Messdaten als Simulationsinput

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tiki
Inventar
#1 erstellt: 28. Mai 2009, 18:13
Hallo,
im LTSpice-thread stellte ich eine Frage, die aber möglicherweise wegen zu geringer Frequentierung dort Gefahr läuft, unterzugehen (man verzeihe mir bitte die Dopplung):

Wie ist es möglich, ein beliebiges Zeitsignal (Meßwerte, 1. Spalte Zeit, 2. Spalte Spannung) in eine *.wav-Datei zu konvertieren, um damit LTSpice zu füttern oder kann man gar die Daten direkt, ohne wav-Umweg einspeisen?
Danke im Voraus!
KSTR
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2009, 02:12
Hi Timo,

mW geht das nicht direkt. Nach meinen Erkenntnissen liegen dummerwiese importierte .WAVs vermutlich genau so im Speicher wie du es haben willst: Timestamp und Wert, beide als double. Und alles muss komplett in den physikalischen Speicher passen, sonst Absturz (zumindest bei Version 3). Durch sukzessive Approximation der Größe von .WAVs bis zum Crash (*ggg*) bin ich zu diesem Schluss gekommen, 16 Bytes pro Sample, müssten also zwei doubles sein, wovon eines dann wohl die Zeit ist...

Beim Umweg über WAV müsstest du wohl "halbautomatisch" die Werte interpolieren um äquidistante Zeitintervalle zu bekommen, falls sie das nicht sind. Adobe Audition (aka CoolEdit) kann Textdateien als Input verwenden (aber nur mit Integers), oder auch "rohe" Binärdateien (einfache Arrays) mit Integers oder Doubles. WAVs erzeugen ist also nicht so das Problem... wenn das Interpolieren erledigt ist, falls erforderlich. LTspice kann mW nur Integers bei WAVs, obwohl es da auch ein 32bit-IEEE-Gleitkomma-Format (single) gibt. Wäre aber nur eine Frage der Skalierung...

Für einen spezialisierten, öfteren Gebrauch täte ich mir ein C-Progrämmle geschrieben haben (Fragmente für WAV-I/O habe ich) -- also falls du das Problem evtl. outsourcen möchtest... (*pfeif*)

LTspice muckt auch manchmal bei an sich korrekten .WAVs, wenn ihm der Header nicht passt oder die Struktur zu komplex ist (WAV ist ein völlig übertrieben flexibles Format mit unendlich vielen legalen Optionen, Varianten und Datentypen). Da hat auch schon oft einfaches Umspeichern mit CoolEdit geholfen.

Grüße, Klaus


[Beitrag von KSTR am 29. Mai 2009, 02:24 bearbeitet]
tiki
Inventar
#3 erstellt: 29. Mai 2009, 10:11
Guten Morgen Klaus,

vielen Dank für Deine Hilfe. Könnt ich glatt drauf pfeifen. Will heißen, gern täte ich Dein Angebot annehmen wollen, denn meine Kenntnisse zum wav-Format sind gleich Null. Alternativ gibt es in der Uni (wo ich nun nicht mehr bin) einen weiteren Timo, der mir mit Matlab möglicherweise auch sowas basteln könnte, nur hat der nie leider Zeit, weil seine Projekte ziemlich eng gestrickt sind.

Ist CoolEdit frei? Guck ich mal im Netz rum, vielleicht löst sich ja alles leichter, als gedacht. Möglicherweise brauche ich es nicht so häufig.

Hier geht es jedenfalls um die Erfassung von µV (aus magnetischen Oszillationen) unter Einwirkung starker Magnetfelder (bis z.Z. 89 T, kein Schreibfehler). Die Kompensation des Erregerfeldes ist wegen diverser Asymmetrien und Nichtlinearitäten nicht perfekt, den Rest muß eben die Elektronik richten.

Da hierbei auch Spikes im Volt-Bereich auftreten (120dB Dynamik ), möchte ich deren Wirkung auf die Schaltung (u.a. mit aktiver DC-Offsetkompensation) sehen und ggf. minimieren.
KSTR
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2009, 14:50
You have mail, Sir! (anderer Sende-Account als sonst, zwecks Größe).
tiki
Inventar
#5 erstellt: 31. Mai 2009, 15:03
Danke, das Wandlungsproblem ist mit Hilfe von Origin gelöst.
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