Netzteilauslegung für Endstufe

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tubescreamer61
Inventar
#1 erstellt: 02. Sep 2017, 21:39
....... lasst mich noch eine Bitte um Entscheidungshilfe stellen:

Beim Umbau meiner mittlerweile 25 - 30 Jahre alten Transenendstufe (Hiraga Class A 30W - "nachgekupfert" aus der damaligen Le Audiophile) auf wohnraumfreundliche Optik, das Netzteil für ein Stereogerät, Doppelmono oder nur mit kanalgetrennten Siebungen und Stabilisierungen auszulegen.
Notwendiges Material ist vorhanden und muss verbaut werden - sonst "Tonne" ......
Bisher ist die Verstärkerschaltung aus einem stabilisierten Industrienetzteil mit 4,4 KW versorgt worden .......


[Beitrag von tubescreamer61 am 02. Sep 2017, 21:41 bearbeitet]
jehe
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2017, 01:58
wenn das Material schon da ist, spricht weder was gegen das Eine, noch gegen das Andere.
Sind 2 Trafos vorhanden die unbedingt weg müssen und ist genug Platz im Gerät, dann kann man so was natürlich in einer Doppelmono-Ausführung machen. Technisch ist das allerdings nicht relevant.
Ansonsten eben die klassische Bauweise, unstabilisiert, mit angemessener nicht überdimensionierter Siebung und einem Trafo der ca. 50% über der eigentlich benötigten Leistung dimensioniert ist.
tubescreamer61
Inventar
#3 erstellt: 03. Sep 2017, 09:33
Moin,

ich sag`s mal so:

Trafos wären für beide Varianten vorhanden, Gleichrichter sind ja kein Problem - und wenn ich diese aus Einzeldioden auf `ner Lochrasterplatine selber aufbauen müsste - und für Sieb- und Ladeelkos stehen ungefähr 125.400 yf /40V als schraubbare Becherelkos je 3300 yf zur Verfügung.
Wenn das nicht reichen sollte, hab` ich noch `n paar andere hier liegen ........

Andererseits könnte ich auch aus der Grutschkiste genügend Material fischen, um eine lineare Regelung über Längstransistoren zu bauen.
Könnte man ja der Einfachheit halber als Spannungreferenz einen Festspannungsregler einsetzen.
Irgendwie ist mir dieser Gedanke nämlich "symphatisch" ............ die Verstärkerschaltung mit einer absolut sauberen und stabilen Versorgungsspannung zu Versorgen - unabhängig von Netzspannungsschwankungen oder Belastung.
Ich hab` vor etlichen Jahren mal Radio- und Fernsehtechniker gelernt und auch ein paar Jahre in verwandten Berufen verbracht - aber das ist schon lange her ..... (hab` damals noch Röhrentechnik gelernt - da kamen des öfteren noch ein paar Lampenbüchsen in deutschen Wohnzimmern vor ).
Da hab` ich gelernt, das die Qualität von NF- Verstärkern auch stark von der Versorgungsspannung abhängig ist.
So`n übliches Netzteil ist ja nicht schlecht ...... aber wenn man auch Teile einfach verbraten kann/will/muss, weil man sie sonst sprichwörtlich wegschmeißt (ich hab` echt keinen Bock den Kram in Einzelteilen zu verhökern oder mich sonstwie darum zu kümmern und brauche unter anderem auch den dadurch belegten Platz).
Ich weiß, das ein Doppelmono nicht zwangsläufig besser sein muss, als ein ausreichend dimensioniertes Stereonetzteil ......
Der Hiraga ist bezüglich seiner Spannungsversorgung dankbar - das habe ich bereits festgestellt ............. der läuft super an dem fetten Netzteil, aber ich hab` den auch schon anders gehört.

Letztendlich ist es wohl eine Frage, wie groß (klein) das Gerät werden darf ......... opulenter Bolide oder einfach nur Vernunft ........ so zum Abschluss des "Selbstbauens".
Bei opulenter Bolide könnte man ja mal richtig `ne "Burg" bauen (momentan wohl eher die "Schlosser-Phase" ) - so richtig mit Acryl, mit LED`s hinterleuchtet .......... dicken Aluplatten ..........
Mittig als tragendes Element einen Rahmen aus dickwandigen Aluminium-Quadratrohren zwischen Front und Rückwand mittels Gewindestangen verschraubt, welches das Netzteil aufnimmt (welches zweifelsohne sehr massiv/schwer sein wird - Kupfer und Eisen wiegen nun mal).
Links und rechts aussen davon dann die beiden Verstärkerzüge drangehängt ("Kühlpanele" mit den Transen mittels Abstandsbolzen und 30 mm Abstand am Netzteilblock verschraubt, die Platinen liegen waagerecht quer unter dem Gerät in einer Lochblechwanne).
Als Deckel dann eine 5 oder 6 mm dicke Aluplatte mit ausgefrästen Langlöchern über den Kühlluftkanälen - so könnte man die Regeltransistoren der Stabilisierung ebenfalls in den Kühlluftstrom legen.
Viel Sabbelei ......
......... aber so weit wollte ich das hier gar nicht darstellen :D
Habe fertig,
Gruß
Arvid
P.s: Mit Motorrad geht`s weiter ......... muss nach 25 Jahren auch mal fertig werden.


[Beitrag von tubescreamer61 am 03. Sep 2017, 12:12 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 03. Sep 2017, 15:53
Doppel-Mono = einfachere Masseführung

off topic
Arvid,
ich habe eine Lüftungs-Rackblende von AdamHall,
die ich mit einem Ausschnitt für ein LCD-Display versehen möchte.
Da ich auf eine neue Lackierung verzichten möchte,
würde ich gerne das Stahlblech aufschneiden und
nach hinten biegen (in der Hoffnung, dass der Lack das mitmacht).
Dafür müsste ich das Material ritzen, besser noch an der späteren Knickstelle
das Material auf die Hälfte der Materialstärke bringen.

Wie könnte man sowas machen?

Fräsen ist für mich bei Stahlblech zuanstrengend, insbesondere da ich keinen V-Fräser habe.
Mit Dremel/Proxxon hinwurschteln ist schwierig,
da sauber biegen nur bei halbswegs sauberer Material"ausdünnung" geht.
tubescreamer61
Inventar
#5 erstellt: 03. Sep 2017, 19:27
Hallo Kay,

um das arbeiten mit einem Dremel kommst du wohl nicht drumrum .........
Ich würde das mit einer Gewebe-Flexscheibe (es gibt ja auch welche aus gepresstem Siliziumkarbid (?) - aber die brechen bei axialer Belastung sofort weg) machen.
Evtl. vorher einen Anschlag bzw. eine Auflage basteln, um den Dremel beim arbeiten auf entsprechenden Abstand zum Werkstück zu halten (zum aufspannen mittels Schraubzwingen) .......... idealerweise lässt sich damit der Dremel auch axial auf Schnittposition führen.
Jedenfalls wird das "frei Hand" nix - da musste dir was ausdenken.
Zum anschließenden Biegen würde ich eine entsprechend aus einem Stück Multiplex ausgesägte Matrize unter das Werkstück fixieren und von oben mittels eines aufgelegten Schlagklotzes + Klopfstock das Metal umlegen - bloß nicht so mit der Hand versuchen zu biegen ...... das wird ungleichmäßig.
Damit die Lackierung nicht einreißt ........ keine Ahnung - ich lackier immer neu .......... vielleicht hilft warm machen (mit dem Fön).


Was meinen Amp angeht - ich versuch`mal "Harry Potter" ............... das Große in das Kleine zu kriegen
Vielleicht bekomme ich das dicke externe Netzteil ja doch irgendwie mit dem Verstärker in ein einigermaßen wohnraumtaugliches Gehäuse - also simulierte Akkustromversorgung
Damit wäre das Thema Vernunft 2ter Sieger
Habe ich vergessen zu erwähnen, das der Verstärker eine sym. Speisespannung benötigt? Ich sehe da kein Problem ......... Sternmassepunkt.
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 03. Sep 2017, 23:29

gepresstem Siliziumkarbid

ich weiss nicht, wie das Zeugs heisst, habe diese Scheiben natürlich

Jedenfalls wird das "frei Hand" nix - da musste dir was ausdenken.

wenn diese dusseligen Scheiben nicht beim Schleifen kleiner werden würden

ich lackier immer neu .

wenn man sich nicht unnötig Probleme machen will,
ist das das einfachste
tubescreamer61
Inventar
#7 erstellt: 04. Sep 2017, 07:50
Das Problem ist meistens die Örtlichkeit - zumindest bei mir.
Ich bau` mir gerade einen "amtlichen" Kompressor (2 Zylinder Aggregat - 100L Kessel).
Ich würde mir ja auch einen Kompressor kaufen - leider gibt`s das, was ich brauche, im Handel nicht zu kaufen. Bei den Industriekompressoren, die eine von mir gewünschte Liefermenge haben, ist zumeist der Kessel zu groß (250L und mehr) - das würde ich niemals in meinen Werkstattkeller bekommen - und man kann sowas ja auch nicht draussen im Regen stehen lassen.


Aber das wird dich vermutlich weniger interessieren

Gruß
Arvid
tubescreamer61
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2017, 12:12
Zurück zum Thema ....

Eine elektronische Brummsiebung und Stabilisierung der Betriebsspannung für meine Endstufe lässt mich gedanklich nicht mehr los.
Da Elkos als Siebung nicht gerade billig sind - elektronische Bauteile mittlerweile auch nur noch Cent kosten (und weil ich dieses Möglichkeit im Hochspannungsbereich bei Anodenspannungen von Röhrenverstärkern ebenfalls bevorzuge - Siebdrosseln und HV-Elkos sind nun mal relativ teuer), sollte dieser Gedanke doch nicht soo verkehrt sein.

https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm

Für eine elektronische Siebung und Stabilisierung würde in meinem Fall auch die etwas zu hohe Trafo-Sekundärspannung sprechen .......
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 09. Sep 2017, 14:42
http://sound.whsites.net/project142.htm

A Simple Capacitance Multiplier Power Supply For Class-A Amplifiers
http://sound.whsites.net/project15.htm


[Beitrag von Kay* am 09. Sep 2017, 14:45 bearbeitet]
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