Schukostecker an der Steckleiste wechseln was ist zu beachten?

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stephanN1
Neuling
#1 erstellt: 13. Apr 2011, 19:06
Hallo zusammen,
habe mal eine Frage und zwar möchte ich einen neuen Schukostecker ( Furutech ) an meine Steckerleiste anbringen da der alte letztens kaputt gegangen ist - was ist zu beachten wenn ich den Stecker ans Kabel montiere?
liebe grüße
micheli
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Apr 2011, 19:31
Hi,

die Art Deiner Frage läßt vermuten, daß Du Dich mit einer Materie befaßt, mit der Du nicht vertraut bist (nicht böse gemeint).

Drum laß es lieber jemanden machen, der Bescheid weiß. Sowas kann böse enden. Das muß doch aber nicht sein!

Servus
der Michael
schandi
Stammgast
#3 erstellt: 13. Apr 2011, 19:33
das massekabel anschließen (grün/gelb) und dabei bloß nicht plus oder minus berühren, sonst fliegt der FI.
plus und minus kann man ruhig vertauschen, spielt in dem fall keine rolle....
Frank_13
Stammgast
#4 erstellt: 13. Apr 2011, 19:36
Und die Erde muß länger sein, damit sie im falle eines defektes des steckers sich als letzte trennen kann.
Geh lieber zu einem Elektriker und lass es machen, billiger als eine abgebrannte wohnung allemal.
sSyXx
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Apr 2011, 19:48
Gesetzlich darf es nur eine Fachkraft machen.

Da wir dich aber vermutlich nicht abhalten können:

Die Leitung müsste ja schon vorschriftsmäßig abisoliert sein.
Schaue dir den abmontierten Stecker genau an, du müsstest die selben Schrauben am neuen Stecker in etwa haben.
Führe das Kabel durch die Zugentlastung, sodass der Mantel darunter eingeklemmt wird und ziehe sie wirklich straff an.
Die schwarze oder braune Leitung klemmst du, wie die blaue auf eine der Polstifte.
Den grün/gelben Erdungsleiter an die Erdungsklemme.
Sie müssen wirklich gut angezogen werden.

Ansonsten, schau, dass der neue Stecker dort, wo das Kabel austritt dicht ist.

Grüße
Mirko


[Beitrag von sSyXx am 13. Apr 2011, 19:51 bearbeitet]
stephanN1
Neuling
#6 erstellt: 13. Apr 2011, 20:45
Danke
für mich war wichtig ob es egal ist ob der Plus und Minus Pol vertauscht ist. Das mit dem Massekabel oder Erdungskabel wusste ich bereits da ich schon ein Netzkabel selbst konfektioniert habe´.
Wollte nur wissen ob das bei der Steckerleiste genau gleich ist in dem Fall ja.
boep
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2011, 21:11

stephanN1 schrieb:
Danke
für mich war wichtig ob es egal ist ob der Plus und Minus Pol vertauscht ist. Das mit dem Massekabel oder Erdungskabel wusste ich bereits da ich schon ein Netzkabel selbst konfektioniert habe´.
Wollte nur wissen ob das bei der Steckerleiste genau gleich ist in dem Fall ja.


Es gibt KEIN Plus- oder Minuskabel bei Wechselstrom! Das zeigt leider schon wieviel Fachwissen vorhanden ist...

Nur eine Phase und einen Nullleiter...

Lass es bitte einen Fachmann machen, wenn dir die Bude abfackelt zahlt deine Versicherung keinen Cent. Zudem wird es keine 20€ kosten nur mal eben nen Stecker anbringen zu lassen.


[Beitrag von boep am 13. Apr 2011, 21:13 bearbeitet]
schandi
Stammgast
#8 erstellt: 13. Apr 2011, 21:59
ach, sowas sollte man eigentlich können und wenn man es nie macht lernt man auch nix dazu.

solch panik verbreitenden antworten die man leider viel zu oft liest finde ich nur kontraproduktiv und machen foren unsympathisch.
wie soll denn die bude abfackeln wenn die sicherung davor fliegt? was kann denn groß passieren bei einem falsch angeschloßenen stecker
sSyXx
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Apr 2011, 22:10
Wie wärs mit 230 V auf dem Gehäuse des Gerätes oder verschmorten Steckern (Brandgefahr) durch zu lockeres Einklemmen der Leitungen? Nicht jeder Haushalt hat zudem einen RCD (FI-Schalter) eingebaut, da kriegt man nicht unbedingt nur eine gewischt...

Grüße
killersnake
Stammgast
#10 erstellt: 13. Apr 2011, 22:21

schandi schrieb:
ach, sowas sollte man eigentlich können und wenn man es nie macht lernt man auch nix dazu.

solch panik verbreitenden antworten die man leider viel zu oft liest finde ich nur kontraproduktiv und machen foren unsympathisch.
wie soll denn die bude abfackeln wenn die sicherung davor fliegt? was kann denn groß passieren bei einem falsch angeschloßenen stecker :?


Ausser das u.U. berührbare Metallteile unter Spannung stehen?
Reicht dir das nicht?
Ich hoffe du hast keine Kinder...
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Apr 2011, 22:58
ah sehr gut ich wollte das thema auch gerade in der hinsicht missbrauchen...
da das mit der versicherung ja schon ne sache ist hab ich mich schon häufiger ma gefragt ob wirklich irgendwelche sachen passieren können die nicht so gut ausgehen würden wenn man sich selbst was zusammenschraubt mit netzspannung. Also kann etwas passieren ausgenommen das was killersnake angesprochen hat dass irgendwas auf 230V liegt was es eigentlich nicht soll.
Weil ich kann mir z.B. nicht vorstellen wie etwas durch einen kurzschluss oder ähnliches anfangen soll zu brennen... Halbleiter haben ja eigentlich nicht so ein spektakuläres ende (ausgenommen man haut 1000A mit extra großen kondensatoren durch aber das will ich zuhause im Dauerbetrieb eigentlich auch nicht machen...) Bei transformatoren sieht es soweit ich weiß ähnlich aus und wiederstände geben eine recht bescheidene kleine flamme...
Ist denn die möglichkeit dass etwas passiert wirklich da?
Also wie gesagt nicht bei dem kabel sondern generell und ausgenommen von unerwünschten spannungen an teilen die man anfassen könnte...
Hmeck
Inventar
#12 erstellt: 13. Apr 2011, 23:06

Filzlöckchen schrieb:

Weil ich kann mir z.B. nicht vorstellen wie etwas durch einen kurzschluss oder ähnliches anfangen soll zu brennen...


Wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, solltest Du wirklich unbedingt die Finger davon lassen.

Grüße, Hmeck
boep
Inventar
#13 erstellt: 13. Apr 2011, 23:12

schandi schrieb:
wie soll denn die bude abfackeln wenn die sicherung davor fliegt? was kann denn groß passieren bei einem falsch angeschloßenen stecker :?


Weil die Sicherung nicht zwingend auslöst. Ein normaler Sicherungsautomat ist für 16A ausgelegt, d.h. er trennt wesentlich später. Hast du jetzt aus irgend einem Grund einen defekt, der sich elektrisch beispielsweise als 14 Ohm Widerstand verhält, fließen die vollen 16A und gleichzeitig fallen 230V am Widerstand ab. Das entspricht einer Leistung von 3700W die an dem Stückchen Plastik/Metall whatever anliegen und größtenteils in Verlustleistung (Wärme) umgesetzt wird.

Glaub mir: Fast 4.000W reichen für jedes Feuer... Damit kannste jeden Schraubenschlüssel einschmelzen.

Ich will hier nicht schwarzmalen, aber das ist das selbe wie beim Auto, würdest du da ohne Versicherung rumfahren?


[Beitrag von boep am 13. Apr 2011, 23:14 bearbeitet]
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Apr 2011, 23:33
naja das finde ich jetzt ein wenig übertrieben...
Wenn ich so rechne um 1g eisen 100°C zu erhitzen brauche ich 50Ws heißt wenn wie du angenommen 4kW fließen sollen dann braucht das immernoch 10ms... ich weiß nicht wie schnell ne sicherung rausspringt aber auf jedenfall unter 1 sec... aber nen Schraubenzieher hat ja auch mehr als 1g eisen und eisen braucht auch mehr als 120°C zum schmelzen...

edit: hab gesehen dass du den zustand meinst kurz bevor die sicherung greift, da wäre dann natürlich mehr zeit da...
aber dafür baut man ja auch feinsicherungen ins gerät die <16A haben(jedenfalls bei mir) und meinem verständnis nach rauchen die doch auf jeden fall sehr schnell durch wodurch dann auch keine wirkliche flamme entstehen könnte...

Außerdem gehe ich mal davon aus dass ihr auch schon was gebasteltes rumstehen habt und demnach das ganze auch nicht versichert ist...inwifern rechtfertigt ihr das dann?

Das soll von mir keine Provokation sein oder ähnliches... wollte eigentlich nur wissen ob jemand vll schonmal irgendwelche erfahrungen gemacht hat? ob schonmal sowas passiert ist? obs irgendwelche tipps gibt außer das teil nicht direkt in leicht brennbare matherialen zu stellen?;-) weil ich persönliche habe noch von niemanden gehört dem das Haus abgebrannt ist weil verstärker ein kurzschluss hatte...


[Beitrag von Filzlöckchen am 13. Apr 2011, 23:58 bearbeitet]
paga58
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2011, 02:24
Google hilft:

40% aller Wohnungsbrände werden durch defekte Elektroinstallationen oder -Geräte verursacht.

Einige davon sind von selbst kaputt gegangen, einiges haben Hersteller oder Elektro"profis" verbockt, ein guter Teil geht auf Bastler zurück.

Tödliche Stromunfälle durch "schlaue" Amateure gibt es auch, gottseidank nicht so oft:

http://www.vde.de/de...Seiten/stromtod.aspx

Gruß

Achim


[Beitrag von paga58 am 14. Apr 2011, 02:26 bearbeitet]
boep
Inventar
#16 erstellt: 14. Apr 2011, 08:19
@filzlöckchen:

1. Die glassicherung im gerät kann nicht auslösen wenn sich der fehler bereits in der zuleitung befindet!

2. Gehen wir mal davon aus der verbaute sicherungsautomat hat die gängige auslösecharakteristik b. Es könnten tag und nacht 16a fliessen und er würde nicht auslösen. Damit er auslöst müssten beispielsweise das 1,13-1,45fache des nennstroms für eine stunde! Fliessen. Also fliessen im schlimmsten fall 23,2a über einen zeitraum von 1 stunde.
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 14. Apr 2011, 08:40
Hallo,

eine träge Sicherung fliegt erst dann innerhalb Größenordnung 10ms, wenn mehr als der 10fach Nennstrom fließt.
Also bei einer 16A Sicherung 160A.
(Das sind Größenordnungen, keine genauen Zahlen).
Selbst wenn der doppelte Nennstrom fließt, dauert es es noch immer ewig bis so eine Sicherung fliegt.
Und mit 32A bei 230V für 1s kann man schon eine Menge "Spaß" haben.

D.h. so eine träge Sicherung dient also hauptsächlich dazu, sofortige Explosionen durch schlagartig verdampfende Kupferleitungen zu verhindern!

Ich bin auch zugegeben schockiert, wie hier über Plus und Minus geschrieben wird, davon, dass so ein "bißchen" Strom ja wohl kaum einen Brand auslösen könne, oder dass sowieso alles abgesichert ist.....

Wenn man sich hier auf die Feinsicherung im Gerät verläßt, weiß man hoffentlich, dass man dort eine mit hohem Strom-Abschaltvermögen einsetzen sollte? Die billigen ausm Baumarkt können oft bloß 32A abschalten. Und bei 32A würde die Haussicherung das ganze noch lange weiter fackeln lassen....

Das sowenig passiert liegt m.M. vor allem daran, dass eben heutzutage die meisten Geräte eben doch einen gewissen Sicherheitsstand einhalten. Oder dass für Stecker und Steckdosen flammhemmender Kunststoff eingesetzt werden.
Ebenso für Funkentstörkondensatoren.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 14. Apr 2011, 08:45 bearbeitet]
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 14. Apr 2011, 14:40
Hallo
Danke erstmal für die Informationen;-) dass wirklich der Größte Anteil an Bränden durch elektrogeräte verursacht werden hätte ich nicht erwartet, obwohl da wahrscheinlich dann immernoch sehr stark die umstände mitspielen müssen, dass irgendwas gut brennbares direkt daneben oder darauf liegt oder halt keine person im raum ist...

Ich hatte ebenso gedacht dass wenn auf einer Sicherung 5A steht das teil auch wirklich bei 5A anzieht und nicht erst bei weitaus mehr... das war auf jeden fall ein guter hinweis wenn ich zeit habe wäre das auf jeden fall auch mal eine testserie wert

Mir ging es übrigens nicht um solche situationen wie der TE angesprochen hat oder der typ in deinem link der den Herd angeschlossen hat(da bin ich auch der meinung dass das lieber jemand machen sollte der ahnung davon hat)
Mir ging es eher um den Fall was sich in einem sagen wir mal verstärkergehäuse abspielen kann(hinter der Feinsicherung)

Und mich würde noch interessieren wie ihr dann dazu steht? Ihr habt ja auf jeden Fall deutlich gemacht, dass ihr ein Brand durch einen defekt nicht für gänzlich unwahrscheinlich haltet und dennoch befinden wir uns hier im DIY unterforum und ich gehe mal davon aus dass ihr alle mindestens 1 selbst zusammengebasteltes Gerät zuhause stehen habt was von der Netzspannung gespeist wird?
boep
Inventar
#19 erstellt: 14. Apr 2011, 16:52
Nicht nur ein Gerät. Bin aber auch gelernter Elektroniker und weiss was ich tue.
micheli
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Apr 2011, 19:06
Hi nochmal,

für Arbeiten an offenen Geräten nutze ich einen Trenntrafo. Damit fliegt die Sicherung im Gerät zwar immernoch, aber wenigstens ist die -da kann man dazu stehen wie man will- vorhandene Lebensgefahr reduziert.

Servus
der Michael


[Beitrag von micheli am 15. Apr 2011, 19:06 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#21 erstellt: 16. Apr 2011, 12:42

Filzlöckchen schrieb:
aber dafür baut man ja auch feinsicherungen ins gerät die <16A haben(jedenfalls bei mir) und meinem verständnis nach rauchen die doch auf jeden fall sehr schnell durch wodurch dann auch keine wirkliche flamme entstehen könnte...

Der TE redet von dem Stecker einer Netzleiste. Wo steht geschrieben, dass an die Netzleiste nur Gerät mit Feinsicherung angeschlossen werden dürfen? Vielmehr dürfen es Geräte bis zu einer Gesamtleistung von 3600 W sein.

Bei einem Freund von mir, ist die Spannung beim Anschluss eines Verbrauchers auf ca. 110 V zusammengebrochen. Vermutliche Ursache war eine schlechte Klemmverbindung in der Hausverkabelung. Wenn so eine schlechte Klemmverbindung in der Hausverkabelung möglich ist, so ist es auch im Stecker denkbar, z.B. weil die Litzen vor dem Festschrauben verlötet wurden (nicht zulässig).

Jetzt stellen wir uns mal vor, dass nun tatsächlich die Maximallast von 3600 W an der Steckdose hängt und die Spannung auf 115 V zusammenbricht, so würden an der schlechten Kontaktstelle dauerhaft 900 W in Wärme umgesetzt werden. Das da ein Brand entstehen kann, ist doch durchaus vorstellbar.

Nun ist es schon richtig, dass das Anschließen eines Steckers kein Hexenwerk ist. Allerdings kann auch keiner, der hier Tipps gibt, kontrollieren, ob die auch richtig verstanden und umgesetzt werden. Zudem gibt es auch stille Mitleser, die das dann auch auch versuchen umzusetzen und aufgrund ihrer Unfähigkeit dies durchaus gefährlich werden kann. Daher ist es schon sinnvoll, bei 230 V Bastelleien vorsichtig mit der Vergabe von Tipps zu sein und auf Gefahren hinzuweisen.

Nun magst du dennoch meinen, dass dies überzogen ist. Leider hat uns die Erfahrung hier im Forum eines Besseren belehrt. Beispielsweise haben wir einen mehrfach gewarnt, ein Schaltnetzteil nicht zu öffenen, weil auch im ausgeschalteten Zustand Spannungen von über 300 V auftreten können. Dennoch hat er auf unsere Warnungen nicht gehört und hat als Konsequenz gewaltig einen gepfeffert bekommen.

Du siehst, wann weiß nie, was für Leute mitlesen. Vorischt mit Tipps ist also geboten, wenn es um 230 V Bastelleien geht.


Gruß

Uwe
boep
Inventar
#22 erstellt: 16. Apr 2011, 16:46

Uwe_Mettmann schrieb:
Jetzt stellen wir uns mal vor, dass nun tatsächlich die Maximallast von 3600 W an der Steckdose hängt und die Spannung auf 115 V zusammenbricht, so würden an der schlechten Kontaktstelle dauerhaft 900 W in Wärme umgesetzt werden. Das da ein Brand entstehen kann, ist doch durchaus vorstellbar.


Genau das. Danke für die Ausführung!

Ich darf anfügen, dass eine handelsübliche Herdplatte auf mittlerer Stellung etwa 300W Verlustleitung abgibt.


[Beitrag von boep am 16. Apr 2011, 16:46 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#23 erstellt: 16. Apr 2011, 17:13
Kleine OT-Geschichte:

Ein Elektriker-Meister hat mir mal von seinen Leistungsmessungen mit einem enstpr. Messgerät erzählt, und dass viele Geräte mehr verbrauchen, als man meinen möchte.
U.a. führte er seinen Rasierapparat an, der doch stattliche 300W schlucken würde.

Klar, das verwendete Messgerät zeigt offenbar falsche Werte, aber der Meister stellte die 300W für seinen Rasierer nicht mal in Frage! Ich meine mit 300W kann man den Bart dauerhaft rausbrennen :-)

Ende OT.

Gruß
Bernhard
boep
Inventar
#24 erstellt: 16. Apr 2011, 17:53
Wir reden von reiner Verlustleistung. Setzt der Rasierer die 300W zu einem Grossteil in kinetische Energie um wird er keine hohen Temperaturen entwickeln.

Mein Auto hat 150kW = 150.000W Leistung, brennt es deshalb?

Watt ist erstmal nur eine Einheit für Energie, was man mit dieser Energie anfangen kann hängt massgeblich davon ab in welche Energieforn diese gewandelt wird.

Im übrigen kann man sogar mit einer handelsüblichen 9V Batterie den Grill anmachen wenn man weiss wie.
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 16. Apr 2011, 18:10
Vielen Dank für das Beispiel mit dem Spannungszusammenbruch. In solchen Dingen habt ihr natürlich vollkommen recht. Das wollte ich nie betstreiten, dass bei solch "einfachen" Dingen wie Stecker an Kabel verbinden viel falsch gehen kann... Vor allem wenn diese Kontaktstelle hinter einem Sofa oder ähnlichem ist kann man sich einen Wohnungsbrand durchaus gut vorstellen

@Uwe Mettmann: Du hast wohl nicht alle Beiträge gelesen Ich habe nämlich undfairer weise das Thema für eine eigene Frage missbraucht die nicht direkt was mit dem Thema vom Beginn zu tun hat.
Ich wollte nämlich wissen wie hoch generell die Brandgefahr ist, nicht nur bei Kabel an Stecker.

Ich würde jedoch immernoch gerne wissen inwiefern die Brandgefahr in Beispielsweise einem DIY Verstärker aussieht. Unter Vorraussetztung, dass der Erbauer kein blutiger anfänger ist, kein Fehler bei den angeschlossenen Leitungen passieren kann also wenn ein fehler innerhalb des Gehäuses statt findet.(Metallgehäuse, geerdet, Feinsicherung verbaut)

edit: Wenn du schon so genau bist ist Watt auch keine Einheit von einer Energie sondern wie du schon davor hast einer Leistung =Energie/Zeit


[Beitrag von Filzlöckchen am 16. Apr 2011, 18:13 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#26 erstellt: 16. Apr 2011, 18:38

Filzlöckchen schrieb:
Ich würde jedoch immernoch gerne wissen inwiefern die Brandgefahr in Beispielsweise einem DIY Verstärker aussieht. Unter Vorraussetztung, dass der Erbauer kein blutiger anfänger ist, kein Fehler bei den angeschlossenen Leitungen passieren kann also wenn ein fehler innerhalb des Gehäuses statt findet.(Metallgehäuse, geerdet, Feinsicherung verbaut)

Die Gefahr hängt davon ab, wie hoch das Wissen des Erbauers ist. Wenn der Erbauer alle Sicherheitsanforderungen beachtet, ist die Gefahr sehr gering. Leider habe ich festgestellt, dass Leute, die behaupten Erfahrungen zu haben, oft in beängstigender Weise von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Allerdings ist dann auch die Gefahr des elektrischen Schlages gegeben.


Filzlöckchen schrieb:
edit: Wenn du schon so genau bist ist Watt auch keine Einheit von einer Energie sondern wie du schon davor hast einer Leistung =Energie/Zeit :prost

Ich habe nirgends etwas von Energie geschrieben. Wenn du schon so genau bist, muss auch schon schreiben, wen du ansprichst.


Gruß

Uwe
Bertl100
Inventar
#27 erstellt: 16. Apr 2011, 18:55
... die Energie in Watt kam von boep, nicht von Dir, Uwe.

@boep:
es ist mir schon klar, dass der Rasierer theoretisch diese gemessenen 300W großteils in Bewegung umsetzen könnte.

Aber mit 0.3kW echter Antriebsleistung Scherköpfe bewegen? Mein lieber Schwan!

Gruß
Bernhard
boep
Inventar
#28 erstellt: 16. Apr 2011, 19:43

Filzlöckchen schrieb:
edit: Wenn du schon so genau bist ist Watt auch keine Einheit von einer Energie sondern wie du schon davor hast einer Leistung =Energie/Zeit :prost


Ups, da ist mir wohl Energie rausgerutscht, natürlich ist es die Leistung.

Deine Formel ist dennoch Falsch. Die Formel für Leistung in W ist P=U*I.

Was du meinst ist die elektrische Arbeit W = P*t (Arbeit = Leistung * Zeit) [ACHTUNG: W ist hier die Variable für Arbeit und hat nichts mit der Einheit zutun]. Wo dann entsprechend Wh (Watt * Stunde) rauskommt.

Was auch immer, langsam driftet das Thema ab. Ich hoffe es hat nun jeder Verstanden, dass man mit 230V/16A so ziemlich alles anzünden könnte.

LG


[Beitrag von boep am 16. Apr 2011, 19:45 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Apr 2011, 20:01
Warum nur unterschätzen so viele Leute immer Netzspannungen, bzw. das, was daraus entstehen kann...??

Ich schliesse mich uneingeschränkt der ersten Antwort hier an; wer von der Materie NULL Plan hat, Finger weg..!
Was hat mich schon im Leben das kalte Grausen gepackt, wenn ich manche "Elektroinstallationen" gesehen habe, und sei es nur solch ein "simpler" Schukostecker.

Eigentlich ein Wunder, dass oft genug "nur" Buden abfackeln..


Selbst wenn man die Schrauben zu fest (Quetschgefahr-Querschnittverminderung) oder zu locker (rausrutschen, Kurzschluss,u./o. Spannung auf Geräten) anzieht, besteht schon akute Gefahr!

*Kopfschüttel*

MfG.
birki2k
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 21. Apr 2011, 01:21
Richtig. Noch erschreckender finde ich es, wenn dann Leute Tipps geben, die von + und - im 230V Netz sprechen. Und dann auch noch davon, das ganze unter Spannung zu machen.. Ohne das nötige Fachwissen zu fragen ist die eine Sache, aber diese fragwürdige "Hilfestellung" sollte man sich dann doch einfach verkneifen.
Sockratis
Stammgast
#31 erstellt: 23. Apr 2011, 10:00
Ist ein wenig so, als würden die leute hier fragen ob sie den Bremskraftverstärer in ihrem Auto nicht auch einfach selbst bauen könnten.
Sicher kann man das machen, aber der TÜV wirds nicht gerne sehen. Und nur weil man zuhause keine Plakette braucht heißt das nicht das alles erlaubt ist.

Das es sich bei der hier beschriebenen Brandgefahr um eine ernste Sache handelt zeigen bilder wie das hier
[thumb]http://www.kontrollbuero.ch/photogallery/Angebrannte%20Kombination.JPG[/thumb]
Ich habde das Bild mal hieraus verknüpft. Als gelernter elektriker guck ich da regelmäßig rein, man lernt ja nie aus.
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