Steuernetzteil

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Gromitson
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2009, 21:54
Hallo, ich habe hier eine kleine Netzteilplatine aufgebaut, die bei meinem Selbstbauverstärker die Steuerelektronik und die Vorvestärker mit Spannung versorgen soll. Ist die Platiene so Ok oder gibt es schwerwiegende Fehler?
Ich möchte sichergehn das alles Stimmt, bevor ich das ganze ans Netz hänge und dacht ich frag mal hier im Forum nach.

Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen

Hier ein Bild der Platine auf Lochraster:


Und der Schaltplan:
http://s7b.directupload.net/file/d/1726/6zzuoq26_pdf.htm

Danke im vorraus
Jan
Hannomag
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mrz 2009, 22:44

Ich möchte sichergehn das alles Stimmt, bevor ich das ganze ans Netz hänge und dacht ich frag mal hier im Forum nach.


löblich!
Sollte sich hier und da mal jemand als Beispiel nehmen.
aber... solange ich nicht die Unterseite deines Schaltungsentwurfes gegsehen habe kann ich nicht viel zu sagen.
Von "oben" siehts Super aus, aber, was weiss ich, was du UNTER der Platine veranstaltet hast.

Ich geh mal davon aus, das passt.

Schalts ein (ohne Last) und guck! Die Chancen stehen gut!

best whishes...

Dirk
Gromitson
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mrz 2009, 22:50
Ok vielen Dank für die schnelle Antwort.
Morgen mach ich mal ein Foto von der Unterseite.

Jan
Hannomag
Stammgast
#4 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:14
übermogen reich völlig!

Stress ist Todesursache Nr.1

arrivo...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Mrz 2009, 13:52
LED 2 ist falsch rum.
Gromitson
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Mrz 2009, 14:49
Ah genau danke LED2 ist verpolt im Schaltplan, eingebaut habe ich sie richtig.

Hab jez mal schön gemütlich ohne Stress ein Foto von der Unterseite gemacht



Schönen Sonntag noch

Jan
Hannomag
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mrz 2009, 15:11
schaut gut aus.

kleiner Tipp:

Fals du mal was testen willst, ohne teure Elektronik zu gefährden, ich hab z.b. 2 defekte Glasicherungen mit 56Ohm Zementwiderständen überbrückt und setze die ein, wenn ich nicht genau weiß, ob alles korrekt aufgebaut wurde.

schönen Sonntag ebenso.

mfg. Dirk
Gromitson
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Mrz 2009, 20:24
Jawoll das Netzteil funktioniert ohne Probleme

Das mit den Zementwiderständen ist echt eine gute Möglichkeit beim ersten Einschalten eine Schaltung zu schützten, ich verwende sie auch immer wenn ich einen Verstärker gebastelt habe, nur das ich das mit dicken Drahtwiderstände mache.

Vielen Dank vor allem an Hannomag das du einen blick darauf geworfen hast.
-3dB
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mrz 2009, 21:43
Hallo,

die Sicherheitsabstände auf der Primärseite des Trafos
sind sträflich unterschritten!
Sicher sollte die Schaltung doch schon sein - oder?
Der Mensch ist, rein ohmsch gesehen. ein Halbleiter.

Gruß Wilhelm
Hannomag
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mrz 2009, 22:50
öhm...

die Primärspannung ist 230V~ und nicht 1,5kV. Und selbst dann währ das noch sicher.

Wenn ich jetz mein altes Tabellenbuch zur Hand hätte... Überschlagspannung von Luft war... nachkram... in etwa 2-3 kV/mm. Vom Isolationswert des verwendeten Trägermaterials mal abgesehen, welches um ein vielfaches höher sein dürfte.


Der Mensch ist, rein ohmsch gesehen. ein Halbleiter.


??? woher hast du denn DIESE Weisheit ???

und...

??? was hat das mit diesem Thema zu tun ???

Wo liegt deiner Meinung nach das Problem?

mfg. Dirk
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Mrz 2009, 00:31
@ Dirk u. Wilhelm:

Ihr habt beide nicht ganz unrecht.

Bei netzspannungsführenden Leitungen auf einer (Lochraster-)Leiterplatte sollte man sicherheitshalber schon 5mm Abstand vorsehen.

Das hat nichts mit einem direkten Überschlag zu tun, als mit eventuellen Kriechströmen. Wahrscheinlich hat jeder, der viel mit Leiterplatten umgeht, schon gesehen, wie das am Ende aussieht.
Die winzigen Stromkanäle (bedingt durch Staub, Feuchtigkeit, den endlichen Widerstand des LP-Materials) erhitzen sich, leiten dadurch besser, erhitzen sich dadurch stärker....)

Ich habe auch in den Fällen, wo Netzspannung auf Lochraster-LP liegt, immer die Lötaugen dazwischen entfernt.

Grüße - Manfred
Hannomag
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mrz 2009, 10:01
manfred,

der geringste Abstand IST hier 5mm und durch eine, für Netzspannung zugelassene Anschlussklemme vorgegeben.
Damit ist diese Baugruppe sicher, so lange sie nicht unter Wasser betrieben wird!


eventuellen Kriechströmen


ist es relativ egal, ob sie 5 oder 10mm zurücklegen müssen. Ich hab schon durch, 220V erzeugte Kriechstromstrecken von mehreren Metern gesehen.

Wenn mann immer die schlimmstmöglichen Umstände als gegeben annehmen würde, dürfte man mit 230V auf Leiterplatten niemals arbeiten.


mfg. Dirk
-3dB
Stammgast
#13 erstellt: 09. Mrz 2009, 10:32
Hallo Dirk,

der Pinabstand der 230V-Anschlussklemme ist zwar 5mm, aber
die dazwischen liegende Lötinsel verringert den Abstand
auf ca. 2mm.
Das ist IMHO eindeutig zu wenig.

Gruß Wilhelm
Hannomag
Stammgast
#14 erstellt: 09. Mrz 2009, 11:13

Das ist IMHO eindeutig zu wenig.


dem muss ich nach DIN VDE 0110-04.97 wiedersprechen. Selbst bei angenommenen Verschmutzungsgrad2, der hier nicht vorliegt, sind diese Abstände zulässig.

Kriechstrecke min. =2,5mm bei 250V~eff. IST=2,5mm
Luftstrecke min. =3,0mm bei 220V~eff. IST=5mm

hier der Link:

VDE0110-04.87

falls ich da was fehlinterpretiere, sorry.

Um jetzt keine Grunsatzdiskusion auszulösen, empfehle ich, den Lötpunkt zu entfernen.

mfg. Dirk
-3dB
Stammgast
#15 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:18
Hallo Dirk,

Danke für die Information. Lötpunkt weg und gut ist es.
Wir wollen ja nicht dass dem Jan ein Leid geschieht.
In diesem Zusammenhang war auch der Spruch über den
menschlichen Widerstand gemeint.

Hast du Informationen darüber ob die DIN-Norm noch
gültig ist oder nicht durch eine Europanorm abgelöst worden ist?
Ob diese dann in unserem Lande umgesetzt wurde steht auf einem anderen Blatt.

Gruß Wilhelm
Hannomag
Stammgast
#16 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:53
hallo Willhelm,

ob diese DIN noch gültig ist, lässt sich leider nicht so ohne weiteres sagen, da der VDE sich seine Veröffentlichungen außerordentlich gut bezahlen lässt. Und wer, wenn er es nicht muss, gibt schon freiwillig monatlich so viel Geld aus, nur um theoretisch auf dem laufenden zu sein.

Ab dem 1.1.2004 sind quasi alle DINs nach VDE in Europanormen umgewandelt oder implementiert worden.

Einen eindeutigen Hinweis, daß diese VDE für ungültig erklärt sein würde, hab ich nicht gefunden. Nur, daß sich neuere öffentliche Publikationen auch heute noch auf diese berufen.

mfg. Dirk


[Beitrag von Hannomag am 09. Mrz 2009, 12:54 bearbeitet]
tede
Inventar
#17 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:29
Hallo,

die Abstände sehe ich als ausreichend an, wenn die Masse der Sekundärwicklung direkt mit den PE verbunden ist.
Als "Schutzisolation" ist das nicht ausreichend.

Ich selbst entferne bei solchen Aufbauten eine Reihe Lötaugen zwischen Netzspannung und Kleinspannung.


Thomas
Hannomag
Stammgast
#18 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:08
Hallo tede,

Als Schutzisolation ist das völlig ausreichend.

Wenn du eine Reihe entfernst, ist das deine Sache, aber bedenke, daß der darüberliegende Trafo eine angegebene Prüfspannung von 5kV hat, das PCB-Material dafür 40kV/mm.
Trafo (verdammt, den 2. Link find ich grad nicht mehr...)
auch egal, da eh der Luftweg zählt als bestleitendes Medium. Und die hat 2-3,3kV/mm.

Ein Enfernen einer Reihe ist demzufolge völlig unnötig.

mfg. Dirk


[Beitrag von Hannomag am 10. Mrz 2009, 14:04 bearbeitet]
Gromitson
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Mrz 2009, 14:54
Hallo vielen dank leude das ihr euch noch so viel Gedanken zu meinem Beitrag gemacht habt
Ich werde nun die paar lötaugen zwischen der Klemme entfernen. Aber PE mit Sekundärmasse verbinden sollte man doch wegen irgendwelchen Störungen nicht dachte ich immer?

mfg

Jan
Hannomag
Stammgast
#20 erstellt: 10. Mrz 2009, 15:14
hallo Jan,

manche Leute machen sich halt Gedanken um dein Leben .

Du kannst auch komplett ohne PE bauen, es sei denn, du verwendest Kaltgeräteanschlüsse, dann MUSST du zumindestens das Gehäuse damit verbinden. Ist das passiert, KANNST du deine Schaltung damit verbinden. Wirst du auch, weil sich dein Gehäuse plötzlich als Antenne outen wird. Hast du ein Kunstoffgehäuse musst du den PE innerhalb des Gehäuse an einem Ort sicher befestigen und als PE kennzeichnen.
Beachten musst du nur, daß deine Schaltung in einem Gehäuse sitzt, das es unmöglich macht, mit deiner Platine von außen in Berührung zu kommen.

Ich könnt dir jetzt noch stundenlang den VDE- ode EN-Kauderwelsch vorkauen... MUSS aber nicht sein.

mfg. Dirk
tede
Inventar
#21 erstellt: 10. Mrz 2009, 16:30
Hallo Dirk,

das Entfernen einer Padreihe ist nur zur Erhöhung der Sicherheit, auch wenn es nur subjektiv ist.

Wenn das Gerät Schutzisoliert sein soll, dann müssen die (Netz)spannungsführenden Teile (auch Leiterbahnen auf der Leiterplatte) zusätzlich isoliert werden.
So dass auch bei einem Fehler im Gerät wie z.b. ein loser umherfliegender Draht, keine Verbindung von Netz und Kleinspannung hergestellt werden kann.
Bei den offenen Leiterbahnen ist das sicher nicht der Fall.


Thomas
Manni_L.
Stammgast
#22 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:06
Sehr übersichtlich aufgebaut. Man kann auf deinen Bildern leider nicht genau erkennen ob an den Spannungsreglern Rücklauf-Dioden verbaut sind. Wenn nicht würde ich das noch machen.
Die beiden Kondensatoren am Ausgang (die gelben) sollten immer so nah wie möglich am Spannungregler verbaut werden.
Hannomag
Stammgast
#23 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:17
aye Thomas,

Ich weiss das.
Aber irgendwie ging es darum, ob der Aufbau einer Schaltung korrekt war. Dazu hab ich mene Meinung gesagt.

Mittlerweilen sind wir bei Schutzklassen... als nächstes kommen der Umweltverträglichkeitsnachweis oder das Entsorgungskonzepte des Themenerstellers dazu...

Ich hab mit dem ganzen Sicherheitszeugs nicht angefangen.
Mann muß nicht immer seinen Senf dazugeben und dabei wissen, daß es im Grunde genommen Irrelevant ist. So könnte man beinahe JEDEN Thread ins unendliche aufblähen und den Selbstbau von Geräten generell in Frage stellen.

Ist absolut nicht böse oder persönlich gemeint.

mfg. Dirk
tede
Inventar
#24 erstellt: 10. Mrz 2009, 22:20
Hallo Dirk,

der Thread wird totgeschrieben wenn der TE nicht mehr mit Info's versorgt wird, sondern die antwortenden streiten, wer mehr recht hat, wie leider öfter.

Zur korrektheit der Schaltung gehört auch die elektrische Sicherheit.

zu Leiterbahnabständen bei Netzspannung siehe hier:http://www.mikrocont...atinen_entwerfen.pdf

Da wird von 6mm bei Schutzisolation geschrieben.
das stammt von Elektor, ist auf meiner Sicht daher glaubwürdig.

Das ist auch nur meine Meinung und nicht gegen dich oder irgend jemanden anderen gerichtet.

Grüße
Thomas
Hannomag
Stammgast
#25 erstellt: 10. Mrz 2009, 22:38
huhu Thomas,

wenn ich was persönlich nehmen würde, währ ich villeicht bei kika.de besser aufgehoben.

Im Grunde genommen, meinen wir beide ein und das selbe.

Ob das nun von Elektor, oder einem anderen Forum kommt ist Irrelevant. Letztendlich entscheidet für den Einzelfall immer das schwächste Glied über die endgültigen Parameter eines Konzeptes. Ich wollte dies Diskussion eh nicht, muss mich allerdings verteidigen, wenn meine Kompetenz in Frage gestellt wird. Das hat, glaube ich, jeder Mensch im Blut.

Der TE lacht sich sicherlich schon halbtot, über welchen "Mist" wir uns hier die Köppe heiß reden. Zu guter letzt ist es seine Entscheidung, was er macht.

Belassen wir es dabei und wünschen unserem TE viel Erfolg für sein Projekt.



mfg. Dirk
Manni_L.
Stammgast
#26 erstellt: 11. Mrz 2009, 09:24

Der TE lacht sich sicherlich schon halbtot, über welchen "Mist" wir uns hier die Köppe heiß reden.


Nicht nur der, sorry aber wenn ich solche Beiträge lese muß ich immer an meine Montagetätigkeit in Tschechien in den 90ern denken und kriege ne ganze Weile das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Wir haben damals in eine leer stehende Fabrikhalle eine neue Anlage zur Herstellung von Motorradsitzen eingebaut und die ganze Halle war noch ohne Strom. Die Baustromverteilung bestand aus zwei in ein am Boden befestigtes Holzbrett eingeschlagene Nägel, um die jeder Bautrupp die Drähte seiner Stromkabel gewickelt hatte. Hat super funktioniert
Nix für ungut, eure Beiträge haben sicher ihre Berechtigung, aber man kann es mit dem Kniebohren und Erbsenzählen auch übertreiben.
Gromitson
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 11. Mrz 2009, 14:44

Der TE lacht sich sicherlich schon halbtot, über welchen "Mist" wir uns hier die Köppe heiß reden.


Nein viele Beiträge davon sind wirklich interessant.
Das Netzteil kommt ein ein Metallgehäuse das selbstverständlich mit PE verbunden wird. Und dann werd ich das Gehäuse auch mit Masse verbinden, wenn sonst große Probleme auftreten können.
Die Lötaugen habe ich bereits entfernt

Gruß

Jan


[Beitrag von Gromitson am 11. Mrz 2009, 14:44 bearbeitet]
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