Kontrabasstonabnehmer PIEZZO

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bassmann2
Neuling

#1 erstellt: 06. Jun 2007, 07:55

hallo Leute.

Ich spiele Kontrabass. Im "normalen" Musikgeschäft gibt es nur Tonabnehmer die mir nicht wirklich gefallen, meist sind es Piezzotonabnehmer. Die etwas teureren habe alle externe Vorverstärker mit Batterien. Das man dazu ein Kabel benötigt und dies per Steckverbinder meist am Bass angeschlossen werden muss, wäre zu verkraften. Leider klingt das nicht gut und vor allem spielt die Kabellänge und -Qualität eine große Rolle.

Die leeren Batterien (immer wenn sie gebraucht werden) sind ein weiteres Übel. Das grösste Übel sind aber die Preise für den Müll.

Ich versuche im Moment eine paar Schaltungen für Piezzos aus, die von einer Phantomspeisungsquelle (48V aus Aufnahmepulten) gespeist werden sollen.

Die üblichen OP's TL072, NE5532 etc. benötigen aber zu viel Strom.

Meine letzten Versuche mit diskret aufgebauten, symetrischen FET-Apms liegen schon 20 Jahre zurück.

Hat jemand Lust sich in irgendeiner Form an diesem Projekt zu beteiligen?

Im Voraus vielen Dank für Euer Feedback.

Gruß Michael

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bassmann2

tiki
Inventar

#2 erstellt: 06. Jun 2007, 10:33

Hallo,
studiere die Selection Guides für OPA der Hersteller, z.B. TI, Analog und Linear. Ein Beispiel: OPAy130 0,65mA, 16nV/sqrt(Hz), 50pA bias. Sieh eine Spannungsstabilisierung nach der Phantomspeisung vor, u.a., weil die Speisespannung des OPA niedriger liegt.
Wie Du schon schriebst, kommt es hier auf eine einigermaßen hohe Eingangsimpedanz an, da die untere Grenzfrequenz niedrig liegen soll. Allerdings ist das sehr stark von der Aufnehmerempfindlichkeit abhängig. Möglicherweise funktionieren auch Biasströme im zig-nA-Bereich noch ausreichend, weil die Grenzfrequenz eben nicht 0,xHz sein muß.
Mein letzter "Piezoamp" liegt auch schon 11 Jahre zurück, war viel zu kompliziert für den Einsatz als Tonabnehmerverstärker (Medizintechnik) und auch nicht auf niedrigste Leistungsaufnahme getrimmt.

KSTR
Inventar

#3 erstellt: 06. Jun 2007, 22:16

Hallo Michael,

P48 muss, wenn es die Specs einhält, 10mA liefern (gibt dann noch 14V am Mic). Wenn du, sagen wir, 2Vrms in ein Pult mit 1kOhm Ze liefern willst, gehen ja allein dafür schon 2mA drauf...

Also wenn die Schaltung selber unter 5mA bleibt, soll da nix anbrennen. Würde mit 'nem TL072 o.ä. problemlos gehen:
- Elektrometer-Diff, mit Gain nach Bedarf,
- treibt eine kleinen Übertrager
- der sekundär mit Mittenanzapfung, diese per RC plus Sicherungs/Stabilisierungs-Zd als Ub
- die anderen Anschlüsse an XLR/P48
Oder ohne ÜT, kapazitiv ausgekoppelt, und die Ub dann über zwei Rs vom XLR zu C||Zd. Damit käm' ich auf unter 20 billige Bauteile incl. XLR.

Brauchst du eine Schaltung, oder langt das als Info?

Was für einen Piezo-PU hast du im Auge?

Grüße, Klaus (auch Basser -- allerdings Fender JB fretless, also "Kontrabass für Kinder")