Umschaltbox für Timecodesysteme (Final Scratch, Traktor, usw.)

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Hotzen_Plotz
Neuling

#1 erstellt: 17. Feb 2011, 18:07

Hallo,
Also ich würde gerne eine Box bauen um zwischen 2 Timecodesystemen wechseln zu können, ohne im laufendem Betrieb um stecken zu müssen, was auf einer Veranstaltung auch immer recht stressig ist.
Ich habe dazu mal einen Schaltplan entworfen und hoffe das einer der erfahreneren User hier mal drüber schauen könnte ob ich irgendeinen Fehler gemacht habe. Leider kenne ich mich im Bereich der Audiotechnik, speziell bei den geeigneten Bauteilen, noch nicht so gut aus.
Aus dem Schaltplan will ich mir ein Layout machen und dann eine Platine herstellen lassen.
Als Relais würde ich den Typ RT424024 von Schrack nehmen, weil ich die Umsonst bekommen kann, wenn diese geeignet sind.

Datenblatt
Die Ein- und Ausgänge werden über Chinch gemacht und per 3 Poligem AMP Stecker auf die Platine geführt. Was müsste ich bei den Kabeln beachten? Muss ich die irgendwie abschirmen?
PH = Phono ; L = Line ; SC = Soundcard
Pin1 = Links
Pin2 = GND von L+R <- das kann man doch so machen, oder?
Pin3 = Rechts
So ich hoffe mal ich habe nichts vergessen. Vielen Dank schon einmal fürs lesen.

pacificblue
Stammgast

#2 erstellt: 18. Feb 2011, 23:57

Hotzen_Plotz schrieb:

Als Relais würde ich den Typ RT424024 von Schrack nehmen, weil ich die Umsonst bekommen kann, wenn diese geeignet sind.

Das sind Leistungsrelais. Für Deine Anwendung solltest Du Dich nach Kleinsignalrelais umsehen, z. B. Omron G6K oder G6S.

Hotzen_Plotz schrieb:

Was müsste ich bei den Kabeln beachten? Muss ich die irgendwie abschirmen?

Entweder abschirmen oder wenigstens gut verdrillen.

Hotzen_Plotz schrieb:

Pin2 = GND von L+R <- das kann man doch so machen, oder?

GND von L+R gemeinsam führen ist ok. Im Normalfall ist es besser GND gar nicht zu schalten sondern dauerhaft miteinander zu verbinden. Schalten ist nur dann vorteilhaft, wenn man dadurch Brummschleifen unterbrechen kann.

Hotzen_Plotz
Neuling

#3 erstellt: 25. Feb 2011, 15:18

Vielen dank schon einmal für die Antworten, hat mir schon weiter geholfen.

pacificblue schrieb:

Das sind Leistungsrelais. Für Deine Anwendung solltest Du Dich nach Kleinsignalrelais umsehen, z. B. Omron G6K oder G6S.

Hab schonmal im Netz gesucht, aber keinen Grund gefunden warum Leistungsrelais nicht funktionieren sollten, kannst du mir vielleicht auf die Sprünge helfen? Sind die Rauschanfälliger oder so?

pacificblue schrieb:

Entweder abschirmen oder wenigstens gut verdrillen.

Ok dann werd ich mich mal Schlau machen was für ein Kabel ich da am besten für nehme.

pacificblue schrieb:

Alles klar danke schön, hat aber im normal Fall keine Nachteile die zu schalten, ausser eventuell Knacken, oder? Was aber für die Anwendung egal ist.

pacificblue
Stammgast

#4 erstellt: 27. Feb 2011, 01:24

Hotzen_Plotz schrieb:

Hab schonmal im Netz gesucht, aber keinen Grund gefunden warum Leistungsrelais nicht funktionieren sollten, kannst du mir vielleicht auf die Sprünge helfen? Sind die Rauschanfälliger oder so?

Leistungsrelais haben üblicherweise andere Kontaktmaterialien, z. B. Silberlegierungen. Die oxidieren, werden aber durch den Schaltfunken eines ausreichend großen Stroms wieder saubergebrannt. Wenn der geschaltete Strom zu klein ist, wächst die Oxidschicht immer weiter und damit der Kontaktwiderstand, bis im Extremfall der Relaiskontakt gar nicht mehr leitet. Dagegen setzt man bei Signalrelais z. B. auf vergoldete Kontakte, die nicht oxidieren.

Hotzen_Plotz schrieb:

Alles klar danke schön, hat aber im normal Fall keine Nachteile die zu schalten, ausser eventuell Knacken, oder?

Wenn Dich das Knacken nicht stört. Tritt ja auch nicht zwangsläufig auf.

Hotzen_Plotz
Neuling

#5 erstellt: 01. Apr 2011, 14:51

Sry das ich so lange nix von mir hab hören lassen, war ein bisschen im Prüfungstress.

Wenn ich die Kontakte vergolden würde wäre das ganze ja egal. Kann ich hier auf der Arbeit machen da wir Geräte bauen die Proben vergolden und wenn die geteste werden kann ich einfach immer ein paar Relais reinlegen, kostet mich also eigentlich gar nix.

Auf jeden Fall vielen Dank für deine Tipps, ich denke mal jetzt steht meinem ersten Projekt nichts mehr im Wege.