Taschenrechner-Volumenberechnung in den Büchern häufig wiedersprüchlich -Wie also richtig?-

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Trigger-Roy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Aug 2004, 21:10
Hallo alle zusammen,

hab jetzt nach langer Zeit meine Notizen durchgesehen und bin da auf ein Fehler gestoßen. Kann mir da von euch einer helfen.

Es geht um die ´simple´ Volumenberechnung für BR-systeme.
Hab alle nötigen TSP und hatte auch schon alles durchrechnet. Dann ist mir aufgefallen das einige Berechnungen nicht Folgerichtig sein können. Ich habe vorrangig mit den Formeln von Bernd Stark gerechnet. Demzufolge fängt man damit an Fc=Einbauresonanz zu berechnen, wie bei einem geschl.System.

Fc=Fs x (wurzel[0,87 x (Vas : Vg + 1)])

Demnach muss ich doch erst Vg berechnen und das für die geschlossene Box??? Aber wie und warum? Ist die Lösung mit dem alphawert die günstigste? Hab ich auch probiert und da komm ich sogar auf ein akzeptables Ergebniss.

Bis da geht noch alles klar beim rechnen, was ich aber nicht verstanden hab ist warum ich bei der geschloßenen Box Qtc selbst wählen kann (also zwischen 0,5 und 1,1) und bei BR-Boxen Qtc sich so ERRECHNETT.?.

Qtc=Qts x (wurzel[0,87 x (Vas : Vg + 1)])

Kann ich bei BR nicht auch das Volumen mit dem Alphawert berechnen? Wie komm ich aber auf den Alphawert wenn sich der doch so berechen lässt:

a= Vas : Vb = (Qtc : Qts)² - 1

Das Problem genau jetzt ist ja das ich um Vb zum berechnen von Qtc brauche, Qtc zur Berechnung von Vb brauch.

Kurz und bündig gibt es noch andere Möglichkeiten das BR-Volumen mit dem Taschenrechner zu berechenn, oder kann mir einer bei meinem Denkfehler auf die Sprünge helfen?
Patrick
Stammgast
#2 erstellt: 02. Aug 2004, 21:46
Formeln exisiteren nicht ohne dazugehörige Vorbedingungen.

Bei der BR-Abstimmung vermute ich einfach mal, dass es die Formel zur Berechnung der maximal flachen Abstimmung ist und die ist für jedes Chassis eindeutig festgelegt, da ist nichts frei wählbar.

Wenn du es genau wissen willst kauf dir den Zwicker.
Trigger-Roy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Aug 2004, 00:29
Ja genau darum geht es ja.

Das verstehe ich ja auch, nur die Literatur ist in diesem Punkt für mich nicht so klar definiert und die Verbindungen untereinander sind für mich nicht nachvollziehbar dargestellt.
Ich suche ja nicht das optimum an maximal flacher Abstimmung, ich versuche nur die Zusammenhänge zu finden um zu wissen was ich da genau tue, ich möchte nicht einfach gegeben Formeln in Kauf nehmen. Das Thema ist sehr komplex und für jedes Ziel gibt es mehre Lösungswege und das ist denke ich das Problem.
Ich bin doch sicher nicht der einzige, der festgestellt hat das in der Literatur einige wichtige Aspekte völlig unklar sind.
Wie gesagt ich hab mit Stark angefangen und mir damit schonmal alles durchgerechnet, dies hat mir aber nicht gereicht und bin nun mit Dickasons Werk zu Gange. Ich hab überraschender Weise festgestellt das es im Grunde recht wenig Parallelen gibt. Es ist eine ganz andere Vorgehensweise die doch sehr kompliziert ist. Aber dennoch wie ich glaube die besseren Resultate hervorbringen kann.

Und hier fehlen eben die Zusammenhänge. Ich werde mich nun also noch einmal durcharbeiten müssen. Vielleicht machts ja doch noch ´Klick´.

Bin aber für jede Anregung und Überlegung zu haben.

Gruß Roy
boxenliebhaber
Stammgast
#4 erstellt: 03. Aug 2004, 15:31
Das einzige Buch, dass ich kenne, ist das von Vance Dickason: "Lautsprecherbau"

Aber die "Formeln" kann man meiner Meinung nach in die Tonne kloppen.

Es werden keine Zusammenhänge erklärt, sondern es wird nur erzählt, wenn man das macht, dann passiert "oh Wunder" dies.

Ich würde es mir nicht nochmal kaufen.

mfG
Bl
Trigger-Roy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Aug 2004, 15:51
Hab ich mir schon gedacht.
Dann steh ich wohl erstmal allein da und muss mit ´Versuch und Irrtum´ zu Ziel kommen. Nun ja war ja schon abzusehen.

Dennoch, kann mir vielleicht einer helfen ein ordentliches System zu zaubern.

Es muss doch einfache Wege geben die sich in der Praxis bewährt haben, ich kann mir nicht vorstellen das die DIY-gurus sich blind auf PC-simulationen verlassen.
selfmadehifi
Stammgast
#6 erstellt: 04. Aug 2004, 20:58
Hi,

geschlossene Boxen sind mit Qtc etc.
einfach zu berechnen, da sich das Teil
wie ein einfacher Filter 2. Ordnung verhält.
Wenn man also das Volumen vergrößert, kann man
direkt die Güte errechnen.
Bei Bassreflex kommt da quasi noch eine
zusätzliche Resonanz dazu und damit steigen
auch die Möglichkeiten.
Eine direkte Formel existiert nun nicht mehr.

Verschiedene Abstimmmmethoden ergeben unterschiedliche
Ergebnisse und Volumen, je nachdem, wie man
das quasi-geschlossene Volumen abstimmt und wo nun
die Rohrresonanzfrequenz hinlegt. (abh. von der
Chassisresonanz.)

Also Software nutzen, die sind allemal näher an der Wahrheit
als diese 08/15-Formeln.
Diese Formeln können nur Empfehlungen geben,
optimieren muss man es trotzdem.
In der Praxis überprüfen die Entwickler die Ergebnisse
mit Messungen und optimieren immer weiter.

PS: Das Buch von Vance Dickason habe ich auch gekauft
und (da muss ich meinem Vorredner zustimmen) es taugt nur
sehr wenig. Bisher habe ich noch kein richtig gutes
Werk gefunden, das den richtigen Kompromiss zwischen
Theorie und Praxis hatte.
Patrick
Stammgast
#7 erstellt: 04. Aug 2004, 22:42
Ich find das Buch von Zwicker ("Elektroakustik") gut, hat IMO auch ein sinnvolles Verhältnis zwischen Theorie und Praxis: 100% Theorie.
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