Digitale Frequenzweiche für 3 Wegebox

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chefchenko
Stammgast
#1 erstellt: 05. Dez 2006, 22:18
Hi!

Ich wollte mal fragen, wie ich es am einfachsten anstelle, eine aktive Frequenzweiche mit einem IC zu bauen. Gibt es sowas schon fertig irgendwo im Internet oder müsste ich das selbst bauen. Die Anforderungen an die Frequenzweiche wären:

- verfügbare Bauteile
- 1 Digitaleingang --> Split auf 2x 3 Chassis
- Timedelay
- Korrektur von Frequenzgangsnichtlinearitäten

Mehr bräuchte ich nicht. Wer kann mir helfen. Hat evtl. jemand lust so ein Projekt selbst zu basteln oder zu unterstützen (Scheint ja wirklich selten zu sein).


MFG chefchenko
HerrBolsch
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2006, 01:43
Analog würde das ein ziemlicher Aufwand werden. Sowas wird normalerweise mit DSPs gemacht. Kannst du sowas programmieren?
sdreher
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Dez 2006, 10:11
guck doch mal unter groundsound.com

ist zwar nicht zum selbermachen sondern eine fertige digitale Aktivweiche, aber evtl. löst das ja Dein Problem.

Ich selbst hab ganz normale Aktivweichen von UBAudio verwendet ...

so long
Turner
bandini
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Dez 2006, 15:43
Hi

TAS3103 bzw. TAS3108
Es gibt einige Leute hier die daran arbeiten.
Groundsound benutzt auch den 3103.
chefchenko
Stammgast
#5 erstellt: 06. Dez 2006, 18:59
Hi!


Also erst mal danke für die Antworten.

DSP programmieren kann ich noch nicht. Geht das in C++?
Ist DSP programmieren schwer ? Ich kann nur C++.

Groundsound Aktivweiche kenne ich bereits. Ist mir aber zu teuer. Vor allem mit 6 Verstärkern.

Wer arbeitet denn an solchen Projekten ? Dann könnte ich mich mit denen Kurzschliesen!


MFG chefchenko
Zweck0r
Moderator
#6 erstellt: 08. Dez 2006, 02:49
Hi,

warum kaufst Du nicht einfach eine Behringer DCX ? Selbstbau zu dem Preis dürfte unmöglich sein, ganz zu schweigen von der Arbeitszeit, die so ein Projekt verschlingen würde.

Alternative wäre höchstens noch eine PC-basierte Digitalweiche: http://www.hifi-foru...6393&back=&sort=&z=1

Grüße,

Zweck
chefchenko
Stammgast
#7 erstellt: 08. Dez 2006, 22:24
Hi!

Also die Behringer sieht gar nicht so schlecht aus. Wie programmiert man die genau. Geht das nur über das Display oder kann man das auch am PC machen ?


MFG chefchenko
tiki
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2006, 14:32
Wenn Du ein wenig die Augen offenhieltest, hättest Du schon die Manuals auf der Behringerseite gesehen und vielleicht sogar studiert.
Wie man die DSPs programmiert, steht auch bei den jeweiligen Herstellern.
Im Visatonforum ist eine offenbar recht gute Selbstbauweiche mit dem TMS320C6713DSK beschrieben, such mal ein wenig, Hinweis: Nickname BN.
chefchenko
Stammgast
#9 erstellt: 09. Dez 2006, 16:06
Servus!


Also ich hab die PDF nur kurz gelesesn, weil ich nur einen 500Mhz Krückenrechner hab bei dem die PDFs nur so ruckeln.

Im Visaton-Forum habe ich auch schon geschaut und auch danach gegoogelt. BN hat ja nur 917 Beiträge geschrieben. Wie soll ich da was finden? nach dem IC hab ich auf der Visaton Seite gesucht, ebenfalls ohne erfolg. Kann mir jemand den Link dafür geben.

Die Behringer sieht ja ganz interessant aus. Mit der Programmierung müsstte ich mich noch beschäftigen.


MFG chefchenko
Zweck0r
Moderator
#10 erstellt: 09. Dez 2006, 17:44
Moin,

programmieren kann man die DCX entweder direkt oder mit der Programmiersoftware über den seriellen Port.

Die Software kann man übrigens auch ohne DCX starten: http://www.behringer.com/DCX2496/index.cfm?lang=ger

Sogar die 'Internal Presets' lassen sich ohne DCX laden, offenbar enthält das Programm Kopien davon.

Grüße,

Zweck
tiki
Inventar
#11 erstellt: 09. Dez 2006, 20:58
Beispiel
Bei Interesse PN an BN.
bandini
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Dez 2006, 22:42

Zweck0r schrieb:
Hi,

warum kaufst Du nicht einfach eine Behringer DCX ? Selbstbau zu dem Preis dürfte unmöglich sein, ganz zu schweigen von der Arbeitszeit, die so ein Projekt verschlingen würde.



Hi
Was sollen eigentlich immer solche destruktiven Hinweise?

Wenn ich mich nicht verklickt habe,ist dies ein Forum für DIY-Elektronik.
Nichts ist für einen ernsthaften DIYer demotivierener als der ständige Hinweis,dass man dies oder jenes billiger fertig kaufen könne.
Oder ist dies nur wieder mal nur ein Ablenksmanöver,um unbedingt was zu einem Thema zu schreiben,zu dem man mangels eigener Kenntnisse,sonst nichts beizutragen hätte?

Klar der DCX ist preislich fast konkurrenzlos,aber wenn man alle,hier und in anderen Foren zu diesem Teil aufgelisteten
Verbesserungen auflistet,dann rückt der Einstandspreis ein gewaltig Stück nach oben.
Und vergessen sollte man auch nicht,dass das Herzstück des Behringer ein 20$ Chip ist und das AD diesen Chip auch als kostenlose Samples verschickt.

Dass für die Arbeit mit einem DSP etwas mehr Gehirnschmalz aufgewendet werden muss,als für einen Koppelkondensator oder highendige Netzteil Elkos,erschwert die Sache nu leider mal.

Gruss
Lucio
Zweck0r
Moderator
#13 erstellt: 09. Dez 2006, 23:40
Hi,

offenbar kannte der Threadersteller die DCX ja nicht. Was meinst Du, wie er sich geärgert hätte, wenn er davon erst erfahren hätte, wenn schon ein Haufen teurer Einzelteile bestellt ist ?

Verharmlosende Vereinfachungen wie der 20$-Chip helfen erst recht niemandem, der sich offensichtlich noch nicht wirklich mit der Thematik beschäftigt hat. Das läuft auf eine anspruchsvolle Entwicklungsarbeit hinaus, die Monate oder Jahre in Anspruch nimmt.


Klar der DCX ist preislich fast konkurrenzlos,aber wenn man alle,hier und in anderen Foren zu diesem Teil aufgelisteten
Verbesserungen auflistet,dann rückt der Einstandspreis ein gewaltig Stück nach oben.


Seit wann sind diese 'Verbesserungen' denn zwingend ? Es scheint ja auch Leute zu geben, die mit der unveränderten DCX zufrieden sind. Ich kann mich auch an keinen 'Tuner' erinnern, der seine Resultate meßtechnisch oder per DBT überprüft hat.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 09. Dez 2006, 23:50 bearbeitet]
chefchenko
Stammgast
#14 erstellt: 10. Dez 2006, 00:56
Abend!

Mir war als Fertiglösung bisher nur die Frequenzweiche von Groundsound bekannt. Die schlägt aber pro Kanal mit 240€ zu Buche. Von den Netzteilen, Verstärkern und Quellenumschaltern mal gar nicht zu reden. Das hätte meinen finanzillen Rahmen etwas gesprengt. Die Behringer hat ja eigentlich alles was man braucht. Digitaleingang wäre vielleicht noch schön.

Einer Selbstbaulösung würde ich mich aber auch nicht verweigern, wenn ich ein paar Mitstreiter finden würde. Das Problem fängt aber schon bei den in Deutschland nicht immer erhältlichen DSPs an. Werde mal denjenigen mailen die schon mal so was versucht haben.

Also wer hätte Lust so was zu basteln oder auch nur zu unterstützen? Mail an chefchenko"ät"gmx.deutschland.
was man wegen den Spamern nicht alles macht


MFG chefchenko
tiki
Inventar
#15 erstellt: 10. Dez 2006, 02:40
Die DCX verfügt über einen digitalen Eingang.
Ansonsten kann ich Zweck0R ausnahmslos beipflichten, zu "Tuning" sehe ich keine Veranlassung, schon gar nicht, da ich den Test in der PP von Anselm Goertz las. Wenn man sowas mal von den Voodoofritzen sähe, aber da kann man sich schwarzwarten.
chefchenko
Stammgast
#16 erstellt: 10. Dez 2006, 14:45
Mahlzeit!

Also bei den Funktionen will ich ja gar nicht meckern. Wenn man das selbst bauen würde, käme warscheinlich nichts anderes raus. Die anderen DSPs von ADI sind auch nicht viel besser. Auf der Behringer Webseite steht etwas von Stereo-Digital-Eingang.
Was ist wenn ich eine Musik DVD hören will, die z.B. 5.1 Kanäle hat. Wird das dann vom DVD Player in Stereo umkodiert oder kann das die Frequenzweiche ? Kann ich dann meinen Digital-Coax-Ausgang direkt an die Behringer anschließen?

Der preisunterschied zwischen Behringer und groundsound ist schon "amazing". Und das bei besseren Funktionen. Die groundsound hat glaube ich keinen digitaleingang. Die Behringer sieht meines erachtens halt nicht gut aus. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Meinem Vorredner, der sagte, dass man alles billiger kaufen kann muss man ein Stück weit recht geben, wenn es nicht gerade eine außergewöhliche Konstruktion werden soll. Liegt aber an den enormen Einkaufsrabatten von teilweise 75%.
Da sieht man mal wieder wie wir abgezockt werden.


MFG chefchenko
Ezeqiel
Inventar
#17 erstellt: 10. Dez 2006, 18:46
Der DCX ist wird digital mit Stereo-PCM beschickt und wird mit AC3/DTS-Streams nicht anfangen können. Leider gibt es wohl zumindest im Consumer-Bereich keine Surround-Decoder, die die dekodierten Signale einzeln digital ausgeben. Wenn es sowas doch gäbe, bräuchtest du wohl insgesamt 3 DCXe für ein 5.1-Aktivlautsprecher-Setup

Die bräuchtest du auch, wenn das ganze analog geschehen soll.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 10. Dez 2006, 18:47 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Dez 2006, 21:54
Wer den Entwicklungsaufwand für so etwas in überschaubaren Grenzen halten will ist wahrscheinlich noch am besten bedient mit Chips vom Schlage eines AD1940, für den es ja auch eine Entwicklungsplatine mit grafischer Software gibt, die einem das Zusammenstellen einfacher DSP-Funktionen recht einfach macht.

Wer stattdessen "richtige" DSP-Programmierung machen will hat eine steilere Lernkurve...
chefchenko
Stammgast
#19 erstellt: 10. Dez 2006, 23:23
Hi!


Also das heist, wenn ich eine Dolby Surround Quelle habe kucke ich mit der Behringer in die Röhre ? Das Problem ist, dass ich auch Musik DVDs habe. Naja dann muss ich die DVDs halt am PC konvertieren. Was soll man machen. Auser

@pelmazo: ich will ja kein Dolby Boxensystem, ich will nur das man auch Surround mit 2 Boxen abspielen kann. Grübel grad wie man das schaffen könnte. Wie gesagt zur Not halt konvertieren.


MFG chefchenko
Zweck0r
Moderator
#20 erstellt: 11. Dez 2006, 00:03
Hi,

bei den mir bekannten DVD-Playern kann man im Setup einstellen, ob der Digitalausgang das unveränderte Bitstream-Signal im Dolby Digital bzw. DTS-Format ausgeben soll oder einen Stereo-Downmix. Letzteren kann die DCX verarbeiten.

@pelmazo: hört sich interessant an. Was kostet so eine AD1940-Entwicklungsplatine inklusive Software (falls nicht Freeware) und Wandlern ungefähr ?

Was kostet überhaupt ein DSP-Entwicklungssystem, mit dem sich ein Projekt dieses Kalibers realisieren lässt ? Den Informationen im Forum nach zu urteilen sind ja selbst für einen 'kleineren' Hersteller wie Nubert noch Hardwarekosten und Verfügbarkeit der Hauptgrund, noch keine DSP-Aktivboxen in Serie anzubieten.

Grüße,

Zweck
pelmazo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Dez 2006, 00:37

Zweck0r schrieb:
@pelmazo: hört sich interessant an. Was kostet so eine AD1940-Entwicklungsplatine inklusive Software (falls nicht Freeware) und Wandlern ungefähr ?


Die Platine ist relativ umfangreich, mit diversen Schnittstellen, die nicht alle für ein Endsystem nötig wären (typisch Evaluationsboard also). Es ist auch nicht ganz billig. Bei Digikey incl. Software 618,12.

Der Chip selber ist als Einzelstück für 11,26 direkt bezahlbar (100 Stück für 719,00)


Was kostet überhaupt ein DSP-Entwicklungssystem, mit dem sich ein Projekt dieses Kalibers realisieren lässt ? Den Informationen im Forum nach zu urteilen sind ja selbst für einen 'kleineren' Hersteller wie Nubert noch Hardwarekosten und Verfügbarkeit der Hauptgrund, noch keine DSP-Aktivboxen in Serie anzubieten.


Es gibt deutlich billigere Evaluationsboards für taugliche DSPs (z.B. Blackfin-STAMP), aber in der Regel hat man da den DSP in Assembler oder C zu programmieren, was nicht so einfach wie die grafische Methode des obigen Systems ist. Ich finde den Einstieg allerdings nicht zu teuer für einen Gewerblichen. Gegenüber der investierten Arbeitszeit ist die Investition in die Entwicklungssysteme praktisch vernachlässigbar. Bei einem Hobbyisten ist die Kalkulation natürlich anders...
Zweck0r
Moderator
#22 erstellt: 11. Dez 2006, 01:41
Ist ja schon günstiger, als ich erwartet hatte Für ein Hobbyprojekt aber immer noch ein Batzen Geld.

Eine Blackfin Stamp gibt es hier für 136,50: http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?SKU=8546185

Wandler oder SPDIF-Schnittstellen scheinen allerdings nicht dabei zu sein und ein komplettes Evaluation Board ist auf der AD-Seite mit 400$ gelistet.

Grüße,

Zweck
pelmazo
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 11. Dez 2006, 02:11
Das Blackfin BF533 stamp ist ein abgespecktes Eval-Board von Analog, speziell für die Entwicklung mit Linux, drum ist's recht billig. Es gibt Zusatzplatinen mit Audio-Schnittstellen.

Aber wie gesagt es gibt nicht die grafische Software dafür, sondern diese Platinen sind eher als billige Entwicklungsumgebung für die DSP-Software-Entwicklung unter Linux gedacht. Nicht unbedingt der schnellste Weg zu einer funktionierenden Aktivweiche.
Zweck0r
Moderator
#24 erstellt: 11. Dez 2006, 02:13
Erst recht nicht, wenn man wie ich von Linux keine Ahnung hat

Grüße,

Zweck
chefchenko
Stammgast
#25 erstellt: 11. Dez 2006, 20:55
Abend!

Ich werd bei meinem DVD Player mal versuchen die Downmix Funktion zu finden. Die würde schon reichen.

MFG chefchenko
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