Spannungsregler für >40V

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danko71
Stammgast
#1 erstellt: 05. Nov 2019, 13:08
Hallo liebe Elektroniker!

Ich möchte eine Spannungsstabilisierung für eine Power-Amp Eingangsstufe mit OPV über die Betriebsspannung der Endstufe selbst versorgen welche bei etwa +-43V liegt.
Im Moment sind in der Stabilisierung LM7815 für Plus und LM7915 für die Minus-Versorgungsspannung verbaut.
Kann ich nach Anpassung der Eingangselkos auf 50V den Spannungsreglern die 43V Eingangsspannung zumuten? Soweit ich das verstanden habe darf die In/Out Differenzspannung bei diesem Typ Regler die 40V nicht überschreiten. Da wäre ich ja mit 43V-15V=28V ja noch locker drin. Oder habe das falsch verstanden?

Gruß danko
Anro1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Nov 2019, 14:17
Hallo Danko

Der LM7815 hat eine Max Eingangsspannung von +35V.
Das geht also bei 43V nicht.
Mir fällt da das Pärchen LM117HV und LM337HV ein.
Diese Linear Regeler haben eine Vin Max von 60V.
Grüsse
danko71
Stammgast
#3 erstellt: 05. Nov 2019, 15:07
Danke für den Hinweis.

Das Ganze ist scheinbar mehr trickreich als ich gedacht habe. Nach kurzer Recherche der Datenblätte habe ich folgendes herausgefunden.

1. Bei den Festspannungsregler 78XX bzw. 79XX ist eine maximale Eingangsspannung von 35V angegeben.

2. Bei den variablen Reglern 317 bzw. 337 ist von der Eingangsspannung keine Rede. Dort wird nur eine maximale Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang angegeben.

Siehe diesen Auszug aus dem LM317 Datenblatt von TI
6.3 Recommended Operating Conditions
MIN MAX UNIT
VO Output voltage 1.25 37 V
VI – VO Input-to-output differential voltage 3 40 V
IO Output current 0.01 1.5 A
TJ Operating virtual junction temperature 0 125 °C


Das bedeutet dann wohl ich könnte für meine Anwendung die LM317/LM337 verwenden jedoch nicht die Festspannungsregler der LM78XX/LM79XX Reihe.
Oder sehe ich das flasch?

Gruß danko


[Beitrag von danko71 am 05. Nov 2019, 15:07 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#4 erstellt: 05. Nov 2019, 16:02
Schau mal ob das Datenblatt besser passt.
Gruß Uwe
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 05. Nov 2019, 16:13

Dort wird nur eine maximale Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang angegeben.

... und dann überlege dir bitte mal,
welche Spannungsdifferenz beim Einschalten besonders auch mit ausgangsseitigen Kondensatoren auftritt!
danko71
Stammgast
#6 erstellt: 05. Nov 2019, 16:56
Also die HV-Varianten vom LM317/LM337 sind in Deutschland faktisch nicht zu bekommen und mit ICs aus China habe ganz schlechte Erfahrungen gemacht.

Bleibt also nur die 2-3V die zu viel sind irgendwie zu verbraten.
Ich tendiere schon fast dazu 3-4 Dioden in Reihe zum Eingang zu schalten.
Die Platine mit dem Preamp hat auch noch einen Brückengleichrichter drauf.
Da gehen auch noch 1,4V flöten. Vielleicht reicht das ja schon um unter die 40V zu kommen.

Die Alternative wäre der Aufbau einer diskreten Stabilisierung mit Transistor und Z-Diode.

Gruß danko


[Beitrag von danko71 am 05. Nov 2019, 17:12 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#7 erstellt: 05. Nov 2019, 17:10
Die diskrete Lösung wäre sicherlich die eleganteste Lösung.
danko71
Stammgast
#8 erstellt: 05. Nov 2019, 17:12
Ahhhhh
Habe soeben noch einen funktionierenden B3171 aus DDR-Beständen bei mir gefunden und einen B3371 für 1€ aus der Bucht gekauft. Ich glaube das sollte dann die Lösung sein.

B3171V entspricht LM317HV (bis 57V)
B3371V entspricht LM337HV (bis -47V)


Danke an alle!
Gruß danko


[Beitrag von danko71 am 05. Nov 2019, 17:15 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 05. Nov 2019, 18:22

Die Alternative wäre der Aufbau einer diskreten Stabilisierung mit Transistor und Z-Diode.

eine Vorstabilisierung (vor LM) verbessert die Eigenschaften
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