Trafo - Retten oder Umbauen

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DasOrti
Stammgast

#1 erstellt: 09. Apr 2013, 02:11

Habe hier seit längeren einen Ringkerntrafo rumliegen, welchen ich beinahe zur Luftspule
für einen Frequenzweiche umbauen wollte.
Mir fiel nur auf, dass seine Ausgansspannung 12V beträgt und er immerhin 80Watt schaffen soll.
Ideal, um ihn als (total überdimensionierte

)Stromversorgung meines Monolautsprechers einzusetzen.

Ich schreibe einfach mal das Typenschild auf.
F.M.T.
Transformatore Toroidale CEI 14.6
Pri. : 220
Sec.: 24
100VA (Auf den Trafo selber steht 80W drauf)

Außerdem steht auf den Trafo selber noch folgendes.
Bianco 220V-AVOR.0/ROS.12V
AVORIO.0/ROSSO 12V
Feb. 1996

Da ich außerdem kein Meßequipment habe (nicht mal ein Strommessgerät

) weiß ich nicht welche
Kabel der Ein- und welche den Ausgang darstellen.
Lässt sich mit Dioden und ein paar Kondi´s daraus eine brauchbare Spannungsversorgung 12V DC machen ?

Erstmal ein Bild, die Kabel sind (v.l.n.r.) Rot, Gelb, Weiss, Gelb, Rot

Gibt es vielleicht eine Möglichkeit Primär und Sekundärspule ohne Messequip zu bestimmen ?
Und wofür ist das weiße Kabel, das ist doch kein Schutzleiter...

Fragen über Fragen, bevor es unübersichtlich wird warte ich erstmal.

NoobXL
Stammgast

#2 erstellt: 09. Apr 2013, 07:48

Da stehts doch...

DasOrti (Beitrag #1) schrieb:

Außerdem steht auf den Trafo selber noch folgendes.
Bianco 220V-AVOR.0/ROS.12V
AVORIO.0/ROSSO 12V
Feb. 1996

Bianco => Weiß
Avorio => "Gelb"
Rosso => Rot

Die 220V-Wicklung erkennt man idR auch leicht daran dass sie aus dünnerem Draht als die beiden 12V-Wicklungen besteht.

Eine 12V-Spannungsversorgung kannst du daraus nicht bauen, nach dem gleichrichten werden an den Elkos
12V * sqrt(2) = 17V anliegen. Eher noch ein wenig mehr, vielleicht 18V - 20V oder so, wegen Leerlauf.

Ohne Messequipment und / oder gutes Fachwissen würde ich mich da aber nicht dran wagen. Wenn du die falschen Anschlüsse erwischst kanns sein dass erst mal nichts kaputt geht, aber trotzdem Netzspannung an den Elkos liegt.

Grüße

Hmeck
Inventar

#3 erstellt: 09. Apr 2013, 08:27

NoobXL (Beitrag #2) schrieb:

Ohne Messequipment und ... gutes Fachwissen würde ich mich da aber nicht dran wagen.

GENAU!
Zumal nicht mal klar ist, ob es nun 12 oder 24 Volt sec. sind. Außerdem ist er noch für 220 V prim, was nochmal ´n bisschen mehr sec. ergibt.

Grüße, Hmeck

uweda
Stammgast

#4 erstellt: 09. Apr 2013, 08:58

Da ich außerdem kein Meßequipment habe
--->baumarkt die haben n billiges dvm.
die 230v seite ist deutlich hochohmiger als die 12/24v seite.

0408SUSI
Gesperrt

#5 erstellt: 09. Apr 2013, 10:41

Hmeck (Beitrag #3) schrieb:

Zumal nicht mal klar ist, ob es nun 12 oder 24 Volt sec. sind.

Na ja... es sind 2x12V laut Aufkleber auf dem Trafo, bzw. 1x24V laut Aufkleber auf der Plastikdose. Ich sehe da durchaus Zusammenhänge...

Die beiden Dünnen sind Primär, und die drei Dicken sind Sekundär. Wobei der Andersfarbige von den drei Dicken die Mittelanzapfung ist.

DasOrti
Stammgast

#6 erstellt: 09. Apr 2013, 11:43

NoobXL (Beitrag #2) schrieb:

Eine 12V-Spannungsversorgung kannst du daraus nicht bauen, nach dem gleichrichten werden an den Elkos
12V * sqrt(2) = 17V anliegen. Eher noch ein wenig mehr, vielleicht 18V - 20V oder so, wegen Leerlauf.

Hatte ich garnicht bedacht, also wird es doch eine Luftspule.
Reicht es da mir ein paar m Draht abzuschneiden, in den Signalkreis einzulöten und dann
nach Gehör aufzuwickeln oder wie macht ihr das auf unumständliche Art und Weise ?
Da ich für das Chassis keine TSP habe fällt Simulieren sowieso weg.

Danke aber erstmal für die Antworten, waren mir eine große Hilfe.

Amperlite
Inventar

#7 erstellt: 09. Apr 2013, 12:11

DasOrti (Beitrag #6) schrieb:

Bist du sicher, dass du wirklich einen Lautsprecher selbst bauen kannst/willst? Falls ja, wirst du um ein bisschen Grundlagen lernen und Anschaffung von Messtechnik nicht herum kommen, sonst wird das ein reines Himmelfahrtskommando.

Ansonsten erst mal mit einem Bausatz beginnen, bei dem keine Bauteile selbst dimensioniert werden müssen.

DasOrti
Stammgast

#8 erstellt: 09. Apr 2013, 12:30

Der Lautsprecher ist bereits fertig, nur die Frequenzweiche noch nicht.
Das ist auch nicht mein erster LS und das Grundlegende ist mir bekannt.
Stromversorgungen sind nun auch ein wenig seltener Ziel meines Selbstbau´s, fall du mein Wissen daran festmachst.

Dieser LS ist auch eher ein Spaß-Projekt, da eh Mono nur will ich den TMT nicht ungefiltert spielen lassen.
Wenn ich die Spule nicht Simulieren kann muss ich das doch per Manuelles Aufwickeln und im
"Notfall" nach Gehör abstimmen.

Messtechnik wird angeschafft, sobald das Geld übrig ist.

Amperlite
Inventar

#9 erstellt: 09. Apr 2013, 14:39

DasOrti (Beitrag #8) schrieb:

Wenn ich die Spule nicht Simulieren kann muss ich das doch per Manuelles Aufwickeln und im
"Notfall" nach Gehör abstimmen.

Auch wenn ich Lautsprecherabstimmung ohne Messtechnik für Unfug halte, so wäre das Abwickeln eines Trafos die Krönung des Blödsinns.

Da nimmt man dann doch lieber ein paar Standard-Bauteile und kombiniert verschiedene Größen, die man dann einfach gegeneinander austauschen kann. Die letzte Feinabstimmung kann man dann noch per Abwickeln der Spule machen.

Was soll ein Bastler ohne seine Bastelkiste mit diversen Widerständen, Spulen und Kondensatoren?

[Beitrag von Amperlite am 09. Apr 2013, 14:43 bearbeitet]

DasOrti
Stammgast

#10 erstellt: 09. Apr 2013, 14:53

Das Problem ist, dass ich keine weiteren Spulen mit definierten Werten hier habe ausser bereits verbaute.
Aber warum ist Abstimmen nach Gehör für einen J4F Mono LS, der in die Küche soll sinnlos ?
Es geht nur darum auch bei höherer Lautstärke Matschsound und Kreischen zu verhindern, Linearität ist
bei den "Projekt" herzlich egal und senken oder leichte Überbetonungen sind nicht kritisch.
Im Endeffekt soll nur ein Küchenradio abgelöst werden und da spielt der LS sogar mit 6dB-Weiche
vor den Hochtöner besser.

Aber bis ich weiteres Equipment habe kann ich ihn auch einfach so lassen.

Amperlite
Inventar

#11 erstellt: 09. Apr 2013, 15:15

DasOrti (Beitrag #10) schrieb:

Aber warum ist Abstimmen nach Gehör für einen J4F Mono LS, der in die Küche soll sinnlos ?

Wenn ich es nicht überlesen habe, dann hast du bisher noch gar nichts über die Anwendung gesagt. Da gehe ich also erst mal von einer etwas komplexeren Aufgabe aus.

Dennoch:
Was soll so ein riesen Trafokern in einem kleinen Küchenlautsprecher? Es würde doch genügen, die nötige Impedanz rechnerisch grob zu überschlagen und sich dann ein paar günstige Standardbauteile zu bestellen bzw. ein paar Meter Kupferlackdraht zu kaufen und sie gleich selbst zu wickeln?

DasOrti
Stammgast

#12 erstellt: 09. Apr 2013, 15:37

Den Verwendungszweck hätte ich selbstverständlich gleich sagen sollen, für Audiophile Anwendungen
würde ich das natürlich nicht machen.
Für eine Luftspule kann ich mir den Kern aber sparen, brauchen würde ich ja nur den 0,8mm² Lackdraht.
Am Netz würden 25V AC aus den Trafo rauskommen, das mit den Netzteil hätte ich mir
also vorher selber beantworten können.

Danke für deine Hilfe, ich stand wohl einfach nur auf´n Schlauch.