Belegung eines Klinke-auf-DIN-Stecker-Kabels?

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hihp
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Mai 2008, 22:03
Hallo!

Folgendes... da habe ich doch letztens bei eBay günstig (25 EUR) einen alten Grundig R-2000 Verstärker/Tuner erworben, der natürlich DIN-Anschlüsse hat, und wie das so ist, will ich daran ein Gerät anschließen, das Klinkenbuchsen als Ausgang hat (nämlich ein selbst zusammengebauter Home Theather PC).

Da dachte ich mir "hey, da hast du so ein schönes altes Schätzchen - keine Ahnung, wie gut die Soundkarte in dem Board ist, aber wir wollen unterwegs nix verlieren, drum geben wir doch ein bißchen Geld für ein vernünftiges Adapterkabel aus". Und kaum gedacht, bestellte ich was bei eBay.
(Ähm.. keine Ahnung, ob es hier erlaubt ist, auf so eine Auktion zu verlinken, wenn ja, dann reiche ich den Link gerne nach.) Betitelt war das ganze mit "Ipod/MP3 to Bang & Olufsen (B&O) cable 1.0metre", da dachte ich mir, das müßte ja passen.

Nur - angeschlossen hörte ich erst einmal gar nichts. Erst als ich den Verstärker etwa zu 90 % aufdrehte, hörte ich - immer noch ziemlich leise - den Sound. Sonderlich gut klang er auch nicht.

Da habe ich mal mein altes Klinke-auf-DIN-Kabel (08/15 von Hama oder so) rausgekramt, und siehe da, damit geht alles prima.

Nu, da dachte ich mir, ich schraube bei dem neuen Kabel mal auf und schaue mir die Verkabelung an. Und da bin ich irgendwie etwas irritiert... bzw. mein Verdacht ist, daß das Ding einfach falsch verkabelt ist. Ich bin mir nur nicht sicher, wie es richtig sein muß, und genau das wollte ich darum fragen.

Also, der Klinkenstecker sieht so aus:
http://www.hihp.de/upload/Kabel/klinkenstecker.jpg

Also schwarz auf Masse, und blau und rot auf links und rechts (wenn ich das richtig sehe, ist blau = links und rot = rechts).

Beim DIN-Stecker sieht die Belegung so aus:



Wenn man der Numerierung dieses Wikipedia-Diagramms folgt:

dann sind die Pins 1 (blau), 2 (schwarz) und 4 (rot) belegt; es müßten aber, wenn ich das richtig verstehe, 3 (blau), 5 (rot) und 2 (schwarz) sein.

Sehe ich das richtig? Einen Lötkolben und ausreichend Geschick, um das hinzubiegen, dürfte ich wohl haben, aber ich möchte ungern rumprobieren auf die Gefahr hin, den Verstärker irgendwie zu bruzzeln...

Wer kann mir sagen, ob ich richtig liege?


P.S.: kann mir irgendwer sagen, warum das erste Bild trotz Verwendung von [ img ] verlinkt und nicht eingebunden wird?


[Beitrag von hihp am 26. Mai 2008, 00:13 bearbeitet]
Ralph_himself
Stammgast
#2 erstellt: 25. Mai 2008, 23:41
din-stecker haben keine definierte belegung, das diagramm ist aber eine konvention an der man sich orientieren kann - insbesondere masse in der mitte.

google mal ob du die belegund des verstärkers findest, das erspart rumprobieren! sollte aber schon so sein wie auf der skizze, also schwarz auf 2 - blau auf 3 - rot auf 5

viel erfolg
und glück
hihp
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Mai 2008, 00:43
Hallo, und danke für die Antwort.

Ralph_himself schrieb:
din-stecker haben keine definierte belegung,

War der "DIN"-Teil daran also nur die Normung des Steckers selbst, nicht aber seine Belegung?!

das diagramm ist aber eine konvention an der man sich orientieren kann - insbesondere masse in der mitte.

google mal ob du die belegund des verstärkers findest, das erspart rumprobieren! sollte aber schon so sein wie auf der skizze, also schwarz auf 2 - blau auf 3 - rot auf 5

Hmmm... ich habe Schaltpläne für den R-3000 gefunden, es ist ja wohl anzunehmen, daß Grundig da keine Unterschiede gemacht hat, oder?
Da findet sich

Wenn ich das richtig verstehe, ist das eine Aufsicht der Buchse. Wenn das richtig ist, war wohl mein Verständnis des anderen Diagramms falsch, dann sind in der Tat die richtigen Pins belegt - aber es sind rechter Kanal und Masse vertauscht.

Kann es sein, daß derartiges zu dem beschrieben Effekt führt?

Und vor allem: liege ich richtig? Reicht es, wenn ich schwarze und rote Ader vertausche?


Sorry, aber ich bin jetzt vollends verwirrt...
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 26. Mai 2008, 08:45
Hallo!

ja, schwarz ist auf alle Fälle falsch angeschlossen.
Hast du ein Messgerät? Ist schwarz mit dem Schirmgeflecht verbunden, das am Klinkenstecker sichtbar ist?

Ansonsten stehen die Pin Nummern ganz klein am Stecker drauf! Ich sehe sie!
Richtig ist:
Pin 2 Masse
Pin 3 L
Pin 5 R

Ich sage das nur, weil ich glaube, dass bei dir am Stecker fälschlicherweise 1/2/4 benutzt ist!
Dann würde das nämlich zu sehr leiser Wiedergabe führen.
Wenn nur 2 und 5 vertauscht wären, würde der Ton nicht leise.
Aber das Stereobild würde völlig verbogen.

Du wirst lachen, ich hab vor kurzem mir auch für meine Grundig Geräte noch ein paar Adapterkabel DIN/Cinch bestellt.
Die waren auch falsch belegt! Aber leider waren die Stecker angespritzt ....

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 26. Mai 2008, 11:22 bearbeitet]
xutl
Inventar
#5 erstellt: 26. Mai 2008, 09:01

Bertl100 schrieb:
Du wirst lachen, ich hab vor kurzem mir auch für meine Grundig Geräte noch ein paar Adapterkabel DIN/Cinch bestellt.
Die waren auch falsch belegt! Aber leider war die Stecker angespritzt ....

Gruß
Bernhard

NÖ!
Die waren nicht falsch belegt.
DU hast den falschen Adapter bestellt

DIN-Stecker sind für EIN-und AUS-Gang gleichzeitig gedacht.
Da muß man schon darauf achten, welcher Adapter nötig ist.

Ich empfehle immer, den vollbelegten zu kaufen.
Da werden dann zwar 2 Anschlüsse nicht benutzt, aber es funzt garantiert und kostet nur ein paar Cent mehr.

Bei dem in #1 geposteten DIN-anschluß ist es wichtig, zu wissen, ob das von der LÖT- oder der PIN-Seite gesehen ist.
Auch z.B. bei Scart-Steckern nicht ganz unwichtig.

Natürlich ist neben den Abmessungen der DIN-Anschlüsse auch die Pinbelegung genormt
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 26. Mai 2008, 09:42
Hallo!


Die waren nicht falsch belegt.
DU hast den falschen Adapter bestellt

So kann man das nicht sagen.
Masse war auf 5, L auf 3, und R auf 2 ... :-)
Das ist in jedem Fall falsch.

Vor einem Jahr hatte ich unter derselben Bestellnummer noch welche mit der richtigen Belegung bekommen ...

Gruß
Bernhard
xutl
Inventar
#7 erstellt: 26. Mai 2008, 10:18
Dann ändere ich meine Bemerkung DIR gegenüber in:

"Fehlproduktion erwischt!
Pech gehabt, obwohl richtig ausgesucht!"



In den anderen 99,9% der hier genannten Fälle trifft meine Bemerkung leider zu
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 26. Mai 2008, 11:21
... hatte auch was Gutes. Abgezwickt, neuen Stecker dran.
Jetzt haben die Adapterkabel Vollmetall-DIN-Stecker :-)

Gruß
Bernhard
hihp
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Mai 2008, 16:34

Bertl100 schrieb:
ja, schwarz ist auf alle Fälle falsch angeschlossen.
Hast du ein Messgerät? Ist schwarz mit dem Schirmgeflecht verbunden, das am Klinkenstecker sichtbar ist?

Das Kabel hat, soweit ich das sehen kann, drei Adern und kein Schirmgeflecht... das kann man auf den Bildern nicht so gut erkennen. Auch bei dem Klinkenstecker hängt an der ganz langen Lasche eine Ader, nämlich die schwarze, und nicht etwa die Schirmung.


Ansonsten stehen die Pin Nummern ganz klein am Stecker drauf! Ich sehe sie!

Wenn ich nachher zuhause bin, schaue ich nochmal.


Ich sage das nur, weil ich glaube, dass bei dir am Stecker fälschlicherweise 1/2/4 benutzt ist!

Dachte ich ja auch, aber wenn das Grundig-Diagramm die DIN-Buchse so zeigt, wie sie aussieht, wenn man sie von der Richtung aus betrachtet, aus der man den Stecker in sie hineinstecken würde, dann sind wohl wirklich die Pins 2, 5 und 3 belegt, nur die dann eben falsch.

Ich meine, ihr seht ja die Bilder von den Steckern - mehr habe ich auch nicht... und ein Meßgerät - ich hatte mal irgendwo so ein kleines Multimeter, dafür habe ich aber bestimmt keine Batterien mehr. Ich wollte mir schon ewig mal wieder einen Durchgangsprüfer zulegen, grad jetzt wäre der praktisch... hrmpf.


Dann würde das nämlich zu sehr leiser Wiedergabe führen.
Wenn nur 2 und 5 vertauscht wären, würde der Ton nicht leise.

Okay. Hmm. Wie gefährlich ist es denn, wenn ich da einfach mal umlöte? Kann man damit was kaputtmachen, oder ist das schlimmste, was passieren kann, daß kein Ton kommt? Sonst müßte ich mir erst einen Durchgangsprüfer besorgen und das funktionierende Adapterkabel mal durchprüfen, damit ich sicher weiß, welcher Pin worauf geht...


Du wirst lachen, ich hab vor kurzem mir auch für meine Grundig Geräte noch ein paar Adapterkabel DIN/Cinch bestellt.
Die waren auch falsch belegt! Aber leider waren die Stecker angespritzt ....

Insofern hatte ich wohl Glück, weil ich was "Besseres" wollte... zumindest der DIN-Stecker ist ein Neutrik-Stecker, die sind ja qualitativ durchaus akzeptabel, würde ich sagen.





xutl schrieb:
DIN-Stecker sind für EIN-und AUS-Gang gleichzeitig gedacht.
Da muß man schon darauf achten, welcher Adapter nötig ist.

Ich empfehle immer, den vollbelegten zu kaufen.
Da werden dann zwar 2 Anschlüsse nicht benutzt, aber es funzt garantiert und kostet nur ein paar Cent mehr.

Nun, mein Stecker war beworben als "Ipod to DIN". Da ein iPod typischerweise als Soundquelle und nicht als Soundempfänger benutzt wird, hatte ich blauäuigerweise erwartet, daß er entsprechend belegt ist. Allein schon, daß die Masse nicht auf der 2 liegt, spricht ja auch dafür, daß das Kabel falsch verlötet wurde, oder?

Meine einzige Theorie ist ja, daß Bang&Olufsen-Geräte da irgendwie eine ganz andere Belegung verwenden und lediglich die eigentlichen Steckverbindungen übernommen haben, was auch der einzige Grund ist, weshalb ich dem Verkäufer bisher noch keine erboste eMail geschrieben habe.


Bei dem in #1 geposteten DIN-anschluß ist es wichtig, zu wissen, ob das von der LÖT- oder der PIN-Seite gesehen ist.

Das weiß ich ja leider auch nicht. Ich dachte, ihr seid hier die Experten xD
Sind DIN-Stecker und -Buchsen schon SO ungewöhnlich?


Natürlich ist neben den Abmessungen der DIN-Anschlüsse auch die Pinbelegung genormt

Danke, das stellt mein Vertrauen in das DIN wieder her :-)
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 26. Mai 2008, 17:05
Hallo!


bei dem Klinkenstecker hängt an der ganz langen Lasche eine Ader,

Hmm. Keine Schirmung. Ok, aber schwarz an der langen Lasche ist richtig.

Kaputt machen kannst du bei falschem Anschluß nichts.
Löt also einfach mal um.

Nun, ich kann dir sagen, dass definitiv 2/3/5 richtig ist.
- Masse (schwarz) auf 2.
- L (blau) auf 3.
- R (rot) auf 5.

So ist es offenbar auch (korrekt) am Klinkenstecker angeschlossen.
L ist an der Spitze vorne. Danach der Ring R, der hintere Teil ist Masse.

Die Pin Nummern stehen ganz klein auf dem Platikträger des DIN-Steckers drauf. Danach richtest du dich.
Ob jetzt die Buchsen bei Wiki oder Grundig von vorn oder von hinten gesehen gezeichnet sind, ignorierst du wohl am besten! Verwirrt nur.

Gruß
Bernhard
hihp
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Mai 2008, 18:21

Bertl100 schrieb:
Kaputt machen kannst du bei falschem Anschluß nichts.
Löt also einfach mal um.

Okay, dann ist Ausprobieren wohl das einfachste :-)


Die Pin Nummern stehen ganz klein auf dem Platikträger des DIN-Steckers drauf. Danach richtest du dich.
Ob jetzt die Buchsen bei Wiki oder Grundig von vorn oder von hinten gesehen gezeichnet sind, ignorierst du wohl am besten! Verwirrt nur.

Okay, ich schaue mir das dann alles an.

Danke!
hihp
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Jun 2008, 01:04

hihp schrieb:
Okay, dann ist Ausprobieren wohl das einfachste :-)

Ganz vergessen Rückmeldung zu geben :-)

Ein Umlöten auf die Pins 3, 5 und 2 brachte den gewünschten Erfolg, das Kabel funktioniert jetzt ganz normal :-)
Bertl100
Inventar
#13 erstellt: 12. Jun 2008, 07:19
na, dann Gratulation!

Gruß
Bernhard
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