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120VA Trafo statt 180VA nehmen?

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Autor
Beitrag
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 13. Jan 2011, 20:21
Was mich interessiert, was der Grund des defektes ist? Ein richtig bemessener Trafo geht nicht einfach so kaputt.


[Beitrag von Mackie-Messer am 13. Jan 2011, 20:22 bearbeitet]
Benutzername
Stammgast
#52 erstellt: 13. Jan 2011, 21:23
Die Endstufe an sich scheint keine Fehler zu haben. Transistoren habe ich mit dem Diodentest geprüft.
Andere Bauteile sind auch ok, es gibt auch keine sichtbaren Schäden oder Verfärbungen.
Kann sowas passieren, wenn der Trafo zu knapp dimensioniert wurde und man das Teil zu sehr bzw. über längere Zeit stark beansprucht hat? Wobei solche Subs kaufen ja keine 18 Jährige, immerhin hat er damals 1800DM gekostet, aber man weiß ja nie.
Evtl. Herstellungsfehler, der sich mit der Zeit bemerkbar gemacht hat?

Auf der Rückseite der Endstufe steht 200Watt.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 13. Jan 2011, 21:29
Wie schon gesagt, ist mir mal ein Trafo eines Netzteils aufgeraucht, weil ein Kondensator in der Siebung Kurzschluss hatte.
tede
Inventar
#54 erstellt: 14. Jan 2011, 10:38
Hallo,

auf dem Bild (Beitrag #45) sieht das nach einer mechanischen Beschädigung aus.

Thomas


[Beitrag von tede am 14. Jan 2011, 10:41 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#55 erstellt: 14. Jan 2011, 11:10
Servus zusammen,

damit die Animositäten sich hier wieder abkühlen, wird der Thread bis auf weiteres moderiert.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Jan 2011, 11:13 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#56 erstellt: 15. Jan 2011, 10:37
miss mal den widerstand am Eingang der stufe also da wo der Trafo angeschlosen wahr
Benutzername
Stammgast
#57 erstellt: 15. Jan 2011, 16:03
Die Werte pendeln die ganze Zeit, lasse ich den Multimeter länger messen, bekomme ich 69kOhm angezeigt bei Einstellung 200k. Gehe ich auf 20k fängt er von 10kOhm bis er aus dem Messbereich ist, der Widerstand steigt.
*xD*
Inventar
#58 erstellt: 15. Jan 2011, 17:16
Hi

Du misst dabei gerade einen Kondensator (Siebelkos). Das einzig aufschlussreiche wäre ein Kurzschluss gewesen, der hier aber nicht vorzuliegen scheint. Demzufolge ist der Trafo selbst beschädigt.


tede schrieb:

zwischen der Primär und Sekundärwicklung besteht eine kapazitive Kopplung, so dass ein hochohmiges Messgerät eine Spannung anzeigt. Der angezeigte Wert hängt von vielen Faktoren, hauptsächlich von der Koppelkapazität und dem Innenwiderstand des Messgerätes, ab.

Aussagefähig ist der Ableitstrom von der Sekundärwicklung gegen Erde.


Damit sollte die Frage ja geklärt sein. Über einen undefinierten Widerstand wie ein Multimeter kannst du sowas nicht messen. Einige Multimeter lassen sich auf niederohmige Messung umschalten, ansonsten hättest du mal einen Widerstand parallel dazu genommen und die Spannung wäre sofort weg gewesen.
So misst du dann halt irgendwelche Phantomspannungen, die praktisch keine Relevanz haben (wie Spannungen zwischen Gehäusen und Erde, die durch Brummschleifen entstehen und leicht mal Werte von 150V und mehr annehmen).


[Beitrag von *xD* am 15. Jan 2011, 17:16 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#59 erstellt: 15. Jan 2011, 17:27
Wie heißt es doch so schön unter altgedienten Praktikern im elektrotechnischen Umfeld: "Wer mißt, mißt Mist"....

Grüße

Herbert
Benutzername
Stammgast
#60 erstellt: 15. Jan 2011, 18:27
Dieser Spruch ist mir bekkannt, allerdings so:
"Wer viel misst, misst Mist!"
Ja, direkt nach den Dioden kommen die Siebeelkos, bei den Dioden messe ich einen festen Wert. Die Dioden sind alle ok und haben Durchlass nur in eine Richtung. Wie gesagt, bin mir ziemlich sicher, dass die Endstufe in Ordnung ist.

Neuer Trafo kommt am Dienstag rein. Habe diesen hier bestellt:
Sedlbauer Trafo
engel_audio
Stammgast
#61 erstellt: 17. Jan 2011, 00:23
...und noch immer hat keiner dazu Stellung genommen ob denn ein 120VA-Trafo auch reicht...

ich bin der Meinung: ja, denn

1.)von den mechanischen Abmessungen dürfte das Original auch keine 180VA haben (lasse mich aber gerne eines besseren belehren)
2.)selbst wenn die Endstufe mit 200W angegeben ist, dann benötigt sie diese Leistung nicht ständig, wenn man von statistischen Werten ausgeht sollte die halbe Leistung ausreichen.
3.)sofern die Ausgangsspannung übereinstimmt sind ja auch die Arbeitspunkte der Endstufe korrekt. Lediglich die theoretische maximale Dauerleistung der Endstufe fällt geringer aus, da die Ausgangsspannung des Trafos etwas früher in die Knie geht.

oder anders gesagt: bei normalem Musikbetrieb passt auch bedenkenlos ein kleinerer Trafo.

Der größere Trafo hingegen kann unter Umständen sogar zum defekt der Endstufe führen, denn hier ist die Leerlaufspannung höher(die Nennspannung der Elkos kann überschritten werden) und die Nennspannung steht stabiler. Hat der Entwickler der Endstufe knapp dimensioniert und den Betriebs-Spannungseinbruch mit einkalkuliert (und bei dem einen Transistorpärchen, welches auf dem Bild zu sehen ist gehe ich davon aus), dann kann das zum Hitzetod der Endtransistoren führen.

Fazit: im Zweifel lieber den kleineren Trafo wählen. Und wenn kein Originaltrafo zum Einsatz sind auch die Sicherungselemente (Netzsicherung/Übertemperatursicherung) anzupassen. Bei nicht Originalem Ersatz greift auch die Produkthaftung des Herstellers nicht mehr - das heißt: wird durch das "basteln" ein Brand verursacht, dann haftet der Bastler dafür

und immer wieder notwendig:

ARBEITEN AN NETZSPANNUNG IST LEBENSGEFÄHRLICH
Benutzername
Stammgast
#62 erstellt: 19. Jan 2011, 01:23
Ganzen Abend gelötet, noch einmal alles nachgemessen, dann zusammen gebaut und anschließend gehört.

Der neue Trafo ist drin! Alles funktioniert einwandfrei.

Orco singt wieder, konnte ihn jetzt mit meinem Nubert vergleichen, der Nubi ist doch ein ganz anderes Kaliber. Aber das sollte man ja erwarten, wenn er doppelt so groß und auch deutlich teurer ist.

Werde mir den Quadral Sub jetzt in die Küche stellen, damit Musikhören auch beim Kochen Spaß macht!

Vielen Dank noch einmal an alle, die sich bemüht haben konstruktiv zu helfen!
Auf Wunsch kann ich ein paar Fotos von dem Quadral machen, da dieser recht selten ist.
Quadral Orco

Mfg
Wladi


[Beitrag von Benutzername am 19. Jan 2011, 01:24 bearbeitet]
tede
Inventar
#63 erstellt: 19. Jan 2011, 11:17

engel_audio schrieb:

Der größere Trafo hingegen kann unter Umständen sogar zum defekt der Endstufe führen, denn hier ist die Leerlaufspannung höher(die Nennspannung der Elkos kann überschritten werden) und die Nennspannung steht stabiler.


Hallo engel,

da hast du was verwechselt, bei größeren Trafo's ist die differenz zwischen Leerlauf und Nennspannung kleiner.
Geht ja auch aus dem Satzende hervor.

Grüße
Thomas
Benutzername
Stammgast
#64 erstellt: 19. Jan 2011, 20:02
Quadral Orco vs Nubert AW-1500 und Quadral Vulkan MK II
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