Schaltplan: T-Amp Netzteil. Ok so?

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Megamucke
Neuling
#1 erstellt: 08. Jan 2009, 22:06
Hallo,

ich bin schon ewig Mitleser hier im Forum, aber leider nicht wirklich ein Elektronikprofi.
Deswegen muss ich direkt mal diesen Thread hier aufmachen, in der Hoffnung das jemand mit mehr Erfahrung mal ueber folgende Schaltung schaut.


Kleine Vorgeschichte:
Vor ein paar Tagen betrachtete ich mir meinen kleinen modifizierten T-Amp und aergerte mich ueber die Tatsache das dieser immernoch von meinem Labornetzteil befeuert wird.
So langsam wird es Zeit das dieses wieder seinem urspruenglichen Einsatzgebiet auf dem Basteltisch zu gute kommt.

Gesagt, getan, gegooglet....
Ich fand eine kleine Schaltung bei 41hz.com mit dem LMS1585 Spannungsregler die mir erstmal zusagte.
Allerdings ist das Dingen hier wohl garnicht so einfach so einfach zu bekommen.
Aber daran solls ja nicht liegen, gibt ja noch tausend andere Spannungsregler.

Also hab ich mal folgenden Plan hier aus dem Boden gestampft.


Meine Frage:
Ist das fuer meine Audioanwendung so ok?
Hab ich irgendwelche Fehler gemacht?
Gibts Verbesserungsvorschlaege?
Sind die Leiterbahnen evtl. zu dick?
(ich hab halt versucht die Bahnen so dick wies nur geht zu machen, mir stellt sich nur gerade die Frage ob dicker auch besser is)

Vielen Dank
Tobias

PS:
Achso, ein paar Daten vielleicht.
Der Trafo ist ein 12Volt 4,xx Ampere und die eingestellte Ausgangsspannung des Reglers sollte fast genau 13Volt betragen.




[Beitrag von Megamucke am 08. Jan 2009, 22:26 bearbeitet]
Shadowwisper
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Jan 2009, 00:05
Hallo Elektroniker is zur Stelle.

Hab dein Teil angeschaut denke es düfte so passen.

Leiterbahnen kannst du kleiner machen. Dicke Leiterbahnen werden nur bei größerer Spannungen benötigt.. mach sie ein bisschen dünnen vermindert Kurzschlussgefahr wenn du beim Löten ein bisschen wackelst.

Für weiter Fragen kannst mich ja anschreiben
Hoff ich hab dir weitergeholfen


Grüße
Megamucke
Neuling
#3 erstellt: 09. Jan 2009, 18:48
Vielen Dank

Da werd ich mal zum grossen C fahren und Leiterplatten-aetzzeug kaufen.
MosFetPapa
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jan 2009, 19:17
Moin,
welchen Spitzenstrom braucht denn Dein Verstärker etwa?
Der Regler sollte darauf bezogen Reserve haben.

Etwas dickere Hauptleiterbahnen für Plus und Minus und zu den Elkos kann nicht schaden. Also überall dort wo der Laststrom zum tragen kommt - dick und kurz. Bei allen andern ist das unwichtig, schadet aber grundsätzlich im Netzteil nicht.
Dicke Leiterbahnen/Querschnitte sind immer dann erforderlich wenn große Ströme fließen. Bei den sich hier ergebenden paar Ampere nicht ganz so entscheidend.

Die Stützkondensatoren für den Regler am Ein- und Augang sollten mit möglichst kurzen Leiterbahnen angesetzt sein.
Für den LMS1585 sind da übrigens jeweils 10µF im DB angegeben. Hängt aber davon ab welchen Regler Du am Ende einsetzt.

Dann braucht der Regler einen Kühlkörper. Ist der schon vorgesehen? Platz auf der Platine ist da ja reichlich.

Für die Freilaufdiode am Regler nehme ich immer eine schnellschaltende Gleichrichterdiode. BY296 oder so.

Um die Impulsbelastbarkeit zu erhöhen kannst den Regler mit einem Elko überbrücken. Dadurch können kurzzeitige Spitzenströme direkt von Trafo/Ladeelkos geliefert werden und der Regler geht nicht in die Begrenzung, was sich sonst sehr unschön äußern würde. Größe und ob überhaupt hängt aber von der Endstufe ab.

Der dicke Elko am Ausgang bringt nicht mehr so ganz viel.
Z-Diode ist eigentlich auch nicht ganz so wichtig.
Wichtiger ist eigentlich noch ne Sicherung.

Direkt hinter die Gleihrichter noch ein Entstörglied wär auch nicht das schlechteste. Drossel mit 10µ in Längsrichtung und je 100..220nF davor und dahinter.

Gruß Holger
Megamucke
Neuling
#5 erstellt: 09. Jan 2009, 23:24
Holla,

gleich so viel auf einmal, hehe.

Ja fuer den T-Amp (Tripath TA2024), so heißt es im Inet, sind 3A wohl mehr als ausreichend.
Wenn ich jetzt mal so grob die Effektivitaet und max. Leistung zusammen rechne komm ich quasi direkt auf 3A.

Da man aber eh nur max. 2x10watt wirklich nutzen kann sollte das schon passen. (denk ich mir mal so, lasse mich aber gerne belehren)

An diesen 3A hab ich mich orientiert und den LM350AT als Regler ausgesucht.
Bei dem Kuehlkoerper hatte ich an so einen U-foermigen gedacht. Einfach zu montieren und brauch nich viel Platz.

Der dicke Elko am Ausgang ist quasi einfach vom 41hz.com Schaltplan uebernommen.
Da die Dinger bei RS eh im 5erPack geliefert werden, werd ich den sicherlich auch so lassen.
Auf dem Originalplan ist ein extrem dicker am Ein und der dicke am Ausgang vorgesehen.
Eh ich mir aber zwei 5er Packs bestelle und dann die haelfte davon rumliegt, dachte ich mir einfach alle 5 2200er zu benutzen.


Thema Sicherung:
Ich dachte an eine 4A (oder sowas) direkt nach dem Trafo.
Waere das Ok oder muss da noch woanders irgendwas hin?
MosFetPapa
Stammgast
#6 erstellt: 10. Jan 2009, 01:55
Moin,
na, mit dem TA2024 sieht das denn ja schon etwas anders aus.
Dann würde ich auch die Z-Diode drin lassen, mehr als 16V kann das IC ja nicht ab und wenn der Regler nen Fehler hat, dann ist das IC auch schnell hops. Sicherung würde ich dann direkt vor die Z-Diode setzten. Außerdem noch eine am Trafo in den Primärkreis.

Mit 3A ist der Regler zu knapp. Am Ausgang hast Du als Amplitudenspitzenwert so um die 12V. An 4 Ohm biste da dann bei 3A je Kanal. Wenn dann noch etwas unterimpedanz auftaucht auch bei entsprechend mehr. Den Regler interssiert das nicht, wie sich der Spitzenstrom effektiv am LS auswirkt. Wenn der max-Strom überschritten wird, setzt die Begrenzung ein. Beim LM350 liegt die bei 4,5A, das wär zu mager für 4Ohm-Betrieb für beide Kanäle. Der 1885 hat typisch 6,6A, das sollte reichen. Auf den Längselko würde ich bei dem TA2024 glaube ich verzichten.

Dicker Elko am Reglerausgang hat nicht unbedingt Vorteile. Kann zu Instabilitäten und merkwürdigem Verhalten des Reglers führen. Mußt mal im DB suchen, ob dazu Hinweise gemacht werden oder austesten.

Deine 4 2200µ Elkos am Eingang sollten dicke reichen. Daumenwert sind 1µF/mA. Da biste mit max 6A ja locker drüber. Außerdem kommt noch der Regler, der den Glättungsfaktor noch mal deutlich erhöht.

Kleiner Kühlkörper mit auf die Platine würd ich auch so machen. Sollte dicke reichen. Der Regler wird ja nicht mit Dauerlast gefahren.

Dann bastel mal schön.
Gruß Holger
Megamucke
Neuling
#7 erstellt: 10. Jan 2009, 13:08
Hallo,

erstmal danke fuer die Tipps, sowas kann man wirklich immer gebrauchen.

Wegens der Sicherung vor der Z-Diode muss ich nochmal nachhaken.
Was fuer eine sollte ich da am besten nehmen?
Also ich hab gesehen es gibt schnelle, langsame, hundert verschiedene Bauformen... und welche Groesse waere denn ueberhaupt geeignet?
(Fragen ueber Fragen)

Gruss
Tobias
MosFetPapa
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jan 2009, 17:49
Moin,
Sicherung sollte deswegen vor die Z-Diode, weil die mit 2W einer dauerhaften Überspannung nicht besonders lange standhalten würde. Deswegen muß bei Überspannung die Sicherung durch die Z-Diode möglichst schnell ausgelöst werden um das IC gut zu schützen. Den 2200µ-Elko am Reglerausgang - wenn er denn rein soll - würde ich vermutlich hinter die Z-Diode setzten.

Sicherung würd ich Mittelträge nehen, die sich am maximalen Effektivwert eines Sinus-Ausgangsstroms bei voller Leistung orientiert. Liegt so bei 2,15A je Kanal mit 4Ohm. Also im Netzeil dann etwa das doppelte. Standardwerte sind 3,15A, 4A oder 5A. Je nach "Angsfaktor" auswählen.

Bauform die ganz einfache Glassicherung 5x20mm. Halteklammern kannst Du einfach mit auf die NT-Platine setzten. Und wenn Du servicefreundlich sein willst, machst Du am Rand noch extra Klammern irgendwo hin, zum bereithalten einer Reservesicherung.
Gruß Holger
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