Kennt jemand die Verstärkermodule von Cadaudio.dk?

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wus
Stammgast
#1 erstellt: 12. Nov 2012, 12:33
Hallo Verstärker-Selbstbauer,

hat jemand hier schon Erfahrung mit den PWM-Verstärkermodulen von CAD Audio aus Dänemark? Es gibt da einige wie ich finde sehr interessante, z.B. könnte der CAD D2404 SW der perfekte Kandidat für einen starken Subwoofer sein. Die 2,4 kW Endstufe mit onboard switch-mode power supply für gerade mal 309 Euro plus MwSt. und Versand ist finde ich ein sehr faires Angebot.

Hat irgend jemand hier schon Erfahrungen mit irgendwelchen Produkten dieser Firma gemacht?


[Beitrag von wus am 12. Nov 2012, 12:35 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#2 erstellt: 12. Nov 2012, 13:39
Hallo wus,
die machen auf den ersten Blick ganz ordentlich Eindruck aber mit einen Dämpfungsfaktor von 400 werden sie im Bassbereich zum wummern neigen.
Wenn du staubtrockene und druckvolle Bässe bevorzugst ist das wohl nicht die richtige Wahl.

Gruß

MicroMagic
wus
Stammgast
#3 erstellt: 12. Nov 2012, 14:09
Wieso, ein Dämpfungsfaktor von 400 ist doch nicht schlecht - ??? Oder hab ich was versäumt?
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Nov 2012, 14:36

MicroMagic schrieb:
...aber mit einen Dämpfungsfaktor von 400 werden sie im Bassbereich zum wummern neigen...

Pardon - aber das ist Blödsinn.

Grüße - Manfred
MicroMagic
Stammgast
#5 erstellt: 12. Nov 2012, 15:41
Meine Aussagen beziehen sich natürlich auf den Aktivbetrieb, bei passiven Lautsprechern wirst du warscheinlich nicht in den Genuss kommen hier signifikante Unterschiede zu hören.

Wie erklärst du dir das eine AMP CROWN PSA 2 bereits vor 30 Jahren sämtliche Enstufen im Bassbereich den Schatten gestellt hat.
Alle anderen Endtufen die ich damals besessen habe, haben im Vergleich zur AMP CROWN PSA 2 im Bass gewummert.(Dämpfungsfaktor 2000)

Heute mache ich wieder die selbe Erfahrung mit den ICEpower 1000 ASP Modulen. .(Dämpfungsfaktor über 2000)
Hast du die ASP Module mal im Vergleich zu anderen Endstufen gehört ?
Ich schon, bisher konnte keine Endstufe egal ob Lyngdorf, Audionet, Krell, Valvet, Cyrus oder QSA der ICEpower 1000 ASP im Bassbereich das Wasser reichen, noch nicht einmal Endstufen mit mehr als dpppelt so viel Leistung wie die ICEpower 1000 ASP Module.
Gestestet wurde an Lautsprechern jenseits der € 20.000.

Der einzige signifikante Unterschied war immer nur der Dämpfungsfaktor.
Oder hast du eine andere Erklärung ?
Was sorgt denn bei einer Endstufe für trockenen und druckvollen Sound wenn der Dämpfungsfaktor hierfür nicht in Frage kommt ?
(Das ist schon bei gehobener Zimmerlautstärke für jeden deutlich hörbar, also kann es nicht unmittelbar mit der Leistung der Endstufe zusammen hängen)


Gruß

MicroMagic
wus
Stammgast
#6 erstellt: 12. Nov 2012, 16:11
Ich habe schon vor 40 Jahren meine ersten Endstufen gebaut, daher weiß ich dass damals die meisten Designs sehr bescheidene Dämpfungsfaktoren hatten, vor allem im Bassbereich. Gerade dort hängt der Dämpfungsfaktor u.a. ja sehr von der verwendeten Stromversorgung ab. Verstärker mit hoher Verstärkungsreserve bzw. starker Gegenkopplung hatten zwar auch damals schon hohe Dämpfungsfaktoren (>100) die aber durch "weiche" Netzteile mit unter- bzw. knapp dimensionierten Trafos und mageren Siebelkos defacto zum größten Teil wieder zunichte gemacht wurden.

Ein Dämpfungsfaktor von >2000 ist in der Praxis völlig irrelevant. Schon kurze Zuleitungen haben Innenwiderstände in der Größenordnung von einigen Milliohm, das allein reduziert den real resultierenden Dämpfungsfaktor schon auf deutlich niedrigere Werte. Die sind dann zwar immer noch sehr gut, ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen dass ein Dämpfungsfaktor >2000 im Vergleich zu einem Amp der "nur" einen von 400 hat (was, wenn es der echte Dämpfunsfaktor in einem realen Aufbau wäre immer noch ein extrem guter Wert wäre) der Grund für deutlich hörbare Unterschiede in der Bass-Reproduktionspräzision sein soll. Dafür muss es andere Gründe geben, auch wenn die vielleicht nicht offensichtlich sind!

Ich möchte diese Diskussion aber nicht weiterführen. Ich bin kein Audiophiler, ich höre vorwiegend MP3 (mit höheren Bitraten codiert) und Internetradio. Mir geht es nur um gute Tonqualität für gehobene, aber eben nicht audiophile Ansprüche. Ich will ein Qualitätsprodukt aber zu einem erschwinglichen Preis.

Was ich über die CAD Audio Module wissen will sind Sachen wie ob sie die spezifizierten technischen Daten (Ausgangsleistung, Verzerrungsarmut etc.) einhalten, oder ob sie etwa exzessiv rauschen, Störungen im Radio verursachen, die Haussicherung beim Einschalten auslösen und ähnliches - einfach Praxiserfahrungen.
MicroMagic
Stammgast
#7 erstellt: 12. Nov 2012, 16:48
Danke für deine Antwort, aber ich denke es liegt am Dämpfungsfaktor und USER UKW sieht es wohl ähnlich.das maximale Kontrolle zu dem gehörtem Ergebnis führt. (Knackig und druckvoll)

Hier ein Zitat von User UKW,


Der Dämpfungsfaktor ist ein bißchen abstrakt - "entsteht" im Verstärker, wird geschmälert in seiner positiven Wirkung durch Ausgangsrelais, Lautsprecherkabel und eventuelle Weichenbauteile.
Der DF soll an den Schwingspulen der Lautsprecher seine positive Wirkung entfalten und die Membrane besser kontrollieren können.
Der DF gibt Auskunft über die Stabilität und Schnelligkeit der Versträrkerreglung / open loop und Bandbreite.

Nicht nur durch widrige Umstände außerhalb des Verstärkers (dünne lange LS Kabel und fette Widerstände in einer passiven Frequenzweiche) wird der DF eines Verstärkers geringer, sondern auch durch den Grad der Auslastung und der Höhe der angelegten Frequenz eines Verstärkers sinkt der DF.
Hat ein clippender Verstärker einen DF von nur noch 1 oder kleiner 1
Schwierig zu messen aber es müsste so ein, dass der Innenwiderstand gleich hoch oder höher als der Aussenwiderstand wird


Aber genug mit dem Geschwafel, wir wollen das Thema hier nicht mit einer Diskusion über den Dämpfungsfaktor zumüllen, jeder soll kaufen was er für richtig hält.

Gruß

MicroMagic
orangenhaut
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Nov 2012, 18:48
Die eine Antwort zu dem Thema sei mir noch gestattet, da hier offensichtlich ein komplettes Fehlverständnis vorliegt.

Der Dämpfungsfaktor beschreibt konkret, "um wie viel größer" der Ausgangswiderstand des Verstärkers ist, als der Innenwiderstand der Schwingspule.

Z.B. bedeutet ein Dämpfungsfaktor von 100 an 8 Ohm, dass der Innenwiderstand des Verstärkers 0,08 Ohm beträgt.

Relevant ist aber nicht der Dämpfungsfaktor, sondern die resultierende Gesamtdämpfung. Das ist so zu verstehen: Unerwünschte Bewegungen der Schwingspule induzieren Spannungen in der Schwingspule, die über die Endstufe kurzgeschlossen werden. Der Kurzschlussstrom (und damit die Dämpfung) wird begrenzt durch alle auftretenden parasitären Serienwiderstände. Also: Innenwiderstand des Verstärkers (0,0x Ohm-Bereich), Zuleitung (0,x Ohm-Bereich) und Innenwiderstand der Schwingspule (x Ohm-Bereich).

Dadurch wird offensichtlich, dass es komplett vernachlässigbar ist, ob der Verstärker 0,08 Ohm (DF 100) oder 0,0008 Ohm (DF 10000) zum Gesamt-R beiträgt. Der resultierende parasitäre Gesamtwiderstand beträgt dann halt 8,18 oder 8,1008 Ohm - für die Gesamtdämpfung komplett Banane.
ag99
Neuling
#9 erstellt: 08. Jul 2013, 22:59
Hallo, bin neu hier, die bisherigen Antworten sind wohl etwas an der Frage vorbei....

also ich hatte mir vor ca. 8 wochen ( 05 / 2013 ) ein Amp - Modul von Cadaudio bestellt....

das kam dann nach Vorkasse mit ca. 3 Wochen Lieferzeit .... !

Und was soll ich sagen, es sah nicht nur aus als hätte es ein Bastler zusammengelötet, es war auch
nicht funktionsfähig. Diverse Fehler auf der Leiterplatte, SMD Bauteile nur einseitig angelötet, eine verbrannte Durchkontatierung....eigentlich Elektronikschrott !!! ( ich bin Elektroniker seit 20 Jahen und weiss wovon ich rede ) .

Ich habe das Teil zurück gesendet ( mit Sendungsvefolgung ) und der Bitte um Ersatzlieferung oder
Rückerstattung, bis heute keine Reaktion, trotz meherer nachfragen per E-Mail. Mann stellt sich tot und ich werde wohl meinen Anwalt mit der Sache beauftragen müssen.

Ich kann nur hoffen das ich ein Einzelfall bin, obwohl ich in abderen Foren schon ähnliches gelesen habe, leider zu spät für mich.
http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=26&t=41381&start=0

Also aus meiner Erfahrung : Finger weg !!!!
Soundscape9255
Inventar
#10 erstellt: 09. Jul 2013, 12:14

ag99 (Beitrag #9) schrieb:
Und was soll ich sagen, es sah nicht nur aus als hätte es ein Bastler zusammengelötet, es war auch
nicht funktionsfähig. Diverse Fehler auf der Leiterplatte, SMD Bauteile nur einseitig angelötet, eine verbrannte Durchkontatierung....eigentlich Elektronikschrott !!! ( ich bin Elektroniker seit 20 Jahen und weiss wovon ich rede ) .


Mit anderen Worten: Es hat keine Qualitätskontrolle stattgefunden. Vollkommen inakzeptabel.
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