Symasym auf Lochrasterplatine nach cnet / Hörprobe an FT8 / Platinen eingetroffen

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otten.l
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Nov 2011, 21:14
Hallo zusammen,

ich hatte bereits vor einiger Zeit schon einmal etwas über den Symasym gelesen, den Nachbau aber mangels guter Löt- und Elektronikkenntnisse schnell wieder verworfen. Als ich dann mal wieder bei Udo auf der Couch saß und diversen Lautsprechern zuhörte, berichtete ein weiterer Gast von seinen Überlegungen den Symasym nachzubauen, obwohl er auch nicht über tiefere Kenntnisse der Materie verfüge.

Damit war mein Interesse erneut geweckt und ich startete eine gründlichere Recherche, die nun bereits dazu geführt hat, dass alle Bauteile schon seit längerem geliefert und die ersten schon verlötet sind ;-)

Mein Bericht soll sich insbesondere auch an Anfänger wenden, die (wie auch ich) keine/wenig Löterfahrungen und Elektronikkenntnisse besitzen. Deshalb hier eine Liste der von mir genutzten Seiten und Artikel im Internet:

-M.Bittner (der Entwickler)
-Wiki
-cnet
- Köters Symasym
- Gerrits Symasym
- Günthers Symasym

Mit all diesen Links lassen sich gut alle wichtigen Informationen zusammentragen und ausdrucken.

Ich baue den Symasym, ebenso wie Günther, auf einer Lochrasterplatine auf. Dabei orientiere ich mich am Layout von cnet, deren Artikel ich allgemein sehr lesens- und erwähnenswert finde.
Bislang habe ich beide Netzteilplatinen fertig gestellt, die beiden Verstärkerplatinen baue ich Bauteil für Bauteil parallel auf. Jedes Bauteil sowie jeden Lötpunkt messe ich, soweit möglich mit dem Multimeter nach. Die Transistor werde ich bald mittels Hfe-Messfunktion matchen.

Da ich im Moment viel arbeiten muss, wird sich die Fertigstellung noch ein wenig hinziehen. Auch über ein Gehäuse habe ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht.

Ich würde mich freuen wenn ihr meine Lötstellen und mein Layout anhand der Bilder auf Fehler kontrollieren würdet ;-)

Einige Fragen sind bereits jetzt aufgetaucht, ich hoffe ihr könnt sie mir beantworten:

-Wieso gibt es die Gleichrichtung mit vier und acht Dioden? Wo liegen Vor- und Nachteile der verschiedenen Versionen?

-Die 22.000µF Elkos liegen bei mir nicht auf der Platine auf. Ich möchte sie deshalb gerne mit Heißkleber fixieren. Spricht irgendetwas dagegen?

So, nun lasse ich Bilder sprechen ;-)

Gruß Lennart

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Dr.Noise
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2011, 21:57
Hi Lennart,

soweit sieht alles ganz gut aus.

Die KOs kannst du ruhig mit Heißkleber fixieren.



otten.l schrieb:


-Wieso gibt es die Gleichrichtung mit vier und acht Dioden? Wo liegen Vor- und Nachteile der verschiedenen Versionen?


Bei den Gleichrichtern mit 8 Dioden handelt es sich eigentlich um 2 Gleichrichter.

Man bekommt zwei Galvanisch getrennte Spannungen heraus.
Dadurch ist es Möglich 2 verschiedene Spannungen auszugeben mit gleicher oder Unterschiedlicher Polarität.

Gruß, Max
otten.l
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Nov 2011, 22:23

Dadurch ist es Möglich 2 verschiedene Spannungen auszugeben mit gleicher oder Unterschiedlicher Polarität.


Inwiefern macht das einen Unterschied für den Symasym? Die Version mit vier Dioden ist doch auf jeden Fall ausreichend oder?
Dr.Noise
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2011, 22:39
Jop müsste durch aus ausreichen.

Hat ihn etwa jemand mit dieser Version aufgebaut??
Wenn ja poste doch bitte mal den Link davon.

Bin was die Symasym angeht nicht so auf demlaufenden

Gruß, Max
otten.l
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Nov 2011, 23:19
Hi Max,

einmal der Schaltplan von cnet sowie im Wiki, dort wird auch auf den Unterschied eingegangen. Nur erschliesst sich mir das ganze nicht so...

Gruß Lennart
Dr.Noise
Inventar
#6 erstellt: 12. Nov 2011, 00:05
Hab mir das jetzt mal durch gelesen aber nichts über den Grund dafür gefunden.

Ich bin auch nicht so der Netzteil Spezialist, kann dir also keine Erklärung dafür geben sry.

Vielleicht kann hier jemand anders weiter helfen.
Ich werde das mal etwas nachforschen und mich wieder melden wenn ich genaueres darüber weis.

Gruß, Max
otten.l
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Nov 2011, 20:22
Hallo Leute,

am Wochenende wurden sowohl die 2N5551 als auch die 2N5401 Transistoren gematcht. Auf der Platine habe ich weitere Bauteile und die ersten Drahtbrücken eingelötet. Es geht also voran :-)

Matchen der Transistoren

Bezüglich des Layouts ist noch eine weitere Frage aufgetaucht. Die verschiedenen Schaltpläne zeigen alle eine etwas andere Anordnung des Potis, auch das Lochrasterplatinenlayout sowie das Layout der normalen Platine (S.13) unterscheiden sich bei der Pin-Belegung des Potis.

Handelt es sich dabei um rein zeichnerische Differenzen oder gibt es einen Einfluss auf die Schaltung?

Wie ist bezogen auf das cnet-Lochrasterplatinenlayout die Pin-Belegung zu wählen oder ist die Einbaurichtung egal?

Vielen Dank für eure Hilfe :-)

Gruß Lennart
Dr.Noise
Inventar
#8 erstellt: 15. Nov 2011, 20:56
Hi,

das mit dem Poti dürfte nicht so tragsich sein, einfach schaun das es so nah wie möglich am Transistor ist und fertig ;D

Gruß, Max
otten.l
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Nov 2011, 22:14
Hi Max,

also ist es auch egal in welcher Richtung ich es einsetze und ob ich die Pins 1 und 2 oder 2 und 3 miteinander verbinde?

Gruß Lennart
Köter
Inventar
#10 erstellt: 16. Nov 2011, 15:39
Hi Otten!

Nein, das ist nicht egal. Der Mittlere ist in 99% aller Fälle der Schleifer. Diesen musst du mit einem der beiden äußeren Beinchen verbinden. Dadurch erhält man einen änderbaren Widerstand von 0 Ohm bis x Ohm.

Weiterhin viel Erfolg beim Bau!

Grüße, Köter
Dr.Noise
Inventar
#11 erstellt: 16. Nov 2011, 20:48
Hi

Wie Köter schon sagt mittlerer Pin ist meist der Schleifer.
Über die äuseren Pins hat man also den vollen Widerstand und ist nicht veränderbar.

Richtung ist aber egal, bei halbleiter Bauteile muss man auf die Richtung achten da sie einen Pn übergang haben.
Bei Widerständen, Spulen und COs (auser ELkos) ist die Richtung nicht von Bedeutung ;D

Gruß, Max
otten.l
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Nov 2011, 23:56
Hallo Jungs,

das der mittlere mit einem der äußeren Pins verbunden werden muss hatte ich mir schon gedacht, nur war ich mir nicht sicher ob es relevant ist welcher der äußeren verbunden wird. Danke für eure Hilfe!

Es geht gut voran, am Wochenende kommen neue Fotos.

Fraglich ist für mich noch die Befestigung der Kühlkörper. Mithilfe der Transistoren anzeichnen, Bohren, M3 Gewinde schneiden und mittels Silikonfolie, Isolierhülsen sowie M3 Schraube anziehen? Oder gibt es eine bessere Methode?

Die drei zu matchenden Transistorpärchen wollte ich ursprünglich alle in Buchsenleisten einstecken, um möglichen Messungenauigkeiten vorzubeugen und Transistoren bei zu hohem Offset leicht tauschen zu können. Nun habe ich versehentlich auch die BC 546B Transen mit Buchsenleisten versehen und nicht mehr genug für die anderen Pärchen übrig. Neben Q1/Q2 habe ich noch Buchsenleiste für ein weiteres Pärchen.

Welches würdet ihr bevorzugt austauschbar halten? Q5/Q6 oder Q8/Q9?

Gruß Lennart
Garak359
Stammgast
#13 erstellt: 18. Nov 2011, 00:30
Also welchen der äußeren Pins du nimmst ist nicht völlig egal. Einmal ist bei "Linksanschlag" des Potis der Wiederstand 0 und bei "Rechtsanschlag" maximal. Da man bei einem Verstärker mit dem Dreh nach (i.d.R) rechts mehr Pegel möchte, sollte der Wiederstand dem entsprechend sinken.

Gruß
Christoph


[Beitrag von Garak359 am 18. Nov 2011, 00:31 bearbeitet]
LeXang
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Nov 2011, 21:13
Hey Lennart,
schön zu sehen das der Symasym so begehrt ist bestätigt mich ja auch in meiner Entscheidung

Also welche der beiden Paare du nimmst dürfte egal sein. Falls du 2 dreier Steckleisten hast nimm jeweils für eine Seite eine. So kannste immerhin eine Teil beider Pärchen wechseln.
Ach ja beim Poti auf der Platine klannste so einstellen das der max. Widerstand vorhanden ist und nachher drehste in bei der Ruhestromeinstellung so weit zurück bis 24mv über den beiden MOX anliegen.

Hast du das Layout aus dem C-net beitrag genommen?

Viel Erfolg beim Aufbau
otten.l
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Nov 2011, 13:46
Hallo Jungs,

anbei die schon letzte Woche versprochenen Bilder. Beide Platinen sind fast fertig, es fehlen nur noch die beiden Endtransen, zwei Brücken, der Kühlkörper sowie eine abschließende Kontrolle aller Verbindungen etc. Ich hoffe ihn im Laufe der nächsten Woche in Betrieb nehmen zu können.

Für den Fall das etwas nicht funktioniert und der Fehler nicht zu finden ist, habe ich schon Platinen bei der aktuellen Sammelbestellung geordert. Außerdem habe ich vor auf Bi-Amping zu gehen sobald mich der Symasym überzeugt hat ;-)

Die Netzteile habe ich schonmal gemeinsam mit den Trafos durchgemessen und die Elkos verklebt. Alles in Ordnung soweit, nur liefert der Trafo sogar 29V und das Netzteil nach Gleichrichtung ~40V.
Liegt das nur am unbelasteten Zustand oder muss ich mir sorgen machen? Der Trafo ist von Topprint und mit 2*27 bestellt worden, das ist auch aufgedruckt.


@LeXang

Ich habe mich nun dafür entschieden die beiden 2N5551 Paare austauschbar zu halten, das Paar 2N5401 ist fest eingelötet.

Das ich den Widerstand des Potis erst hoch einstelle und dann senke habe ich mir schon gedacht, ich habe es nun so eingebaut das ein Rechtsdreh selbiges bewirkt. Eigentlich doch gar nicht so kompliziert so ein Poti, wenn man es erst einmal verstanden hat ;-)

Bei der an den MOX anliegenden Spannung handelt es sich doch um Gleichspannung oder? Messe ich diese dann "links" und "rechts" vom Widerstand an seinen Beinchen?

Das Layout ist bis auf kleinere Änderungen von cnet übernommen.

Symasym auf Lochrasterplatine - fast fertig Symasym auf Lochrasterplatine - fast fertig Symasym auf Lochrasterplatine - fast fertig

Ich würde mich freuen wenn ihr meinen Aufbau nochmal stichprobenartig kontrollieren würdet.

Danke für eure Hilfe!

Gruß Lennart


[Beitrag von otten.l am 26. Nov 2011, 13:47 bearbeitet]
LeXang
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Nov 2011, 15:21
Also hier mal einen Auszug Symasym T-Network PDF:

Ruhestromeinstellung:

Durch Drehen des Trimmpotentiometers nach rechts wird der Ruhestrom auf 55mA
eingestellt. Dazu wird der Gleichspannungsabfall an den Metallbandwiderständen R26 und
R27 über die Messpunkte MP1 und MP2 gemessen und auf 24 mV= eingestellt.
Die ersten 10 Rechtsumdrehungen haben wir schon unter „erstes Einschalten“
vorgenommen und das Messgerät sollte an dieser Stelle noch um 0,00mV anzeigen. So ab
12 Umdrehungen, also zwei weiteren Umdrehungen steigt der Ruhestrom mit jeder
Umdrehung rasanter um bei ca. 17 Umdrehungen 24mV= einzunehmen.
Am besten benutzt man Krokodilklemmen als Messkabel oder macht sich welche mit den
Lötösen aus der Bauteileliste. Das ist wichtig, damit man die Hände frei hat um am Poti zu
drehen und gleichzeitig die Gleichspannung am Multimeter abzulesen.
Der Ruhestrom und die Gleichspannung am Ausgang sollte nach ca. 1 h Leerlaufbetrieb
erneut überprüft und ggf. noch mal korrigiert werden. Erst jetzt wird der Kurzschluss am
Signaleingang wieder aufgehoben, ein leises Musiksignal angelegt und ein alter
Lautsprecher angeschlossen. Hört es sich dort gut an, darf die Endstufe an die teuren
Wohnzimmerboxen.


Naja so wie das c-net layout anzeigt kannst du nicht an den beiden drähten von oben der MOX messen. Du musst sicher gehen das in Reihe gemessen wird und dann 24mV über beide zusammen abfallen das entspricht dann 55mA Ruhestrom.


[Beitrag von LeXang am 26. Nov 2011, 15:22 bearbeitet]
otten.l
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Nov 2011, 19:46
Hi Leute,

hab eben mal meine Platinen getestet...selber Fehler bei beiden. Nach ca. 1-2 Sekunden brennen beide Sicherungen durch. Andere Bauteile werden scheinbar nicht warm...

Habe nochmal alles kontrolliert, dabei festgestellt das die MJE 15030/MJE 15031 vertauscht waren. Also schnell umgelötet und nochmal getestet, aber leider gleiches Fehlerbild :-(

Ich tippe daher auf eine Art Kurzschluss irgendwo...kann nochmal jemand von euch drüberschauen? Hat möglicherweise das Layout von cnet auch einen Fehler?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen... :-)

Gruß Lennart
LeXang
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Nov 2011, 22:08
Also wenn wir dir helfen sollen bräuchten wir erstmal ein Foto von dem fertigen Aufbau. Am besten so gemacht das es einem Foto, einer funktionierenden Symasym Platine, gleicht. Nach dem Motto finde die Unterschiede in den beiden Bildern.
Ansonsten nochmal alles optisch kontrollieren.
Ist irgendwo etwas gebrückt durch z.b. Schrauben oder Lötfäden.(bei eng aneinanderliegenden Lötpunkten einfach mal mit einem spitzen Gegenstand zwischenher kratzen.
Deine Kupferlackdrahtbrücken an Berührungspunkten auf leitenden Kontakt mit anderne Silberdrähten prüfen (vielleicht zu heiß geworden und hat die Lackschicht beschädigt.)

Bei den Bildern blenden auch die Drähte ziemlich stark durch das Blitzlicht wenn es geht mit guter Beleuchtung ohne Blitzlicht Foto machen oder diffuses Blitzlicht.
otten.l
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Nov 2011, 23:48
Ich glaube diese Fotos sind besser ;-) Ich habe exemplarisch erstmal nur eine Platine genommen, da das Fehlerbild bei beiden Platinen dasselbe ist.

Symasym - Fehlersuche Symasym - Fehlersuche

Bin in den letzten Tagen leider noch nicht dazu gekommen selber zu suchen, ab morgen gehts damit weiter.

Auch werde ich zwischen den eng beieinander liegeneden Lötpunkten mit einem Cuttermesser vorsichtig entlangschneiden.

Danke für eure Hilfe :-)

Gruß Lennart
veloplex
Stammgast
#20 erstellt: 20. Dez 2011, 17:48
Hallo Lennart,

gehts noch weiter? Viel erfolg!
Christoph
otten.l
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 20. Dez 2011, 20:56
Hallo Jungs,

mein Symasym lebt! Nachdem ich in den vergangenen Wochen aufgrund von Zeitmangel und einer gewissen Antriebslosigkeit die Fehlersuche an meinen Platinen stets aufgeschoben habe, hat mich die akute, durch eine Krankschreibung bedingte Langeweile dazu getrieben es doch noch einmal anzugehen.(Eigentlich hatte ich die Platinen schon aufgegeben und mich geistig auf ein Umlöten auf die bestellten PCB’s eingestellt)

Naja, ein bisschen hier gucken, ein bisschen da gucken…Schaltpläne und Lochrasterlayout vergleichen…nach ca. 30 min fand ich eine nicht eingelötete Brücke.
Eingelötet, Eingeschaltet, nichts raucht, wird heiß etc. Sicherungen bleiben heil. Erstmal 2 min abgewartet.

Könnt euch gar nicht vorstellen wie ich mich gefreut habe Naja dann mal Offset gemessen…2-3mV Matching der Transen war also offenbar sehr erfolgreich. Anschließend mit der Ruhestromeinstellung begonnen. Da ich den Kühlkörper aus irgendeinem Grund abgenommen hatte, dankten es mir die Transen mit starker Erwärmung, was ein stetiges Zurückdrehen des Potis erforderlich und ein korrektes Einstellen des Stroms unmöglich machte.

Das Poti habe ich dabei geschrottet. Es reagierte nicht mehr auf drehen ;-) Gut das ich von jedem Teil Ersatz eingeplant hatte, also fix ein neues eingelötet und dabei gleich noch den Kühlkörper angeschraubt und die Isolierung gemessen. Alles i.o. Also noch mal eingeschaltet, die Spannung(der Strom) ließ sich dank Kühlung und neuem Poti nun wunderbar einstellen. 45 min lang stets kontrolliert und angepasst, zum Schluss pendelte sie dann immer so zwischen 23,6 und 24,4mV. Dabei habe ich es dann belassen.

Ganz aufgeregt dann alles verkabelt und einen ersten Soundcheck mit einer alten Box gemacht: Er funktioniert, und zwar ganz wunderbar! Auch einen kurzen Mono Check mit meinen ADW FT8 habe ich gemacht, tendenziell härter als mein Yamaha. Mehr lässt sich allerdings mangels Stereo und ausreichend Zeit noch nicht sagen.

Mittlerweile habe ich die zweite Platine auch fertiggestellt, auf der mussten ja auch noch die beiden vertauschten MJE 15030/15031 umgelötet werden. Interessant ist allerdings dass die beiden vertauschten Transen den selben Fehler wie die fehlende Brücke produzierten. Das ließ mich anfangs davon ausgehen das beide Platinen über ein und denselben Fehler irgendwo im Layout verfügen.

Naja, nun habe ich schon den ersten Stereo Soundcheck mit zwei alten Boxen hinter mir und das ganze erstmal provisorisch in einen Kabelkanal verfrachtet. Die Messwerte der zweiten Platine liegen etwas höher, Offset bei 6-7mV. Mal gucken, vllt tausche ich die Transen noch mal. Ein richtiger Soundcheck mit meinen ADW FT8 war und wird in den nächsten 4 Wochen wahrscheinlich nicht möglich sein, da ich mich stets woanders aufhalten werde.

Die weiteren Planungen sehen nun so aus, dass ich erstmal auf die PCB’s warte und damit zwei weitere Blöcke zwecks Bi-Amping aufbauen werde. Diese dann allerdings mit den Toshiba Transen nach Cnet und Pavel’s Seite.

Daraus werde ich dann zwei Dual-Mono Blöcke aufbauen und somit Bi-Ampen. Welche Blöcke dann welchen Part übernehmen werden wird nach Klang entschieden. Ich vermute das die Toshibas im MT/HT und die MJL im Bass landen werden ;-)

Anschließend werde ich mir dann Gedanken über schöne Metallgehäuse machen.

Bevor es die zugegebenermaßen schlechten Bilder gibt, möchte ich euch noch ein paar Fragen stellen:

-Im Betrieb werden meine Transen bei höherer Lautstärke doch ziemlich heiß, langes Anfassen ist nicht möglich. Der Kühlkörper (Link) wird lauwarm. Ist das Normal? Welche Temperaturen halten die Transen aus? Ich könnte das mal mit einem Anlegefühler nachmessen…

-Woran merke ich beim Symasym dass ich an die Leistungsgrenze komme? Verzerrter Klang? Clipping?

- Gehe ich recht in der Annahme dass der Symasym aufgrund der guten Stromversorgung und den hohen Elko-Kapazitäten über hohe dynamische Leistungsreserven verfügt? Also auch mal kurzzeitig locker 200Wo.ä. aus dem Ärmel schüttelt?

-Wenn ich in Zukunft Bi-Ampen möchte, muss ich das Eingangsignal ja noch mal „doppeln“. Wie mache ich dass am besten? Paralleles Durchschleifen erhöht doch wahrscheinlich die Quellenbelastung stark!? Ginge auch ein Durchschleifen in Reihe? Der verminderte Pegel dürfte dem Symasym aufgrund der hohen Verstärkung doch egal sein…hab ja mit 499Ohm im Eingang gebaut. Wie macht man dass sonst am Besten?

Vielen Dank für eure Hilfe und euer Interesse.

Ich halte euch auf dem Laufenden

Lg Lennart

2011-12-15 16.14.01 2011-12-18 19.44.03 2011-12-18 19.44.25 2011-12-18 19.44.59
Köter
Inventar
#22 erstellt: 21. Dez 2011, 09:55
Hi!
Ersteinmal Glückwunsch zur gelungenen Inbetriebnahme!
Abgefahrenes Gehäuse! Wie breit ist es insgesamt?

Grüße, Köter
otten.l
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 21. Dez 2011, 21:22
Hi Köter,

die Breite beträgt so zwischen 60 und 80cm...muss ich am Wochenende mal nachmessen. Wie gesagt, ist erstmal nur ein Provisorium

Könntest du was zu meinen Fragen sagen?

Danke

Gruß Lennart
Köter
Inventar
#24 erstellt: 22. Dez 2011, 00:13
Hmm... ich werd´s mal versuchen?!

Zu 1) Der Kühlkörper ist mit einem Wärmewiderstand von 1,2K/W vernünftig dimensioniert. Dass er Lauwarm wird, ist völlig normal.

Zu 2) Also mein Sym zeigt mir bei abartigen Lautstärken leichte defizite bei der Kontrolle. Dann dreh ich leiser. Ist aber bisher erst einmal vorgekommen...

Zu 3) Dynamik (hohe Impulstreue) kann der SymAsym - soviel kann ich sagen. Zahlen dazu kann ich Dir allerdings nicht liefern.

Zu 4) Mit dem Bi-Amping hab ich mich ebenfalls noch nie beschäftigt, da muss Dir jemand anders Tipps geben.

Grüße Köter
LeXang
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 24. Dez 2011, 18:16
Herzlichen Glückwunsch zum funktionierendem Verstärker
Wie hast du den die FETs mit den Kühlkörpern in Verbindung gebracht? Wärmeleitplaste genutzt?

Grüße Gerrit
otten.l
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 26. Dez 2011, 19:35
Tag Jungs,

@Köter

Vielen Dank für deine Hilfe. Lt. Datenblatt halten die Transen 150°C aus, da werde ich wohl so schnell nicht hinkommen. Außerdem werden sie im normalen Betrieb mittlerweile bei mir auch kaum noch heiß...

Das Gehäuse ist übrigens 67cm breit.

@Gerrit

Danke Die Transen habe ich mit Silikonfolie beklebt und dann einfach an den Kühlkörper geschraubt. Wärmeleitpaste habe ich nicht genutzt.



Über das Bi-Amping hab ich mir mal weiter Gedanken gemacht und festgestellt dass es so gar nicht funktionieren kann. Ein Symasym mit Toshiba-Transen hat ja eine ganz andere Verstärkung und auch Leistung...somit würden HT/MT sowie Bass über ein gemeinsames Eingangsignal nicht gleichmäßig angesteuert, was zu erheblichen Verbiegungen im Frequenzgang führen würde

Ich werde deshalb die nächsten Wochen erstmal so weiter hören und dann entscheiden ob ich zwecks Mehrleistung auf Bi-Amping gehe. Testweise würde ich gerne auch mal die Toshiba-Transen einlöten. Vielleicht bau ich auch einfach trotzdem noch zwei Blöcke auf (ich bekomme ja noch vier Platinen aus der Sammelbestellung ;)) und verzichte auf ein weiteres Netzteil...
Die übrigen Blöcke würde ich dann verkaufen...ein Freund baut gerade die FT10, der würde sich freuen

Gruß Lennart
WeisserRabe
Inventar
#27 erstellt: 30. Dez 2011, 00:41
ist das Gehäuse ein Kabelkanal?
otten.l
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 30. Dez 2011, 14:50
Hallo WeisserRabe,

der Einfachheit halber habe ich erstmal einen gewöhnlichen Kabelkanal verwendet. Ein optisch und technisch hochwertigeres Gehäuse wird später folgen.

Gruß Lennart
Köter
Inventar
#29 erstellt: 30. Dez 2011, 15:53
Bleibt ne geile Idee!
WeisserRabe
Inventar
#30 erstellt: 01. Jan 2012, 18:03
ich find die Idee mit den Kabelkanal sehr gut, so ein breites und schlankes Gehäuse hat was sehr elegantes

der Amp kann ja ruhig da drin bleiben, und du machst an den Sichtflächen Blenden aus Holz/Metall/lackiertem Plexiglas dran



LeXang
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 02. Jan 2012, 17:29
Echt Cool die Idee. Vor allem wie einfach es sich bearbeiten lässt und preislich günstig in jedem Baumarkt zu erwerben. Da reicht sogar ein Akkubohrer und Messer aus. Zudem ist mir das bevor es erwähnt wurde nicht einmal aufgefallen das es Kabelkanal ist

Sehr gut gemacht!

Oberfläche des Kanals kann man auch mit Klebefolie oder Spraydose gestalten (bei Lack erst testen wegen abblättern sollte elastisch sein).
otten.l
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Jan 2012, 22:14
Hi Leute,

ich bedanke mich für euer Lob, mit dem ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet hatte. In der Wirklichkeit sieht das Gehäuse weitaus schlechter aus, als es auf den Bildern scheinen mag. Bedingt durch das hohe Gewicht der Bauteile und den doch recht dünnen Kunststoff ist es außerdem sehr instabil.

Deshalb werde ich es definitv irgendwann austauschen und vorerst keine weitere Arbeit investieren.

In der letzten Woche sind dann auch die Platinen aus der Sammelbestellung von B. Maaß eingetroffen. Diese hatte ich ja sicherheitshalber bestellt, da ich meinen Fehler nicht finden konnte.

Sie machen einen sehr ordentlichen Eindruck, sind allerdings deutlich kleiner als ich es mir vorgestellt hatte.

Was ich damit nun genau mache weiß ich noch nicht...der Optik wegen umlöten...die Variante mit Toshiba Transen aufbauen...mal schauen


Mittlerweile hatte ich außerdem erstmals Gelegenheit, den Verstärker einer kurzen Hörprobe an meinen ADW FT8 (mit meinem Yammi als Vorverstärker) zu unterziehen.

Gegenüber der Yammi-Endstufe meine ich einen deutlichen Präzisions- und Druckgewinn im Bassbereich zu hören, außerdem schien mir die Bühne besser gestaffelt und irgendwie viel eindrucksvoller. Weitere Hörproben und Direktvergleiche zwischen den beiden Endstufen werden am Wochenende folgen! Ich berichte!

Gruß Lennart

Symasym Platinen
eisi1987
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 10. Jan 2012, 00:13
Auf die weiteren Hörberichte bin ich gespannt. Ich baue derzeit ebenfalls SymAsyms auf den Platinen von Birger auf und betreibe diese dann mit einer LSQR3 als passiven Vorverstärker an Udo's FT8.

Nachdem die Platinen weitestgehend gelötet sind, steigt so langsam die Vorfreude, auch wenn die Zeit wieder weniger wird.
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