Trimmer für LED führt zum Spannungseinbruch?

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Crix1990
Stammgast
#1 erstellt: 25. Nov 2023, 08:13
Moin zusammen,

ich muss gestehen, dass ich gerade etwas Angst habe mich hier als Idiot zu outen, aber ich habe eine Verständnisfrage, da ich selbst nicht hinterher komme.

Ich habe dieses Netzteil gebaut:
2023-11-25 06_08_07-1 Schaltplan - C__Users_Felix_Documents_EAGLE_projects_Lite-X 1.1_General.sch

Der Externe Trafo (mit Brückengleichrichtern) liefert ~20,5V (sowohl + als auch -) und kann je Wicklung 1A ab.
Die Verbraucher ziehen im Gerät ca. 120mA und ich habe hinter den Reglern (+/-)14,89V, also schön symmetrisch.
Sobald ich den Trimmer für die LED einbaue (Trimmer, damit man die Farbe und Helligkeit frei wählen kann), sackt mir die Spannung hinter dem positiven Regler auf +14,69V ab (negativ bleibt bei -14,89V).

Warum ist das so?
Die Zusätzliche LED sollte keine merkliche Last für das Netzteil darstellen.

Und wichtiger, wie kriege ich die Spannung wieder schön symetrisch?

Grüße,
Felix
RoA
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2023, 09:01

Crix1990 (Beitrag #1) schrieb:
Die Zusätzliche LED sollte keine merkliche Last für das Netzteil darstellen.


Anscheinend doch, aber merkwürdig ist das schon. Was ist das für eine LED (Spannung/Strom)?


Und wichtiger, wie kriege ich die Spannung wieder schön symetrisch?


Die LED vor den Spannungswandler schalten. Wenn das nicht funktioniert die LED symmetrisch beschalten. Zusätzlich zum Trimmer würde ich noch einen Schutzwiderstand einbauen oder je nach LED-Typ eine Konstantstromquelle, damit die LED nicht havarieren kann. Bei den Spannungen ist so ein Teil schnell durch.
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 25. Nov 2023, 09:05
Messe doch mal die Spannung am Eingang des Spannungsreglers. Es sollte bei diesen Typ mindestens 1 Volt höher sein, als die Spannung, die er liefern soll. Bisschen mehr kann nicht schaden.
Wenn der Trafo ca. 20 V liefert und ein Strom von 120 mA fliesst, so fallen an den Widerständen R1 /R2 ( 47 Ohm) schon ca. 5 Volt ab. wird knapp...

Falls die Spannung vor den Spannungsreglern nicht bei mindestens 16 Volt oder höher liegt, verringere die beiden Widerstände R1 R2 (47 Ohm) Falls das NT eine Audioschaltung versorgt und du hast ein Brummen aus den Netzteil drauf, verdrahte alle Bauteile so, dass sie die Massenanschlüsse auf einen Punkt laufen. Besonders die dicken Elkos und die Masseanschlüsse der Spannungsregler, so (Sternförmige Masse)
Auch der Masseanschluss der Audioschaltung und des Trafo bzw. Gleichrichtung wird an diesen Punkt angelötet.
Um die Spannungsreglereingänge für HF zu blocken, kann man jeweils einen 100nF am Eingang der Spannungsregler gegen Masse legen.

Sternförmige Masse in der industriellen Fertigung, hier einer Panasonic Kompaktanlage, der "brummkritische" Bereich, Gleichrichtung und Endstufe.
Sternförmige Masse

Ich würde die LED mit einen Vorwiderstand in Reihe betreiben.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 25. Nov 2023, 09:28 bearbeitet]
RoA
Inventar
#4 erstellt: 25. Nov 2023, 09:37

Wenn der Trafo ca. 20 V liefert und ein Strom von 120 mA fliesst, so fallen an den Widerständen R1 /R2 ( 47 Ohm) schon ca. 5 Volt ab. wird knapp...


Guter Punkt, bei 150mA (z.B. durch die unbekannte LED) würde der Spannungsabfal schon 7 Volt betragen bzw. der Regler nicht mehr richtig arbeiten. Ich hatte ohne Kaffee .47 gelesen, da wäre es egal. Bei den gegebenen Daten ist es egal, ob diese Widerstände vorhanden sind, wenn die Regler entsprechend gekühlt sind.
Crix1990
Stammgast
#5 erstellt: 25. Nov 2023, 15:54
Hi zusammen,

Natürlich vergessen zu schreiben:
R1/2 werden je nach Spannungsversorgung bestückt.
Im konkreten Fall 0R (Jumper).
In der Versorgung vor den Reglern sehe ich keinen Abfall in der Spannung.
Immernoch ca. 20,5V.
Die Regler werden selbst wenn ich die Kühlkörper abnehme gerade mal Handwarm.

Die LED ist diese hier:
https://www.darisusg...m--20---150-mcd.html

Ob die LED selbst angeschlossen ist, oder nicht, macht auch keinen Unterschied.

Die Masse ist innerhalb des Netzteils per Hand strikt Sternförmig aufgebaut und wird dann am Ende durch den Solderjumper an die Massefläche der Audioanwendungen übergeben.
Die Schaltung (Phono Pre) läuft komplett brummfrei.
Nir der Abfall der Positiven Spannung macht mir sorgen.

Also wäre euer vorschlag mit mehr Vorwiderstand direkt von + nach - zu gehen und GND zu überspringen?

Grüße,
Felix


[Beitrag von Crix1990 am 25. Nov 2023, 15:59 bearbeitet]
RoA
Inventar
#6 erstellt: 25. Nov 2023, 16:27

Also wäre euer vorschlag mit mehr Vorwiderstand direkt von + nach - zu gehen und GND zu überspringen?


Japp, dann sollte das mit der Symmetrie wieder passen. Hat das Poti vielleicht 'ne Macke? Für die LED müßtest Du die Werte haben, um den Vorwiderstand auszurechnen. Wahrscheinlich hat die irgendwas um 2,1-2,5V und 20mA. Bei 30V bräuchte man dann einen Widerstand von 1,5k oder mehr (je nachdem, wie hell die LED leuchten soll). Und der sollte auch ein bisschen was abkönnen, so 1-2 Watt wäre optimal.
Bollze
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2023, 18:30
Ich kann mir nicht oder schwer vorstellen, dass Spannungsdifferenzen von ca. 0,1 % einen hörbaren Unterschied aus macht. Nicht bei der heutigen OP-Technik.
Wichtiger ist das Unterdrücken von Rauschen, Brummen und HF.

Nennt es Voodoo oder Krümelkackerei, die Audio-Schaltung selbst hast du gut abgeschottet. der Spannungsregler selbst bekommt ziemlich "unsauberen" Strom ab. Ich fand die Schaltung vor den Spannungsregler mit den Widerstand R1 und R2 gar mal so schlecht, nur dass die 47 Ohm etwas zu hoch gegriffen waren. Der R1/C1 und R2/C2 Kombination kann noch paar AC-Reste auf den DC killen, wenn man es richtig macht. Man sollte vor R1 und R2 jeweils einen weiteren Siebelko einbauen Die Wirkung vor den Spannungsreglereingang ist meist prima auf den Oszi anschauen, weniger Rippel. Der Spannungsregler freut sich über einen noch sauberen Gleichstrom, bekommt weniger Störungen rein, sollte daher weniger Störungen weitergeben... wie gesagt ist eine These, ob man hörbaren Vorteil sich daraus ergibt..hängt von vielen Faktoren ab.
Da die Elko in den hohen Frequenzen immer mehr nach lassen, kann parallel ein 100nF nicht schaden, er kümmert sich um die HF-Anteile und schaltet sie kurz.... so dass der Spannungsregler nicht gestört wird von AM-Sendern, Schaltnetzteilabsonderungen usw und noch höheren Frequenzen. wie gesagt ist meine Einschätzung, macht bitte eure eigenen Erfahrungen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 25. Nov 2023, 18:38 bearbeitet]
Crix1990
Stammgast
#8 erstellt: 25. Nov 2023, 18:39
Hmmm....dann muss ich mir das mit dem Poti nochmal anschauen.

Zum Netzteil:
Im vorgelagerten Trafogehäuse sind Gleichrichter, 2.200µF Elko und 100nF Folie drin.
Selbst ohne die (ich bin kein Freund davon Elkos dauerhaft unter Spannung zu haben) war die Spannung schon Am Oszi extrem glatt.

Was würdet ihr denn in dem Fall statt 47R empfehlen?

Grüße,
Felix
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 25. Nov 2023, 20:51
Mal das Oszi auf höchste Empfindlichkeit stellen und messen, wenn das Netzteil belastet wird.

Der Spannungsregler sollte unter Last noch genug Überhang haben um die 15 Volt zu stabilisieren. Ich denke, wenn 18 Volt am Eingang der Spannungsregler anliegen, unter Last, dann ist alles ok... Ob die Massnahme was bringt, müssen deine Ohren entscheiden.. schlechter sollte es nicht werden.
Wir haben 20 Volt, können z.B. 2 Volt verbraten , bei einer Stromstärke von 130 mA
Um bei 130 mA zwei Volt zu verlieren braucht man ca. 15 Ohm R = 2 Volt geteilt durch 0,13 A, 2 Volt mal 0,13 A = 0,26 Watt Wärme, die der Widerstand dann abgibt.
Man kann auch 10 Ohm nehmen, dann fallen 1,3 Volt ab, bei 130mA (U = I mal R) Verlustleistung/ Watt (U mal I): 1,3 Volt mal 0,130mA sind ca.0,17 Watt Wärme, die der Widerstand aushalten muss.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 25. Nov 2023, 23:32 bearbeitet]
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