PROJEKT: Einfache Verstärker Umschaltbox

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LEECH666
Stammgast
#1 erstellt: 23. Apr 2011, 00:26
Moin moin aus'm hohen Norden.

Ich möchte mal eins meiner (sich noch in der Startphase befindlichen) Projekte hier vorstellen,
und Im gleichen zuge um Anregungen oder Verbesserungsvorschläge bitten.

Da sich bei mir langsam die Verstärker zu stapeln anfangen, ich aber platzbedingt nur ein (naja eigentlich zwei) Paar Lautsprecher besitze, und ich auch mal meine Verstärker ohne lästiges Neuverkabeln im Vergleich hören möchte, hab ich mich mal hingesetzt und einen Entwurf für eine einfache Verstärker-Umschaltbox gemacht.

Features:

- 4 Verstärker Eingänge / 1 Lautsprecher Ausgang
- elektronische Tastenverriegelung
- Relais basiert (also nichts für Goldohren)

Die Logik, die die Eingänge steuert, ist bisher mit normalen Logik-Gattern aufgebaut. Ein kleiner Mircocontroller würde natürlich auch gehen (ATTINY 2313 oder so).

And die Elktroniker die hier mitlesen:

Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Tastenverriegelung so funktioniert wie ich mir sie ausgedacht habe. Es soll halt verhindert werden, dass wenn man mehr als einen der Schalter betätigt irgendwelche komischen Schaltzustände erzeugt werden. Ich denke der Rest der Schaltung müsste so funktionieren, aber manchmal hat man ja Tomaten auf den Augen oder sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Also falls jemanden was auffält bitte hier posten.

Öh ja, Schaltplan ist von mir in Englisch gehalten. Ansonsten gibt's evtl. noch anzumerken, dass die Busleitungen an den Relaiskontakten alle 1-1 Durchverbinden sein sollen. Also immer L+/L-/R+/R- der entsprechenden Verstärker and den Lautsprecher Ausgang durchgekuppelt werden.
In einer späteren Zeichnungsversion werde ich das nochmal verbessern.
Werte für Bauteile sind auch noch nicht vorhanden. Power supply ist auch noch nicht dabei.

Hier der Schaltplan, mehr existiert noch nicht.

http://www.pdfhost.n...c5dece3e64cb57beeb09

Gruß Florian
Claudia_D
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Apr 2011, 12:15
Hallo Florian,
zur Zeit „bastele“ ich ebenfalls an einer Umschaltbox. Wie es aussieht sind die Anforderungen allerdings ein wenig unterschiedlich.

Auch ich habe vier Verstärker, jeweils Monoblöcke. Allerdings möchte ich die Umschaltbox so gestalten, dass ich vorab entscheide welche Endstufe zum Einsatz kommt. Ein direkter Vergleich der Endstufen erfordert noch ein wenig mehr Aufwand (Eingangspegelanpassung, Brückenverstärker (ganz gefährlich) usw.

Meine Planung sieht so aus, dass die Verstärker komplett an der Umschaltbox angeschlossen werden. Komplett bedeutet: Netzspannung, Lautsprecher, Eingangssignal. Durch einen Drehschalter werden die Relais angesteuert die folgende Aufgaben erfüllen sollen

a.)Die Netzspannung soll auf die ausgewählte Endstufe geschaltet werden
b.)Der Signalausgang der Vorstufe soll auf die ausgewählte Endstufe geschaltet werden
c.)Die Lautsprecher sollen soll auf die ausgewählte Endstufe geschaltet werden

Ok, soweit kein Problem. Dieses Konzept funktioniert ohne weitere Elektronik. Das einzigste was mich dabei stört, die Umschaltbox müsste einen Ausschalter haben. Man müsste zuerst die gewünschte Endstufe wählen z.B. die Nummer drei und dann die Umschaltbox einschalten. Wäre die Umschaltbox die ganze Zeit unter Spannung und man schaltet von 1 auf 4, würden die Endstufen 2 und 3 kurzzeitig mit Spannung versorgt werden. Das macht definitiv keinen Sinn.

Fazit, ich überlege also ebenfalls, ob ich diese einfach zu realisierende Minimallösung baue oder der Umschaltbox doch ein wenig mehr Intelligenz spendieren soll.

Vielleicht können wir in diesem Thread unsere beiden Ideen konsolidieren.

Lg Claudia
LEECH666
Stammgast
#3 erstellt: 25. Apr 2011, 21:38
Hmm ja, die Anforderungen scheinen etwas unterschiedlich zu sein, prinzipiel könnte man das aber auch mit mehr Relais lösen.

Warum ich mich für eine Taster/Flip-Flop/Relais bzw. Microcontroller variante entscheiden würde ist ganz einfach eine finanzielle Entscheidung.

Als (halb) armer (Werk-)Student probiere ich wenn ich etwas Bastle so viel wie möglich beim gleichen Distributor zu besorgen, und der günstigste ist mit Abstand einfach der mit dem großen R (Reichelt).

Ich probiere also mit dem zu basteln was ich bekommen kann ohne möglichst viel Versandkosten zu bezahlen.

Man könnte vermutlich Kontakte sparen, wenn man die Massen nicht wie in meiner Schaltung einzelnd durch die Relais respektive Drehschalter führt, aber bei verbundnen Massen besteht ja leider die Gefahr von Brumschleifen, und die möchte ich vermeiden. Ich kann leider nicht ganz abschätzen wie hoch das Risiko einer Brumschleife hier ist, also wähle ich den sichereren Ansatz, wo die Massen der Verstärkerausgänge nicht miteinander verbunden sind.

Das bringt mich auch zu den Drehschaltern.
Das Angebot and Drehschaltern ist bei Reichelt recht eingeschränkt. Mehr als 12 polige gibt es da nicht (oder ich kann sie nicht finden). Bei 4 Verstärkern wo alle Ausgangsklemmen ihr eigenen Kontakt zugeordnet bekommen (wegen Brummschleifen), bräuchte ich 16 Pole am Drehschalter. Man kann sie natürlich hintereinander schalten, aber das ist dann von der Bedienung her irgendwie doof.

Wenn du jetzt noch Power und Input mit dazunimmst, brauchst du entweder ganz andere Drehschalter, oder noch mehr davon. Dann wirds meiner Meinung nach richtig hässlich an der Frontplatte.

Vielleicht denk ich auch zu eingeschränkt. Oder mir fehlt das Wissen/der richtige Gedanke wie man es mit Drehschaltern lösen könnte.

Mit Monoblöcken sieht's dann vielleicht auch schon wieder anders aus.

Ich denke man könnte meine Schaltung um enige 6 Relais erweitern, die dann sowohl Input als auch Power schalten. Das würde Schaltungsmäßig ähnlich aussehen, nur das dann einer der Transistoren mehrere Relais schaltet.

Das Problem mit den gleichzeitig angeschalteten Amps verstehe ich nicht. Kannst du mir das erläutern?

[30 Sekunden des intensiven Nachdenken später ...]

Das bezieht sich wohl auch auf die Drehschalter.
Wenn du von 1 auf Amp 4 schaltest musst du beim Drehschalter über die Kontakte für Amp 2 und 3 schalten. Die währen dann für 'ne Sekunde an.

[EDIT: OH MEIN GOTT. Lesen und Verstehen 6 - setzen. Genaus das gleiche hast du ja oben geschrieben. :.]

Noch ein Argument das gegen Dreher spricht.

Ich denke wenn man hinter die Taste einen kleinen Mircocontroller setzt, ist man am felxibelsten, was features angeht.

Öh ... mehr fällt mir gerade nicht ein.

Evtl. ich kann ja mal bischen Zeichnen, wie ich das problem lösen würde.

Danke für dein Posting

Gruß
Florian.


[Beitrag von LEECH666 am 26. Apr 2011, 01:44 bearbeitet]
LEECH666
Stammgast
#4 erstellt: 26. Apr 2011, 00:07
So, Update meines Plans.
Jetzt sollte er auch Power und Signal vom Preamp schalten können.

http://www.pdfhost.n...1e1be90d8b39bc6ab592

Gruß,
Florian

//EDIT
Die Amps 1 & 2 sind doppelt in der Zeichnung, das sollen natürlich 3 & 4 sein. Man sieht die Fehler immer erst, wenn man alles fertig hat. *Grummel*

//EDIT 2
Nochmal überarbeitet.


[Beitrag von LEECH666 am 26. Apr 2011, 00:50 bearbeitet]
rebel4life
Inventar
#5 erstellt: 26. Apr 2011, 14:21
Da wäre mir zu viel Logik drin. Das geht ja sogar noch mit nem Attiny45, stromsparen ist wichtig.

Alternativ einfach einen Drehschalter.

MFG Johannes
Claudia_D
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Apr 2011, 08:50
Moooorgen,

ich habe mal ganz schnell eine kleine Skizze gemacht. Nur ein Kanal. Die Schaltung arbeitet ohne weitere Elektronik.

Ein Lorlin Stufenschalter schaltet pro Drehung 3 Relais. Das war es eigentlich schon. Oooook, man kann auch noch Leuchtdioden einbauen

Einzigster Nachteil: Erst die Endstufe auswählen die man hören möchte und dann einschalten.

Natürlich könnte man den Lorlin Schalter auch durch eine Fernbedienungsschaltstufe ersetzen. Das wäre dann Luxus pur.



lg Claudia
LEECH666
Stammgast
#7 erstellt: 05. Mai 2011, 00:03
Nur mal so zur Info, ich arbeite hier ...

http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=9206

... noch an einem anderem Projekt.

Deswegen ist es hier gerade so still.

Gruß,
Florian
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