Stufen-Lautstärkeregler

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_Preamp_
Stammgast
#1 erstellt: 03. Sep 2005, 10:05
Hallo Leute!

Ich habe jetzt mal langsam angefangen, mir eine Vor-Endstufen-Kombi zu basteln. Allerdings bin ich gleich am Anfang wieder über den Lautstärkeregler gestolpert. Irgendwie kann ich mich mit Potentiometern nicht anfreunden . Deshalb habe ich mal nach Alternativen gegoogelt.


1. Digitale Potis
Diese Teile sind im Prinzip ja ganz okay, nur nicht wirklich audiophil. Zum einen ist die Regelung linear und zum anderen liegt die Toleranz bei +- 15%. Fällt also aus.

2. Stufenschalter
Gefällt mir schon besser, aber ein Stufenschalter mit mehr als 30 Schritten und 4 Ebenen ist schon echt aufwendig (Kosten, Größe, ...). Also auch nicht so das Non-Plus-Ultra.


Ich dachte mir, man könnte das vielleicht miteinander kombinieren. Also eine digitale Steuerung für einzelne Spannungsteiler-Stufen.
Mit Relais habe ich etwas Ähnliches schon gesehen. Aber bei z.B. 60 Stufen und 2 Kanälen sind das dann schon 120 Relais. Lieber wäre es mir, das mit Kleinleistungs-MOSFETs zu realisieren.

Hat jemand schonmal etwas in dieser Richtung ausprobiert, also NF-Signale ohne allzu großen Aufwand über MOSFETs zu schalten?



Vielen Dank schonmal für alle Antworten!
Stampede
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2005, 10:19
hi!
zu digital:
Die PGA2310, 2320, 2311 und 4311 von BurrBrown sind digitale Lautstärkeregler mit gleichlauf besser als 0,05dB, THD bei 0,0003%. Sind echt gut die Teile, kann ich nur empfehlen.
gruß
Stampede
omulki
Stammgast
#3 erstellt: 06. Sep 2005, 01:39
Hi!

Wollte sowas auch schon machen und habe es bisher gelassen, bin aber jederzeit dabei!

1.
BB PGAs sind wirklich gut. Das bekommt man diskret nicht besser hin. Mach nicht den Fehler und vermute, dass die Dinger digital sind. Das sind analog geschaltete R2R Netzwerke mit digitaler Ansteuerung. Wie kommst Du auf 15% Tol?

2.
Du brauchst keine 60 Stufen. 3dB Schritte reichen völlig! Habe ich derzeit mit Stufenschaltern auch so gelöst. ==> 24 Stufen.

3.
60 Stufen bedingen keine 120 Relais, sondern 15. Natürlich pro Kanal.
10*6 Stufen, das macht 9+6 Relais. Musst etwas nachdenken oder einfach mal anrufen...

Bin wie gesag jederzeit dabei. Vor allem der Digitalteil ist spaßig... Man will ja nen Endlosrad nebst Display.

Grüße,

Oliver.
ukw
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2005, 01:53

Irgendwie kann ich mich mit Potentiometern nicht anfreunden


Wo liegt das Problem?
Stampede
Inventar
#5 erstellt: 06. Sep 2005, 13:34
@Omulki:
ich hätte digital gesteuerte Regler schreiben sollen, dann wäre meine Aussage klarer gewesen. Bitte um Entschuldigung
_Preamp_
Stammgast
#6 erstellt: 09. Sep 2005, 23:29
@ukw:

Irgendwie sind die Teile doch schon vom Prinzip her pluennig gemacht und spaetestens nach einem Jahrzehnt hat man doch rauschen und knacken drin... Ich bin nicht so ein Fan von mechanischen Teilen. Okay, Digitaltechnik und High-End ist vielleicht auch nicht gerade ein DreamTeam, aber liegt mir dann schon eher.



@omulki:

Von den BB's wusste ich noch nichts. Ich meine diese Teile von Crystal, die man z.B. auch in der Apotheke kriegt (Conrad).
Den Digitalteil habe ich schon soweit fertig, sprich einen Digitalen Up-Down-Counter mit -momentan- 60 Schritten, an den man so ziemlich jeden Digital-Encoder dranbasteln kann. Fuer die Anzeige werden's dann noch 2 IC's mehr.
Das Problem ist eher, wie bekomme ich mit einem CMOS-High-Pegel jeweils einen Spannungsteiler in meinen Signalweg geschaltet?




Gruesse von der Insel,

Lasse
dynamisch
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Sep 2005, 12:09
Hallo DIYs

Die BB PGAs find ich gut, die sind in vielen high-end preamps verbaut, wie auch die "glaube" baugleichen CS3310 von CirrusLogic.
Aber im vergleich zu nem echten analog Pod nich nicht ganz 100%

Die BB PGAs bzw CS3310 haben laut Datasheet einen integrierten OP-Amp Kreis... dessen Qualität schwer zu beurteilen ist

Mögliche Alternative: Wer kennt MAS9116 oder WM8816? Die haben eine ähnliche Schaltung wie die PGAs aber der OP-Amp ist ausgelagert. Das heisst, da kann man selbst nen richtig teuren OP-Amp anbauen und ist sicher das die Qualitat stimmt. Vermute ich...

Hat jemand Erfahrung mit MAS9116 oder WM8816?

Gruss dyn

P.S: Sucht mal nach dem neuen NAD M3 aus der neuen Masters-Series, der hat eine diskrete Volume-Regelung an Board!
Stampede
Inventar
#8 erstellt: 10. Sep 2005, 14:23


Die BB PGAs find ich gut, die sind in vielen high-end preamps verbaut, wie auch die "glaube" baugleichen CS3310 von CirrusLogic.

Was verstehst du unter "baugleich" ? Der CS ist von seinen technischen Daten total unterlegen, circa "100-fach schlecher" als die PGA, wenn man das so sagen darf. Baugleich ist dann vielleicht das IC-Package, aber sonst auch nichts.
dynamisch
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Sep 2005, 14:57

Stampede schrieb:

Was verstehst du unter "baugleich" ? Der CS ist von seinen technischen Daten total unterlegen, circa "100-fach schlecher" als die PGA, wenn man das so sagen darf. Baugleich ist dann vielleicht das IC-Package, aber sonst auch nichts.


100-fach ist ja ein klein bisschen übertrieben
Ok, die Tech-Daten sind etwas schlechter... aber wer weiss wie die Stimmen.

Aber den MAS9116 scheint mir die audiophilere Lösung zu sein, oder?

gruss
mafoe
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Sep 2005, 21:51
Hi,

ich besitze 4 Stück BurrBrown (=Texas Instruments) PGA2311UA, noch nagelneu und eingeschweißt. Ich möchte die in meinem Stereo-Vorverstärker zur Lautstärkeeinstellung benutzen. Eigentlich brauche ich dafür ja nur einen, aber bringt es was, wenn man nicht die zwei in jedem Chip integrierten Kanäle benutzt, sondern für links und rechts einen eigenen Chip?

Gruß
mafoe
Stampede
Inventar
#11 erstellt: 10. Sep 2005, 23:43
hi!
Der Crosstalk ist mit -130dBFS angegeben. Meiner Meinung nach reicht da ein PGA.
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