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Probleme mit Softstart-Modul (Einschaltstrombregrenzung)

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Autor
Beitrag
DerHeldvomFeld
Stammgast
#1 erstellt: 14. Mrz 2017, 14:31
Hallo!

Ich habe mir zwei Softstart-Module für zwei Verstärker Projekte über ebay aus China bestellt. Hier der Schaltplan:

Softstart-Modul

(S21 ist ein Schalter. Zu Testzwecken einfach durch ein Kabel gebrückt)

Und so sieht es zusammengelötet aus:

Softstart Aufbau

Habe den Aufbau angeschlossen und die Spannung am Ausgang durchgemessen: Alles ok! Widerstände durchgemessen: Werte stimmen! Dann an einen Ringkerntrafo (2*26V, 225VA) angeschlossen und die Ausgänge vom RKT durchgemessen: Alles ok! Dann habe ich die zwei Verstärkerboards (jeweils 1 TDA 7294 Mono) an den RKT angeschlossen und Strom drauf gegeben: Dabei ist mir das Softstartmodul abgeraucht Genauer gesagt hat sich der 10W68Ohm-Widerstand (R25 im Schaltplan) auf dem Board augenblicklich stark erhitzt, sodass die grüne Farbe teilweise runter ist. Ich habe den Widerstand danach mal durchgemessen und der Wert stimmt mit dem aufgedruckten Wert überein. Alle anderen Bauteile scheinen auch soweit in Ordnung zu sein, die Kondensatoren sehen auch normal aus, die verbaute Sicherung auf dem Board hat auch nicht ausgelöst. Die Verkabelung von den Verstärker-Boards zum RKT habe ich ebenfalls überprüft und ist korrekt.

Die Sache ist: Bei dem anderen Verstärker ist das Problem nicht aufgetaucht, da funktioniert alles einwandfrei. Der Aufbau dort ist etwas anders: Eine Stereoplatine mit dem LM3886 und ein ein RKT (2*25V, 160VA).

Also woran liegt es? Ist das Softstart-Board schuld oder habe ich irgendwas übersehen?

PS: Bei Netzspannung bin ich natürlich sehr vorsichtig, ich hänge am Leben.
alien1111
Inventar
#2 erstellt: 14. Mrz 2017, 15:08

DerHeldvomFeld (Beitrag #1) schrieb:

Dabei ist mir das Softstartmodul abgeraucht Genauer gesagt hat sich der 10W68Ohm-Widerstand (R25 im Schaltplan) auf dem Board augenblicklich stark erhitzt, sodass die grüne Farbe teilweise runter ist.

Unschön
Wenn R25 ist abgeraucht bedeutet, dass Widerstandsleistung ist zu klein oder Widerstandwert ist zu gross (RKT zieht viel stärkeren Einschaltstrom, wie o.g. Platine erlaubt).

R25 hat wirklich 68 Ohm?
Das kann nicht sein! Normal verwendete Widerstände haben viel, viel kleinere Werte (einzige Ohm)

Alles sagt, dass o.g. Softstartmodul für kleinere Einschaltsströme geeignet ist (techn. Daten genau lesen, wenn vorhanden !).

R25 Leistung erhöhen oder Widerstandswert verkleinern.

Vielleicht ist auch C1, C2 zu gross. Wie lange verzögert den Relais umschalten: zwischen 230V primar Ein- und R25 Aus?

Sonst soll o.g. Schaltung eigentlich funktionieren.


[Beitrag von alien1111 am 14. Mrz 2017, 15:32 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#3 erstellt: 14. Mrz 2017, 16:08
Danke für deine Anregungen!


alien1111 (Beitrag #2) schrieb:

Unschön
Wenn R25 ist abgeraucht bedeutet, dass Widerstandsleistung ist zu klein oder Widerstandwert ist zu gross (RKT zieht viel stärkeren Einschaltstrom, wie o.g. Platine erlaubt).


Das habe ich auch gedacht! Laut ebay-Anzeige kann die Platine bis zu 2KW RKTs schalten, das muss man natürlich nicht glauben Aber bei einem 225VA-Rkt darf es eigentlich keine Probleme geben. Normaler Weise verwendet man einen Einschaltstromgbegrenzer ja erst ab 300VA aufwärts, damit die Haussicherungen drinnen bleiben. Ich benutze den in erster Linie deswegen, damit ich den RKT primärseitig sinnvoll absichern kann.


alien1111 (Beitrag #2) schrieb:

R25 hat wirklich 68 Ohm?
Das kann nicht sein! Normal verwendete Widerstände haben viel, viel kleinere Werte (einzige Ohm)


Mutlimeter ist auf 200er Skala eingestellt und es zeigt mir 68 als Wert an, das ist auch der Wert, der auf dem Widerstand draufsteht (10W68R).


alien1111 (Beitrag #2) schrieb:

Alles sagt, dass o.g. Softstartmodul für kleinere Einschaltsströme geeignet ist (techn. Daten genau lesen, wenn vorhanden !).


s.o.


alien1111 (Beitrag #2) schrieb:

R25 Leistung erhöhen oder Widerstandswert verkleinern.


Verstehe ich beides, aber funktioniert die Schaltung dann noch wie gewollt, wenn man den Widerstandswert verringert?


alien1111 (Beitrag #2) schrieb:

Vielleicht ist auch C1, C2 zu gross.


Kann ich nicht beurteilen.


alien1111 (Beitrag #2) schrieb:

Wie lange verzögert den Relais umschalten: zwischen 230V primar Ein- und R25 Aus?


Ein Datenblatt gibt es ja leider nicht. Aus der Erinnerung würde ich sagen, dass das innerhalb einer Sekunde passiert.


[Beitrag von DerHeldvomFeld am 14. Mrz 2017, 16:09 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#4 erstellt: 14. Mrz 2017, 18:34
Sehr schade, dass keine techn. Daten gibt.
Wenn Relais schaltet nach 1 s, ist eigentlich OK. Deswegen sind C1, C2 Werte OK.
R25 Widerstandwert ist ab: RKT Leistung- und Einschaltstrom abhängig.
Ich glaube nicht, dass diese Platine für bis 2KW RKT besonders geeignet ist.
Durschnittliche Widerstandswerte (ähnlich R25) sind normal in Bereich von etwa 1 Ohm bis 10 Ohm, selten mehr verwendet (Praxiswerte z.B. in PA Endstufen). Sehr oft, statt Widerstände sind entsprechende thermistoren verwendet.

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 14. Mrz 2017, 18:54 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#5 erstellt: 14. Mrz 2017, 18:58

alien1111 (Beitrag #4) schrieb:

R25 Widerstandwert ist ab: RKT Leistung- und Einschaltstrom abhängig.


So verstehe ich das auch. Der Strom wird ja kurzzeitig durch den Widerstand begrenzt, aber es macht natürlich einen Unterschied, wie viel der dahinterliegende RKT sich gönnt, richtig?

Dann macht es ja eigtl. auch wenig Sinn, einen festen Widerstandswert für alle Anwendungsszenarien (1-2000W) zu verbauen.


alien1111 (Beitrag #4) schrieb:

Durschnittliche Widerstandswerte (ähnlich R25) sind normal in Bereich von etwa 1 Ohm bis 10 Ohm, selten mehr verwendet (Praxiswerte z.B. in PA Endstufen). Sehr oft, statt Widerstände sind entsprechende thermistoren verwendet.


1.Jetzt ist natürlich die Frage, welchen Widerstandswert ich wählen soll? Wenn ich den Widerstandswert jetzt verkleinere, dann müsste sich ja auch eigentlich die thermische Belastung reduzieren? Kann man das vielleicht berechnen? 100%ig braucht man es nicht denke ich mir mal, aber ich würde schon schauen wollen, dass die maximale Temperatur möglichst niedrig bleibt.
2. Der passende Thermistor müsste ja in diesem Fall ein NTC sein, richtig? Welchen brauche ich und hat das Vorteile ggn. einem normalen Widerstand? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann muss man bei einem NTC ja erstmal etwas warten, bis er sich runtergekühlt hat, damit man einen neuen Schaltvorgang tätigen kann.


[Beitrag von DerHeldvomFeld am 14. Mrz 2017, 19:01 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#6 erstellt: 14. Mrz 2017, 19:42
Was mir noch einfällt: Den RKT hat der Sanftanlauf problemlos geschaltet, also das Relais wurde ausgelöst und der Widerstand wurde damit nicht beschädigt.

Erst als ich die Verstärkerplatinen an den RKT angeschlossen habe, gab es das Problem. Da sind immerhin auch 4*6800uF Kondensatoren drauf verbaut. Irgendwas sagt mir, dass man das nicht unbeachtet lassen kann


[Beitrag von DerHeldvomFeld am 14. Mrz 2017, 19:42 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Mrz 2017, 21:43
Hallo
ich kenne diese Platinchen, habe ich auch schon vor einiger Zeit verbaut.

Es gab bei mir mit der Auslegung des mitgelieferten Vorschaltwiderstandes
(denke es waren auch 68Ohm) aufgrund des kurzen Zeitinterwalles bis das Relais den Widerstand
kurz schließt auch bei Trafos mit >300VA und CLC oder CRC Schaltungen mit 100000uF pro Rail
keine Probleme.

Du kannst natürlich auch den Vorwiderstand verkleinern, oder einen Typ mit höherer Verlußtleistung
nehmen. Üblich sind so 10 -20 Ohm 10Watt wie das auch Alien1111 schon sagte.

Bist Du sicher das Deine Netzteil Platinen fehlerfrei sind ?
4 X 6800uF ist ja nicht gerade zu üppig ?

Grüsse und viel Erfolg bei der Fehlersuche.
DerHeldvomFeld
Stammgast
#8 erstellt: 14. Mrz 2017, 22:35

Anro1 (Beitrag #7) schrieb:
Hallo
ich kenne diese Platinchen, habe ich auch schon vor einiger Zeit verbaut.

Es gab bei mir mit der Auslegung des mitgelieferten Vorschaltwiderstandes
(denke es waren auch 68Ohm) aufgrund des kurzen Zeitinterwalles bis das Relais den Widerstand
kurz schließt auch bei Trafos mit >300VA und CLC oder CRC Schaltungen mit 100000uF pro Rail
keine Probleme.


Hmm, dann sollte es ja bei mir auch keine Probleme geben


Anro1 (Beitrag #7) schrieb:

Du kannst natürlich auch den Vorwiderstand verkleinern, oder einen Typ mit höherer Verlußtleistung
nehmen. Üblich sind so 10 -20 Ohm 10Watt wie das auch Alien1111 schon sagte.


Danke, das werde ich mal versuchen.


Anro1 (Beitrag #7) schrieb:

Bist Du sicher das Deine Netzteil Platinen fehlerfrei sind ?
4 X 6800uF ist ja nicht gerade zu üppig ?


Das Netzteil sitzt ja auf der Verstärkerplatine. Das sind dann 2*6800uf für einen TDA7294 (max. 100W@4Ohm), das sollte reichen.



Anro1 (Beitrag #7) schrieb:

Grüsse und viel Erfolg bei der Fehlersuche.


Danke!
DerHeldvomFeld
Stammgast
#9 erstellt: 14. Mrz 2017, 23:12
Nachtrag: Wahrscheinlich sitzt das Problem zwischen meinen Ohren. Habe mir wohl gerade die TDAs gegrillt, das kann kein Zufall sein
Folgendes ist passiert: Ich hab die Softstart-Platine aus dem Aufbau entfernt und habe nur die beiden Verstärker-Platinen wieder an den RKT angeschlossen, um zu überprüfen, ob da alles in Ordnung ist. War es nicht. Das wundert mich, weil ich so einen Funktionstest bereits schon mal problemlos durchgeführt habe. Einziger Unterschied zu damals: Ich habe jetzt noch einen DSP an die Signaleingänge des AMPS angeschlossen gehabt, aber daran kann es ja nicht gelegen haben

Bin ratlos.
alien1111
Inventar
#10 erstellt: 15. Mrz 2017, 10:06

DerHeldvomFeld (Beitrag #9) schrieb:
Habe mir wohl gerade die TDAs gegrillt, das kann kein Zufall sein

Das geht sehr schnell.
Ausbildungskosten sind nicht immer vorhersehbar, manchmal unerwartet gross und ärgerlich.
Bestimmt hast du einen Fehler gemacht (falsche Stromversorgungsverkabelung, zu grosse Spannung, zu klein Lastwiderstand, versehentlich gemachtes Kurzschluß usw.)
TDA austauschen und weiter machen.


[Beitrag von alien1111 am 15. Mrz 2017, 10:07 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Mrz 2017, 12:41
Hallo

noch eine Frage hast Du einen Trafo mit 2 seperat herausgeführten Sekundärwicklungen, oder mit gemeinsamer Mittelanzapfung ?

Auf der Verstärkerplatine ist ja wie es aussieht eine 2-Weg Mittelpunkt-Gleichrichtung vorhanden.
für einen Trafo mit Mittelpunkt-Anzapfung also mit inverser Phaselage gegen den gemeinsamen
Mittelpunkt/Bezugspunkt.
Du hast also die doppelte Sekundär Wechselspannung zwischen den beiden
Aussenabgriffen und jeweils die halbe AC-Spannung gegen den Mittenanzapfungs-Bezugspunkt, ja?

Hast Du Messgeräte mit welchen Du AC Ströme im mA/A Bereich messen kannst und eventuell
auch einen Netzspannungs Regeltrafo um die Eingangsspannung langsam hochzufahren ?

Wenn solch hohe Einschaltströme bei diesem "kleinen Netzteil/Verstärker" auftreten ist
definitiv was foul.

Ich denke jetzt nicht das dieser hohe Einschaltstrom von dem TDA7294 Chip kommt, der ist
eigentlich sowohl Tempertur und Kurzschluss geschützt, wobei man den natürlich
schon auch durch externe Einflüsse wie z.B. Versorgungs-Überspannung kaputt bekommt.
Aber wenn da solche Ströme fließen würden dann hätte der TDA7294 wahrscheinlich
schon längst das Plastik-Käppchen von sich geworfen.

Klemm doch mal ein ~AC Strom Messgerät in die Sekundärwicklung, fahre die Spannung
langsam hoch und schau was passiert.

Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 15. Mrz 2017, 12:44 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#12 erstellt: 15. Mrz 2017, 13:38

Anro1 (Beitrag #11) schrieb:
Hallo

noch eine Frage hast Du einen Trafo mit 2 seperat herausgeführten Sekundärwicklungen


Genau. 2*25V und je einen Bezugspunkt (0V). Genau so einen RKT empfiehlt der Händler auch für das Board.


Anro1 (Beitrag #11) schrieb:

Du hast also die doppelte Sekundär Wechselspannung zwischen den beiden
Aussenabgriffen und jeweils die halbe AC-Spannung gegen den Mittenanzapfungs-Bezugspunkt, ja?


Genau, das habe ich auch durchgemessen: Jede Sekundärwicklung hat ~27V (ohne Last).


Anro1 (Beitrag #11) schrieb:

Hast Du Messgeräte mit welchen Du AC Ströme im mA/A Bereich messen kannst und eventuell
auch einen Netzspannungs Regeltrafo um die Eingangsspannung langsam hochzufahren ?


Nope, mit meinem Multimeter kann ich nur DC Ströme messen und den genannten Trafo habe ich leider auch nicht :/

Wenn solch hohe Einschaltströme bei diesem "kleinen Netzteil/Verstärker" auftreten ist
definitiv was foul.


Anro1 (Beitrag #11) schrieb:

Ich denke jetzt nicht das dieser hohe Einschaltstrom von dem TDA7294 Chip kommt, der ist
eigentlich sowohl Tempertur und Kurzschluss geschützt, wobei man den natürlich
schon auch durch externe Einflüsse wie z.B. Versorgungs-Überspannung kaputt bekommt.


Ich habe die zwei Amp-Boards ja auch nochmal komplett ohne den SoftStart "gestestet" und dabei gegrillt (vllt. 1s am Netz). Das sieht für mich eigentlich nach zu hoher Versorgungsspannung aus. Aber ich bin mir eigentlich sicher, dass ich die Boards richtig mit dem RKT verbunden habe, deswegen grüble ich gerade darüber, wo das Problem liegt. Ich poste gleich nochmal ein Foto.
DerHeldvomFeld
Stammgast
#13 erstellt: 15. Mrz 2017, 13:46
Für Thread: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=71&thread=12742&postID=12#12

Kurz zur Erklärung: Rot und Gelb sind jeweils die Sekundärwicklungen mit 25V, Orange und Schwarz jeweils der Bezugspunkt mit 0V. Dementsprechend sind die braunen Kabel 25V und die blauen 0V. Die TDAs sind elektrisch isoliert am KK befestigt, die Käbelchen links von den Boards gehören zur Verbindung mit dem DSP.

Ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich einen ganz dummen Fehler gemacht habe und ihr mir den gleich um die Ohren haut
alien1111
Inventar
#14 erstellt: 15. Mrz 2017, 14:26
Bei 25V-0V-25V AC RKT Ausgangsspannung hast du theoretisch nach Brückengleichrichter und Elkos 6800uF etwa +38V - 0V - -38V DC.

Aus Praxis-Erinerrungen kann ich dir folgende Tipps für einen PowerAmp mit TDA7293/TDA7294 geben:

- das Optimum für 8 Ohm LS Betrieb sind +/- 40-45 Volt Gleichspannung am IC
- das Optimum für 4 Ohm LS sind +/- 30V Gleichspannung am IC
- wer definitiv mit 4 Ohm LS fahren will, kann einen etwa 23... 24V Trafo einsetzen. Allerdings ist der Leistungsverlust an 8 Ohm dann SEHR dramatisch
- fährt man mit 45V an kritischen 4 Ohm LS Lasten, so liefert das IC zwar die volle Leistung !, wird aber auch entsprechend sehr warm ! Und das nicht nur am Gehäuse, sondern vor allem auch im Innern !
- harmlose, echte 4 Ohm Lautsprecher können auch bei 45V gezogen werden weil diese Spannung unter Last einen effektivwert von 40V hat
- man sollte das IC auch nicht direkt mit Glimmerscheibe am Kühlblech montieren weil dabei die Berührungsfläche sehr klein ist. Besser ist es, das IC direkt mit einer Metallplatte zu verschrauben und diese Platte dann isoliert am Kühlblech zu montieren! Im Prinzip kann man sich das sparen weil ohnehin Masse an der Kühlfahne anliegt (das Foto zeigt, dass du IC isolliert montiert. Nur bei Masseproblemen muß man soweit gehen.
Für kritische 4 Ohm Lasten ist der Parallelbetrieb z.B. zwei TDA7293/7294 ohnehin sehr zu empfehlen. Man kann den Parallelbetrieb ja später noch nachrüsten

Als Trost: TDA7293/TDA7294 IC's ist allgemein sehr leicht zu zestören.

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 15. Mrz 2017, 14:36 bearbeitet]
jehe
Inventar
#15 erstellt: 15. Mrz 2017, 14:34

Bei 25V-0V-25V AC RKT Ausgangsspannung hast du theoretisch nach Brückengleichrichter und Elkos 6800uF etwa +38V - 0V - -38V DC.


da ist wohl etwas großzügig geschätzt, rechnerisch komme ich da auf ca. +/-34V


weil ohnehin Masse an der Kühlfahne anliegt


das stimmt so nicht, da liegt -Vs an
Den Kühlkörper auf Masse zu legen würde einen astreinen Kurzschluss und einen defekten IC zur Folge haben


[Beitrag von jehe am 15. Mrz 2017, 14:40 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#16 erstellt: 15. Mrz 2017, 14:46
Das war sehr grobe Spannungsberechnung (Kopfberechnung).
Wenn Kühlfahne ist wirklich mit GND intern nicht verbunden, muss man IC's isollieren (oder einzehlne Kanäle auf getrennten isollierten KK montieren).
Trotzdem stimmen meine andere geschriebene Bemerkungen und Erinnerungen aus der Vergangenheit.



[Beitrag von alien1111 am 15. Mrz 2017, 15:00 bearbeitet]
jehe
Inventar
#17 erstellt: 15. Mrz 2017, 14:58
Ueff * √2 - 2 * 0,7V
alien1111
Inventar
#18 erstellt: 15. Mrz 2017, 14:59


DerHeldvomFeld
Stammgast
#19 erstellt: 15. Mrz 2017, 15:05

jehe (Beitrag #15) schrieb:

Den Kühlkörper auf Masse zu legen würde einen astreinen Kurzschluss und einen defekten IC zur Folge haben


Das hört sich irgendwie nach meinem Problem an. Die ICs habe ich mittels WLP am KK befestigt. Die waren dann auch wirklich elektrisch isoliert angebracht, immerhin habe ich das schon erfolgreich getestet. Dann musste ich die Platine aber noch einmal abnehmen, weil ich noch die Kabel vom DSP verlöten musste. Dabei habe ich gleich die Metallschrauben, die aber mit Plastikhalterung isoliert am IC waren, gegen Nylonschrauben ersetzt, um ganz auf Nummer sicher zu gehen.
Bei der erneuten Montage könnte es aber theoretisch dazu gekommen sein, dass einer oder beide ICs irgendwie Kontakt zum KK bekommen haben. Die Kontaktflächen sahen allerdings nicht danach aus, die WLP war gleichmäßig verteilt.

Wie würdet ihr denn den Chip idealer Weise montieren? Mir ist natürlich ein möglichst niedriger Wärmeleitwiderstand wichtig. Welchen Vorteil hat es, einen zusätzlichen Aluwinkel zu verwenden@alien? Die Wärmeabgabefläche des Chips bleibt doch immer gleich?


[Beitrag von DerHeldvomFeld am 15. Mrz 2017, 15:06 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#20 erstellt: 15. Mrz 2017, 15:47
Nach IC's Montage muss man immer prüfen, ob alles richtig montiert ist (kein Kurzschluß durch Schraube zwischen: IC und Külkörper). Du hast doch zu Hause einen Multimeter.


[Beitrag von alien1111 am 15. Mrz 2017, 17:53 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 15. Mrz 2017, 16:19
Für die Isolation Kühlkörper / IC Rückseite nehme ich Kapton Folie.
Die Folie gibts in DIN A4 Größe zu kaufen. Ideal zum selber auf die benötigte Größe
zuzuscheiden. Da braucht man typischerweise auch keine Wäremleitpaste.
alien1111
Inventar
#22 erstellt: 15. Mrz 2017, 17:46
Kann man auch so machen.
Trotzdem gibt doch fertige Isoliierungsscheiben für TDA7294 (kosten auch sehr wenig)


[Beitrag von alien1111 am 15. Mrz 2017, 17:52 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#23 erstellt: 15. Mrz 2017, 19:28

alien1111 (Beitrag #20) schrieb:
Nach IC's Montage muss man immer prüfen, ob alles richtig montiert ist (kein Kurzschluß durch Schraube zwischen: IC und Külkörper). Du hast doch zu Hause einen Multimeter.


Ähm, ja. Wie geht das? Durchgangsprüfung? Sorry, hab noch viel zu lernen. Danke für die Hilfe!
Anro1
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 15. Mrz 2017, 19:48
Multimeter 20MOhm Messbereich.
Es darf zwischen Kühlkörper (Nacktes Alu, nicht an eloxierten Teilen)
und dem montierten Testling also der Kühlfahne / Beinchen (Leitungs MosFet, BiPolarer Transistor, IC etc )
mit leitender Montage-Rückseite zur Wäremableitung kein Durchgangswiderstand angezeigt werden.
Grüsse
DerHeldvomFeld
Stammgast
#25 erstellt: 15. Mrz 2017, 20:53

Anro1 (Beitrag #24) schrieb:
Multimeter 20MOhm Messbereich.
Es darf zwischen Kühlkörper (Nacktes Alu, nicht an eloxierten Teilen)
und dem montierten Testling also der Kühlfahne / Beinchen (Leitungs MosFet, BiPolarer Transistor, IC etc )
mit leitender Montage-Rückseite zur Wäremableitung kein Durchgangswiderstand angezeigt werden.
Grüsse


Erledigt. Mir wird 0,01-0,02 angezeigt. Und nu?
Anro1
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 15. Mrz 2017, 21:39
Hängt es davon ab, wie und wo Dein Kühlkörper montiert ist ?
1) Seinerseits pro Kanal völlig isoliert z.B. auf einem Brett ohne jede Verbindung zum
Rest der Schaltung, dann kein Problem ?, oder
2) eventuell doch mit Verbindung zur Schaltungsmasse, oder anderen Teilen der Schaltung ?

Im 2. Fall hast Du denke ich ein Problem, da beim TDA7294 an der Chip Rückseite -Vsupply anliegt und Dein Multimeter einen Übergangswiderstand trotz Isolierung von 100-200KOhm zum Kühlkörper anzeigt.

Habe eine Endstufe mit 4 X TDA7293 (2 X 2 in Brückenschaltung auf jedem Kühlkörper) pro Kanal mit +-45V in Betrieb, das funktoniert absolut zuverlässig.

Wenn Du keine Messgeräte (geeignete Multimeter, Scope, Frequenzgenerator, 0V-230V Regeltrafo etc) hast ist es ein wenig schwierig.

Geh doch so vor, das Du zuerst nochmals nur einen Kanal auf der Werkbank liegend mit dem Kühlkörper isoliert ohne jede Verbindung zu irgendwas an Deinem Trafo in Betrieb nimmst.

Schau was mit Deinem Eingangs-Strom passiert, wird irgend ein Bauteil heiß ? wenn alles OK dann billiges Lautsprecherchen und regelbare Quelle dran, und schauen ob das Verstärkerchen spielt.
Wenn Ok, den anderen Kanal prüfen.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche.


[Beitrag von Anro1 am 15. Mrz 2017, 21:40 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#27 erstellt: 15. Mrz 2017, 21:58

Anro1 (Beitrag #26) schrieb:
Hängt es davon ab, wie und wo Dein Kühlkörper montiert ist ?


Der Kühlkörper ist im Gehäuse des Verstärkers (Alu) und auch mit dem Gehäuseboden verschraubt. Außer den zwei TDAs ist sonst nichts an den Kühlkörper montiert.


Anro1 (Beitrag #26) schrieb:

Geh doch so vor, das Du zuerst nochmals nur einen Kanal auf der Werkbank liegend mit dem Kühlkörper isoliert ohne jede Verbindung zu irgendwas an Deinem Trafo in Betrieb nimmst.

Schau was mit Deinem Eingangs-Strom passiert, wird irgend ein Bauteil heiß ? wenn alles OK dann billiges Lautsprecherchen und regelbare Quelle dran, und schauen ob das Verstärkerchen spielt.
Wenn Ok, den anderen Kanal prüfen.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche.


Das kann ich in jedem Fall machen. Was mich wurmt, ist, dass die Boards genau in der gleichen Konstellation, wie sie jetzt im Fehlerfall auch, schon problemlos liefen.

Kannst du dir vielleicht nochmal meine Verkabelung aus Post #13 anschauen und mir sagen, ob das so korrekt ist?! Wäre sehr nett, danke!
Anro1
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 16. Mrz 2017, 13:02
Ich kann leider aus dem Bild nicht richtig erkennen wie Du die Sekundär Anschluss Seite des Trafo´s
zusammengeschalten hast.
Hat Dein RKT ein Typenschild anhand dem Du die Sekundär-Wicklungen verschaltet hast ?


[Beitrag von Anro1 am 16. Mrz 2017, 13:02 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#29 erstellt: 16. Mrz 2017, 14:21
Rkt
h_sc
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 16. Mrz 2017, 15:20

Anro1 (Beitrag #26) schrieb:
...
Im 2. Fall hast Du denke ich ein Problem, da beim TDA7294 an der Chip Rückseite -Vsupply anliegt und Dein Multimeter einen Übergangswiderstand trotz Isolierung von 100-200KOhm zum Kühlkörper anzeigt...

Wenn er das Multimeter wie geheißen auf den 20 MOhm-Messbereich gestellt hat, sagt eine 0,01 bis 0,02 auf dem Display, dass er irgendwas zwischen 0 und 50 kOhm sein kann, ich tippe, dass der wirkliche Wert nahe dem Ersten sein wird. Also vermutlich Kurzschluss zwischen negativer Betriebsspannung und Massen, da der Kühlkörper auf Masse liegen wird.
Anro1
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Mrz 2017, 15:29
Wie es auf der Trafo Bezeichnung aussieht, versuch mal
die Red + Yellow Windungsenden zur Bildung der Mittelanzapfung zusammenzuklemmen.

Black & Red sind die 2 Windungsenden die zu den ~ Netzteil Anschlüßen gehen.

Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 16. Mrz 2017, 15:33 bearbeitet]
h_sc
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 16. Mrz 2017, 16:16
Die Wickelrichtung wird durch den Punkt angegeben. Wird Gelb mit Rot verbunden, sollte man hoffentlich zwischen Schwarz und Orange 0 V messen.
DerHeldvomFeld
Stammgast
#33 erstellt: 16. Mrz 2017, 16:17

Anro1 (Beitrag #31) schrieb:
Wie es auf der Trafo Bezeichnung aussieht, versuch mal
die Red + Yellow Windungsenden zur Bildung der Mittelanzapfung zusammenzuklemmen.

Black & Red sind die 2 Windungsenden die zu den ~ Netzteil Anschlüßen gehen.

Grüsse


Ich kann dir nicht ganz folgen. Die Boards brauchen ja eine symetrische Spannungsversorgung, also: 25V-0v-25V. Deswegen geht an jedes Board/Netzteil ein Mal Red und einmal Yellow. Black und Orange habe ich zusammen verbunden und gehen jeweils an den Mittelanschluss der Netzteile (0V): So wie in dem Bild von Post #13.

Hier mal eine Skizze der aktuellen Situation:

Skizze
Anro1
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 16. Mrz 2017, 16:43
Für die ~25V - 0V ~25V Spannungszuführung zu der 2-Wege Mittelpunktsgleichrichtung
müssen die 2 x ~25V Spannungen der Sekundärwicklung zueinander Phasenverschoben sein.
Also die ~Spannung an den Aussenklemmen Deines Netzteils gegeneinander gemessen ~50V betragen.

Wenn Du Black & Orange zusammenklemmst schaltest Du die 2 Sekundär Windungen
gleichphasig.

Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 16. Mrz 2017, 19:17 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#35 erstellt: 16. Mrz 2017, 17:44

Wenn Du keine Messgeräte ... 0V-230V Regeltrafo ... hast ist es ein wenig schwierig

dann legt man zum Testen ohne Last
Zement-Widerstände in die Versorgungsleitung und schaut sich an,
ob mehr Spannung über den Zement-Widerständen abfällt,
als der Ruhestrom verursachen würde.
Anro1
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Mrz 2017, 17:52
Held vom Feld

schau Dir mal die Beschreibung im Link an, ist denke ich besser zu verstehen als meine Ausführungen:
Zwei Wege Mittelpunkts Gleichrichtung
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 16. Mrz 2017, 19:18 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#37 erstellt: 16. Mrz 2017, 20:00

Anro1 (Beitrag #34) schrieb:
Für die ~25V - 0V ~25V Spannungszuführung zu der 2-Wege Mittelpunktsgleichrichtung
müssen die 2 x ~25V Spannungen der Sekundärwicklung zueinander Phasenverschoben sein.
Also die ~Spannung an den Aussenklemmen Deines Netzteils gegeneinander gemessen ~50V betragen.

Wenn Du Black & Orange zusammenklemmst schaltest Du die 2 Sekundär Windungen
gleichphasig.


Also darf ich Black und Orange für meine Zwecke nicht zusammenlegen?


[Beitrag von DerHeldvomFeld am 16. Mrz 2017, 20:00 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 16. Mrz 2017, 20:03
Klemm den Trafo an ein Modul wie in #31 beschrieben, und gibt kurz Bescheid was passiert .
DerHeldvomFeld
Stammgast
#39 erstellt: 16. Mrz 2017, 20:38

Anro1 (Beitrag #38) schrieb:
Klemm den Trafo an ein Modul wie in #31 beschrieben, und gibt kurz Bescheid was passiert .


Ich verstehe aber nicht so recht, was ich da machen soll. Hast du dich vielleicht mit den Farben vertan? Wie man ein einzelnes Board mit dem RKT verbindet, das weiß ich ja und habe ich auch schon gemacht - funktioniert.


Anro1 (Beitrag #31) schrieb:
Wie es auf der Trafo Bezeichnung aussieht, versuch mal
die Red + Yellow Windungsenden zur Bildung der Mittelanzapfung zusammenzuklemmen.

Black & Red sind die 2 Windungsenden die zu den ~ Netzteil Anschlüßen gehen.


Wie soll ich das verstehen? Ich soll Rot (25V) und Gelb (25V) zusammenklemmen und dann mit Rot und Schwarz an meine Boards anschließen? Jedes Board braucht eine symetrische Spannungsversorgung (25V-0V-25V) und jedes Board hat ein eigenes Netzteil (auf der selben Platine), deswegen habe ich bisher Orange und Schwarz (je 0V) und Rot und Gelb (je 25V) an ein Board geführt und das hat, wie gesagt, astrein funktioniert.

Meine Frage bezog sich darauf, wie ich zwei Boards an den RKT korrekt anschließe. Wie ich das bisher mache, das habe ich in Post #33 bildlich dargestellt.
Anro1
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 16. Mrz 2017, 21:29
Dein Anschluss wie Du das aufgezeichnet hast ist nicht richtig, die Wicklungen sind so nicht
Phasen invertiert.

Du musst die 2. Sekundär-Wicklung zur Phaseninvertierung umdrehen, also Yellow mit Rot
zusammenklemmen, das gibt den Bezugspunkt.

An den 3 Klemmen Deines Verstärker Netzteileinganges 25V - 0/0 - 25V
klemmst Du die Sekundär Wicklungen wie folgt an Black - Red/Yellow - Orange.

So anschließen dann muss es vom Trafo / Netzteil her funktionieren, kein exzessiver Stromfluss.
Viel Erfolg, und lass bitte das Ergebniss wissen.


[Beitrag von Anro1 am 16. Mrz 2017, 21:48 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#41 erstellt: 16. Mrz 2017, 22:31

Anro1 (Beitrag #40) schrieb:
Dein Anschluss wie Du das aufgezeichnet hast ist nicht richtig, die Wicklungen sind so nicht
Phasen invertiert.

Du musst die 2. Sekundär-Wicklung zur Phaseninvertierung umdrehen, also Yellow mit Rot
zusammenklemmen, das gibt den Bezugspunkt.

An den 3 Klemmen Deines Verstärker Netzteileinganges 25V - 0/0 - 25V
klemmst Du die Sekundär Wicklungen wie folgt an Black - Red/Yellow - Orange.


Das sollte dann so aussehen, richtig?

Für Thread:


Anro1 (Beitrag #40) schrieb:

So anschließen dann muss es vom Trafo / Netzteil her funktionieren, kein exzessiver Stromfluss.
Viel Erfolg, und lass bitte das Ergebniss wissen.


Bevor ich mir nicht sicher, bin, dass ich dich richtig verstanden habe und weiß, was ich da mache, schließe ich das sicherlich nicht ans Netz an. Zudem: Die beiden TDAs scheinen ja eh schon gegrillt zu sein. Ich könnte nur sagen, ob es qualmt oder nicht Und das will ich eigentlich vermeiden.

Außerdem interessiert mich eigentlich, wie ich den RKT an zwei Boards anschließen muss. Du erwähnst leider nicht, worauf sich deine Tipps beziehen, vermutlich auf zwei Boards? Denn für ein einzelnes Board wäre die Verkabelung genau anders herum (Orange+Black als Bezugspunkt).


[Beitrag von DerHeldvomFeld am 16. Mrz 2017, 22:33 bearbeitet]
jehe
Inventar
#42 erstellt: 16. Mrz 2017, 23:40
also so wie ich das sehe, wird der Trafo wie folgt angeschlossen - hab da mal was gezaubert

trafo

das zweite TDA Board kommt einfach parallel zum ersten Board an den Trafo.
DerHeldvomFeld
Stammgast
#43 erstellt: 17. Mrz 2017, 03:00

jehe (Beitrag #42) schrieb:
also so wie ich das sehe, wird der Trafo wie folgt angeschlossen - hab da mal was gezaubert

trafo

das zweite TDA Board kommt einfach parallel zum ersten Board an den Trafo.


Danke Ich mag ja so Bildchen, im Bereich Elektronik bin ich eindeutig der visuelle Typ
Bei der Parallelschaltung des zweiten TDA-Boards spricht doch nichts gegen die Wago-Klemmen?!
jehe
Inventar
#44 erstellt: 17. Mrz 2017, 03:51
spricht nichts dagegen, die sind zwar nicht schön, kann man aber nehmen
Anro1
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 17. Mrz 2017, 12:51
Sorry
meiner Meinung nach ist das verkehrt.

Am Punkt an der Sekundär-Wicklung erkennt man die Wicklungsrichtung also die Phasenlage.
Schließt man beide Wicklungen so an wie zuletzt gezeichnet, sind diese IMHO zum Bezugspunkt
nicht phaseninvertiert.

Die untere Sekundär-Wicklungen muss IMHO um phasen-invertiert zur oberen Wicklung zu sein
genau andersherum angeschlossen werden.

Der Trafo ist mit seinen 2 seperat ausgeführten Wicklungen gut für 2 getrennte
Brückengleichrichter Netzteile einzusetzen.
Will man den Trafo für eine Mittelpunktgleichrichtung nehmen muss man die Sekundärwicklungen
eben Phaseninvertiert zusammenschalten.
Ich prüfe im Zweifelsfall die Phasenlage immer mit dem Scope.

Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 17. Mrz 2017, 13:00 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#46 erstellt: 17. Mrz 2017, 13:05
Anro, ich kann die Wicklungen ja so zusammenschalten, wie du es hier sagst. Dafür brauche ich ja nicht an die Verstärkerboards anschließen, sondern kann erstmal an den Wago-Klemmen messen. Zwischen dem Mittelpunkt und den beiden anderen Wicklungen (hoffe das ist richtig beschrieben) müsste ich ja dann jeweils 25V messen können, korrekt?
Anro1
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 17. Mrz 2017, 13:23
Ja die Spannungen an den Sekundär Wicklungen können Im Leerlauf etwas höher sein.

Black - Red/Yellow ~25V
Red/Yellow - Orange ~25V
Black- Orange ~50V

Grüsse
h_sc
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 17. Mrz 2017, 13:36
Bei einem Abgriff wird an einer durchgewickelten Wicklung mitten drin abgezwackt. Also müssen die beiden Wicklungen so verschaltet werden, das sie eine durchgehende Wicklung ergeben, d.h. Punkt an Nicht-Punkt. Wird Punkt mit Punkt oder Nicht-Punkt mit Nicht-Punkt verbunden, misst man zwischen den beiden entstehenden Wicklungsenden 0 V. Mal es Dir auf.
jehe
Inventar
#49 erstellt: 17. Mrz 2017, 14:28
messen ist sicher immer eine gute Idee und um es nochmal zu verdeutlichen hier mal ein improvisierter Aufbau.
Ausgangslage ist die gleiche, nur eben kein RKT

hier der Aufbau wie oben von mir beschrieben, Gesamtspannung etwas über 32V, zum gemeinsamen Mittelpunkt jeweils ca. 16V

DSCF1842

DSC_0145



und hier der Aufbau wie von @Anro1 beschrieben, Gesamtspannung 0V, zum gemeinsamen Mittelpunkt jeweils ca. 16V

DSCF1849

DSC_0143

ich hoffe man kann alles erkennen, die Bilder sind eher suboptimal geworden


[Beitrag von jehe am 17. Mrz 2017, 14:29 bearbeitet]
DerHeldvomFeld
Stammgast
#50 erstellt: 17. Mrz 2017, 16:08
Danke für die Hilfe soweit, wirklich super! Ich werde das gleich mal testen und dann berichten.

@Jehe Sehr coole Projekte in deinem Profil!

Nachtrag: Ich habe den Trafo jetzt wie von Anro1 beschrieben verschaltet (Red+Yellow zusammen geschaltet) und mit dem Multimeter durchgemessen. Zwischen Orange und schwarz messe ich 0V, Zwischen Red&Yellow und Orange oder Schwarz messe ich jeweils 26V (ohne angeschlossene Last).

Das entspricht dem hier, nur dass ich einen anderen Trafo habe und deshalb andere Spannungswerte bekomme:


jehe (Beitrag #49) schrieb:

und hier der Aufbau wie von @Anro1 beschrieben, Gesamtspannung 0V, zum gemeinsamen Mittelpunkt jeweils ca. 16V


Schon mal schön, dass es keinen Qualm gab Was ich noch nicht verstanden habe, ist, warum die Spannungen der Sekundärwicklung zueinander Phasenverschoben sein sollen, wie es Anro1 empfiehlt. Den verlinkten Artikel zur 2-Wege Mittelpunktsgleichrichtung habe ich gelesen, aber leider nicht wirklich verstanden


[Beitrag von DerHeldvomFeld am 17. Mrz 2017, 16:27 bearbeitet]
jehe
Inventar
#51 erstellt: 17. Mrz 2017, 18:34
ja, richtig, die Spannungen der 2 sek. Wicklung müssen zueinander phasenverschoben sein, also so wie es beim ersten Testaufbau auf dem Oszi zusehen ist und wie es auch aus dem Anschlussschema von mir hervorgeht.

Wieso das so sein muss, hast du mit deiner Messung ja schon selber beantwortet. Wenn sich zwei Wellen mit gleicher Amplitude und Frequenz überlagern, kommt es zur Auslöschung. Das Ergebnis ist, es ist keine Spannung mehr zu messen und daraus folgt, dass die 2 sek. Wicklungen falsch miteinander verbunden sind.
Sind die Wicklungen gegenphasig - also mit einer Phasenverschiebung von 180° angeschlossen, dann bleiben die Spannungen der einzelnen Wicklungen zu 0V gemessen auch erhalten, aber sie addieren sich auch über die beiden außen liegenden Anschlüsse. Also genau so wie es ein soll.


[Beitrag von jehe am 17. Mrz 2017, 18:37 bearbeitet]
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