaufnahme nicht gefältt, aber so what?
Ausserdem sind so viele Wisser gar nicht da - die Mehrheit würde sich sicherlich genauso wie Du als Laie und Liebhaber bezeichnen. Ein abgeschlossenes Musikstudium werden die wenigsten haben.





Scheinbar gehört es zum absoluten MUSS in der Klassik, von jedem Werk 3 und mehr Varianten zu besitzen - mich dahinein zu versetzen, fällt schwer


Das fiel mir zu Anfang meiner 'Sammlerkarierre' genauso schwer - mir war es völlig unverständlich, warum man ein Werk zweimal braucht... Das ist natürlich auch eine Sache, die es in der "U-Musik" (mit ganz dicken Anführungszeuchen in Ermangelung eines besseren Worts) nicht gibt. Da wird keine CD veröffentlicht auf der Gruppe A das Album XYZ von Gruppe B einspielt.
Der Vergleich mehrerer Interpretationen des gleichen Stückes macht vielen Klassikliebhabern einfach Spass, weil man dabei viel über das Werk und seine Facetten lernen kann. Zudem sind viele immer auf der Suche nach DER Aufnahme. Andere wiederum sind zufrieden, wenn sie nur eine Aufnahme eines Stücks haben - auch gut. Hauptsache ist doch, man beschäftigt sich mit der Musik.



Warum einige Leute noch nicht geschrieben haben liegt evtl. auch daran, daß man trotz der Anonymität des Internet etwas Mut braucht, um eigene Beiträge zu liefern.


Das ist vollkommen richtig - ich habe auch eine ganze Zeiltnag mitgelesen, bis ich mich zum ersten Mal 'getraut' habe.


Gruss
Klaus
schumi65
Stammgast
#5 erstellt: 02. Sep 2004, 11:48
Hallo Klaus,

danke für Deine Meinung.
Natürlich hast du recht damit, daß es hier gesittet zugeht. Besonders im Klassikbereich habe ich nicht das Gefühl, "gefaltet" zu werden. Aber in anderen Bereichen dieses Forums passiert das schon. Aber das ist für mich kein Problem, sondern ich versuchte nur zu ergründen, warum andere Forumianer sich eher im Hintergrund halten.

Ansonsten erwarte ich persönlich z.B. schon Kritik! Sonst würde mir das Forum ja nichts bringen
Persönliche Angriffe hatte ich auch noch nicht. Solange man sich nicht selbst im Ton vergreift, sollte das auch nicht passieren.
Es ist generell schwierig, unterschiedliche Charaktere unter einen Hut zu bekommen, da gibt es auch schon mal "falsche Zungenschläge".

Zusammenfassend kann man eigentlich Folgendes feststellen:
1. Nicht alle Themen sind für die breite Masse interessant, so daß häufig ein kleiner Kreis diskutiert.
2. Es braucht etwas Mut, um sich im Forum zu äußern.
Damit wollte ich meine Meinung zur Ausgangsfrage von @Hüb konkretisieren.



Der Vergleich mehrerer Interpretationen des gleichen Stückes macht vielen Klassikliebhabern einfach Spass, weil man dabei viel über das Werk und seine Facetten lernen kann. Zudem sind viele immer auf der Suche nach DER Aufnahme.


Das ist eigentlich die Antwort. Vielleicht probiere ich das auch mal. Frage ist nur, womit beginne ich?
Momentan bin ich auf der Suche nach Beethovens Klaviersonaten "Pathetique", "Mondscheinsonate" und "Apassionata". Aber dazu werde ich am Besten einen neuen Thread eröffnen (siehe also dort )
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Sep 2004, 12:04

Ausserdem sind so viele Wisser gar nicht da - die Mehrheit würde sich sicherlich genauso wie Du als Laie und Liebhaber bezeichnen. Ein abgeschlossenes Musikstudium werden die wenigsten haben.


Hallo Klaus, hallo Jens,
das sehe ich auch so. Zum Beispiel möchte ich mich nur als Musikliebhaber bezeichnen, ein Laie, der auch Noten lesen kann, noch nicht einmal bin ich Sammler und schon garnicht Kenner.

Kritik an meinen "Beiträgen" war bisher immer konstruktiv.

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 02. Sep 2004, 12:08 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 02. Sep 2004, 13:22

Franz-J. schrieb:

Hüb' schrieb:
Ein etwas seltsamer Thread, ich weiß.

Hi Frank,
und ein Widerspruch in sich, ein Nurleser, der mindestens einen Beitrag verfasst, ist keiner mehr.

ins finstre Münsterland, Franz


Klar, ist ein Widerspruch, hast ja recht. Du weißt aber, wie es gemeint ist.

Was soll das eigentlich heißen, von wegen "finsteres Münsterland"?? Hier scheint ganz energisch die Sonne!!


[Beitrag von Hüb' am 02. Sep 2004, 14:37 bearbeitet]
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Sep 2004, 14:24

Hier scheint ganz energisch die Sonne!!


merkt man das tatsächlich???

MfG Bernd
op111
Moderator
#9 erstellt: 02. Sep 2004, 15:40

Hüb' schrieb:
Klar, ist ein Widerspruch, hast ja recht. Du weißt aber, wie es gemeint ist.

Natürlich weiß ich das.


Hüb' schrieb:
Was soll das eigentlich heißen, von wegen "finsteres Münsterland"?? Hier scheint ganz energisch die Sonne!!

& @Bernd
Ja klar, über den Wolken ... s.o.
Spaß muß sein, und wenn's die Münsterländer trifft.

Franz


[Beitrag von op111 am 02. Sep 2004, 15:40 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 02. Sep 2004, 15:59

Franz-J schrieb:
& @Bernd
Ja klar, über den Wolken ... s.o.
Spaß muß sein, und wenn's die Münsterländer trifft.

Franz


Hier scheint TATSÄCHLICH die Sonne und ich bestehe darauf, dass dies zur Kenntnis genommen wird! Vor allem, da es sich bei diesem Zustand, in diesem Jahr - und ganz besonders im Münsterland - um eine sehr, sehr temporäre Erscheinung handelt.

Zum "Beweis" das aktuelle Regenradar:
schumi65
Stammgast
#11 erstellt: 02. Sep 2004, 16:24
Hüb, wie muß ich mir denn energischen Sonnenschein vorstellen???

Für alle Solarzellen-bestückten Häusleeigentümer ist wohl eher energiereicher Sonnenschein lohnenswert.

...übrigens wohne ich in einem der regenreichsten Gebiete Deutschlands, am Nord-West-Rand des Harzes. Also erzählt mir nichts von Sonnenschein...

Damit muß sich der Begriff "Finster" irgendwie auf was anderes beziehen

Leute, genießt das schöne kommende Wochenende, vielleicht bei guter Musik und einem gepflegten Glas Rotwein im Licht der untergehenden Spätsommersonne - auch im Münsterland!
op111
Moderator
#12 erstellt: 02. Sep 2004, 16:40

schumi65 schrieb:
Damit muß sich der Begriff "Finster" irgendwie auf was anderes beziehen


Genau Schumi65,
das ist eine freundliche Insiderstichelei unter Beinahe-Nachbarn.

Klaus sagte schon:

hilda schrieb:
Findest Du? Ich habe eigentlich das Gefühl, daß es im Vergleich zu anderen Foren hier recht gesittet zugeht. Ich kann mich an nicht viele persönliche Angriffe erinnern.


zusätzlich muß man sich auch klarmachen, daß (fast) alle aus Spaß am Hobby hier posten.
Wenn es sich manchmal anders liest, dann weil so mancher augenzwinkernde Humor beim Transfer ins Netz verlorengeht.
Franz
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 02. Sep 2004, 16:55

schumi65 schrieb:
Hüb, wie muß ich mir denn energischen Sonnenschein vorstellen???

Für alle Solarzellen-bestückten Häusleeigentümer ist wohl eher energiereicher Sonnenschein lohnenswert.


Äh ... also. Hm, wie soll ich das jetzt erklären? Terry Pratchett könnte das wahrscheinlich besser. Also "energischer" Sonnenschein kommt vielleicht eine Spur "heroischer" herüber, als das sonst übliche münsterländisch-trübe Gediese.


...übrigens wohne ich in einem der regenreichsten Gebiete Deutschlands, am Nord-West-Rand des Harzes. Also erzählt mir nichts von Sonnenschein...


Mein Beileid!

Aber vielleicht hat noch jemand einen echten Beitrag zu diesem Thema?
Der Blödsinn ist zwar auch ganz unterhaltsam, kann aber allenfalls dazu dienen, zu zeigen, dass hier nicht nur langweilige+trübsinnige Leute herumsitzen, die sich über die Musik toter Menschen unterhalten.

(man entschuldige bitte die Schachtelsätze; ich bin deswegen bereits in Behandlung)


[Beitrag von Hüb' am 02. Sep 2004, 17:56 bearbeitet]
Pink
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Sep 2004, 19:54
Hallo Frank,

ein wirklich sehr interssanter Beitrag in diesem Forum! Da ich auch zur angesprochenen Gruppe der Selten-Schreiber gehöre, möchte ich kurz meine Gedanken zum Thema mitteilen.

Die Gründe, warum ich fast nur als Leser - und das auch nur ab und zu - durch dieses Klassik-Forum herumgeistere, liegt nicht darin, daß ich mich hier nicht wohlfühlen würde (es herrscht ja ein absolut netter Umgang miteinander), sondern eher darin, daß ich solch ein Forum für mich persönlich grundsätzlich nicht als geeignetes Medium empfinde, um mich über Musik auszutauschen. Erstens deshalb, weil das Verfassen von Beiträgen - zumindest solche, die Hand und Fuß haben - bei mir sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und eher einer langwierigen und umständlichen Prozedur gleichkommt. Und zweitens, weil ich mich lieber telefonisch oder persönlich mit Klassik-Freunden unterhalte oder gemeinsam Konzerte und Opern besuche.

Einen weiteren wichtigen Punkt hat Jens bereits angesprochen: die Sache mit den Freaks bzw. Spezialisten im Klassikbereich. Und hier bin ich nun ganz anderer Auffassung, da ich mich selbst zu dieser Gruppe rechnen muß. Ich bin der Meinung, daß es - zumindest, was das ausgefallene Repertoire von selten (ein-)gespielten Komponisten angeht - eher zu wenige Freaks gibt, die sich in diesem Forum äußern. Das heißt, es fällt mir schon seit längerer Zeit auf, daß es in den einzelnen Themen immer wieder um die selben Komponisten und Werke geht und noch dazu meistens um die bekanntesten Komponisten (Beethoven, Mozart, Haydn, Bach usw.), die mich sehr wenig interessieren. Mir geht es hauptsächlich darum, musikalisches Neuland zu entdecken und Komponisten und Werke auszugraben, die zu Unrecht vergessen sind und selten bis gar nicht aufgeführt werden.
Nur, um mich nicht falsch zu verstehen: Es sind nicht nur "Spezialisten", die ich mit meinen Beiträgen ansprechen möchte, sondern auch solche, die vielleicht noch nicht so viel Erfahrung im "Randrepertoire" haben, die aber dennoch neugierig und aufgeschlossen sind, einmal etwas Neues oder Ausgefallenes kennenzulernen.

Um eben solche Klassik-Liebhaber kennenzulernen, verfaßte ich am 05.08.2004, 21.47 Uhr meinen Beitrag zum Thema 'Belebung dieser Klassikseite - Musikalische Vorlieben - Vorstellung von "Neulingen"', mit dem Ergebnis, daß die Reaktion darauf praktisch gleich null war. Also nicht gerade eine motivierende Erfahrung.

Aber, ich denke, selbst wenn sich einige Freaks mehr im Klassik-Forum tummeln würden, wäre es auf lange Sicht eher mein Ziel, mich nicht auf diesem Wege über Musik auszutauschen, sondern die Leute zu treffen und persönlich kennenzulernen oder - bei zu weiter Entfernung - sich zumindest telefonisch zu unterhalten.
Bei mir steht eben eindeutig mehr im Vordergrund, das emotionale Erleben von Klassischer Musik unmittelbar(er) miteinander zu teilen und nicht, in anonymem Forumsdasein ellenlange, trocken musiktheoretische Beiträge zu verfassen. Wie geht es Euch in diesem Punkt?
Gänzlich ausschließen möchte ich den Austausch übers Forum jedoch nicht. Vielleicht kommen mit der Zeit ja doch schöne Kontakte zustande.

Beste Grüße

Johannes
Susanna
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 02. Sep 2004, 23:55

Pink schrieb:

Ich bin der Meinung, daß es - zumindest, was das ausgefallene Repertoire von selten (ein-)gespielten Komponisten angeht - eher zu wenige Freaks gibt, die sich in diesem Forum äußern...

Hallo Johannes,

also das finde ich nun nicht! Es werden doch immer wieder von einigen "Spezialisten" neuer u. neuester Musik Komponisten u. Werke erwähnt, die Deiner Geschmacksrichtung entsprechen könnten! Außer den Wiener Klassikern auch jede Menge Komponisten aus anderen Epochen. Ich habe dadurch, so wie Du auch, wirklich schon Musik kennengelernt, die mir sonst vielleicht für immer verborgen geblieben wäre.

Mir geht es hauptsächlich darum, musikalisches Neuland zu entdecken und Komponisten und Werke auszugraben, die zu Unrecht vergessen sind und selten bis gar nicht aufgeführt werden.

Gerade habe ich in dem von Dir angesprochenen Beitrag nachgeschaut - doch, ich hatte ihn auch damals schon gelesen! und entdecke Komponisten, die auch mir gefallen, z. B. Schreker oder die der sog. Verlorenen Generation.
Vielleicht könntest Du ja das eine oder andere Thema in eigenen Threads nochmal anbieten, ich bin sicher, es finden sich Interessenten! Und Kontakte findest Du so vielleicht auch!

Beste Grüße,
Susanna
op111
Moderator
#16 erstellt: 03. Sep 2004, 00:18

Pink schrieb:

Ich bin der Meinung, daß es - zumindest, was das ausgefallene Repertoire von selten (ein-)gespielten Komponisten angeht - eher zu wenige Freaks gibt, die sich in diesem Forum äußern...

Hallo Johannes,
schau mal in "gerade gekauft" und "Was hört Ihr gerade jetzt?"
Für mich eine der wertvollsten Quellen. Manch einer macht sich dort auch noch die Mühe, per Kommentar näher auf die vorgestellten "Exoten" einzugehen.
Gruß
Franz
schumi65
Stammgast
#17 erstellt: 03. Sep 2004, 08:00
Pink schrieb:
Um eben solche Klassik-Liebhaber kennenzulernen, verfaßte ich am 05.08.2004, 21.47 Uhr meinen Beitrag zum Thema 'Belebung dieser Klassikseite - Musikalische Vorlieben - Vorstellung von "Neulingen"', mit dem Ergebnis, daß die Reaktion darauf praktisch gleich null war. Also nicht gerade eine motivierende Erfahrung.

Deinen Beitrag finde ich sehr interessant. Damit wird deutlich, welche Bandbreite an Interessen in einem öffentlichen Forum verteten wird.

Aber auch ich finde, wie @Franz-J., daß es sehr wohl Informationen weit über die klassischen Komponisten hinaus gibt. Gerade in letzer Zeit entdecke ich Beiträge in denen über Komponisten oder Musik diskutiert wird, die ich nie zuvor gehört habe (Z.B. der Beitrag über Hans Vonk).
Nun ist mein Wissenstand auf dem Gebiet der Klassik ganz anders als der von @Pink, wodurch ich dann bei derartigen Beiträgen nur Leser bin, aber nichts schriftlich beitragen kann.

Franz-J. schrieb:

zusätzlich muß man sich auch klarmachen, daß (fast) alle aus Spaß am Hobby hier posten.
Wenn es sich manchmal anders liest, dann weil so mancher augenzwinkernde Humor beim Transfer ins Netz verlorengeht.


Alles klar, ist auch so exakt bei mir angekommen, von Anfang an!


[Beitrag von schumi65 am 03. Sep 2004, 08:06 bearbeitet]
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Sep 2004, 11:28

Mir geht es hauptsächlich darum, musikalisches Neuland zu entdecken und Komponisten und Werke auszugraben, die zu Unrecht vergessen sind und selten bis gar nicht aufgeführt werden
Es werden doch immer wieder von einigen "Spezialisten" neuer u. neuester Musik Komponisten u. Werke erwähnt, die Deiner Geschmacksrichtung entsprechen könnten! Außer den Wiener Klassikern auch jede Menge Komponisten aus anderen Epochen. Ich habe dadurch, so wie Du auch, wirklich schon Musik kennengelernt, die mir sonst vielleicht für immer verborgen geblieben wäre.
Beste Grüße,
Susanna


.


und


Hallo Johannes,
schau mal in "gerade gekauft" und "Was hört Ihr gerade jetzt?"
Für mich eine der wertvollsten Quellen. Manch einer macht sich dort auch noch die Mühe, per Kommentar näher auf die vorgestellten "Exoten" einzugehen.
Gruß
Franz


hallo Pink,

außerdem könntest Du vielleicht auch noch im „Naxos thread/ Spreu/Weizen“ etwas finden oder vorschlagen.


Um eben solche Klassik-Liebhaber kennenzulernen, verfaßte ich am 05.08.2004, 21.47 Uhr meinen Beitrag zum Thema 'Belebung dieser Klassikseite - Musikalische Vorlieben - Vorstellung von "Neulingen"', mit dem Ergebnis, daß die Reaktion darauf praktisch gleich null war. Also nicht gerade eine motivierende Erfahrung.




Mach weiter! Trau Dich! Es darf ruhig mehr sein als : ich habe gerade gehört...was meint Ihr dazu..

Ich wäre dankbar. Auch wenn ich dazu vielleicht nichts zu schreiben wüßte.

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 03. Sep 2004, 11:38 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#19 erstellt: 19. Okt 2004, 21:31
Da sich in letzter Zeit doch immer mal wieder Neulinge im Forum tummeln, habe ich den Thread aus der Versenkung geholt.
Grüße,
Frank
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 02. Dez 2004, 22:54
Wollte das Thema noch mal nach vorne holen. Warum? Siehe posting davor.
Grüße,
Frank
Susanna
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Dez 2004, 23:59

Hüb' schrieb:
Da sich in letzter Zeit doch immer mal wieder Neulinge im Forum tummeln, habe ich den Thread aus der Versenkung geholt.
Grüße,
Frank

Hallo Frank,

daran habe ich in den letzten Tagen auch gedacht. Seit September bis heute zähle ich 39 Neuanmeldungen (habe sie interessehalber aufgelistet), davon posten sechs Leute mehr oder weniger regelmäßig, was ja mehr als nichts ist.
Aber in anderen Foren ist das ähnlich; da wird eine Frage gestellt (oft für die Schule, das war's dann, häufig bekommt man noch nicht mal ein Dankeschön). Manchmal gab's hier auch schon Testläufe (ich hatte jedenfalls stark den Eindruck) nach dem Motto. "Mal sehen, wie die Klassiker reagieren".
Mögliche Gründe für die "Schreibverweigerung" wurden ja schon genannt.
Naja, zum Ausgleich gibt's ja die Vielschreiber.

Grüße,
Susanna
Martin2
Inventar
#22 erstellt: 03. Dez 2004, 00:05
Zum Thema Randrepertoire ( was Pink ansprach) Also gewisse Arten von Randrepertoire interessieren mich nicht. So weiß ich nichts über Spohr, Raff, Gade und Bruch ( obwohl ich sein "berühmtes" Violinkonzert mal hören wollte). Ich bin überzeugt, von Ihnen im Radio schon mal was gehört zu haben, aber das Verdikt war dann wohl immer: Zweitklassig. Mit zweitklassiger Musik gebe ich mich nicht ab, dafür gibt es einfach zu viel was gut ist und was man noch gar nicht kennt. Aber manches was Randrepertoire ist, ist gar nicht schlecht. Das gilt vor allem für die Musik des 2o. Jahrhunderts. Barber, Howard Hanson, William Schuman, Roy Harris, Myaskovsky, David Diamond, Malcolm Arnold vielleicht auch Robert Simpson und Walter Piston ( die kenne ich noch nicht) sind heute sicher immer noch Randrepertoire. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, daß sich da in den nächsten Jahrzehnten noch einiges ändert. Gustav Mahler und Charles Ives waren auch lange "Randrepertoire", Bruckner wurde über lange Zeit auch nicht häufig gespielt. Also Musik, die nur deshalb Randrepertoire ist, weil sie sich noch nicht durchgesetzt hat, kann rasend interessant sein. Und dank einer globalen Plattenindustrie besteht immer die Chance, daß sie gehört wird. Da wünschte ich mir hier mehr Diskussionen.

Zum Thema: Hier Schreiben. Also mir ist hier die Meinung eines jeden kostbar. Ich habe auch zu der Meinung des Experten kein größeres Vertrauen als zu dem des blutigen Anfängers. Vielleicht ist man weniger genügsam, wenn man mehr kennt. Aber "Experten" können sich furchtbar verhauen, wie man bei Hanslick und Bruckner gesehen hat. Zudem denke ich, daß es einfach mehr Spaß macht, hier selber mal was zu schreiben. Und deshalb gedenke ich es auch öfter zu tun.
ruhri
Stammgast
#23 erstellt: 03. Dez 2004, 00:19
Hallo zusammen,

ich lese eigentlich regelmäßig die Klassik-Seite, schreibe aber so gut wie nie etwas dazu, weil ich ehrlich gesagt so wenig Ahnung von klassischer Musik habe, dass nur selten mehr als ein "hat mir gefallen" oder "hat mir nicht gefallen" herauskommen würde. Zudem fehlen mir dann meistens auch die Vergleichsmöglichkeiten. Ich höre z. B. Rachmaninovs drittes Klavierkonzert von Argerich 1982 und denke mir "he, super". Aber da ich nur die eine Aufnahme habe, lässt sich schwer beurteilen, ob es nicht noch viel bessere Aufnahmen des Stückes gibt. Da ist es dann schwer, z. B. bei einer Anfrage hierzu, eine Empfehlung zu geben, obwohl mir persönlich die Aufnahme sehr gut gefallen hat.

Übrigens danke an alle hier im Forum für die guten CD-Tipps. Ich habe in den letzten ein, zwei Jahren etwa 400 Klassik-CDs gekauft - ohne Eure Ratschläge wären es sicher nicht einmal halb so viele gewesen.

Nebenbei, warum ist Herr Schmidt aus Wien eigentlich nicht mehr mit von der Partie? Er war doch eine ganze Zeitlang so produktiv auf den Klassik-Seiten tätig?

Grüße

Ruhri
Martin2
Inventar
#24 erstellt: 03. Dez 2004, 01:40
Lieber Ruhri,

muß man wirklich immer 10 Aufnahmen eines Werkes besitzen, um ein Urteil über eine Aufnahme abzugeben? Klar, wenn man mehr kennt ist das besser. Andererseits: Auch wer nur eine Aufnahme von einem Werk kennt, kann darüber ein Urteil abgeben, weil er ja neben der Musik auch den Notentext gewissermaßen registriert. Es kann also sein, daß du eine Aufnahme hast, aber doch die Phantasie, sich vorzustellen, wie es besser klingen müßte. Und dann: In sehr weiten Bereichen des Repertoires ist der Experte, was das angeht nicht klüger als du. Es gibt ja nun durchaus nicht von allen Werken soviele Einspielungen wie bei den vier Jahreszeiten. Nein, viele Sachen liegen nur in einer, höchstens 2 Einspielungen vor ( zum Beispiel im Fall von Myaskovsky, den ich sehr schätze). Und da muß der Musikkritiker auch zur Einschätzung kommen, was diese taugt und kann nicht 10 Referenzen zu Rate ziehen. Aber wenn man manche Fachdiskussionen hier in diesem Forum sieht, muß ich auch sagen, daß ich da nicht mitreden kann, und daran kann ich mich dann leider einfach nicht beteiligen. Nur denke ich, daß es viele gibt, die wie ich eben nicht allzuviele Duplikationen von Repertoire haben, und die sollte sich doch auch hier gut aufgehoben fühlen oder nicht?

Gruß Martin
Hüb'
Moderator
#25 erstellt: 03. Dez 2004, 08:54

ruhri schrieb:

Übrigens danke an alle hier im Forum für die guten CD-Tipps. Ich habe in den letzten ein, zwei Jahren etwa 400 Klassik-CDs gekauft - ohne Eure Ratschläge wären es sicher nicht einmal halb so viele gewesen.


@ruhri:
Vielleicht unterschätzt Du einfach Deine Fähigkeiten bezüglich der Beurteilung von Aufnahmen. Wenn Du schon 400 CDs besitzt, ist Dein Urteil sicher hilfreich, auch wenn es nur aus einem Statement wie "gefällt mir" / "gefällt mir nicht" besteht.

Viele Grüße,

Frank
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 03. Dez 2004, 09:28
@ruhri: Hier wurde die "Alfred-Problematik" schon mal diskutiert:
http://www.hifi-foru...=68&thread=489&z=0#0

Grüße,
Frank
hevo
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Dez 2004, 08:46
Hallo,

ich bin nur durch Zufall ( http://hifi-forum.de...26&thread=2367&z=1#1) hier "reingestolpert" und lese seitdem mit. Ich habe mir sogar schonmal die Mühe gemacht, die Threads auf sämtlichen 37 Seiten teilweise durchzulesen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß ich von Klassik fast[1] keine Ahnung habe, da bis vor einigen Wochen meine einzige Schallplatte mit klassischer Musik die Sinfonie Nr.5 von Beethoven (Wiener Phil./L. Bernstein auf ETERNA) war. Also halt ich mal lieber meinen Schnabel.


bfn hevo

[1] Okay, mittlerweile "erkenne" ich schon einige bekannte Konzerte, kenne einige "Megastars" und habe mir einige alte Platten mit diesen Leuten zugelegt. Wenn man bedenkt, daß ich normalerweise nur "Pop" höre, ist das schon ein kleiner Fortschritt.
Sesquialtera
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Dez 2004, 12:27
Hallo zusammen!

Susanna schrieb:
Seit September bis heute zähle ich 39 Neuanmeldungen (habe sie interessehalber aufgelistet), davon posten sechs Leute mehr oder weniger regelmäßig, was ja mehr als nichts ist.

Ich weiß nicht ob du mich zu den sechs Leuten zählst, aber aus beruflichen Gründen bleibt mir etwas wenig Zeit zum Posten. Wenn ich hereinschnuppere, lese ich nur Threads, deren Überschrift mir Appetit macht. Einen Beitrag schreibe ich nur, wenn ich etwas beizutragen habe (deshalb heißt es doch "Beitrag"). Bei Interpretationsvergleichen fehlt mir oft einfach die Vergleichsmöglichkeit, aber in Zukunft werde ich vielleicht einfach posten, wenn ich auch nur etwas zu der einen Aufnahme sagen kann, die ich kenne. Warum ich oft nur eine Aufnahme habe, habe ich hier gestern geschrieben: http://www.hifi-foru...ack=1&sort=lpost&z=6

Naja, zum Ausgleich gibt's ja die Vielschreiber.

Womit du dich selbst charakterisiert hast.
Was würden wir ohne Leute wie dich hier machen...

Ein schönes Wochenende!

Gruß
Christian
Susanna
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Dez 2004, 16:47

Sesquialtera schrieb:
Ich weiß nicht ob du mich zu den sechs Leuten zählst,

Hallo Christian,

selbstverständlich zähle ich Dich dazu!

Einen Beitrag schreibe ich nur, wenn ich etwas beizutragen habe (deshalb heißt es doch "Beitrag").

Finde ich auch! Ich mag manchmal aber auch kleine, lustige
Abschweifungen vom Thema, die doch gerade ein -ach - so ernstes Klassikforum auflockern können.
...aber in Zukunft werde ich vielleicht einfach posten, wenn ich auch nur etwas zu der einen Aufnahme sagen kann, die ich kenne.

Auf jeden Fall bin ich der Meinung, daß man nicht nur höchst qualifizierte Beiträge schreiben muß, wir sind hier ja kein wissenschaftlicher Verein. Ich könnte mir denken, daß aus diesem Mißverständnis heraus Manche sich scheuen, ihre Gedanken öffentlich zu äußern.


Naja, zum Ausgleich gibt's ja die Vielschreiber.

Womit du dich selbst charakterisiert hast.

Ich schreibe gern und kann mir meine Zeit selbst einteilen.
Was würden wir ohne Leute wie dich hier machen...

Sehr charmant!

Ebenfalls ein schönes Wochenende,
Susanna
Tommy_Angel
Inventar
#30 erstellt: 07. Dez 2004, 16:09
Also, ich schreib hier nix, weil ich Angst vor Hübs' Fachkenntnis hab...
SirToby
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 08. Dez 2004, 17:37
Und ich schreib hier nix, weil ich

1) außer dem Kommentar: Mag ich / Mag ich nicht, keine musiktheoretischen Auslassungen zu den Stücken geben kann (mangels Qualifikation, ich höre mir nur die Musik an) und

2) einen Großteil der Stücke, die ich höre, hier sonst niemand hört und

3) der Großteil der besprochenen Werke hier, mich nicht interessiert.

Sprich: Alle quatschen über Dinge, die mich kaum interessieren und dem Niemand zum Diskutieren hätte ich dann auch kaum was zu sagen => Stille.

Und auf das bißchen Gequatsche, dass ich hier so ablasse, folgt im Regelfall auch keine Reaktion (außer ich beleidige jemanden , was niemals meine Absicht ist).

Das wars schon.

Tobias
op111
Moderator
#32 erstellt: 08. Dez 2004, 17:54

SirToby schrieb:
Und ich schreib hier nix, weil ich
2) einen Großteil der Stücke, die ich höre, hier sonst niemand hört

Tobias,
du meinst u.a. Violinkonzerte?
Gruß
Franz
SirToby
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 08. Dez 2004, 18:24
Hallo Franz,

genau die meine ich.
Ich wollte aber mit den Worten im letzten Posting nicht sagen, dass ihr alle keine Violinkonzerte hört. Das ist ja Quatsch.
Aber ich bin halt weniger daran interessiert, die super-ober-beste Aufnahme von Bartoks 2. Violinkonzert zu finden (obwohl ich keine verschiedenen Aufnahmen sammel, habe ich nämlich schon 7), sondern ich finde die, die ich habe, gut. Das reicht mir. Und es ist mir auch wurscht, ob nun Mutter, Mullova oder Chung besser klingt.
Wenn jemand Unterhaltungs-Lust auf das eher abwegige moderne oder zeitgenössische Repertoire hat, das interessiert mich mehr (und damit meine ich nicht die Violinkonzerte von Miaskovsky oder Piston, das ist für mich noch Mainstream).
Und das ist zugegebenermaßen eine extrem eingeschränkte Unterhaltungsbasis. Insofern wundert es mich nicht, dass ich bisher kein deutschsprachiges Äquivalent gefunden habe. Aber ich ja auch nicht böse deswegen. So sind die Dinge eben.

Tobias
op111
Moderator
#34 erstellt: 08. Dez 2004, 18:51
Tobias,
Violinkonzerte habe ich nicht viele, erst recht nicht solche die ich öfter höre.
Am ehesten:
Strawinsky, Berg, Adams, Rihm, Gubaidulina und Brahms.

Meine Exoten (Lutoslawski, Schumann (William)) sind für dich dann eher Mainstream.

Dabei kann man absolut nicht von einer Abneigung sprechen, hab mich halt nie so sehr mit der Gattung beschäftigt.

Gruß
Franz
SirToby
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 08. Dez 2004, 19:13
Franz,

Meine Exoten (Lutoslawski, Schumann (William)) sind für dich dann eher Mainstream.

Stimmt mit dem Mainstream (naja, zumindest Lutoslawski ist nun wirklich erste Komponistengarde).


Dabei kann man absolut nicht von einer Abneigung sprechen, hab mich halt nie so sehr mit der Gattung beschäftigt.

Macht ja auch nichts, ist halt normal, wenn man nicht so seltsame Gelüste hat wie ich.
Welches Rihm Violinkonzert hörst du denn öfter? "Lichtzwang", "Gesungene Zeit" oder "Dritte Musik"? Ich finde ja alle Rihm Sachen nicht so toll. Für mich hat das keine Struktur.
Dagegen ist das Violinkonzert von ROLF RIEHM ("Shifting") großartig. Aber das kennt ja hier keiner...

Egal. So lese ich halt nur.

Tobias
op111
Moderator
#36 erstellt: 08. Dez 2004, 19:20

SirToby schrieb:
Dagegen ist das Violinkonzert von ROLF RIEHM ("Shifting") großartig. Aber das kennt ja hier keiner...

Tobias es ist Rihms Violinkonzert "Gesungene Zeit".
Besonders aufregend im Vergleich zu Brahms finde ich das auch nicht.
Von Rolf Riehm kenne ich gerade mal den Namen.

Das Klavier hat wohl mehr Fans.

Gruß
Franz
Tommy_Angel
Inventar
#37 erstellt: 08. Dez 2004, 23:05
hört grad Cello un Klavier, Anja Lechner und Tsabropoulos mit Gurdjieff Kompositionen
walter_f.
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 09. Dez 2004, 13:47

Dagegen ist das Violinkonzert von ROLF RIEHM ("Shifting") großartig.


Hallo Tobias,

wie bekommt man denn sowas?
Auch auf der http://www.rolf-riehm.de ist in der Diskografie nichts zu finden. Die Beschreibung klingt sehr interessant.

Grüsse
Walter
SirToby
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 09. Dez 2004, 16:32

Hallo Tobias,

wie bekommt man denn sowas?
Auch auf der http://www.rolf-riehm.de ist in der Diskografie nichts zu finden. Die Beschreibung klingt sehr interessant.


Da muss man den Komponisten persönlich fragen, ob er einem eine Kopie überlässt... Manchmal hat man Glück.

Gruß,
Tobias
walter_f.
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 09. Dez 2004, 17:51

Da muss man den Komponisten persönlich fragen


Hallo Tobias,

habe ich mir gedacht, denn so habe ich es bisher auch gemacht wenn ich bei einer Erstaufführung dabei war (oder die Interpreten gefragt, wenn der Komponist nicht mehr lebte).

Dann werde ich es mal probieren.
Danke!

Grüsse
Walter
SirToby
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 09. Dez 2004, 19:29
Hallo Walter,

dann grüß ihn mal schön von mir. Er wird sich sicher nicht mehr an mich erinnern, aber er war damals sehr freundlich und entgegenkommend und ich propagiere sein Violinkonzert seitdem wann immer die Gelegenheit dazu ist. Denn es ist wirklich gut.
Berichte mal, ob du Erfolg hattest.

Gruß,
Tobias
Susanna
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 15. Dez 2004, 23:22

Martin2 schrieb:
So weiß ich nichts über Spohr, Raff, Gade und Bruch... aber das Verdikt war dann wohl immer: Zweitklassig. Mit zweitklassiger Musik gebe ich mich nicht ab, dafür gibt es einfach zu viel was gut ist und was man noch gar nicht kennt.
Hallo Martin,

weil Du bei Deiner Aufstellung Joachim Raff erwähnst: Vor drei Tagen habe ich seine Symphonie Nr. 3 sowie Nr. 4 kennengelernt (Hyperion,helios Series). Ich kann Dir nur empfehlen, diese Musik kennenzulernen. Zumindest was diese Symphonien betr., sind sie außergewöhnlich schön und keinesfalls zweitklassig.

Also Musik, die nur deshalb Randrepertoire ist, weil sie sich noch nicht durchgesetzt hat, kann rasend interessant sein.

Genau diese Aussage trifft auf Raff zu!
Dagegen: Bruch Violinkonzert, damit kann man mich jagen!

Grüße,
Susanna


[Beitrag von Susanna am 16. Dez 2004, 00:58 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#43 erstellt: 19. Dez 2004, 13:25
Hallo Susanna,

ich hätte dieses Posting von Dir fast verpaßt. Irgendwie war es meiner Aufmerksamkeit entgangen.

Danke für den Tip mit dem Raff. Kaufen werden ich ihn mir wohl nicht. Ich kaufe mir nur CDs, von denen ich sicher bin, daß ich sie wirlich haben möchte.

Man muß ja auch nicht alles hören. Mein Bedarf an neuer Musik ist durch die ARD Nachtkonzerte meist völlig abgedeckt, die ich mir in der letzten Zeit oft gerne mitgeschnitten habe. Notfalls kann man auf eine Minidisk 5 ein halb Stunden Musik raufquetschen, was ich allerdings nur im Notfall tue, weil der Klang darunter doch leidet. Aber bei halber Kompressionsrate ist der Klang ausgezeichnet und dann gehen auch immer noch 160 Minuten drauf.

Letzte Nacht habe ich, als ich von einem Kneipenbummel mit meinem Freund ( dem begnadeten Orchestermusiker des Eppendorfer Sinfonieorchesters) zurückkam, noch mal gesehen, daß ich meinen Minidiskrekorder wieder angeschmissen habe. Lief Schuberts 3. mit Wand und eine Serenade von Volkmann.

Volkmann ist sicher auch einer der zweitklassigen Komponisten. Aber ich erinnere mich, vor Jahren mal eine Sinfonie gehört zu haben, die mir gut gefallen hatte. Also diese Serenade höre ich mir auf jeden Fall mal an. Das Raff einer der wirklich ganz begnadeten, erstklassigen Komponisten sein soll, vermag ich - auch ohne ihn zu kennen- nicht ganz zu glauben. Aber wenn er Dir gefallen hat, wird er schon ganz gut sein. Wenn er mal im Radio läuft ( und bei diesen ARD Nachtkonzerten läuft wirklich vieles), werde ich sehen, daß er meiner Aufmerksamkeit nicht entgeht.

Ansonsten macht es wirklich Spaß, mit Dir zu plaudern. Ist immer nett, und immer entspannt.

Gruß Martin
sound67
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 19. Dez 2004, 13:49

Martin2 schrieb:

Volkmann ist sicher auch einer der zweitklassigen Komponisten.


Ach.


Das Raff einer der wirklich ganz begnadeten, erstklassigen Komponisten sein soll, vermag ich - auch ohne ihn zu kennen- nicht ganz zu glauben.


Eine Aussage ohne jede erkennbare Logik. Nicht kennen = nicht wissen!

Gruß, Thomas
Martin2
Inventar
#45 erstellt: 19. Dez 2004, 15:27
Thomas, mit Dir zu "plaudern" macht mir nun wirklich keinen Spaß. Ich bemühe mich nun wirklich, ein entspanntes Verhältnis zu Dir zu haben. Aber es wird mir nicht leicht gemacht.

Ich kannte von Volkmann halt nur diese eine Sinfonie von ihm. Habe mir heute noch mal die Streicherserenade angehört. Na ja, war ganz nett, und gar nicht mal schlecht. Du kennst ja nun sicher das Gesamtwerk von Volkmann ( gibt es eigentlich etwas, was du nicht kennst?). Mein Urteil ist natürlich völlig unqualifiziert, aber so ein bißchen habe ich schon den Verdacht, daß der Brahms doch besser sein könnte.

"Nicht kennen-nicht wissen". Das erinnert mich an meine Studententage, als ich gegem die dortigen Marxisten immer eine schlechte Figur abgegeben hatte. Natürlich konnte jemand wie ich, der den Marx nie gelesen hatte, dort überhaupt nicht mitreden ( dafür habe ich den Nietzsche rauf und runter gelesen). Aber ich hatte keine Lust, nur deshalb Karl Marx zu lesen, um mit Marxisten darüber diskutieren zu können.

Ich weiß nicht, was an meiner Aussage über Raff "unlogisch" sein soll. Ich würde nie über etwas, was ich nicht kenne, ein apodiktisches Urteil abgeben. Das habe ich im Fall von Raff auch nicht gemacht. Ich habe nur einen leisen Zweifel geäußert. Das wird doch wohl noch erlaubt sein. Aber gerade, wo ich vom Urteilsvermögen von Susanna nun wirklich die höchste Meinung habe ( schleim schleim), werde ich meine angelesenen Vorurteile gerne bei Gelegenheit einmal überprüfen.

Sag mal Thomas, kriegst Du für das, was Du hier machst eigentlich bezahlt? Den Verdacht muß man schon haben. Du scheinst ja in Bezug auf klassische Musik eine unbegrenzte Leidensfähigkeit zu haben, und hörst Dir den größten Schrott an ( den ich vermutlich schon nach 5 Minuten ausgestellt hätte), nur um dann hier einen Verriß darüber schreiben zu können. Dafür wäre mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schade.

Gruß Martin
sound67
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 19. Dez 2004, 15:41

Martin2 schrieb:
Mein Urteil ist natürlich völlig unqualifiziert


Stimmt.


aber so ein bißchen habe ich schon den Verdacht, daß der Brahms doch besser sein könnte.


Ach.


Natürlich konnte jemand wie ich, der den Marx nie gelesen hatte, dort überhaupt nicht mitreden ( dafür habe ich den Nietzsche rauf und runter gelesen).


Erklärt manches, wenn nicht alles.


Ich weiß nicht, was an meiner Aussage über Raff "unlogisch" sein soll.


Falsch. S.o.


Ich würde nie über etwas, was ich nicht kenne, ein apodiktisches Urteil abgeben. Das habe ich im Fall von Raff auch nicht gemacht. Ich habe nur einen leisen Zweifel geäußert.


Leiser Zweifel: "... vermag ich nicht ganz zu glauben".



Du scheinst ja in Bezug auf klassische Musik eine unbegrenzte Leidensfähigkeit zu haben, und hörst Dir den größten Schrott an ( den ich vermutlich schon nach 5 Minuten ausgestellt hätte)


Falsch. Du hättest ihn bereits *vorher* abschließend beurteilt. S.o.


nur um dann hier einen Verriß darüber schreiben zu können. Dafür wäre mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schade.


Scheinbar aber nicht, um jede Menge dummes Zeug zu schreiben (Das Nuhr-Zitat war da schon sehr passend). Ich höre eben nicht nur eingefahren immer wieder dieselbe Musik - und da trifft man zwangsläufig auf ein paar "Nieten". Warum soll man die dann nicht erwähnen?

Gruß, Thomas
Susanna
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 20. Dez 2004, 02:04

Martin2 schrieb:

Das Raff einer der wirklich ganz begnadeten, erstklassigen Komponisten sein soll, vermag ich - auch ohne ihn zu kennen- nicht ganz zu glauben. Aber wenn er Dir gefallen hat, wird er schon ganz gut sein.

Hallo Martin,

von Letzterem würde ich mal nicht unbedingt ausgehen. Die Raff-CD habe ich mir auf Empfehlung eines Forenmitglieds zugelegt und nun höre ich sie des öfteren sehr gerne. Die beiden erwähnten Sinfonien können es m. M. nach qualitätsmäßig mit denen von berühmteren Kollegen aus der Zeit aufnehmen. Als Vertreter "neuer Musik" würde ich Raff allerdings nicht bezeichnen, war er doch Zeitgenosse von Franz Liszt.

Gruß,
Susanna
Netotschka
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 20. Dez 2004, 11:12
Hallo Ihr Klassikfreunde,

ich lese auch bereits eine ganze Weile mit, habe auch schon hier und da von einem Klassik-CD-Tipp profitieren können. Warum ich bislang nichts schrieb? Ganz einfach: Ich würde mich eher als Anfängerin in Sachen klassischer Musik bezeichnen, lese zuweilen fast ehrfürchtig die Postings der „alten Hasen“ hier. Ehrlich gesagt hatte ich bis jetzt etwas Scheu, mich zu einem Thema zu äußern. Nun denke ich jedoch: Jeder hat mal klein angefangen und wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;-)

In diesem Sinne…
… ich werde mal schauen, ob ich nicht doch ab und an etwas mehr oder weniger Konstruktives beisteuern kann…

Gruß, Netotschka
walter_f.
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 20. Dez 2004, 21:44

Vor drei Tagen habe ich seine(Raff) Symphonie Nr. 3 sowie Nr. 4 kennengelernt (Hyperion,helios Series).


Hallo Susanna,

ich habe am Wochenende noch etwas in der Richtung gehört - ein wunderschönes erzromatisches Klavierkonzert von Hermann Goetz (dagegen ist das Schuhmann-Teil - milde ausgedrückt - arg unflexibel). Ich wundere mich hier auch, warum es so selten zu hören ist. Es gibt's zur Zeit wohl nur auf CPO. Ich habe vor Jahrzehnten eine Genesis Aufnahme gekauft, die allerdings klanglich etwas gewöhnungsbedürftig war.

Liebe Grüsse
Walter

http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist
Susanna
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 20. Dez 2004, 22:33

walter_f. schrieb:
ich habe am Wochenende noch etwas in der Richtung gehört - ein wunderschönes erzromatisches Klavierkonzert von Hermann Goetz (dagegen ist das Schuhmann-Teil - milde ausgedrückt - arg unflexibel).

Hallo Walter,

eigentlich habe ich meine Weihnachts-CDs schon, aber Deine Tips sind immer so gut, daß ich mir diesen auch zu Gemüte führen muß, irgendwie... Auf jeden Fall finde ich es mehr als gerecht, aus welchen Gründen auch immer "vergessene" Komponisten hervor zu holen, viele haben es verdient, wie man an Raff oder auch Rott sieht. (Nebenbei: Im April höre ich Rott in HH!!! )
Danke für den Link!

Liebe Grüße,
Susanna
Susanna
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Dez 2004, 22:38

Netotschka schrieb:
Ehrlich gesagt hatte ich bis jetzt etwas Scheu, mich zu einem Thema zu äußern. Nun denke ich jedoch: Jeder hat mal klein angefangen und wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;-)

Hallo Netoschka,

die richtige Einstellung! Auch hier wird nur mit Wasser gekocht, auch wenn es manchmal wie Champagner aussieht! Und laß' Dich von den bösen Buben nicht unterkriegen!

Grüße,
Susanna
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