Bausatz ELV-Endstufe - passende Schutzschaltung?

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servierfred
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2006, 19:44
Hallo,
ich habe hier den ELV Endstufen-Bausatz da, und jetzt fertig aufgebaut: ELV-Endstufe
Jetzt hätt ich ja gern noch eine Schutzschaltung dazugebastelt, so wie diese hier, die ich hier im Forum gefunden hab. Würde sich das zusammen basteln lassen? Oder wäre da etwas anderes geeigneter?
Danke für die Hilfe.
Gruß....
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Jun 2006, 10:01
Eine richtige Schutzschaltung schützt sowohl die Endtransistoren vor zu hohem Strom, also Kurzschluss, vor Übertemperatur, also Thermofühler und den Lautsprecher vor Gleichspannung am Ausgang.
Jetzt hat die vorgeschlagene Schutzschaltung eigentlich nur die Möglichkeit EINE Ausgangsstufe auf Gleichspannung zu untersuchen. Das ist als Schutz eigentlich zu wenig und ausserdem ist ja Dein Verstärker als Brücke betrieben, sodass es zwei Ausgangskreise gibt, die beide überwacht werden müssen.

Man müsste also erst mal eine Schaltung haben, die zwei Ausgangskreise auf Gleichspannung überwacht. Das wäre noch einfach.
Dann müsste eine Schaltung da sein, die eine thermische Überlast registriert. Auch das ist noch einfach zu machen. Und dann müsste man die Ausgangsströme der 4 Endtransistoren überwachen. Und weil die Verstärkerschaltung keine Emitterwiderstände in den Endtransistoren hat, ist die Stromüberwachung nicht mehr ganz so einfach. Da müsste man in die Plus- und Minusleitung jedes Endstufenteils einen Widerstand und eine entsprechende Überwachung einbauen.

Die Frage ist nun, wie weit Deine Elektronikkenntnisse reichen und ob Du sowas unter Mithilfe hinkriegen würdest. Wenn Du aber schreibst, Du würdest es basteln lassen, sehe ich da bei Dir nicht das grosse Wissen. Und da es sowas nicht einfach fertig von der Stange gibt, müsste ich es erst entwickeln. Das wäre möglich, aber ob alles auf Anhieb funktioniert, ist eine andere Frage (meistens schon, aber nicht immer).

Die Frage ist, was Du Dir von der Schautzschaltung versprichst und ob sie überhaupt nötig ist. Wie willst Du die Endstufe denn einsetzen?
zucker
Inventar
#3 erstellt: 27. Jun 2006, 10:25
Hallo,

da Du meinen Schutzplan herausgezaubert hast, muß ich ein Worte dazu schreiben.
Diese Schaltung war für eine andere Stufe gedacht, ist hier im Forum mit @fabian 16 aufgebaut worden und war für eine entwickelte Endstufe zugeschnitten. Wie Richard schon geschrieben hat, sie ist für Dich unbrauchbar.

Einzig der DC Schutz und die Einschaltverzögerung ab P202 und T206 nach rechst würde passen, wobei die Last über das Rel dann von Ua der Endstufe zum LS geschalten wird und zwar 2 x, also für jeden Brückenzweig eine komplette Schaltung.
servierfred
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Jun 2006, 13:33
Hallo,
also wenn dann würd ich schon selber basteln, ich würde mich mal als fortgeschrittenen Bastler/Löter/Elektroniker titulieren.
Vorgesehen ist das ganze für ein Party & Proberaum. Da ist bereits eine Dynacord PAA880 mit 2x passenden 18" Bässen vorhanden und noch dazu 2 Dynacord Boxen bestückt mit jeweils 4x 8" irgendwas, da sind auf alle Fälle nicht mehr die originalen drin, die wurden ersetzt. Und für diese nun soll die Endstufe sein bzw. die 2 Endstufen.
Im Moment ist da noch dieses Ding hier im Einsatz:





Aber 1. ist das Teil nur Mono und 2. zu wenig Dampf dahinter. Bestückt mit 14 Leistungstransistoren (SD812-RFT-Typ), hab ich aber nicht selbst gebaut das Teil deshalb weiß ich auch nicht wieviel Leistung da raus kommt bzw. kommen soll.
Und in dieses Gehäuse sollen nun die beiden Endstufen eingebaut werden und da dachte ich mir so, solch eine Schutzschaltung kann ja da nicht verkehrt sein, ich weiß ja nun auch nicht inwieweit die Schutzschaltung der TDA2030 da ansprechen würden oder ob die überhaupt da wirken?
Bleibt für mich dann die Frage brauch ich dann dort eine Schutzschaltung??? Also zumindest die Einschaltverzögerung und ev. den DC-Schutz würde ich dann noch einbauen wenn das mit dem Kurzschlussschutz zu kompliziert ist.
Gruß.
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Jun 2006, 18:46
Ich habe mir die Sache mal kurz skizziert und bin zu folgendem Resultat gekommen:
Eine verzögerte Einschaltung und unverzogerte Ausschaltung ist relativ einfach zu machen. Nur sind mal vernünftige Lautsprecherrelais nötig. Und so etwas braucht schonmal seine Leistung. Man muss mit etwa 100mA ab der Plusspeisung rechnen, sodass eine gewisse Unsymmetrie entsteht. Ausser man nimmt extra dafür einen eigenen Netztrafo.
Mit der Spannungsüberwachung wird es schon etwas komplizierter. Da eigentlich 4 Endstufen im Einsatz sind (jeweils 2 gebrückt für einen Kanal), ist auch eine 4fache Überwachung nötig. Und dann ist da noch die zwei mal vierfache Stromüberwachung. Letztenendes würde die ganze Überwachung nahezu so kompliziert wie die ganze Endstufe, was ja nicht im Sinne des Erfinders ist.
servierfred
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Jun 2006, 00:15
Das scheint dann doch aufwendiger zu sein, da werd ich das erst mal so belassen und die Endstufe so zusammen bauen und mal testen.
Als Einschaltverzögerung hatte ich mal was ganz simples gebaut, so mit einem Transistor ein Elko und einem Vorwiderstand und das Relais. Ich hab da noch ein kleinen Printtrafo und dazu 2 KFZ-Relais das müßte eigentlich reichen für die Einschaltverzögerung.
Und Kurzschluss dürfte eigentlich normal auch nicht passieren, Boxen sind fest verkabelt und alles mit Speakon ausgerüstet.
Was mich jetzt noch beschäftigt, ist die Frage ob die TDA's das lange durchhalten so Spannungstechnisch am oberen Limit betrieben zu werden?
Gruß...
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