Akku statt Netzteil

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Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Mrz 2022, 13:49
Hallo Liebe Hifi & Elektronik Spezies!
Ich möchte den Receiver einer Funkstrecke für Micro / Instrument statt mit dem Netzteil mobil mit Akku betreiben.
Das Gerät hat einen 12V 300mA Eingang (das Original Netzteil zeigt ausserdem 3,6 VA an).

Dieses Funkset (AKG Mini Dual 40) soll zusammen mit einer Box (Roland Street Cube Ex) für Strassentheater und Musik dienen.
Die Box lässt sich auch mit 8AA Batterien betreiben. Der Netzteil-Eingang hier ist ebenfalls mit 12 V und 730mA beziffert.

Es wäre natürlich genial beide Geräte zusammen an einen Akku zu hängen.
Die Laufleistung der gesamten Anlage sollte mindestens 5 Stunden sein.

Eine Autobatterie kommt für mich wegen dem Gewicht nicht in Frage.
Ich bin zwar geschickt mit Löten und Basteln - würde aber hier vermutlich lieber etwas mehr ausgeben um auf der technischen Seite langfristig Ruhe zu haben…

PS: Am liebsten würde ich den Akku zuhause mit einem Solarpanel aufladen!

Also, meine Grund-Frage ist: kann ich auch den Receiver der Funkstrecke statt mit dem Netzteil über einen Akku betreiben? Wenn ja, wie müsste der dimensioniert sein?

PS: Es gibt ja eine große Auswahl an „Power Stations“ mit 12V - vermutlich ist das die Lösung - aber die sind ja aktuell alle gar nicht verfügbar???

Soweit zu diesem Projekt.
Ich bin gespannt ob es eine Resonanz gibt!
Mit herzlichem Gruß
Joachim
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2022, 14:06
Servus,

Receiver: 12V × 300 mA = 3,6 VA (die wichtigste Angabe fehlt jedoch: AC oder DC?)

Roland Street Cube: 8 × 1,5V = 12V, daher findet sich diese Angabe auch auf dem NT wieder.

Wenn alles DC Netzteile sind dann ist ein Akkubetrieb durchaus möglich. Vermutlich liefert jeder 12 V Akku ab ~ 5 Ah (0,3 A + 0,73 A = 1,03 A × 5 Std Laufzeit = 5,15 Ah) das was Du suchst sofern die NT alle samt Gleichspannung ausgeben. Entweder Du baust selbst oder greifst zu nem evtl. schon vorhandenen Akkuschrauberakku sofern die Spannung passt. Alternativ muss da halt nen Spannungsregler davor und gut ist's.

mfg
stoneeh
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2022, 15:34

Joy_Burger (Beitrag #1) schrieb:
Eine Autobatterie kommt für mich wegen dem Gewicht nicht in Frage.


https://www.google.at/search?q=motorradbatterie


Joy_Burger (Beitrag #1) schrieb:
PS: Am liebsten würde ich den Akku zuhause mit einem Solarpanel aufladen!


https://www.amazon.de/s?k=solarpanel+12v&rh=p_36%3A-5000
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 25. Mrz 2022, 18:10
Ja, auch der Receiver bekommt DC vom Netzteil. Das bedeuten doch die durchgezogene Linie mit den drei einzelnen Strichen darüber?
Super Info alle zusammen! Vorallem die Berechnungsgrundlagen….
@ AkkuschrauberAkku: ist ein LithiumIonen Akku (o.ä.) einer Motorrad Batterie bzgl. Leistung und Gewicht / Baumass vorzuziehen?
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Mrz 2022, 18:29
Übrigens: Die Leistung der Aktiv Box (Roland Street Cube EX) lässt sich bei Batteriebetrieb zwischen 10/25/50Watt schalten.
Mit 8 x AA Batterien läuft die Box bei:
10W = mit Alkaline Batterien 10h / mit Akku Ni-MH (2450mAh) 20h
25W = 8h mit Alkaline / Ni-Mh 2450mAH 10h
50W = 4h / 5h
Diese Herstellerangaben sind recht zutreffend.

Ich finde das eine beachtliche Laufzeit….
Rio_S
Stammgast
#6 erstellt: 25. Mrz 2022, 18:47
In die Akkudiskussion würde ich mich gerade einklinken wollen ... Ich habe fürn Modellbau für ein Großes Schiff Akkus gekauft...

Bei Gewicht, Belastbarkeit etc habe ich Super Erfahrungen mit diesen LiFePo Zellen gemacht. Vier davon aneinander geschraubt ergibt ein Paket zu 12,8V mit 6Ah ... Vier von diesen Rollen wiegen insgesamt 600g.

Die sind außerdem etwas toleranter beim Ladestrom und auch deutlich Toleranter was das Tiefentladen angeht. Außerdem Fackeln die nicht so schnell ab - alles in allem ne Geniale Investition gewesen. Vor allem sind die Echt Preisgünstig ... Die würde ich jederzeit wieder nehmen.

Den Akku könnte man mit nem Balancer Kabel ausstatten, so kann man die 4Zellen zusammen lassen und gleichmäßig Laden - und man muss nicht immer alles auseinander nehmen zum laden.

Is Lötkolben dein Freund?

edit: Das fertige Paket sieht bei mir so aus - du brauchst dann halt vier, statt wie bei mir zwei Zellen - und nen Balancer Kabel mit fünf, statt drei Anschlüssen - Da stecken dann rechnerisch sechs Stunden Musik drin... Bevor jemand Meckert - das Paket ist noch für den Betrieb mit beiden Paketen an einer Y-Brücke gebaut. Das Bild ist vom ersten "Bauversuch".

IMG_7894_k


[Beitrag von Rio_S am 25. Mrz 2022, 19:14 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 25. Mrz 2022, 21:55
Uh, hab Dank!
Das sieht clever aus :-)
Von den LiFePo Zellen habe ich in einem anderen thread gelesen, auch das es da Qualitätsunterschiede gibt.
Aber die von dir angegebene Bezugsquelle sieht vertrauenswürdig aus.

Löten tue ich gerne.

Balancer Kabel mit 5 Anschlüssen - da brauche ich Nachhilfe…

Wenn ich das richtig verstehe, ist das von dir erwähnte Y Kabel für meine Anwendung nicht relevant (?).

Wie lädst du die auf? Ein kleines handliches 220V Ladegerät für unterwegs wäre nicht schlecht…

Wenn ich ein Solarpanel habe, brauche ich vermutlich noch einen Laderegler?
Rio_S
Stammgast
#8 erstellt: 25. Mrz 2022, 22:44
Die LiFePo Zellen sind für Solaranwendungen gebaut. Eigentlich in deutlich größerem Umfang als wir sie nutzen. Problem: Du musst zum laden einer einzelnen Zelle mind 3,7 - besser 4V anlegen. Da musst du mal sehen welches Solarpanel in Transportabler Größe das leisten kann und dabei noch Midestens 100mA abgibt - drunter lohnt sich das Nachladen so nicht, und mit 0,1A Ladestrom isses auch ne elend lange Geschichte ... Und das auch nur bei der Einzelnen Zelle - im Packet zu vier Zellen müsstest du auf 14-15V kommen - das wird mit Transportablen Solarpanels glaub ich nicht einfach ...

Wozu der Balancer?
Wenn du vier Zellen davon zusammenschaltest, und sie zum laden so komplett belässt, werden die mit ca 14-15 V geladen. Solche Konstruktionen setzen möglichst Identische Akkus voraus (Baugleich ist ideal), aber selbst da gibt es Herstellungstoleranzen. Nicht jeder Akku hat den gleichen Innenwiederstand, außerdem verändert sich die Aufnahme auch mit dem Ladezustand. Bauliche Übergangswiederstände zwischen den Zellen usw...
Also hat man ein zweites Kabel, das an den Verbindungsstellen zwischen den Akkus angeschlossen ist. Beide Anschlusskabel (Strom und Balancer) kommen dann ans Ladegerät. Ich benutze dazu das IMAX B6. Das kann so ziemlich alles automatisch. Achtung - viele Angebote sind Ohne Netzteil, das muss meist extra bestellt werden! Man kann das Ladegerät auch als Konverter Nutzen und z.B. mit einer Autobatterie seine Akkus laden. UND: Wenn du ein Solarpanel hast (oder Zugang zu einem fest Installierten) das zwischen 11 und 18V liefert - dann kannste das Imax dafür auch nehmen.
Da wird dann über das dicke Kabel an den Enden des Akku-Pakets der Ladestrom eingespeist - und über die dünneren Leitungen werden die Unterschiede Zwischen den Zellen vom Ladegerät ständig gemessen und ausgeglichen. So hält das Paket auch nen paar Jahre...
Balancerkabel gibts Fertig konfektioniert in gängigen Onlineshops, genau wie die Stecker für "Hauptstrom" (ich hab XT60) - macht sich einfach Praktisch und is auch der passende Anschluss fürs Imax. So brauch ich dafür kein Adapterkabel... Ich hab am Boot auch nen XT60 als "Eingang" - alles Einheitlich.


[Beitrag von Rio_S am 25. Mrz 2022, 22:52 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Mrz 2022, 21:45
@Rio: hab Dank für deine Erklärung!
Das muss ich jetzt erst mal sacken und wirken lassen - ich denke aber das ich da einsteigen werde :-)
Handwerklich in jedem Fall zu bewerkstelligen, wird in der Folge erstmal einiges an Material zu beschaffen sein:
4LiPoFe Akkus, das Imax B6 Ladegerät (mit Netzteil), diese Balancer Kabel, Stecker für Hauptstrom (XT 60), 2 DC Netzteil Stecker für meine Endverbraucher, 1-2 Meter Kabel
Eigentlich wäre das auch ein schönes Winter Projekt gewesen - aber dafür ist es bei uns in den Südalpen schon wieder zu spät. Bleibt nur zu hoffen das es in den kommenden Wochen ab und an tagelang regnet ;-)

PS:
Dein Motorboot hätt ich ja gerne mal gesehen!
Rio_S
Stammgast
#10 erstellt: 26. Mrz 2022, 22:20
Nochmal ne kleine Unterstützung für den Akku-Bau ...

4SLiFeAkku IMG_7748_k

So weit ich deine Beschreibung gelesen habe dürfte dir nix fehlen. Der Kniff an den von mir verlinkten Zellen ist die Schraubbarkeit. Du kannst also erstmal alles mit ein Paar ... Ich glaub es is M4 ... Schrauben und Muttern zusammentüdeln. (Foto 2) Wenns dann alles wie geplant funktioniert kannste es fest Verlöten und bauen, Schrumpfschläuche drum oder wie du magst.
Evtl sinnvoll, falls dus' nich eh schon hast: Kupferblech und ne Blechschere. Kannste dir alles mögliche draus zusammen biegen, Löcher rein, Kabel anlöten usw. - Extrem sinnvoll finde ich.

Das Boot ... habe ich letztes Jahr neu begonnen. Da sah es so aus:

IMG_7734_k IMG_7735_k

Das hat mein Opa mal vor 30 Jahren aus einem Leeren Rumpf für mich gebaut. Inzwischen ist der Opa (93) gespannt - wie das Ding jetzt aussieht und Läuft. Ich habe abgesehen vom Empfänger die Gesamte Elektrik neu gemacht, neue (Stärkere) Motoren, Andere Schrauben, neue Lackierung, Aufbau Verändert, Deckel ist bisher nur provisorisch, ich bin mit der Aktivlüftung noch nicht fertig.
Leider hab ich grad nur ein Bild von "Nach dem Motorentausch". Noch keine Lackierung etc...

IMG_7746_k

Länge: 79cm


[Beitrag von Rio_S am 26. Mrz 2022, 22:26 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 26. Mrz 2022, 23:08
(-:
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 27. Mrz 2022, 20:50
@Rio: das Boot zischt bestimmt schnell ab :-)

Ich habe bei Reichelt aus unglaublich vielen verschiedenen DC Hohlsteckern hoffentlich die zwei passenden für meine Endgeräte rausgesucht.
Aktivbox - Roland Street cube ex: 6mm Aussen / 4 Innen gerader Schaft: Lumberg 163605
Funkstrecke - AKG SR40: 5,5 / 2 HSW21-9 oder HS 21-14
Zum Glück gibt es Daten PDF auf datasheet - ich hoffe das klappt…

Ich habe mir dort ausserdem (zum ausprobieren / als backup) einen Batteriehalter für 8AA in den Warenkorb getan. Gerade noch 0,75 Silikonkabel gefunden. Du hast anscheinend viel mit diesen Klemmschellen & Zange gemacht. Da muss ich nochmal stöbern.

Für Balancer Kabel bin ich bei Reichelt (ausser einem 9poligen) nicht fündig geworden. Ich brauche 4 oder 5polig - oder?
Ebenso: Hauptstromkabel XT 60 - ist da so nicht zu finden :-(

Imax B6 mit Netzteil da darf es gerne das „mini“ sein (?).
Wieso bieten die mir nicht gleich das dazu passende Netzteil an ?
Das mini hat sogar 300mA Ladestrom pro Batterie. Das nächst grössere anscheinend mit Netzteil und USB gibt nur 200mA Ladestrom an…
Apropos USB - der ist ja hier wohl nur für SchnickSchnack.

Aber USB Laden: wäre sicher super praktisch.

Tiefenentladung der LiPoFe Akkus:
Ich weiss nicht, ob mir der Roland Street Cube den Akkustatus auch dann anzeigt, wenn ich über den DC-Eingang komme. Er macht es zumindest wenn der Saft über seinen Batterieschacht kommt. Was er auf jeden Fall auch bei Netzbetrieb (über DC Ein) macht; ist das die 3 BatterieTest Lampen alle kurz aufleuchten.
Wenn dem nicht so seien sollte, würde ich vermutlich gerne eine art TiefenentladungsSchutz nachrüsten.

Soweit….
Rio_S
Stammgast
#13 erstellt: 27. Mrz 2022, 21:54
Du brauchst beim Balancer eine Leitung für jede Zwischenverbindung + Ein und Ausgang.
Ein und Ausgang gibts Immer - Verbindungen zwischen Zellen sind bei dir drei - also ein 5'er Kabel dafür.

Siehe Bild 1 meines letzten Beitrags - da ist genau deine Konstruktion abgebildet. Der Anschluss der Oben über dem Schraubendreher liegt ist das Balancer-Kabel. Das - und das "Rohmaterial" XT60, als Lötstecker im 10'er Paket - hab ich bei Ebay geordert.
Ich benutze extrem oft für Verbindungen Flachstecker, Kabelschuhe, Flachsteckhülsen - oder wie sie auch immer vom Verkäufer bezeichnet werden. Fest zugeklemmt hält erstmal alles - wenns gut ist - Verlöten, Schrumpfschlauch drüber ... fertig. Lässt sich auch als Löthülse missbrauchen oder sonst was in der Art ^^

Hohlstecker ohne Messchieber bestellen ist Lotto - ich hab letzten Monat 4 bestellt - damit einer passte ...

Warum wird für dieses Ladegerät das Netzteil nicht mit Angeboten? (oder zumindest bei "Kunden kauften auch" geführt?) Ich bin froh - das ich scheinbar nicht der einzige bin, dem das ziemlich störend auffällt. Ich habe dafür ein altes Laptop Netzteil missbraucht, das Lieferte ausreichend Leistung und die passende Spannung... Laptop-Stecker Abknippsen, Kabel auf nen XT60 löten - läuft. Leider hab ich deswegen keinen Bestell-Link für ein passendes Netzteil.

Vorsicht - du verwechselst da was mit dem Ladestrom ...
Das IMAX B6 hat:
Eingangsspannung: 11 bis 18 V DC
Leistung: Laden: 50 W, Entladen 5 W
Ladestrom: 0,1 bis 5 A
Entladestrom: 0,1 bis 1 A
Balancerstrom: 300 mA/Zelle

Die erste Angabe ist Ladeleistung für das gesamte Akkupaket. Die Zweite Angabe bezieht sich auf den Ausgleichsstrom an/zwischen jeder Zelle, also bei dir dann 5x 0,3A. Dabei musst du beachten:
1) die Kabel entsprechend auslegen, eine 0,1mm Steuerleitung wird da knapp ... und
2) muss halt der Angeschlossene Akku zu der Ladeleistung Passen.

Beim Imax B6 musst du dir über 2) aber keine Gedanken machen. Der Apparat hat fünf oder sechs Verschiedene Akkutypen mit diversen Unterprogrammen drin. Zellenzahl - Laden, Balanced Laden, Entladen, Cycle. Alles mit entsprechenden Vorgaben bzgl. Ladestrom und Spannung. Kann man dann entweder selbst editieren, oder einfach bestätigen und Starten. Bei Problemen stoppt der Automatisch, bei Voll natürlich auch. Zusätzlich KANNSTE auch noch eine Temperatursonde verbauen - die ist aber bei LiFe's meiner Erfahrung nach sinnlos.
Wie die Werte vom "mini" hier ausfallen, und ob das nen Anschluss für nen Temperaturfühler hat, weiß ich jetz nicht...
Btw: das Ding lädt dir Handyakkus, Autobatterien usw. Auch die Cycle Funktion zum "Wiederbeleben" ist ganz gut. Im Prinzip geht alles was nicht mehr als 20V braucht ...

Das Boot habe ich bisher noch nicht so getestet. Ich hatte die Elektronik und den Antrieb umgebaut. Dann beim ersten Testen und Vorsichtiger Fahrt schon Wasser im Boot. Keine Undichtigkeit - es schwappte aufgrund von "Power" einfach drüber und lief dann rein. Deswegen musste ich den Deckel komplett neu machen und mir was überlegen wie ich Luft rein kriege, aber kein Wasser... Außerdem gabs noch ne Wellenbruchkante.
Die Konstruktion ist so weit fertig, getestet habe ich bisher noch nicht. Ausgehend vom vorsichtigen Fahren ist das jetzt ein gnadenlos Übermotorisierter Entenjäger...
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 28. Mrz 2022, 21:40
Hört sich so an, als ob du Opas Boot übermotorisiert hast
Das waren andere Zeiten DAMALS ;-)
Rio_S
Stammgast
#15 erstellt: 28. Mrz 2022, 21:45
Ist ziemlich oben angesetzt, ja - aber ich denke/hoffe das mit den erfolgten Modifikationen nun alles Fahrbar wird ... Mal sehen.
Normalerweise sind diese typischen Schnellboote gleitende Rümpfe - meiner ist ein Verdränger - da gibts eh deutliche (Physikalische) Unterschiede. Also schnell wie nen Rennboot in dem Sinne, kann der nicht werden. Aber ich will mal sehen wie viel da so raus zu kitzeln ist ...
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 29. Mrz 2022, 17:00
Ich hadere noch für den Imax ein extra Netzgerät zu bestellen.
Deine Variante ein altes Laptop - oder sonstiges Netzteil zu finden gefällt mir.
Was für einen Hohlstecker DC Ein braucht der Imax?
Type - oder: Innen/Aussen mit oder ohne Pin?
Das (noch zu findende) Netzteil muss 12V 6A haben oder?
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 29. Mrz 2022, 17:37
Ein Batteriehalter für 8AA Mignon (HALTER 8XUM3-QDK) die sind doch vermutlich in Reihe geschaltet und liefern 12 V ?
mA stehen mir damit soviele zur Verfügung, wie eine einzelne Zelle hat?
Rio_S
Stammgast
#18 erstellt: 29. Mrz 2022, 17:50
Nicht ganz - großer Vorzug, der Imax kann 11-18V Eingangsspannung verarbeiten. Ein Netzteil mit etwas mehr ist also auch kein Problem...

IMG_7896_k

Entweder du baust dir ein Netzteil auf XT60 um (auch dafür hab ich bewusst ein 10'er Paket von den Dingern geordert - ich hab immer noch welche, kann nich schaden) - oder du verwendest das mitgelieferte Kabel das von Hohlstecker auf zwei kleine Krokoklemmen endet. Der Hohlstecker hat ca 6mm außen und 2mm innen. Das kannste natürlich auch einfach Abschneiden und anlöten, wenn du das Kabel nicht brauchst um z.B. irgendwann den Imax mal an ne Autobatterie oder ne andere Stromquelle zu klemmen ... Das war für mich der Grund, an das Netzteil nen XT60 dran zu löten.

Lade und Entladeleistung... Als GROBE Faustregel: Ne einfache Batterie leistet normalerweise (ohne Schaden zu nehmen) 1C - das bedeutet:
C= Kapazität der Batterie (mAh) als Ausgangsleistung (A)
Die von mir verlinkten Akkuzellen z.B haben 2,5C - bedeutet eine Zelle mit 6Ah "Inhalt" (6x2,5=15) kann maximal 15A abgeben. Ein Paket aus Vier dürfte also in der Spitze mit 60A belastet werden, damit kannste evtl schon nen Kleinwagen starten
Beim Ladestrom gibt es Angaben wie etwa max. Ladestrom 6,0A (empfohlen 0,3C) Also Maximal 1C (6A) - empfohlen sind 0,3C, also 1,8A.
Ich würde versuchen bei jedem Akku etwa 1C (6A) Ausgangsleistung nicht zu überschreiten. Ähnlich wie beim Motor - weniger Vollast erhöht die Lebensdauer.

Diesen Kram macht der IMAX aber von alleine (Ladestrom) - sofern du den richtigen Akkutyp und die Zellenzahl eingestellt hast. Kannst aber - wie weiter oben schon geschrieben - den vorgegebenen Wert noch selbst hoch oder runter stellen.


[Beitrag von Rio_S am 29. Mrz 2022, 17:55 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 29. Mrz 2022, 18:32
XT 60 ans Netzteil löten
Einfach aufmachen, innen am DC Stöpsel Kabel dranlöten, irgendwo rausleiten?
Rio_S
Stammgast
#20 erstellt: 29. Mrz 2022, 18:52
Klingt für mich komisch ... ^^
Ich würde nur den vorhandenen Stecker +nen paar cm Kabel abkneifen, auseinanderfummeln und dann Plus und Minus entsprechend auf den XT60 drauf löten ...
Bei mir sieht das so aus:

IMG_7897_k

Man erkennt noch ganz gut was es in seinem früheren Leben mal war finde ich
Nicht ganz fein und hübsch, aber funktioniert einwandfrei.
btw: dieses Netzteil liefert 18V und max. 3,33A
Außerdem ist es - soweit ich das sehe - verklebt/verschweißt. Da innen ran zu kommen würde vermutlich nicht so leicht...


[Beitrag von Rio_S am 29. Mrz 2022, 19:18 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 29. Mrz 2022, 20:29
Ja, das ist ein nettes Sammelsurium ;-)
So hätte ich das auch gerne…
Ich meinte aber: wie steckst du diesen XT denn an den IMAX?
Du hast geschrieben, das du da eine XT 60 Buchse drangebaut hast….

Ich werde noch ganz tüddelig mit all den Steckern und Buchsen…

PS: wäre dies Netzteil mit 18V und 3,3A geeignet für die 4 LiFePo Akkus die du empfohlen hast?
PPS: Danke für deinen, detaillierten, geduldigen support!
Rio_S
Stammgast
#22 erstellt: 29. Mrz 2022, 20:42
Schau doch mal auf das letzte Bild vom Imax - dort siehst du die Eingänge. Den Akku steckst du an der anderen Seite des Gerätes ein. Dort kann man im Hintergrund auch ein wenig die Beschriftung erahnen. Das Imax habe ich nicht verändert. Der kommt serienmäßig mit XT60 auf beiden Seiten. Eingang alternativ noch der Hohlstecker - Ausgang zur Akkuladung NUR über XT60 und ggf das Balancerkabel.

Ich habe ein 4er Paket immer ohne Probleme geladen bekommen. Ich lade auch meist "nur" mit etwa 1A max...
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 09. Apr 2022, 07:58
Hallo Rio,
Nur um dich auf dem laufenden zu halten, wie es denn nun mit meinem Akku Projekt weitergeht:
Jetzt habe ich nach deinen Angaben ( danke dafür!) erstmal alles nötige bestellt, das sind dann schonmal 4 einzelne Packete, die nach Freiburg i.B. gegangen sind (hoffentlich) . Von dort werden sie mir von einer Freundin mitgebracht, in ein abgelegenes Bergdorf in einem genauso abgeschiedenen Tal im Piemont… Montag sollte alles da sein!
Da hier noch allerhand andere Arbeiten anstehen ( Garten, Brennhoz, Sickergrube, Regenrinne….), kann die weitere Bearbeitung noch eine Weile dauern….
Ja, gut Ding braucht Weile, das habe ich hier in den Bergen gelernt (-:
So long… Grüsse nach Deutschland, bis die Tage mal…
Rio_S
Stammgast
#24 erstellt: 09. Apr 2022, 13:26
Alles gut - das Material verschimmelt ja normalerweise nicht - wenn du Schwierigkeiten beim bauen hast, melde dich einfach!
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 26. Apr 2022, 22:29
Die LiFePo akkus sind mitlerweile in Italien angekommen.
Sehen potent und robust aus!
Ich überlege die zusammengeschraubt (4Stück mit Balancer Kabel an Rund-Kabelschuhen) in einem passenden PVC Rohr zu versenken - meinst du das es da Temperaturprobleme geben könnte?
Rio_S
Stammgast
#26 erstellt: 26. Apr 2022, 22:53
Ich habe bei den Dingern bisher (Außer bei sehr schnellen Ladevorgängen) keine Erwärmung bemerkt - kannst du etwa angeben mit wie viel Ampere du sie belasten wirst?


[Beitrag von Rio_S am 26. Apr 2022, 22:54 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 27. Apr 2022, 17:25
Zum Laden der Akkus hätte ich aktuell ein Laptop Netzteil mit 18,5V - 3,5A oder ein schaltbares Netzteil (4,5-12V) 12V 500mA
Beim Betrieb hängt ein Amp (1) und ein Receiver (2) dran. Was diese Verbraucher genau ziehen weiss ich allerdings nicht )-:
Die dazugehörigen Netzteile sagen: (1) DC 13V - 4,0 A - 52,0W (Dieser Amp läuft allerdings auch mit 8AA Batterien!)
(2) 12V - 500mA
Rio_S
Stammgast
#28 erstellt: 28. Apr 2022, 05:53
Ok, dann bist du ziemlich sicher in einem Bereich, der die Akkus nicht weiter interessieren wird. Bei 3-4A auf einem Vierer-Paket; merkst du langsam leichte Wärme nach 10-20 min Betrieb; bzw. habe ich bemerkt. Bei Voller Belastung könnte dieser Wert bei deinen Geräten leicht überschritten werden - die Akkus sind allerdings je Zelle mit 15A belastbar - das dürfte ausreichend Reserve bieten.
Zum laden würde ich das 18V Netzteil nehmen. Das IMAX richtet sich das schon ein wie es das braucht. Ich habs noch nicht getestet, aber man kann das ja auch an ne Autobatterie klemmen die dann während der benutzung in der Spannung abfällt. Da kommt es ja auch mit unterschiedlicher Eingangsspannung klar, und richtet die Ladespannung konstant ein. 18V is gut - das kannste ja bis 20V nutzen ... Mein Netzteil hat übrigens fast die gleichen Werte ...


[Beitrag von Rio_S am 28. Apr 2022, 05:55 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 28. Apr 2022, 07:39
Jepp! Danke, so wird das sicherlich gehen :-)

Stromkabe Querschnitt: Ist AWG 18 ok für alle 12V (+/-) Verbindungen?

Die Kabel vom Balancer sind ja sehr fein, dienen aber wohl nur der „Steuerung“…
Rio_S
Stammgast
#30 erstellt: 28. Apr 2022, 14:04
Der Querschnitt ist ok - eine Angabe des Durchmessers hilft allerdings besser, als die Angabe aus einer in (Nord-)Amerika gebräuchlichen Codierungstabelle ...

Ja, der Balancer gleicht ja nur die Differenz zwischen den Zellen aus, da geht nicht viel durch. Und WENN - wäre der Akku hinüber.
Stell dir vor - 12V auf vier Zellen =3V jede Zelle. Hat eine (altersbedingt z.B.) andere Leistungen - dann sind das Unterschiede, die sich bei 0,1~0,3V bewegen ...


[Beitrag von Rio_S am 28. Apr 2022, 14:05 bearbeitet]
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 28. Apr 2022, 18:24
Ok, hab Dank das du auf meine Fragen so detailliert eingehst. Durch den regelmäßigen Austausch (deine Erklärungen :-) blicke ich mehr und mehr durch. Das ist cool!
Rio_S
Stammgast
#32 erstellt: 29. Apr 2022, 05:10
Gerne, kein Problem!
Ich bin scheinbar Genetisch so veranlagt das ich mich mit Dingen sehr umfassend auseinandersetzen muss, damit ich sie verstehe. Mein langjährig erfahrenes Laberwerk hilft dann bei der Übermittlung des ganzen ^^

Ich kann damit wohl sehr anstrengend sein ... (... hörte ich mal)
Ich glaube so lange ich das nicht beruflich mache (Lehrer) hab ich auch weiter Bock drauf jemandem noch weiter zu helfen ...

Und am Ende des Tages ist das ja nur Magie wenn du aufn Bildschirm guckst - dahinter flitzen Signale durch Elektronische Bauteile und regen was zum Leuchten an ... Bei den Akkus siehste jetz, da brauchst zwei drei Zahlenwerte um den Beurteilen zu können - Da gewöhnt man sich auch schnell an die "Werte"...

ABER - es muss ein Akku sein der auch das ist, was die Zahlen versprechen (Vorsicht bei sehr (verdächtig) günstigen Produkten oder Händlern ohne Referenzen/Legende!)

Was mir noch eingefallen ist: Die Akkus sind praktischer weise mit diesen Schraubenverbindungen ausgestattet - die Sind aber NICHT geeignet um die Akkus aneinander fest zu halten! Je nach Aufbau sollten die Zellen miteinander fest verbunden werden ohne die Kontakte zu benutzen - die Schraubenverbindungen können nicht mehrere Zellen hintereinander geschraubt halten. Dafür sind sie nicht ausgelegt. Entweder in ein Rohr mit wenig Platz zum wackeln (Polstern) - oder Nebeneinander - wie auf ne Palette. Für je eine Zelle reichen die Verbindungen dann zum festschrauben.

So gehts
GAR NICHT gut
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 29. Apr 2022, 19:49
(-: da ist ja in jedem Fall auch ein gerüttet Mass an Selbstreflexion vorhanden :-)
Der kreative Tüftel- und Basteltrieb ist doch etwas wunderbares!

:-( genau die „so nicht“ Variante in ein passendes PVC Rohr (ohne Spiel!)! das hatte mir vorgeschwebt…
Rio_S
Stammgast
#34 erstellt: 30. Apr 2022, 04:38
Ja genau - gut befestigt ist das kein Problem, es darf halt nur keine "Biege - Belastung" auf die Schraubverbindungen wirken, dann kannst du das bedenkenlos so machen. Konstruktiv etwas leichter zu realisieren - ist die Version des Abgebildeten "So gehts". Nicht wegen des Drumherum (Halterung), sondern dabei brauchst du insgesamt weniger Kabel und musst die Balancer-Kabel nicht/weniger verlängern.
Joy_Burger
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 02. Mai 2022, 11:12
Macht ihr bei euren Elektromodellen eigentlich sicherheitshalber irgendeine Form von „Sicherung“ zwischen Akku und Verbraucher?
Rio_S
Stammgast
#36 erstellt: 02. Mai 2022, 12:03
Ehm - nein ... ^^
Bei Rollenden Modellen noch vertretbar. Bei Schiffen und Flugzeugen ...

Das ganze sichert sich in so fern "selbst" - als das der Fahrregler (Der Steuert einen oder mehrere Motoren) normalerweise eine Temperatursicherung hat. Die springt bei Überhitzung raus, und dann wenns abkühlt wieder rein. Für Fahrmodelle, und Schiffe wie bei mir ok - bei Flugmodellen auch eher unvernünftig, es sei denn du hast nen Ballon ^^ Da gibt es dann sicherlich andere Regler. Das weiss ich jetz nicht genau.

Dazu ist es aber auch wichtig, das die ganzen Bauteile aufeinander Abgestimmt sind. Der Regler sollte etwas mehr Leisten als die Motoren ziehen können - die Motoren verbrauchen aber unterschiedlich je nach Belastung, also kommts auch auf Fahrweise/Flugweise und Art/Größe des Modells an... Fast wie bei Lautsprechern

Heutige Regler kannste aber mit vielen Parametern einstellen, meiner hat so ein zwei Möglichkeiten ...
Das ist die Parameter-Liste für meinen Regler. Daran sieht man schon, es ist eher ein Fahrregler für Rollende Modelle, nichts extra für Schiffe - Bremsfunktionen des Motors helfen bei mir recht wenig ...
https://www.kricksho...rushed-67053_b_4.JPG


[Beitrag von Rio_S am 02. Mai 2022, 12:04 bearbeitet]
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