SU-V90D linker Kanal erzeugt Kratzgeräusche

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Althifi
Neuling
#1 erstellt: 18. Sep 2006, 17:01
Guten Tag

Mein Verstärker SU-V90D von Technics macht mir Probleme. Das gute Stück hat schon einige Jahre auf dem Transformator und soll wieder nach alter Manier weiterarbeiten.

Die Situation stellt sich wie folgt dar:
Der linke Kanal erzeugt unabhängig vom Eingangssignal Kratzgeräusche. Es fehlt der Ton oder kommt nur verstummelt oder gefiltert. Der rechte Kanal ist fehlerfrei. Wenn man die Lautstärke stark erhöht kommt er dann wieder. Manchmal funktioniert er danach auch wieder bei leiserer Einstellung.

Dachte anfänglich an den Lautstärkesteller und habe ich zig Mal von Anschlag zu Anschlag gedreht um mögliche Verunreinigungen auf dem Poti (falls überhaupt so verbaut) zu lösen. Gebracht hat es nichts.
Dann kam mir die Idee das es vielleicht die Endstufe ist, jedoch ist das Signal bei digitalem Eingang (optisch von CD Player) bis jetzt fehlerfrei.

Das ganze Tritt zwar dauerhaft auf, kann aber nicht reproduziert werden. Das soll heißen, man hört z.B. digital CD über einige Minuten, schaltet um auf Radio (dann nicht mehr digital) und das Signal passt kurz wieder. Auf einmal brechen einige Frequenzen weg und man steht wieder da.

Bitte helft mir. Der Verstärker wurde im Rahmen eines Kaufs mit CD Spieler, Plattenspieler und Radio innerhalb einer Serie gekauft und soll auch weiterhin zum Rest passen.

Den Poti könnte ich mittels Multimeter mal ausmessen und einen Blick auf die verbauten Elkos werfen. Vielleicht ist es auch eine kalte Lötstelle die nach Erwärmung ihren Kontakt findet. Aber vorher bitte ich um euren Rat um nicht ständig den Verstärker aus dem Rack aus und wieder einbauen zu müssen.
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 18. Sep 2006, 19:46
Hallo,

hat das Teil Relais in den Lautsprecherausgängen?Wenn ja wäre hier der Fehler eventuell zu suchen.Wenn der Verstärker schon älter ist,ist das kein seltener Fehler.Deine Beschreibung,dass es nach kurzem Laut drehen meist funktioniert passt ganz gut zu dem Fehler.

Relais tauschen würde dann für Abhilfe sorgen.Probeweises reinigen der Relaiskonakte hilft meist für kurze Zeit das Problem zu beseitigen.

MfG Markus
Althifi
Neuling
#3 erstellt: 18. Sep 2006, 20:42
Hallo

Nach dem Einschalten dauert es ca. 4 Sekunden bis die Operation Lampe brennt und man hört auch ein leises Klick, aber nach Relais für die Aufschaltung der Lautsprecher klingt das zu mickrig.

Trotzdem Danke, wenn ich den Verstärker aufmache, werde ich darauf achten.
Radiologe
Inventar
#4 erstellt: 18. Sep 2006, 22:18
Hallo,
tja genau das meine ich.Die Relais schalten zwar,die Kontakte der Relais werden aber wohl fertig sein bzw es werden Ablagerungen auf den Kontakten sein die den Übergangswiderstand erhöhen,wodurch das ganze kratzig und dumpf klingt.Wenn Du kurz lauter aufdrehst erhöht sich der Strom der an den Kontakten fließt und sie "verschweißen" sich sozusagen oder der Schmutz wird "weggebrannt".Deshalb geht das ganze danach auch bis zum nächsten einschalten kurzfristig gut.

Am einfachsten überprüfst du das,indem du den/die Relaiskontakt/e mit einem Stück Draht überbrückst während der Verstärker läuft.Aber Achtung,hierzu ist 1.Vorsicht und 2.etwas Elektronikkenntniss erforderlich!!!
Nimm dir ein paar kleine Boxen zur Hilfe.Auf keinem Fall das ganze im beengten Rack versuchen.Du brauchst Platz um vernünftig arbeiten zu können!

Wenn Du unsicher bist,ab damit in die Werkstatt.

MfG Markus
Basteltante
Inventar
#5 erstellt: 20. Sep 2006, 15:57
häng mal ans oszi ob da was schwingt.
Althifi
Neuling
#6 erstellt: 20. Sep 2006, 18:19
Hallo

So gut ausgestattet bin ich, auch habe ich nicht so viel elektotechnischen Kenntnisse.

Aber nach dem öffnen fande ich das:

der Deckel
http://mitglied.lycos.de/seitenphilipp/Abdeckung.jpg

die Vorderseite
http://mitglied.lycos.de/seitenphilipp/Anordnung.jpg

die auffällige Platine
http://mitglied.lycos.de/seitenphilipp/defekte_Platine.jpg

die wahrscheinlich defekten Bauteile:
http://mitglied.lycos.de/seitenphilipp/Transistoren.jpg

und der naheliegende Kunststoff:
http://mitglied.lycos.de/seitenphilipp/Kunststoff.jpg

Was meint Ihr, könnten der verschmorte Transistor dafür verantwortlich sein? Hat der überhaupt etwas mit dem Klang zu tun?

Multimeter habe ich einen, aber ich weiss nicht was ich messen muß um die Funktion der Transistoren zu überprüfen.
Bin für eure Hilfestellung sehr dankbar . . .
Basteltante
Inventar
#7 erstellt: 20. Sep 2006, 19:10
ich empfehl dringend einen Freak, das muß in den OP.
Sicher könnten es diese Treiber sein, leider ist esaber so daß die auch nicht ohne Grund braten, da ist üblicherweise noch eine Ursache für da. Somit genauere Untersuchung fällig.
Ich tipp auf die Kombi gegrillte Vor- und Endstufe. Das muß nicht teuer sein ist aber auch nicht ganz einfach.
Radiologe
Inventar
#8 erstellt: 20. Sep 2006, 20:38
Hi,

also für mich sieht sie Platine nicht so aus als ob diese zur Treiber/Endstufe gehört,sicher kann das aber auch mit dem Fehler zu tun haben.Ich denke das die Platine eher zur Spannungsversorgung der Vorstufe gehört.Da kann es schonmal vorkommen dass die Platine wegen fehlender Transistorkühlfane nach etlichen Jahren so aussieht,ist bei meiner alten Uher Enstufe auch so,und das Teil schnurrt trotzdem einwandfrei.
Den alten Zinn absaugen und neu Löten reicht da in den meisten fällen.Wenn man das ganze korrekt machen will,setzt man noch ne Kühlfane auf die Transistoren.

Also ich bleibe als Tip weiter beim Relais,so banal Simpel das auch klingen mag.Ich kenn wie gesagt die Symptome aus der Praxis.Versuchs doch einfach mal wie ich oben schrieb.So schwer ist das nicht.Entweder das ist der Fehler,oder nicht.Jedenfalls kannst Du dann wenigstens schonmal etwas konkretes ausschließen was Du zur not auch selbst reparieren kannst.
Alles andere bedarf halt etwas genauer analysiert zu werden.

MfG Markus

PS:Und mach vielleicht nochmal ein Bild von der kompletten Platine vorne,damit man genauer sagen kann was die Platine für Funktionen beinhaltet.
Althifi
Neuling
#9 erstellt: 28. Sep 2006, 20:08
Hallo

Wollte mich mal melden, was der Stand der Dinge ist. Im Moment läuft das Gerät seit dem Öffnen fehlerlos. Vielleicht war es wirklich ein Hänger an den Transistoren. So lange das Problem nicht wieder auftritt, lasse ich die Geschichte erstmal weiterlaufen.

Vielen Dank für eure Unterstützung.
Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 29. Sep 2006, 02:41
Hallo,

was bitte sind denn Hänger an den Transistoren?

Markus
Basteltante
Inventar
#11 erstellt: 29. Sep 2006, 08:10
zB die Ohrringe seiner Frau, zwischen Gehäuse und Kühlkörper
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